DE4226127A1 - Türschloß für Camper, Caravans und Autocaravans - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß für Camper, Caravans und Autocaravans mit ei­ ner Schloßsicherung.

Zur Zeit werden Campertüren durch einfache Schnappschlösser, die durch Türklinken betätigt werden und einen Schlüssel haben, abgesperrt. Diese Schlösser lassen sich leicht öffnen, und vor allem stimmen sie nicht mit den EG-Vorschriften 70/387 überein.

Gemäß der Erfindung wurde eine neue Schließvorrichtung konzipiert, die das Problem des ungewollten Öffnens der Tür löst und die außerdem sowohl frontalen als auch seitlichen Stößen standhält, so wie es die erwähnten EG-Vorschriften vorsehen.

Dieses neue Schloß besteht hauptsächlich aus zwei beweglichen, flachen Elementen. Diese Elemente sind mittels Scharnier mit einem Schloßblech-Paar, das an der Tür des Campers befestigt ist, verbunden. Eines der beiden flachen Elemente hat auf dem Rand zum anderen flachen Element hin eine Nut, die die Funktion hat, einen pilzför­ migen Zapfen aufzunehmen und zu halten, der seinerseits am Rand der festen Cam­ perwand angebracht ist.

Das genannte flache Element hat auf demselben Rand weitere Einkerbungen; in diese Einkerbungen dringt ein Teil des zweiten Elements ein, der die Form eines Zahnes hat.

Der Zahnteil des zweiten Elements bleibt immer mit dem Rand des ersten durch ein elastisches Organ, meist einer Feder, verbunden.

Das zweite flache Element ist auch mit der Türklinke verbunden; dreht man die Tür­ klinke, so entfernt sich der Zahn des zweiten Elements aus den Einkerbungen des er­ sten flachen Element, und aufgrund der genannten elastischen Verbindung dreht sich das erste flache Element und befreit den Zahnzapfen.

Im folgenden wird eine praktische Anwendung der Erfindung beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt die drei aufeinander folgende Stellungen beim Schließen des Schlosses, Fig. 2 zeigt einen Schnitt Z-Z gemäß Fig. 1c, d. h. die verriegelte Stellung.

Man erkennt die zwei flachen Elemente R1, R2. Diese flachen Elemente R1, R2 sind mittels Scharnier mit einem Schloßblechpaar P verbunden, das am Rand der Camper­ tür Po befestigt ist.

Das erste flache Element R1, mittels Scharnier am Schloßblech P im Punkt H1 ver­ bunden, ist am Rande mit einer Nut G versehen, die so geformt ist, daß sie einen pilz­ förmigen Zapfen T aufnehmen kann, der an der festen Wand Pa angebracht ist; weiters sind am Rand des ersten Elements R1, in der Nähe der Nut G, drei Einker­ bungen I1, I2, I3 vorhanden.

Das zweite, mittels Scharnier am Schloßblech P im Punkt H2 angebrachte flache Element R2 ist mit einem Zahn D versehen; dieses zweite Element R2 ist so ange­ bracht, daß der Zahn D leicht in die Einkerbungen I1, I2, I3 des ersten flachen Ele­ ments R1 einrasten kann.

Eine in Fig. 2 angedeutete Feder F ist in den Punkten M1 und M2 an den beiden Elementen R1, R2 befestigt und hält den Zahn D konstant mit dem Rand des ersten Elements R1 und den darauf befindlichen Einkerbungen I1, I2, I3 in Kontakt.

Das zweite Element R2 ist durch Hebelmechanismen (nicht abgebildet) mit der Türklinke verbunden, die auf den mit X angezeigten Punkt auf das zweite Element R2 wirken. Auf der Abbildung 1a wird die Tür gerade geschlossen; in dieser Position richtet das erste Element R1 seine Nut G in Richtung des pilzförmigen Drehzapfens T aus und wird so durch den Zahn D des zweiten Elements R2 festgehalten, der in der Einkerbung I1 einrastet, die am weitesten von der Nut G des ersten Elements R1 ent­ fernt ist; außerdem übt in dieser Lage die Feder F einen leichten Druck aus, um den Zahn D mit der Einkerbung I1 in Kontakt zu halten.

Wenn man die Tür der festen Wand Pa (Fig. 1b) annähert, wir die Nut G gegen den pilzförmigen Drehzapfen T gedrückt, das erste Element R1 dreht im Uhrzeigersinn und hält so den Drehzapfen T zwischen der Nut G und dem zweiten Element R2 fest; auch das zweite Element R2 wird aufgrund des elastischen Elements zwischen M1 und M2 teilweise gedreht, und somit bringt es seinen Zahn D in die mittlere Einker­ bung I2.

In dieser Position übt die Feder, die stärker gedehnt ist als in der vorhergehenden Position, einen größeren Druck aus, um die beiden Elemente R1, R2 zusammenzuhalten (halb geschlossene Tür).

Eine weitere geringe Bewegung in Richtung zur festen Wand Pa bewirkt eine weitere Drehung im Uhrzeigersinn des ersten Elements R1 und bringt den Zahn D des zweiten Elements R2 in die Einkerbung I3, die der Nut G des ersten Elements am nächsten liegt.

In dieser Position, also der vollkommenen Schließung, ist der pilzförmige Drehzapfen T eingeschlossen zwischen der Nut G und dem zweiten Element R2; der Zahn D des zweiten Elements R2 befindet sich in der Einkerbung I3, die der Nut G am nächsten ist, und die Feder übt den stärksten Druck aus, um den Kontakt zwischen dem Zahn D und der Einkerbung I3 zu erhalten.

Um den pilzförmigen Drehzapfen T zu befreien und die Tür öffnen zu können, wird die Türklinke betätigt, die auf den mit X angegebenen Punkt auf das zweite Element R2 einwirkt und dieses in die in Abbildung 1c mit dem Pfeil angegebene Richtung bewegt.

Daraus folgt, daß sich das zweite Element R2 gegen den Uhrzeigersinn dreht und den Zahn D aus den Einkerbungen 1 des ersten Elements R1 entfernt, die gedehnte Feder bewirkt eine Rotation des ersten Elements R1 gegen den Uhrzeigersinn und befreit somit den pilzförmigen Drehzapfen T und kehrt in die Ausgangsposition (Fig. 1a) zu­ rück.

Claims (2)

1. Türschloß für Camper, Caravans und Autocaravans, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen pilzförmigen Zapfen (T), der mit einer festen Wand (Pa) verbunden ist, und ein Schloßblechpaar (P) aufweist, das an der Tür (Po) befestigt ist und zwischen dem zwei flache Elemente (R1 ,R2) über Scharniere schwenkbar gelagert sind, von denen das erste flache Element (R1) am Rand Einkerbungen aufweist, wovon eine als Nut (G) zur Aufnahme des pilzförmigen Drehzapfens (T) ausgearbeitet ist, und von denen das zweite Element (R2) am Rand einen Zahn (D) hat, der in die Einkerbungen (I) des ersten flachen Elements (R1) einrastet.

2. Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elastisches Element (F), das den Zahn (D) des zweiten Elements (R2) konstant in Eingriff mit den Einkerbungen (I) am Rand des ersten flachen Elements (R1) hält.