DE632688C - Beregnungsvorrichtung fuer rechteckige und quadratische Flaechen - Google Patents

Description

Beregnungsvorrichtungen für rechteckige Flächen, über welche der Strahl zickzackförmig vor- und zurückgeführt wird, sind bekannt. Bei diesen Ausführungen kann das Strahlrohr etwa um 90⁰ in der einen Richtung verdreht und dabei gleichzeitig in der dazu senkrechten Ebene auf die Zickzackbreite verschwenkt werden.

Dabei bildet der Wassermotor und das Strahlrohr einen gemeinsamen Block, so daß beim Verschwenken des Strahlrohrs immer auch der Wassermotor mitbewegt werden muß. Auch schadet diese hin und her pendelnde Bewegung dem Wasserzuleitungsschlauch. Infolge des gemeinsamen Blocks von Wassermotor und Strahlrohr muß die gesamte Antriebsvorrichtung von oben her offen gehalten werden, so daß sie dauernd dem senkrecht abfallenden Wasser ausgesetzt ist,

ao wenn sich das Strahlrohr etwa in der Mitte der beiden Endlagen bewegt. Auch sind solche Einrichtungen, bei denen der Antrieb mittels Kurbeln oder exzentrischer Hebel erfolgt, deshalb unzweckmäßig, weil hierbei

as tote Strecken unvermeidlich sind, da das Strahlrohr während der Umkehr eine gewisse Zeit stehenbleibt. Auch wird in solchen Fällen die Wurfweite erheblich beeinträchtigt, da ein großer Teil des Wasserdrucks als Antriebskraft für die Kurbeln usw. verwendet wird. Diese Mängel beseitigt der Gegenstand der Erfindung in einfachster Weise.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in drei Abbildungen dargestellt, es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht,

Abb. 3 den Grundriß und einen Schnitt durch die Düseneinrichtung.

Die Beregnungsvorrichtung besteht aus der Zuleitungsröhre 1 für den Wasserzulauf, die in das Gehäuse 2 einer Wasserturbine 3 einmündet. Von diesem Gehäuse aus geht eine Abzweigung 4 in ein schwenkbares Verteilerstück 5 mit Wasserzuleitungskanälen 6, von denen aus unter Vermittlung von Rohrknien 7 das Wasser in eine bei 8 ausgesparte Röhre 9 mündet, um von dort aus in das Strahlrohr 10 zu gelangen. Das letztere ist schwenkbar gelagert und besitzt einen kulissenartigen Ausleger 11, welcher einen Mitnehmerzapfen 12 an einer auf der Welle 13 axial beweglichen, aber nicht drehbaren Mutter 14 umfaßt Die Welle 13 ist in den beiden Enden des Verteilerstücks 5 drehbar gelagert und besitzt ein am Umfang eingefrästes Links- und Rechtsgewinde 15 und 16, in das ein Mitnehmerzapfen der Mutter 14 hereinragt. Der Antrieb der Welle 13 erfolgt von der Wasserturbine 3 aus unter Vermittlung eines gut abgedichteten und im Gehäuse 17 in Fett laufenden Zahnradgetriebes 18. Die Wirkungsweise bis dahin ist folgende. Wenn man durch die Zuleitungsröhre 1 Wasser einströmen läßt, so wird die Turbine 3 in rasche Umdrehung

versetzt, wodurch die links--und rechtsgewindige Welle 13 sich immer in derselben Richtung dreht und. so infolge des in sie hereinragenden Mitnehmerzapfens der Mutter zjg: welche sich nur axial verschieben kann, eiöift' Verschiebung der Mutter zwischen den b)ij0, den Lagern im Verteilerstück 5 hin und her'' bewirkt, wobei am Ende eine selbsttätige Umkehr des Zapfens vom Linksgewinde in das Rechtsgewinde erfolgt. Dabei wird unter Vermittlung des Auslegers 11 das Strahlrohr 10 um die Rohrknie 7 in einem Winkel von etwa 170⁰ geschwenkt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, als der Wasserzufluß in das Gehäuse 2 stattfindet.

