DE629729C - Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von Wasser - Google Patents
Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von WasserInfo
- Publication number
- DE629729C DE629729C DEC46899D DEC0046899D DE629729C DE 629729 C DE629729 C DE 629729C DE C46899 D DEC46899 D DE C46899D DE C0046899 D DEC0046899 D DE C0046899D DE 629729 C DE629729 C DE 629729C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- softening
- pipe
- sludge
- pipe system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/02—Softening water by precipitation of the hardness
- C02F5/025—Hot-water softening devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Durch Patent 625 184 ist ein Verfahren zur
fortlaufenden Enthärtung von Wasser geschützt, bei dem die großen Reaktionsbehälter
für mit Fällungsmitteln arbeitende Enthärtung durch ein Rohrsystem ersetzt sind, in
welchem die Umsetzung zwischen den Härtebildnern und den fällenden Chemikalien infolge
der ständigen Umwälzung in einer sehr kurzen Zeit vor sich geht.
Es hat sich nun gezeigt, daß in den Rohrbögen des Rohrsystems für die Enthärtung
von Wasser nach dem Hauptpatent Schlammansammlungen auftreten, die bei fortlaufender
Benutzung der Apparatur je nach dem Härtegrad des Rohwassers nach einigen Wochen
oder Monaten die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers vermindern können. Außerdem
wurde beobachtet, daß sich in den höchstgelegenen Rohrbögen Gase ansammeln, die
infolge der Erwärmung und Bewegung des Wassers aus diesem ausgetrieben worden sind.
Es wurde weiter beobachtet, daß die Gase von Schlammflocken absorbiert werden, so
daß die Flocken einen Auftrieb erhalten und in den höchstgelegenen Rohrbögen hängenbleiben.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß alle oder ein Teil
der Rohrbögen des Rohrsystems zu erweiterten Kammern ausgebildet und mit Schlammablaß-
bzw. Entlüftungshähnen versehen werden. In diesen erweiterten Kammern verringert
sich die Geschwindigkeit des strömenden Wassers, so daß sich Schlammflocken an der tiefstgelegenen Stelle der Schlammsammeikammern
bzw. Gase an den höchstgelegenen Teilen der Gassammeiräume ausscheiden und abgeführt werden können.
Die Entgasung des zu enthärtenden Rohwassers tritt vorwiegend zu Anfang der Erwärmung
und Enthärtung ein. Es genügt daher, Gassammeikammern nur in die Anfangsteile des Röhrensystems an den höchstgelegenen
Stellen einzubauen. Die Flockenbildung erfolgt im Röhrensystem mit laufend wachsender Größe der Flocken; zu Anfang
des Enthärtungsvorgangs sind die ausgefällten Härtebildner noch mikroskopisch klein,
werden aber mit zunehmender Weglänge immer größer und erreichen am Ende des Vorenthärtungsteils ihr Maximum. Nach Zusatz
des Nachenthärtungsmittels, insbesondere Trinatriumphosphat, wachsen die Flocken '
wiederum an bis zu einer maximalen Größe am Ende des Nachenthärtungsteils des Röhrensystems.
Durch den Nachenthärtungsteil des Röhrensystems werden also alle schon in der Vorenthärtungszone ausgefällten Härtebildner
mit durchgeschleppt. In den erfindungsgemäß an Stelle der die Umkehr
des Wassers bewirkenden Rohrbögen vorgesehenen
-Schlammsammeikammern wird ein wesentlicher Teil des ausgefallenen Schlammes
abgeschieden; er kann aus diesen Kammern in regelmäßigen Perioden durch Öffnen
des Schlammablaßhahnes ins Freie gelassen werden. Auf diese Weise wird gleichzeitig
das Filter entlastet, so daß die zu -seiner Reinigung
erforderliche Rückspülung nur noch ίο nach längerer Betriebszeit erforderlich wird.
Rauchgasvorwärmer mit barometerartig gebogenen Röhren, die in Schlammsammelkästen
sitzen, sind an sich bekannt. Ebenso sind Rohrsysteme zur Entgasung von Wasser
mit Druckentlastungs- und Luftauslaßventilen in den oberen Rohrbögen bekannt. In beiden
Fällen handelt es sich dabei um äußerlich beheizte Anlagen, im Gegensatz zu dem von
außen nicht beheizten Rohrsystem gemäß der Erfindung. Dieser Unterschied ermöglicht
die Verwendung von Schlammablässen und Entlüftungskammern mit einfachen Absperrhähnen,
die während des Betriebes nach Bedarf von Hand bedient werden können, was bei den bekannten beheizten Einrichtungen
nicht möglich ist, und die daher auch nicht für einen fortlaufenden Betrieb mit starker
Schlammabscheidung, wie sie bei der Erhärtung von Wasser durch Fällung stattfindet,
geeignet sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in.
- Fig. ι schematisch eine R.öhrenenthärtung*sanlage
und in den
Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Sammelkammern
als Ersatz für Rohrbögen zeigt.
Gemäß Fig. 1 wird in den -Kaskadenvorwärmer α durch den Stutzen b das zu enthärtende
Rohwasser eingeleitet. Das zur Vorenthärtung dienende Kesselrückwasser tritt ν bei c in einen Entspannungsbehälter d ein
und entspannt sich hier. Der bei der Entspannung frei werdende Dampf tritt durch e
in den Kaskadenvorwärmer α ein und erwärmt das herabfieselnde Rohwasser. Durch
den Abschlammhahn h kann von Zeit zu Zeit oder dauernd ein Teil des Kesselwassers oder
des Kesselschlammes ins Freie abgeleitet werden. Das entspannte Kesselrückwasser
wird durch die Leitung g dem Anfang des Röhrensystems i zugeführt. Durch den Trichter
k erfolgt aus dem Vorratsgefäß/ die Zugabe
von Trinatriumphosphatlösung zum Zwecke der Nachenthärtung. Die ausge-■flockten
Härtebildner werden durch das "Filter m zurückgehalten.
Erfindungsgemäß werden die Rohrbögen des Rohrsystemsi ganz oder teilweise durch
Sammelkammern nach Fig. 2 und 3 ersetzt. Diese -können jedoch auch andere geeignete
Formen haben. Die Sammelkammer gemäß Fig. 2 wird durch einen Kasten mit Spitzboden
aus Blech gebildet, an dem die zu- und abgehende Rohrleitung des Röhrensystems /
durch- Stutzen angeschlossen ist. Im Spitzboden ti sammelt sich der Schlamm; er wird
durch den Hahn ο gelegentlich ins Freie abgelassen. Bei der ähnlich gebauten Sammelkammer
gemäß Fig. 3 wird der Schlamm aus dem Raum ρ durch das Absperrorgan q von
Zeit zu Zeit abgelassen. Die Sammelkammer gemäß Fig. 3 eignet sich beispielsweise für
eine Massenherstellung durch Guß.
Werden diese Sammelbehälter η in die höchstgelegenen Teile zu Anfang des Röhrensystems
eingebaut, so sammeln sich in ihnen die sich ausscheidenden und zum Teil von Härtebildnerflocken festgehaltenen Gase.
Durch gelegentliches Öffnen von 0 bzw. q werden die Gase und die Flocken abgelassen.
