DE933150C

DE933150C - Einrichtung zur Voraufwaermung von Speisewasser eines Speisewasser-Rauchgas-Vorwaermers

Info

Publication number: DE933150C
Application number: DEH12437A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-07
Filing date: 1952-05-07
Publication date: 1955-09-22

Description

Einrichtung zur Voraufwärmung von Speisewasser eines Speisewasser-Rauchgas -Vorwärmers Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Voraufwärmung des Speisewassers, die einem Rauchgas-Vorwärmer vorgeschaltet ist und mittels vom Kessel entnommenen Dampfes beheizt wird. Bei der Speisung eines Rauchgas-Vorwärmers (Ekonomiser) kann es vorkommen, daß sich in dem Speisewasser-Sammelbehälter Wasser mit einer zu niedrigen Temperatur befindet, z. B. in der Größenordnung von io°, so daß es nicht ohne Schaden in den Speisewasser-Vorwärmer geleitet werden kann; da dann in dem Rauchgas-Vorwärmer eine Kondensation des in den Rauchgasen enthaltenen Dampfes hervorgerufen wird, durch die eine zu große Wärmeabgabe stattfindet, wodurch Sulfatabscheidungen an den Rohren des Vorwärmers entstehen, die zu Korrosionen der Vorwärmerrohre führen. Eine bekannte Anordnung sieht deshalb außer dem Rauchgas-Vorwärmer noch einen zusätzlichen mit Abdampf vom Kessel beheizten Vorwärmer vor, der zum Vorwärmen des Speisewassers für den Rauchgas-Vorwärmer dient. Bei dieser Anordnung entspricht die Temperatur des Vorwärmers höchstens der des Abdampfes. Sie ist daher in vielen Fällen zu niedrig, um das dem Ekonomiser zugeführte Speisewasser auf einer Temperatur zu halten, oberhalb derer eine Kondensation der Rauchgase auf den Ekonomiserrohren und damit eine Sulfat-Abscheidung mit ihren schädlichen Folgen nicht mehr stattfinden kann.
Bei einer anderen bekannten Anordnung mit einem zusätzlichen Vorwärrner dient dieser dazu, das aus dem Rauchgas-Vorwärmer kommende Speisewasser für den Kessel mit Hilfe von Kesseldampf weiterzuerhitzen. Da der Kesseldampf bereits hohe Temperatur besitzt, ist der Vorwärmer hier erst hinter dem Rauchgas-Vorwärmer angebracht; infolgedessen wird das aus dem Speisewasser-Sammelbehälter dem Rauchgas-Vorwärmer zugeführte kalte Speisewasser überhaupt nicht vorgewärmt, und die Gefahr von Sulfatabscheidungen ist daher sehr groß.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur Vorwärmung des Speisewassers, die einem mit Rauchgasen beheizten Kessel-Speisewasser-Vorwärmervorgeschaltet ist und mittels vom Kessel entnommenen Dampfes beheizt wird, derart, daß das Speisewasser an der Außenseite von senkrechten Rohren vorbeigeführt wird, in deren Inneren der dem Kessel entnommene Dampf strömt, und daß das Kondensat dieses Dampfes mittels eines regelbaren Ventils abgeführt wird, durch das der Wasserspiegel des Kondensates im Inneren der Rohre und demzufolge die Temperatur der Vorwärmung des Speisewassers regelbar ist.
Da die Temperatur vom Kesseldampf unter Umständen zu hoch für die Voraufheizung des Speisewassers für denRauchgas-Vorwärmer liegt, ist eine Regelmöglichkeit für die Temperatur des von dem Voraufwärmer abgegebenen Speisewassers vorgesehen. Die Regelanlage besteht im wesentlichen aus einem System senkrecht angeordneter, von dem Kesseldampf durchströmter Rohre, die von dem vorzuwärmenden Speisewasser umgeben sind. Ein selbsttätiger regelbarer Ablaßhahn für das Kondenswasser im Rohrsystem ergibt die Möglichkeit, den Stand des Kondenswassers im Innern der senkrechten Rohre zu verändern und damit eine größere oder kleinere Oberfläche der Rohrwandungen für den Wärmeaustausch zwischen Kesseldampf und Speisewasser zur Verfügung zu stellen. Wenn das Kondenswasser in den Rohren steigt, bleibt weniger Raum für den Kesseldampf, und infolgedessen sinkt die Temperatur des Vorwärmers. Der Ablaßhahn für das Kondenswasser kann von einem Thermostaten in Abhängigkeit von der Temperatur des vom Ekonomiser abgegebenen Wassers selbsttätig geregelt werden.
In der nachstehenden Beschreibung ist an Hand der Zeichnung schematisch die Einrichtung beispielsweise erläutert.
In der Zeichnug ist ein Wasserrohrkessel durch seine Untertrommel a, seine Obertrommel b und seine Wasserrohre c dargestellt. Das in dem Sammelbehälter d befindliche und mittels einer Pumpe e weitergeförderte Speisewasser soll für gewöhnlich durch eine Rohrleitung f zum Speisewasser-Vorwärmer g gelangen, an den sich die Untertrommel d des Kessels anschließt. Gemäß der Erfindung strömt dieses-Wasser, bevor es in den Rauchgas-Vorwärmer g gefördert wird, durch einen Voraufwärmer h. Der Voraufwärmer besteht z. B. aus einem Bündel von Rohren i, in deren Inneren der Dampf strömt, der durch die Leitung j von der Obertrommel b des Kessels herkommt. Die Speisepumpe e, die das Wasser aus dem Behälter d fördert, bringt dieses Wasser an die Außenseite der Rohre i innerhalb des Voraufwärmers h, und von hier verläßt dieses Wasser den Voraufwärmer durch die Leitung f und strömt zu dem Ekonomiser g. Das Wasser wird in dem Voraufwärmer h auf die gewünschte Temperatur aufgewärmt, z. B. auf 8o°, und zwar durch die Einwirkung des Dampfes, der im Innern der Rohre i strömt.
Eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur des aufgewärmten Wassers besteht aus einem Thermostaten k, der in der Leitung f angebracht ist, und der ein Wasserablaßventil L steuert. Dieses ist in der Leitung na angebracht, die zur Abfuhr des Wassers dient, das sich bei der Kondensation des Dampfes in dem Voraufwärmer h ergibt. Wenn das den Voraufwärmer h verlassende Wasser eine zu hohe Temperatur erreicht, schließt der Thermostat den Wasserablaßhahn l selbsttätig. Hieraus folgt, daß das Kondenswasser sich im Innern des Voraufwärmers ansammelt und im Innern der Rohrei ansteigt, wobei die für den Wärmeaustausch mit dem auf der Außenseite der Rohre i strömenden Speisewasser maßgebende Austauschfläche abnimmt, bis seine Temperatur auf den gewünschten Wert zurückgeführt ist.
Selbstverständlich können Einzelheiten in der Ausführung der Erfindung im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Voraufwärmung des Speisewassers, die einem kauchgas-Speisewasser-Vorwärmer (Ekonomiser) vorgeschaltet ist und mittels vom Kessel entnommenen Dampfes beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Speisewasser an der Außenseite von senkrechten Rohren vorbeigeführt wird, in deren Inneren der dem Kessel entnommene Dampf strömt, und daß das Kondensat dieses Dampfes mittels eines regelbaren Ventils abgeführt wird, durch das der Wasserspiegel des Kondensates im Inneren der Rohre und demzufolge die Temperatur der Voraufwärmung des Speisewassers regelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. a90 308, 437 373.