DE632001C - Einrichtung zur Befestigung von Turbinenschaufeln - Google Patents
Einrichtung zur Befestigung von TurbinenschaufelnInfo
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- DE632001C DE632001C DEA61453D DEA0061453D DE632001C DE 632001 C DE632001 C DE 632001C DE A61453 D DEA61453 D DE A61453D DE A0061453 D DEA0061453 D DE A0061453D DE 632001 C DE632001 C DE 632001C
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- Germany
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/30—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Im Hauptpatent ist eine für Dampf- oder Gasturbinen bestimmte, aus Blechstreifen gebildete
Turbinenschaufel unter Schutz gestellt, deren Enden in schräg gerichteten Schlitzen oder Nuten von Schaufelträgern
(Ringen) festgehalten werden, in die sie eingeschoben sind. Die Schaufeln nach dem
Hauptpatent können, da sie nur Zugbeanspruchungen unterworfen sind, aus so dünnem
Blech bestehen, daß sie sich erst unter dem Einfluß der Fliehkraft beim Umlauf in ihre
richtige Arbeitslage einstellen. Die Breite derartiger Schaufeln kann je nach der Größe
der Turbine recht beträchtlich sein, und nur beispielsweise hierfür seien etwa 3 bis 30 cm
genannt. Die Schaufeldicke dagegen kann gering sein und unter Umständen bis an die
Befestigungsstelle 1 mm unterschreiten, aber auch mehr betragen.
Bei derartigen Schaufeln ist es von besonderer Wichtigkeit, daß sich die Zugspannungen
gleichmäßig über den ganzen Baustoff verteilen.
Werden nun derartige Schaufeln mit ihren
»5 beispielsweise schwalbenschwanzförmig verdickten
Enden in entsprechend ausgebildete Nuten der als Schaufelträger dienenden Ringe eingeschoben, so ist dafür Sorge zu tragen,
daß sich die verdickten Schaufelenden auf ihrer ganzen Breite gleichmäßig gegen die
entsprechenden Flächen der Haltenuten anlegen, da sonst einzelne Teile dieser Flächen
mehr, andere dagegen weniger beansprucht werden. Diese Ungleichmäßigkeiten in der
Beanspruchung der Anlageflächen pflanzen sich bis in die Schaufeln selbst hinein fort,
wobei der Schaufelbaustoff bestrebt ist, durch elastische Verformung den ungleichmäßigen
Flächendrücken an den Anliegeflächen Rechnung zu tragen. Die Folge davon
ist aber eine ungleichmäßige Verteilung der Zugspannungen im Baustoff der Schaufeln,
die vermieden werden soll.
Die Herstellung der erwähnten gleichmäßigen Anlageflächen ist zwar praktisch
möglich, erfordert aber eine sorgfältige und daher kostspielige Bearbeitung. Die vorliegende
Erfindung gibt eine Ausbildung der Schaufelfüße oder der sie festhaltenden Nuten
an, deren Herstellung bedeutend einfacher und billiger wird und volle Sicherheit dafür
gewährt, daß sich die Spannungen in der Schaufel gleichmäßig verteilen. Es wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Berührungsflächen zwischen jedem Schaufelfuß und der ihn aufnehmenden Haltenut
so klein sind, daß beim Auftreten der betriebsmäßigen Schaufelspannungen der Werkstoff
von Schaufel oder Haltenut in den Berührungsflächen selbst so lange fließend um-
geformt wird, bis die Berührungsflächen die zur Aufnahme der auftretenden Spannungen
ausreichende Größe erreicht haben. , ;si".
Dieser Gedanke läßt sich in verschiedenen
Weise ausführen. Z. B. können sich Schau$p-(
fuß und die ihn festhaltende Nut vor der e'fi^
tretenden Verformung in Linien berühren." Die seitlichen Flächen der Haltenut können
gerade ausgebildet sein und mit konvexen ίο Flächen des verdickten Schaufelfußes zusammenarbeiten
oder aber umgekehrt, der Schaufelfuß kann gerade und die ihn haltenden Flächen der Haltenut gewölbt ausgebildet
werden.
Es sind Schaufelbefestigungen bekannt, bei denen die Auflageflächen in einer Anzahl
von hintereinander zur Wirkung kommenden Einzelflächen unterteilt sind, derart, daß die
Schaufel zunächst nur an einem Flächenpaar aufliegt, bei stärkeren Beanspruchungen an
zwei FläjChenpaaren und so fort'. Diese Bauart verlangt eine ganz- besonders sorgfältige
Ausbildung der hintereinander in Wirksamkeit zu setzenden Flächenpaare, da diese an
sich theoretisch brauchbar erscheinende Bauart an dem Mangel einer besonders kostspieligen
Herstellungsweise leidet.
Die vorliegende Erfindung, gemäß welcher die Schaufelpassung sich sozusagen unter dem
Einfluß der Fliehkraft selber bildet, macht etwaige Fehler in der Genauigkeit unwirksam.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
den Zeichnungen.
Die Abb. 1 der Zeichnung zeigt eine Schaufel 17 der eingangs erwähnten Art,
deren Enden in Nuten zweier in bekannter Weise angeordneten Tragringe 11 eingeschoben
sind, welche Ringe in an sich bekannter Weise durch Verstrebungen 15 auseinandergehalten
werden können. Die Abb. 2, die eine Seitenansicht auf die Schaufel der Abb. ι darstellt, läßt die Befestigung der
Schaufelenden in den Nuten 21 der Schaufelringträger 11 erkennen.
Die Abb. 3 zeigt im gleichen Maßstab die in eine Ebene ausgebreitete Schaufel der
Abb. i, die aus einem ebenen Streifen dünnen Bleches ausgestanzt oder ausgeschnitten sein
kann. Die zu Abb. 3 gehörende Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch das Ende dieser Schaufel
senkrecht zur Papierebene, welche Schnittdarstellung das verdickte, in eine der Nuten
21 einzuführende Schaufelende 27 erkennen
läßt.
In den Abb. 5, 6 und 7 sind in vergrößertem
Maßstab einige Ausführungsbeispiele für die Ausbildung der verdickten Schaufelenden
oder Ausbildung der sie aufnehmenden Nuten dargetan. ■·■-..-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 zeigt der Schaufelfuß 27 eine abgerundete
\iVerdickung, während die ihn aufnehmende
■iHut eine schwalbenschwanzförmige Aus-"-.gestaltung
zeigt, deren Ecken allseitig abgerundet sein1 können. Der verdickte Schaufel-'
fuß 27 berührt die seitlichen Innenflächen der Nut 28 theoretisch nur in zwei sich über die
Länge der Nut erstreckenden Linien. Treten nun in dieser Schaufel beim Umlauf erhebliche
Zugkräfte auf, so werden diese Berührungsflächen durch diese Kräfte so hoch belastet, daß eine Verformung entweder des
verdickten Schaufelendes oder der Seitenflächen der Nut oder auch im Baustoff beider
Teile auftritt, durch die sich die Anlageflächen selbsttätig vergrößern, bis genügend
Auflagefläche zur Aufnahme der Schaufelzugkraft vorhanden ist. An den Stellen, an
denen infolge Unvollkommenheiten in der Ausführung stärkere Flächendrücke auftreten,
tritt naturgemäß auch eine vergrößerte Verformung ein.
Die in Abb. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber derjenigen
nach Abb. 5 nur dadurch, daß die ersten schmalen Anlageflächen in die Nähe derjenigen
Stellen des Schaufelfußes verlegt sind, an denen die Fußverdickung beginnt, go
und die in Abb. 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich den beiden vorbeschriebenen gegenüber dadurch, daß die
ersten Anlageflächen an die Stelle der größten Verdickung des Schaufelfußes verlegt
sind.
Da sich erfindungsgemäß der Flächendruck unter dem Einfluß der in den Schaufeln beim
Umlauf eintretenden Fliehkräfte selbsttätig und regelmäßig über die Schaufelbreite verteilt,
so ist klar, daß diese Art der Schaufelbefestigung allen praktischen Bedürfnissen
nach Möglichkeit gerecht wird. Es sei noch bemerkt, daß, wie. auch die Abb. 5 bis 7 erkennen
lassen, die Schaufeln nach ihren Enden zu auch schon vor ihrem Eintritt in ihre Haltenuten an Dicke etwas zunehmen kön- nen,
um auch über die ganze Schaufellänge möglichst gleichmäßige Zugbeanspruchungen pro Flächeneinheit zu erhalten.
Selbstverständlich läßt der Erfindungsgedanke noch viele andere Möglichkeiten sowohl
in der Ausbildung der verdickten Enden der Schaufeln als auch in der Ausbildung der sie aufnehmenden Nuten zu. Wesentlich
ist nur, daß die Anlageflächen zunächst bei gegebener Schaufelbreite möglichst klein und so ausgebildet sind, daß sie
sich unter dem Einfluß des Schaufelzuges so verformen können, daß ungleichmäßige Zug- iao
spannungen im Baustoff der Schaufeln möglichst- vermieden, werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zur Befestigung von Turbinenschaufeln nach Patent 630954, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen zwischen jedem Schaufelfuß und der ihn aufnehmenden Haltenut so klein sind, daß beim Auftreten der betriebsmäßigen Schaufelspannungen der Werkstoff von Schaufel oder Haltenut oder beider gleichzeitig in den Berührungsflächen selbst so lange fließend umgeformt wird, bis die Berührungsflächen die zur Aufnahme der auftretenden Spannungen ausreichende Größe erreicht haben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaufelfuß und die ihn festhaltende Nut vor eintretender Verformung in Linien berühren.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flächen der Haltenut gerade ausgebildet sind und mit gewölbten Flächen des verdickten Schaufelfußes zusammenarbeiten oder umgekehrt die Haltenut mit gewölbten Flächen und der Schaufelfuß mit geraden Flächen versehen sind.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen zwischen dem Schaufelfuß und der ihn aufnehmenden Nut in die Ebene verlegt sind, in der die der Befestigung des Schaufelfußes dienende Verdickung ansetzt.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen des Schaufelfußes in der Nut an Stellen verlegt sind, in denen der Schaufelfuß seine größte Stärke besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61453D DE632001C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einrichtung zur Befestigung von Turbinenschaufeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61453D DE632001C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einrichtung zur Befestigung von Turbinenschaufeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632001C true DE632001C (de) | 1936-07-01 |
Family
ID=6942585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61453D Expired DE632001C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einrichtung zur Befestigung von Turbinenschaufeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632001C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4022545A (en) * | 1974-09-11 | 1977-05-10 | Avco Corporation | Rooted aerodynamic blade and elastic roll pin damper construction |
USRE33954E (en) * | 1982-02-22 | 1992-06-09 | United Technologies Corporation | Rotor blade assembly |
US5141401A (en) * | 1990-09-27 | 1992-08-25 | General Electric Company | Stress-relieved rotor blade attachment slot |
-
1931
- 1931-04-05 DE DEA61453D patent/DE632001C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4022545A (en) * | 1974-09-11 | 1977-05-10 | Avco Corporation | Rooted aerodynamic blade and elastic roll pin damper construction |
USRE33954E (en) * | 1982-02-22 | 1992-06-09 | United Technologies Corporation | Rotor blade assembly |
US5141401A (en) * | 1990-09-27 | 1992-08-25 | General Electric Company | Stress-relieved rotor blade attachment slot |
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