Claims (2)
1. Rohrsystem für die fortlaufende Enthärtung
von Wasser nach Patent 625 184, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
oder ein Teil der Röhrbögen des Rohrsystems als Schlammablässe und Entlüftungskammern
mit Absperrhähnen ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Entlüftungshähnen
versehenen Kammern vorwiegend in die in Richtung des durchtretenden Wassers vorn liegenden Bögen
und die Schlammsammeikammern vorwiegend in die Rohrbögen am Ende der Vorenthärtungszone
sowie am Ende der Nachenthärtungszone des Röhrensystems eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC46899D DE629729C (de) | 1932-09-15 | 1932-09-15 | Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC46899D DE629729C (de) | 1932-09-15 | 1932-09-15 | Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629729C true DE629729C (de) | 1936-05-09 |
Family
ID=7026453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC46899D Expired DE629729C (de) | 1932-09-15 | 1932-09-15 | Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629729C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739490C (de) * | 1937-07-04 | 1943-09-27 | Chem Fab Budenheim Ag | Vorrichtung zur fortlaufenden Enthaertung von Kesselspeisewasser |
DE740444C (de) * | 1939-04-18 | 1943-10-21 | Emil Fischer | Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungen aus verduennten Loesungen, insbesondere zur Aufbereitung von Wasser, in Rohrsystemen |
-
1932
- 1932-09-15 DE DEC46899D patent/DE629729C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739490C (de) * | 1937-07-04 | 1943-09-27 | Chem Fab Budenheim Ag | Vorrichtung zur fortlaufenden Enthaertung von Kesselspeisewasser |
DE740444C (de) * | 1939-04-18 | 1943-10-21 | Emil Fischer | Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungen aus verduennten Loesungen, insbesondere zur Aufbereitung von Wasser, in Rohrsystemen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE629729C (de) | Einrichtung fuer die fortlaufende Enthaertung von Wasser | |
DE1619678A1 (de) | Vorrichtung zum Eindicken einer zugefuehrten Fluessigkeit | |
DE3428535A1 (de) | Verfahren und vorrichtung, insbesondere zur konditionierung von abwaesserschlaemmen | |
DE3029147A1 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung radioaktiver rueckstaende aus borathaltigen abwaessern | |
DE625184C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Enthaertung von Wasser | |
DE512698C (de) | Verfahren zur Verhuetung der Kesselsteinbildung und zum Entfernen des Kesselsteins aus Dampfkesseln, Heisswasserbehaeltern, Kondensatoren u. dgl. | |
DE472871C (de) | Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzspeisewasser | |
DE328764C (de) | Entschlammungsvorrichtung mit Saugrohr fuer Gliederkessel | |
DE140373C (de) | ||
DE442267C (de) | Vorrichtung zur Selbstreinigung von Fluessigkeiten in beheizten Kesseln | |
DE620500C (de) | Einrichtung zum ununterbrochenen Enthaerten von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser | |
DE503890C (de) | Verfahren zur chemischen Reinigung von Kesseln, Oberflaechenkondensatoren u. dgl. | |
DE4697C (de) | Verdampfungsapparat mit Separator | |
DE597591C (de) | Kesselwasserreinigungsanlage mit Waermeaustauschvorrichtung | |
DE414193C (de) | Steilrohrkessel mit in den Wasserumlauf eingeschalteter, senkrechter Trommel | |
DE933150C (de) | Einrichtung zur Voraufwaermung von Speisewasser eines Speisewasser-Rauchgas-Vorwaermers | |
DE146295C (de) | ||
DE475480C (de) | Im Wasserraum eines Dampfkessels angeordneter Behaelter zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser | |
DE35613C (de) | Neuerung an der durch Patent Nr. ) 24021 geschützten Vorrichtung zum Reinigen des Kesselspeisewassers | |
DE610851C (de) | OElreiniger fuer Zylinderoel und Tropfoel | |
DE404532C (de) | Steilrohrkessel | |
DE538085C (de) | Einrichtung zur Verdampfung von Zusatzwasser | |
AT142133B (de) | Verfahren und Einrichtungen zum Entleeren, Reinigen und Auffüllen von Lokomotivkesseln. | |
DE701701C (de) | ueckgefuehrten Kesselwassers und Phosphatlauge unter Kesseldruck | |
AT17546B (de) | Kesselspeisevorrichtung. |