DE627371C - Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkoerper - Google Patents

Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkoerper

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DE627371C
DE627371C DEH129390D DEH0129390D DE627371C DE 627371 C DE627371 C DE 627371C DE H129390 D DEH129390 D DE H129390D DE H0129390 D DEH0129390 D DE H0129390D DE 627371 C DE627371 C DE 627371C
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Germany
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rubber
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hollow
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rubber bodies
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I B KLEINERT RUBBER Co G
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I B KLEINERT RUBBER Co G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bemusterter Gummihohlkörper, insbesondere von Badehauben u. d,gl., auf einem Hohldorn.
  • Es ist bekannt, Gummiwaren, beispielsweise Badehauben, Badeschuhe u. dgl., in der Weise mit einem erhabenen Muster zu versehen, daß die zu Platten ausgewalzte, gegebenenfalls gefärbte Gummimischung in eisernen Preßformen unter Druck vulkanisiert werden. Die Innenflächen der Preßform, die gegebenenfalls einen Formkern enthalten kann, wird, wenn die Gummiwaren mit einem Preßmuster versehen werden sollen, graviert oder auf andere Weise mit dem gewünschten Muster in erhabener Form mit einer Matrize versehen. Während der Vulkanisation unter Preßdruck wird das Muster in die Gummiplatte cingepreßt.
  • Diese bekannten Verfahren zeigen verschiedene Nachteile. Die erforderlichen Preßformen sind sehr kostspielig und können nur schlecht ausgenutzt werden, da für jeden Gegenstand eine besondere Form während der ganzen Vulkanisationszeit verwendet werden muß. Insbesondere muß aber für j edes Muster eine besondere Form zur Verfügung stehen und infolge der Kostspieligkeit der Formen und der Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Matrizen war man bisher in der Auswahl der verschiedenen Muster ziemlich beschränkt. Ein weiterer Nachteil ist, daß in diesen Preßformen nur ganz bestimmte Gummimischungen verarbeitet werden können, die keine gasentwickelnden Bestandteile enthalten, da eine Gasentwicklung in der Prellform während. der Vulkanisatiön Blasenbildung - und Fehlfabrikate ergibt. Außerdem .können. in Prellformen nur Muster mit glatter oder glänzender Oberfläche erhalten werden, so daß man auch in dieser Hinsicht beschränkt ist: Ferner ist. es bekannt, Kautschukplatten oder -schlauchen eine webstoffähnliche Oberflächenmusterung durch Einwickeln in einen solchen Stoff zu geben. Durch Wickelstreifen hat man auch schon die sonst übliche starre Außenform ersetzt, insbesondere bei der Herstellung von Schläuchen. Es wäre nun naheliegend, dieses Wickelverfahren auch bei der Herstellung einseitig offener Kautschukhohlkörper, wie Badehauben, auf einem Hohldorn anzuwenden; dieses Wickeln mit Stoffstreifen kann aber nicht ohne weiteres zum Ziel führen, weil die Streifen keinen genügenden Halt haben. Dieser übelstand wird nun gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß über den auf dem Hohldorn sitzenden Kautschukrohling eine straff sitzende und entsprechend geformte Gewebehülle gezogen wird, welche ebenso wie die Streifen bei der Schlauchherstellung die Gegenform ersetzt. Demgemäß wird nach der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von bemusterten Gummihohlkörpern, vorzugsweise von Badehauben, über einen offenen Kern geschaffen, das dadurch ausgezeichnet ist, daß über eine mustergebende, auf den. Hohldorn gezogene und dem Enderzeugnis der Form nach im wesentlichen entsprechende auswechselbare Hülle ein entsprechend vorgeformter Rohling und darüber als Gegenform eine weitere entsprechende Textilhülle gezogen wird. Die innere auswechsielbare Hülle kann aber auch fortfallen und der Kern nur mit dem Rohling umhüllt und darüber die Textilhülle gezogen werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispieAA ,eise veranschaulicht.
  • In.Fig. r ist ein Schnitt durch eine Hohlform nach der Erfindung mit darüberliegender Textilhülle o. dgl. dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird das Verfahren nach der Erfindung in der Weise ausgeführt, daß man einen hohlen oder einen massiven Kern I aus wärmedurchlässigem Werkstoff, beispielsweise- aus Eisen, Aluminium o. dgl., mit geschlossenen oder mit Öffnungen versehenen Wandungen mit einer Hülle 2 bedeckt. Die Hülle 2 besteht aus einem Textilgewebe, beispielsweise aus einem Jutegewebe a. dgl., einem Metallgeflecht o. dgl.
  • Der so vorgerichtete Vulkanisierkern wird mit dez zu einem Gebrauchsgegenstand konfektionierten aus einer unvülkanisierten Kautschukmischung hergestellten - rlatte 3 überzogen, beispielsweise mit einer Badehaube, wie.in der Zeichnung dargestellt. Damit das Muster gut eingeprägt wird, ist es erforderlich, über den Gummihohlkörper vor dem Vulkanisieren eine Textilhülle stramm überzuziehen. Diese äüBere Textilhülle 4. ersetzt gewissermaßen die Gegenform und bietet ,den Vorteil., daiß sie durchlässig ist. Sie dient ferner zum Wärmeschutz. Die Badehaube legt sich eng und stramm an den Kern bzw. ,an. das Gewebe an und wird nun zusammen mit dem. Kern in eine übliche Vulkanisiervorrichtung gebracht und bei höherer Temperatur und/Oder Überdruck vulkanisiert Dabei- drückt sich das Gewebe o. dgl., 2 in die Gummimasse 3 hin, so daß der- vulkanisierte Gegenstand auf der Innenseite ein der Ober= flache des verwendeten Gewebes o. -dgl. entsprechendes erhabenes Muster zeigt. - Wird nun die Badehaube umgestülpt, so liegt das Muster an der Außenseite.
  • In gleicher Weise kann auch das Muster unmittelbar auf der Außenfläche -der Gummiwaren erzeugt. werden, wenn der Gummibelag unmittelbar auf den Kern belegt und außen mit dem Gewebe bzw. der Hülle stramm umgeben wird.
  • Soll der Gegenstand auf beiden Seiten mit einem Muster nach der Erfindung versehen werden, so wird vorzugsweise in der in Fig. 2 dargestellten Weise verfahren. über den Kern z' wird wiederum ein Textilgewebe 2' o. dgl. gespannt und hierüber der konfektionierte Gegenstand 3' aus unvulkanisierter Gummimischung gezogen. Über die Gummimasse 3' wird eine zweite Hülle q.' aus Gewebe o. dgl. stramm gezogen, und das Ganze in heißer Luft, Dampf, Wasser oder einem anderen üblichen Heizmittel, gegebenenfalls unter Überdruck, vulkanisiert.
  • Werden für die innere und die äußere Textilhülle 2' und 4 verschiedenartige Gewebe, beispielsweise verschiedene Muster, verschiedene o. dgl., verwendet, so -werden Gummiwaren- erhalten, die innen und außen verschiedene Muster aufweisen. Das Verfahren nach der Erfindung gestattet eine Herstellung von gemusterten Gegenständen amf matter Oberfläche, undiesgestauet die Herstellung von einer Vielzahl von ansprechenden, künstlerischen erhabenen Mustern. Da die benötigten Kerne und die zum Abdruck der reliefartigen Muster verwendeten =Gewebe sehr billig und leicht zu beschaffen sind, kann nach der Erfindung mit geringen Mitteln eine große Anzahl neuartiger und sehr verschiedenartiger erhabener Muster auf, Gummiwaren angebracht werden. Durch den Wegfall der teuren Preßformen wird eine große Ersparnis an Arbeitszeit und Kraft erzielt und ein Verfahren geschaffen. Es sind auch keine teuren Maschinen, wie Pressen u. dgl., erforderlich, so daß das Verfahren in jeder Beziehung einfacher und wirtschaftlicher ist.
  • Da die Unterlagen bzw. die Gewebe porös und durchlässig sind, können nach der Erfindung auch solche Gummimischungen verarbeitet werden, die gasentwickelnde Stoffe enthalten und die sich für die Vulkanisation in geschlossenen Preßformen nicht eignen. So können beispielsweise nach der Erfindung faktishaltige Mischungen mit bestem Erfolg benutzt werden. Die sich aus Faktis entwickelnden Chlörwasserstoffgase o. dgl. -können durch die durchlässigen Textilunterlagen der Vorrichtung nach der Erfindung entweichen, während derartige -Mischungen in den bislang zur Herstellung erhabener Muster verwendeten geschlossenen Preßformen wegen der Blasenbildung und Entstehung von Fehlfabrikaten nicht verwendet werden konnten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung- ist, daß kein Abfall entsteht. Bei den zur Herstellung gemusterter Gummiwaren bislang benutzten Preßformen erweicht die Gummimischung bei der Vulkanisatiön und treibt und füllt die Hohlräume der Preßformen aus. Da die Gummimenge nicht genau bemessen werden kann, quillt die überschüssige Gummimasse aus der Form heraus, so daß bei den bisherigen Verfahren verhältnismäßig große Mengen vulkanisierter Abfälle erhalten werden. Nach der Erfindung entsteht kein Abfall, so daß das neue Verfahren auch aus diesem Grunde den bisherigen Verfahren wirtschaftlich überlegen ist.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ist auch, daß die Herstellung mehrfarbiger Gummiwaren, beispielsweise bunter Muster, möglich ist, da die Farben nicht zusammenlaufen, wie es bei den bisherigen Verfahren eintrat, weil die Gummimasse in den Formen erweichte und die einzelnen. Farben durcheinanderliefen. Außerdem können die Erzeugnisse nach der Erfindung jederzeit vor, während und nach der Vulkanisation beobachtet werden, was natürlich bei geschlossenen Preßformen nicht möglich war, so daß auch das Entstehen von Ausschuß weitgehend ausgeschlossen wird.
  • Zur Erzeugung der Muster können entweder Gewebe, Geflechte, Schichten aus Band oder Fasergut aus anderen Textilstoffen, aus Papier, Metall u. dgl. verwendet werden. Auch kann das Muster in die äußere Oberfläche der Hohlform eingeprägt oder auf sonst bekannte Weise angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkörper, insbesondere Badehauben o. dgl., auf einem Hohldorn, dadurch gekennzeichnet; daß über- eine mustergebende, auf den Hohldorn gezogene und dem Enderzeugnis der Form nach im wesentlichen entsprechende auswechselbare Hülle ein entsprechend vorgeformter Rohling und darüber als Gegenform eine weitere entsprechende Textilhülle gezogen wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldorn unmittelbar mit dem vorgeformten Gummirohling umhüllt und die ihm der Form nach im wesentlichen entsprechende Gewebehülle darüber gezogen wird.
DEH129390D 1931-11-18 1931-11-18 Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkoerper Expired DE627371C (de)

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DE (1) DE627371C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819577C (de) * 1949-06-22 1951-11-05 Muendener Gummiwaren Fabrik Ge Vorrichtung zum Herstellen von Gummihohlkoerpern mit gepraegter Aussenflaeche, z. B.Badehauben, auf einem Kern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819577C (de) * 1949-06-22 1951-11-05 Muendener Gummiwaren Fabrik Ge Vorrichtung zum Herstellen von Gummihohlkoerpern mit gepraegter Aussenflaeche, z. B.Badehauben, auf einem Kern

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