DE560299C - Schubkastenverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verriegeln und gleichzeitiger Freigabe mehrerer übereinanderliegender Schubkästen eines Schrankes o·. dgl., bei der auf einer für alle Schubkästen gemeinsamen und drehbaren Verriegelungsstange Sperrhaken verschiebbar angeordnet sind. Eine bekannte derartige Vorrichtung besitzt einen stillstehenden Zapfen, um den sich ein U-förmiges Gehäuse als Verschlußmittel dreht. ' Dieser bekannte Verschluß ist nicht nur sehr kompliziert, weil bei ihm besondere Mittel zum Anlegen einer die Druckwirkung erzeugenden Feder und zur Auslösung der Riegel benötigt werden, sondern hat auch noch den Nachteil, daß er nicht in der Mitte des Schrankes angeordnet werden kann.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten 'Art auf einer drehbaren Verriegelungsstange die Sperrhaken drehbar angeordnet sind. Neben der hierdurch geschaffenen einfachen Ausführungsmöglichkeit eines Schubkastenverschlusses gestattet derselbe die Sicherung jedes Schubkastens an der Stange auch dann, wenn einer oder sämtliche sonstigen Schubkästen an der Stange bereits gesichert sind. Außerdem läßt er sich leicht in der Längsmitte des Schrankes anbringen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Rückwand eines eisernen Schrankes in Vorderansicht, Abb. 2 den an dieser Wand sitzenden gemeinsamen Verschluß in Schließstellung, von oben gesehen,

Abb. 3 diesen Verschluß im gleichen Bild in einen Schubkasten freigebender Stellung und

Abb. 4 den Verschluß gemäß Abb. 2 in Seitenansicht.

Vor der zu einem Schrank gehörenden Rückwand α sind vier Blechwinkel b ortsfest angeordnet, deren Entfernung voneinander der Entfernung von vier vor diesen Blechwinkeln sitzenden und verschiebbar geführten Schubkästen c entspricht. In diesen Winkeln b ist in auf der Zeichnung nicht sichtbaren, kreisrunden und lotrecht übereinander angeordneten Löchern eine aus Flacheisen bestehende Stange d geführt, die einen nach vorn gekröpften Arm e besitzt. Auf dieser Stange d sitzt lose und auf jedem Winkel b je eine Zuhaltung f. An deren Scheibe g ist eine Spiralfeder h befestigt, welch letztere mit ihrem freien Ende die Stange d fest umgreift, aber im übrigen mit dieser keinerlei Verbindung besitzt. Die vorstehende Nase i in der Zuhaltung f ist in einem Schlitz k des Winkels b geführt, so daß die Zuhaltung gegen eine ungewollte Höhenverschiebung gesichert ist. Wenn ein Schubkasten c mit seiner Rückwand m gegen die Nase i gedrückt wird, dreht dieser die Nase* entgegen dem Zug ihrer Feder h in üblicher Weise um deren Achse, die Stange d, so viel beiseite, daß die Nase i in den Schlitz η der Rückwand m einschnappt und somit letztere festhält. Zum Zweck der Freigabe des Schubkastens c wird die Stange d durch deren Arm e um ihre lotrechte Achse gedreht, indem ein Schlüssel in dieser Weise auf den Arm e einwirkt. Bei dieser Bewegung wird die Zuhaltung/ mit ihrer Nase i ohne Spannung der Feder h zwangsläufig in gleicher Richtung mitgenommen und dadurch die Nasei so weit in den Kastenschlitz η geschoben, daß sie die Kastenrückwand» freigibt.

Die vorstehend erläuterte Stange d mit ihrer Zuhaltung /, i läßt sich natürlich auch für Schränke mit nur einem Schubkasten verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ⁸S

   Vorrichtung zum gleichzeitigen Verriegeln und gleichzeitiger Freigabe mehrerer übereinanderliegender Schubkästen eines Schrankes o. dgl., bei der auf einer für alle Schubkästen gemeinsamen drehbaren Verriegelungsstange Sperrhaken verschiebbar angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine drehbare Verriegelungsstange (d) mit auf ihr in an sich bekannter Weise drehbar angeordneten, durch Federn (Ji) in der Schlußlage gehaltenen Sperrhaken

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen