DE630283C

DE630283C - Schranktuergriff

Info

Publication number: DE630283C
Application number: DEK134445D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-19
Filing date: 1934-06-19
Publication date: 1936-05-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN ABT 25. MAI 1936

■"■■■ REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 630283 KLASSE 34 i QRUPPE 28

Hugo Karre in Eskilstuna, Schweden Schranktürgriff

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1934 ab

Die Erfindung bezieht -sich auf einen Schranktürgriff in gelenkiger Verbindung mit einem drehbaren Schnappriegel, dessen Gelenkbolzen in vorstehenden Lappen einer Befestigungsplatte gelagert ist. _;.

Es sind Schranktürgriffe dieser Art be-.kannt, bei denen die Schnappriegel derart gelenkig mit dem Türgriff ■ verbunden ist, daß durch Herabdrücken und Ziehen am Türgriff die Tür geöffnet werden kann. Bei derartigen Türgriffen kann auch bei unbeabsichtigtem Anstoßen oder durch Hängenbleiben mit Kleidungsstücken die Tür geöffnet werden. Außerdem sind die bekannten Türgriffe so ausgebildet, daß ihre Einzelteile vorstehen und erst in die Tür versenkt werden müssen.

Demgegenüber ist der Türgriff nach "der Erfindung so ausgebildet, daß der Schnappriegel und gleichzeitig auch die Tür nur durch eine in einer einzigen Richtung (Zugwirkung nach außen) wirkende Kraft geöffnet werden können. Außerdem besitzt der Türgriff eine solche Form, daß ein Hängenbleiben von Kleidungsstücken unmöglich ist. Die Einzelteile des Türgriffes, mit Ausnahme des vorstehenden Schnappriegels, liegen innerhalb des Griffes.

Gemäß der Erfindung ist der Schranktürgriff also so ausgebildet, daß die Lappen mit dem Gelenkbolzen und diesen umgebenden Schraubenfedern für den Schnappriegel bzw. den Griff an der Vorderseite der mit einer Durchtrittsöffnung für den Schnappriegel und einem Ansehlag für die Federn versehenen Befestigungsplatte angeordnet sind und daß der z. B. bügeiförmige Griff _ an seinem auf _< dem Gelenkbolzen gelagerten Ende als eine gegen die Durchtrittsöffnung hin offene Haube ausgebildet ist, die die Gelenkteile umschließt. Das freie Ende des Griffes bildet dabei einen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung in Schließrichtung.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht und

Abb. 2 die Vorderansicht.'

Eine ,beispielsweise rechteckige Platte 1, welche vorteilhaft mit rechtwinklig umgebogenen Rändern 6 versehen ist, hat Löcher 2 für Befestigungsschrauben 3, die zur Befestigung der Platte an der durch das Gelenk 4 drehbar gelagerten Schranktür 5 dienen. In der Platte 1 ist in der Nähe des einen Endes eine Aussparung 7 vorgesehen, durch welche sich ein drehbar gelagerter Schnappriegel 7 erstreckt. Dieser Riegel ist auf einem mit der Platte parallelen Gelenkbolzen 10 gelagert, der seinerseits in zwei einander gegenüberstehenden, nach vorn herausragenden Lappen 5 gelagert ist, die vorteilhaft durch Pressen hergestellt sind. Der Riegel 8 wird durch eine

Claims

Feder 11 beeinflußt, die bestrebt ist; den Riegel in der gezeigten Lage zu halten, in -der er in der Öffnung 12 des auf der Türzjj#|jfe: befestigten Schließbleches eingreift. Die.':^j|-, der besteht vorteilhaft aus einer die WeÜevicft umgebenden Schraubenfeder, die mit ihr'e%.-geraden Enden an dem Riegel 8 und an der Kante 13 der Durchtrittsöffnung 7 anliegt. Zur Betätigung des Riegels ist ein Griff 14 ία vorgesehen, der vorteilhaft bügelförmig ist, aber auch eine andere Form haben ;kann. Wesentlich ist, daß der obere Teil des Griffes zu einer Haube 15 ausgebildet ist, welche die Lappen 9 und das gelagerte Ende des Rie- t5 gels 8 umschließt, so daß die Aussparung 7 nicht sichtbar ist. Hierdurch erhält die Vorrichtung ein gefälliges Aussehen. Der Griff 'kann aus Blech gepreßt sein, so daß es -einen etwa halbkreisförmigen Hohlkörper bildet, der sich von dem oberen offenen Ende nach unten allmählich verjüngt. Die Haube 15 weist an ihrem oberen Ende zwei parallele Seiten 1.6 auf, die mit Löchern für den Bolzen 10 versehen sind. Der Bolzen-10 wird durch ,Stauchen der Enden oder auf andere Weise am Herausfallen gehindert. Am oberen Ende ist der Griff mit einem umgebogenen Rande 17 . versehen, der an dem Riegel 11 anliegt. Der Griff wird von einer Feder 18 beeinflußt.· Diese Feder ist ebenfalls eine den Bolzen ro umgebende Schraubenfeder, deren gerade; ,Enden an der Kante 13 und an der Innen-Teite des Griffes anliegen und den "Griff in . der gezeigten Lage halten. Die'Federn 11 -und . r'8 sind von der Vorderseite her iiicht 'sichtbar, 'Das den Riegel beeinflussende Ende der ' 'Feder 11 greift vorteilhaft in den aas Blech gepreßten, im Querschnitt U-färmigen 'Riegel ein. Statt zwei Federn 'kann man auch eine 'einzige entsprechend gebogene Feder benutzen. Wenn -die. Tür geöffnet werden soll, wird der Griff 14 durchziehen gedreht, wobei diese ^Drehung durch den umgebogenen Rand 17 auf Vflgn Riegel übertragen wird, so daß dieser ent- -iffegen der Wirkung der Feder 11 aus der Öffnung 12 heraustritt. Die Tür kann jetzt geöffnet werden Wenn man den Griff loslöst; feehrt er unter Einwirkung der Feder 18 in die ursprüngliche Lage zurück. Beim Schließen der Tür .'geht der Haken 8 selbsttätig in Ein-. griff mit der Öffnung 12. Da aber der Haken mit dem Griff 14 nicht starr verbunden ist, sondern sich frei bewegen kann, wird der Griff beimSchließen nicht beeinflußt oder gedre*ht.

1. Schranktürgriff in gelenkiger Verbin- 6p dung mit einem drehbaren Schnappriegel, dessen Gelenkbolzen in vorstehenden Lappen einer Befestigungsplatte gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9) mit dem .Gelenkbolzen (10) und diesen umgebenden Schraubenfedern (11, 18) für den Schnappriegel (8) bzw. den Griff (14) an der Vorderseite der mit einer Durchtrittsöffnung (7) für den Schnappriegel (8) ■und einem Anschlag (13) für die Federn (11,18) versehenen Befestigungsplatte (1) -angeordnet sind und daß der z.B. bügeiförmige Griff (14) an seinem auf dem Gelenk'bdlzen gelagerten Ende als eine gegen die'Durchtrittsöffrlüng (7) hin offene Haube (15) ausgebildet ist, die die ·Gelenkteile umschließt.

2. Schränktürgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Griffes (14) einen Anschlag (17) zur Begrenzung der Drehbewegung des Griffes in Schließrichtüng bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen