DE627149C

DE627149C - Selbsttaetiger Sperriegel fuer zweifluegelige Tueren

Info

Publication number: DE627149C
Application number: DEM128924D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV MOELLMANN KOM GES
Current assignee: GUSTAV MOELLMANN KOM GES
Priority date: 1934-10-25
Filing date: 1934-10-25
Publication date: 1936-03-09

Description

Als Sperriegel für zweiflügelige Schranko. dgl. Türen dienen zumeist von Hand oder auch durch Federdruck bewegte Schubbolzen oder doppelhebelige Haken, die entgegen der Wirkung einer Feder in einen an dem Türgewände befindlichen Beschlag eingreifen, wenn der andere Türflügel eingeschwenkt wird; die Haken stehen infolgedessen unter dem Druck jener Feder, solange sie sich in der Sperrstellung befinden, und zur Befestigung der Haken an dem Türflügel ist ein besonderer Beschlag erforderlich, welcher zugleich jene Feder trägt. Derartige Beschläge sind verhältnismäßig umständlich in ihrer Bauart und umständlich anzubringen, und ein weiterer Nachteil dieser Beschläge besteht darin, daß der zweite Türflügel beim Schließen einen Federdruck überwinden muß und daß die Feder gespannt bleibt, solange der Türflügel geschlossen ist.

Der selbsttätige Sperriegel gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß er aus einer entgegen der Wirkung einer Feder schwenkbaren Kapsel besteht, die durch einen am Türgewände vorgesehenen Anschlag zum-Ausschwenken gebracht wird und sich dadurch mit dem Anschlag kuppelt. Ein derartiger Beschlag ist wesentlich einfacher und auch wesentlich einfächer zu befestigen als jene doppelhebeligen Haken_r denn die Kapsel bedarf zu ihrer Befestigung keines zusätzlichen Beschlagteils, sondern es genügt hierzu eine einfache Befestigungsschraube, welche die Kapsel durch-.

dringt und die zugleich als Träger der Feder dienen kann. Die Feder wird bei der vorliegenden Ausbildung, im Gegensatz zu der zuvor erwähnten, auch nur gespannt, wenn die Kapsel mit dem Anschlag in Eingriff tritt; danach ist die Feder wieder entspannt, so daß der andere Türflügel ohne Spannung der Feder geschlossen werden kann.

Zur Sicherung der Kapsel gegen Drehung, wenn der zweite Türflügel sich in der Schließstellung befindet, ist an der zylindrischen Kapsel eine gerade Fläche vorgesehen, so daß die übliche Sperrung des Riegels bei geschlossener Tür durch einen mit dem Sperrkörper aus einem Stück bestehenden Anschlag, der sich gegen die Kanten des den Sperrkörper tragenden Türflügels legt und nach dem Schließen des anderen Türflügels durch diesen in der Sperrlage gehalten wird, im vorliegenden Fall auf eine einfache Weise ermöglicht ist.

Die Zeichnung zeigt in den Abb. 1 bis 3 eine Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildjeten Schrankriegels, -und zwar ün

Abb. ι in Sperrstellung vom Schrankinnern aus gesehen und in Abb. 2 in einer zweiten Stellung; Abb. 3 zeigt den Riegel im Querschnitt und Abb. 4 in Seitenansicht;

Abb. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform in Draufsicht und in Seitenansieht.

Der Schrankriegel gemäß den Abb. 1 bis 4 * besitzt die. Gestalt einer hohlen, zweckmäßig

bodenlosen, T£apsH<v "und/L die Kapsel ist durch eine Schraube £> exzentrisch auf der Innenseite des Türflugeis"/ befestigt. Die Kapsel α hat eine seitliche Verlängerung c, die aus einem Stück mit ihr besteht, aber auch angenietet oder angeschweißt sein kann, und die sich gegen die Türkante f¹ legt. Die Befestigungsschraube & trägt eine Schraubenfeder d, die sich mit ihrem einen Ende e

to gegen die Türkante Z¹ und mit ihrem anderen Ende g gegen den Kapselrand legt. h. bezeichnet einen Anschlag in Gestalt eines Haltestiftes oder einer Schraube in dem Flügelrahmen p. Bei geschlossener Schranktür greift der Anschlag h in eine-Aussparung k des Riegels α ein.

Die Wirkungsweise des Riegels ist die folgende: Wird der Flügel/ geschlossen, so drückt die gewölbte Fläche des Stiftes h ge-

ao gen die abgerundete Kante i der Kapsel a. Die Kapsel wird hierdurch -in Pfeilrichtung im Sinn der Abb. 1 gedreht und hierdurch die Feder d gespannt. Ist die Kapsela in die in Abb. 2 dargestellte Läge gekommen, so gibt die Aussparung k"' den Weg für den Anschlag h frei, die Kapsel α. dreht sich durehdie Kraft der Feder d in die in Abb. t dargestellte Läge: zurück und verschließt damit den Türflügel. Ist der ändere Schrankflügel f² (Abb. 4) eingeschwienkt, so verhindert die Fläche c einie Drehung der Kapsel a.

Bei der in Abb. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsform besitzt die Kapsel α einen in den Anschlag h¹ des Türrahmens^ eingreifenden Ansatz m; im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Ausbildung die gleiche wie diejenige der zuvor beschriebenen Ausführungsform.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätiger Sperriegel für zweiflügelige Türen, bei dem durch Einschwenken des einen Türflügels der Gegenflügel gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel aus einer entgegen der Wirkung einer Feder schwenkbaren Kapsel (a) besteht, die durch einen am Türgewände vorgesehenen Stift Qi) oder Anschlag Qi') zum Ausschwenken gebracht wird und sich dadurch mit diesem kuppelt. -

2. Sperriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag zur Verhütung der Kapseldrehung bei geschlossenen Türflügeln eine an der zylindrischen Kapsel angeordnete: gerade Fläche (c) dient.

Hierzu r Blatt Zeichnungen,