DE632565C - Filtervorrichtung fuer Kaffeebruehvorrichtungen - Google Patents

Description

• Filtervorrichtung für Kaffeebrühvorrichtungen Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung, insbesondere für Haushaltskaffeefilter, mit einer waagerechten Filterscheibe und einem Saugansatz.
• Bekannte Filter dieser Art haben den "Zachteil, daß die vom Saugansatz erwartete Beschleunigung des Filtervorganges nur vorübergehend und mehr oder weniger zufällig eintritt, weil die unter der Filterscheibe anfangs vorhandene Luftmenge nicht restlos beseitigt wird. Sie hält sich vielmehr unter der Filterscheibe, versperrt durch ihre Auftriebskräfte an den von ihr bedeckten Stellen den Durchfluß der Flüssigkeit und gelangt plötzlich teilweise oder ganz zum Abflußrohr, wo sie den Flüssigkeitszusammenhang und dadurch die Saugwirkung des Ansatzes zerstört.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß in dem Raum unterhalb der Filterscheibe ein die Abflußströmung regelnder Körper, z. B. eine Waagerechte Scheibe, oder ein anderes mit zweckentsprechender Oberfläche versehenes Gebilde fest oder losnehmbar angeordnet wird, das die toten Strömungsräume ausfüllt und die Abflußwege nach strömungstechnischen Regeln begrenzen hilft. Infolgedessen füllt die zur Abflußmündung hinströmende Flüssigkeit jeden Querschnitt des Abflußraumes aug und erleidet keine Verzögerungen oder Luftansammlungen. Dieser zur Regelung der Strömung angeordnete Körper bildet außerdem einen Schutzdamm über der Saugmündung, der es verhindert, daß ungleichmäßig gefiltert wird, denn der Sog kann nun nicht, wies bei bekannten Vorrichtungen, überwiegend ' an einer sehr kleinen Stelle, also z. B. in der Mitte der Filterscheibe, wirken, sondern verteilt sich auf die ganze Fläche der Filterscheibe, also auf eine vielfach größere Fläche. Dadurch wird auch ein Filterblatt, das nur aus Papier besteht, gegen schnelle Zerstörung geschützt.
• Der Regelungskörper über dem Saugansatz kann nach der Erfindung verschiedenartig ausgeführt und angeordnet werden. Z. B. kann eine das Filterblatt tragende Siebplatte an der über dem Saugansatz liegenden Stelle undurchbrochen sein, oder unterhalb einer gleichmäßig durchbrochenen Siebplatte wird in zweckmäßiger Entfernung eine kleinere, zu ihr gleichlaufende Platte angeordnet. Oder eine Platte hat obenauf Vertiefungen, Rinnen o. dgl., in denen. die gefilterte Flüssigkeit zunächst z. B. allseitig in radialer Richtung fortgeleitet wird, und ist in der Nähe ihres Umfanges durchlocht oder am Umfang gekerbt. Letzte Ausführungsart erspart die Anordnung von Löchern ganz, sie ist daher die einfachste.
• Zur Erzielung einer bestimmten Höchstleistung des Filters kann nach der Erfindung ein längsachsig verstellbares Verlängerungsrohr am Saugansatz angeordnet sein. Auch kann der Saugansatz einen oder mehrere Abflußkanäle enthalten.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei schematischen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i zeigt im senkrechten Schnitt ein Kaffeefilter aus Blech mit einer durchlochten Blechplatte als Träger des Filterpapierblattes; mit einer beliebig gehaltenen Abdämmscheibe unter dieser und mit einem einstellbaren Verlängerungsstück,ä;G Saugrohr; in Abb. 2 ist ein senkrecl%te Schnitt durch eine Filtervorrichtung aus zellan mit einer vollen, losnehmbaren, oben und unten gerillten, am Rand eingekerbten Auflageplatte für das Filterblatt dargestellt, und in Abb. 3 eine zugehörige obere Ansicht mit teilweise fortgeschnittenem Behälter, um diese Auflageplatte zu zeigen.
• Der Behälter a ist unten durch ein Saugrohr b verlängert. Das Filterblatt c liegt (Abb. r) auf einer durchlochten ebenen Platte d. Unter den Platte ist eine Abdämmscheibe e angeordnet. Durch diese Abdämmscheibe wird die gefilterte Flüssigkeit gezwungen, den durch Pfeile angedeuteten Weg zu nehmen. Eine unmittelbare Saugwirkung vom Saugrohr b her, dessen Länge durch ein längsachsig verstellbares Klemmrohr L verändert werden kann, ist daher verhindert. Durch die gewählte Raumbemessung sind Luftansammlungen unter der Filterscheibe verhindert. ' In Abb-. 2: und 3 ist als Träger für das. Filterblatt c eine hinreichend dicke Porzellanplatte f verwendet, an deren Oberseite Tragrippen g und zwischen ihnen Abflußrinnen 1z, und an deren Unterseite ferner Abflußrinnen, Vertiefungen oder Aussparungen m angeordnet sind. Für den Durchfluß der gefilterten Flüssigkeit nach unten sind am Rande der Platte f Einkerbungen i angebracht, die beim Betrieb der Filtervorrichtung von oben her ebenso wie die Spalten k zwischen der Platte f und dem Behälter a durch das Filterblatt c mitüberspannt sind. Die gefilterte Flüssigkeit strömt, alle Luft fortführend, in Richtung der eingezeichneten Pfeile:

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Filtervorrichtung, insbesondere für Kaffeebrühvo@rrichtungen, mit waagerechter Filterscheibe und Saugansatz, dadurch gekennzeichnet, daß im Abflußraum unterhalb des Filterblattes (c) aus Papier oder eineüi anderen Stoff über dem Saugansatz (b) ein die Abflußströmung regelnder Körper (e, f) angeordnet ist, dessen Oberfläche zusammen mit den übrigen Flächen des Abflußraumes die Abflußwege mit allmählicher Steigerung der Querschnitte derselben bis auf den lichten Querschnitt des Saugansatzes nach strömungstechnischen Regeln begrenzt. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Träger für das Filterblatt (c) dienende durchbrochene (d) oder auf ihrer Oberseite mit Abflußrinnen oder . Vertiefungen (h), außerdem. mit Durchflußöffnungen oder am Rande mit Kerben (i) versehene Tragplatte o. dgl. (f) über der oder den Abflußöffnungen des Filtergefäßes (a) geschlossen ausgebildet ist, oder daß die Saugmündung durch eine der durchbrochenen Siebplatte (d) von unten vorgelagerte geschlossene Scheibe o. dgl. (e) abgedämmt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (f) auch auf ihrer Unterseite Abflußrinnen oder Vertiefungen o. dgl. (m) aufweist. Vorrichtung nach den Ansprüchen und 3, dadurch" gekennzeichnet, daß die gefilterte Flüssigkeit oberhalb der Platte o. dgl. (e, f) ganz oder größtenteils in radialer Richtung nach außen und unterhalb der Platte in entgegengesetzter Richtung geleitet. wird. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger für das Filterblatt (c) dienende Platte o. dgl. (e, f) losnehmbar ist, und daß bei gewissen Ausführungsarten der Teilspalt (k) zwischen ihr und dem Filterbehälter (a) bzw. dessen entsprechendem Bodenabsatz durch das Filterblatt (c) mit= überspannt wird. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Saugansatz (b) der Vorrichtung ein längsachsig verstellbares Rohr o. dgl. (l) angeordnet ist.