Zwischen das Verteilerstück 5 und das Gehäuse 17 ist ein zweites Gehäuse 19 eingesetzt und mit Abdichtungen an dem allen Teilen gemeinsamen Sockel 20 befestigt. In diesem Gehäuse befindet sich ein Übersetzungsgetriebe 21, dessen Einzelheiten nicht besonders gezeichnet sind und welches ein Kegelradgetriebe 22 beeinflußt, das außerhalb des Gehäuses 19 liegt und eine links- und rechtsgewindige Welle 23 betätigt. . Auf dieser ist eine mit ihrem seitlich vorspringenden Zapfen in die Gewindegänge eingreifende Mutter 24 axial verschiebbar angeordnet und alle Teile in eine Fettschicht eingeschlossen,, die durch den Deckel 25 wasserdicht abgeschlossen ist. Am äußeren Ende der Mutter 24 ist eine Mitnehmerstange 26 angeschlossen, welche ein am Verteilerstück 5 unten angebrachtes Gabelstück 27 gelenkig erfaßt. Die Wirkungsweise dieser zuletzt beschriebenen Vorrichtung ist derart, daß während der in Richtung der Welle 13 vor sich gehen-« den Äusschwingbewegung des Strahlrohres 10 auch eine durch denselben Hauptantrieb erfolgende Hinundhemeigung des Verteiler* Stücks S bewirkt wird, derart also, daß das Strahlrohr 10 in einer solchen Kurve ausschwingt, daß ein Rechteck oder ein Quadrat genau und gleichmäßig beregnet wird, wobei einer einmaligen Längsausschwingung des Strahlrohres eine senkrecht dazu erfolgende Versetzung um den halben Lochdurchmesser entspricht. Die Gewindeführung auf der Welle 23 ist ähnlich derjenigen der Welle 13, so daß diese Mutter 24 am Ende des Ge- 5» windeganges selbsttätig zur Umkehr veranlaßt wird. Wenn man die. Kulissen 11 und 26 ■^verstellbar macht, so kann man das zu be- ^:. regnende Rechteck oder Quadrat in beliebiger äJpnge und Breite beschicken. Auf diese Weise S'ist ein toter Gang am Strahlrohr ausgeschlossen, so daß alle Stellen gleichmäßig beregnet werden. Das Strahlrohrgehäuse 28 ist zentral ausgespart und querhindurch konisch durchbohrt, um so dem bei 8 ausgeschrittenen mittleren Knierohrstück 7 eine abdichtende Führung zu geben und in' jeder Stellung des Strahlrohrs diesem die erforderliche Wassermenge zuzuführen. Sämtliche Teile des Flächenberegners, insbesondere die Getriebeteile, sind in Fett eingehüllt und werden von dicht auf das Gestell aufgestellten Abschlußdeckeln wasserdicht eingeschlossen, so daß Störungen ausgeschlossen sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Beregnungsvorrichrung für rechteckige oder quadratische Flächen, bei der ein durch eine Wasserturbine beeinflußtes Getriebe dem Strahlrohr sowohl eine vor- und rückwärts schwingende sowie eine seitwärts pendelnde Bewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (10) unabhängig von der Wasserturbine (3) in zwei auf einem beweglichen Verteilerstück (5) vorgesehenen Rohrknien (7) gelagert ist, denen -das Wasser über zwei Zuleitungskanäle (6) zugeführt wird, um von dort zum Strahlrohr zu gelangen.

2. . Beregnungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vor-und rückwärts schwingende Bewegung des Strahlrohres (10) durch eine auf einer von der Wasserturbine (3) angetriebenen links- und rechtsgängigen Welle (13) axial bewegliche und selbstumkehrende Mutter (14) beeinflußt wird, während die J" seitwärts pendelnde Bewegung des Strahlrohres durch eine quer zur Welle (13) gerichtete, ebenfalls von. der Wasserturbine ihren Antrieb bekommende links- und rechtsgängige Welle (23) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen