DE626929C - Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat - Google Patents

Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat

Info

Publication number
DE626929C
DE626929C DEP69893D DEP0069893D DE626929C DE 626929 C DE626929 C DE 626929C DE P69893 D DEP69893 D DE P69893D DE P0069893 D DEP0069893 D DE P0069893D DE 626929 C DE626929 C DE 626929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
line
liquid
vessel
level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP69893D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Platen Munters Refrigerating System AB
Original Assignee
Platen Munters Refrigerating System AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Platen Munters Refrigerating System AB filed Critical Platen Munters Refrigerating System AB
Priority to DEP69893D priority Critical patent/DE626929C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626929C publication Critical patent/DE626929C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Intermittent arbeitender Absorptionskälteapparat Im Hauptpatent ist ein intermittierend arbeitender Absorptionskälteapparat beschrieben, bei dem- Absorptionslösung zwischen einem uribeheizten Speichergefäß und einer Abkochstellle umläuft und bei dem ein besonderes Ausgleichsgefäß vorgesehen ist, das die Spiegelschwankungen während des Betriebes aufnimmt.
  • Im Hauptpatent ist dieses Ausgleichsgefäß derart an das Umlaufsystem der Absorptionslösung angeschlossen, daß sich sein Inhalt entsprechend den, abgekochten Kältemittelmengen allmählich in das Speichergefäß entleert. Da aber der Spiegel des Ausgleichsgefäßes mit dem Gasraum des Kochers in offener Verbindung steht, hat das Ausgleichsgefäß eine verhältnismäßig hohe Temperatur, um eine Kondensation von Kocherdämpfen zu verhüten. Zweckmäßig wird daher das Ausgleichsgefäß isoliert oder sogar beheizt. Das Speichergefäß wird jedoch zweckmäßig dauernd gekühlt, um beim Wechsel der Perioden möglichst viel kalte Lösung zu Absorptionszwecken bereit z u haben. Entleert sich nun der Inhalt des warmen Ausgleichsgefäßes allmählich in das mit einer Kühlvorrichtung versehene Speichergefäß, sz geht die Wärme seines Inhalts für den-Kälteprozeß verloren, da diese Wärme durch die Kühlvorrichtung des Speichers vernichtet wird. Die Erfindung bezweckt, einen derartigen Wärmeverlust .zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, daß das Ausgleichsgefäß an die vom Speichergefäß zur Abkochstellie führende Leitung an einer Stelle angeschlossen ist, an der die vom Speichergefäß kommende Lösung bereits vorgewärmt ist. Zweckmäßig erfolgt die Lösung des Ausgleichsgefäßes in die zur Abkochstelle fließende Lösung hinter einem Temperaturwechsler, in dem die zwischen Speicher und Abkochstelle umlaufenden Lösungsmengen Wärme wechseln.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • Die Abbildung zeigt :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In der Abbildung bezeichnet z o den. Kocher, I I den Kondensator, z z den Verdampfer, 13 den Absorber eines intermittent arbeitenden Kälteapparates. Mit 14 ist der Analyser,-mit 15 und 16 Rektifikatoranordnungen, mit 17 ein Ausgleichsgefäß und mit 18 ein Sammelgefäß bezeichnet: Der Kocher ro ist zweckmäßig von einem Schornstein 19 durchzogen, der in beliebiger, an sich bekannter Weise durch elektrische Heizpatronen, Gas-, Petroleumbrenner, Dampf oder Abwärme beheizt werden kann.. Der Kocher ro umgibt im Ausführungsbeispiel den Schornstein g mit einem jengen Mantel, um immer nur möglichst-wenig Flüssigkeit gleichzeitig auf die hohe Kochertemperatur bringen zu müssen. Der untere Teil des Schornsteins 19 ist in an sich bekannter-Weise von einer Pumpenspirale 2o umgeben, von der aus ,ein Förderrohr 21 in den Gasraum des Kochers führt. Es sei als nicht eheschränkendes, das Verständnis erleichterndes Beispiel angenommen, daß der Apparat mit Wasser und Ammoniak arbeitet und bei seiner ersten Füllung bis zur Niveaulinie I gefüllt sei. Praktisch wird der Apparat nicht ganz so hochgefüllt werden; doch müssen die- Absorber und Kocher verbindenden, später 'beschriebenen Flüssigkeitsleitungen jedenfalls mit Flüssigkeit gefüllt sein.
  • Wird die Heizquelle des Kochers zum erstenmal angestellt, so wird durch die Futnpenschlange 2o Flüssigkeit durch GasblaseaZ-wirkung hochgefördert, so daß das Flüssigkeitsniveau im Analyser 14 die Tendenz erhält, auf das dargestellte Niveau fa zu fallen, während das Kocherniveau entsprechend auf das dargestellte Niveau Ia zu steigen bestrebt ist.- Dem tatsächlichen Ansteigen des Kocherspiegels auf die Höhe Ia wirkt jedoch der später zu beschreibende, sich im Kocher aufbauende Überdruck entgegen. Die bei - der weiteren Wärmezufuhr einsetzende GasbiIdung im Kocher läßt nun den Druck in ihm steigen, so daß der Kocherdampf durch eine Leitung -22 hindurchtritt und durch die in dem kleinen Hilfsgefäß 23 stehende Flüssigkeit perlt, um in den Analyser 14 zu treffen, in dem der Kocherdampf aus ihm. begegnender reicher Lösung Kältemitteldämpfe austreibt. Vom Änalyser 14 aus tritt der schon etwas getracknete Dampf durch die- zum besseren. Rücklauf abgeschiedener Wassermengen etwas geneigte Leitung 24, die mantelförnäg den Rektifikatorteil 15 des Flüssigkeitstemperaturwechslers, in dem der Dampf durch Abkühlung weiter getrocknet wird, umgibt, nach der verhältnismäßig engen Leitung 25, die U-förmig in ein Standrohr 26 mündet. Der steigende Kocherdruck drückt die Flüssigkeit in der eigen. Leitung 25 abwärts, so daß die Flüssigkeit im' Standrohr 26 - sich- beispielsweise auf das dargestellte Niveau 16 einstellt. Ist der Kocherdruck genügend gestiegen, so perIt der Kocherdampf durch die Flüssigkeit- im "Standrohr 26 hindurch und wird an den StOßbleChen27 und 28 im Standrohr 26 weiter getrocknet. Vom oberen Teil - des Standrohres .26 tritt der Kocherdampf in den. beliebig gestalteten, beispielsweise durch Kühlflanschen gekühlten Kondensator r r,. von wo aus das 'Kondensat in das Mantelgefäß29 einläuft, in dem es in j bekannter Weise die Stoßplatten 28 im Stand-'" rohr 26 kühlt. Das sich im- Mantelraum 29 ansammelnde Kondensat wid durch den weitersteigenden Kocherdruck in der vom unteren Teil des Mantelraumes 29 ausgehenden Leitung 3 o aufwärts in den Verdampfer 12 gedrückt, in dem es sich sammelt.
  • Die im Kocher entgaste arme Lösung fließt durch eine Leitung 3 z, die im Ausführungsbeispiel durch den unteren Flüssigkeitsteil des Analysers r4 hindurchgeführt ist und den oberen, gasgefüllten Teil des Analysers 14 schlangenförmig umgibt. Doch ist diese Art der Führung der armen Lösung nicht Bedingung. Es kann vorteilhaft sein, den unteren Teil des Analysers 14 eng zu machen, um dort geringe Flüssigkeitsmengen zu haben, so daß also der vorteilhafte Wärmeaustausch auch in anderer bekannter Weise ausgeführt werden kann. Die Leitung 3 i für die arme Lösung ist dann durch den Rektifikator 15 im Innern eines Rohres 32 für die reiche Lösung geführt, derart, daß im Rektifikator ein dreifacher Wärmewechsel stattfindet, d. h. zwischen Dampf, reicher und armer Lösung. Vom Rektifikator 15 aus verläuft die Leitung 31 für die arme Lösung im Innern des Temperaturwechslers 33, von dem aus sie bei 34 in den unteren Teil des Absorbers 34 tritt. Der Absörher kann in beliebiger bekannter Weise, beispielsweise durch Kühlflanschen, gekühlt werden und beliebig gestaltet sein. Der vom Kocherdampf ausgeübte Druck bewirkt, daß Lösung in "der im Ausführungsbeispiel von der Leitung 34 abzweigenden aufsteigenden Leitung 36 hochgedrückt wird. In dieser Leitung steigt infolgedessen die Flüssigkeit, sie füllt das in dieser Leitung angeordnete Sammelgefäß 18 und steigt dann in der Fortsetzung dieser Leitung 36 noch,etwas weiter an. Das Ansteigen der Flüssigkeit in der Leitung 36 vollzieht sich bis zu einer Spiegelhöhe, die so hoch über dem Kocherspiegel liegt, daß. die Summe der kleinen Flüssigkeitssäule im Gefäß 23, der Flüssigkeitssäule im Standrohr 26 und der Drucksäule des Kondensats in der Leitung 3o unter Berücksichtigung der spezifischen Gewichte dieser Säulen ebenso läng ist wie die Flüssigkeitssäule der Absorptionslösung in der Leitung 36. Bei der Inbetriebnahme -des Apparates steigt die Säule in der Leitung 36 beispielsweise bis zur Höhe zs. Die zur FüIIung der zweckmäßig engen Leitung 36 und des Sammelgefäßes 18 benötigte Flüssigkeit wird zunächst durch entsprechende Abnahme - der Flüssigkeitsmenge im AnaIyser 14 geliefert. Da der Kocherspi:egel wegen der Wirkung der Pumpe 2o über dem Niveau. des Absorbers steht, erhält die im Absorber stehende Lösung den Antrieb, durch eine vom oberen Teil des Absorbers abzweigende Leitung 35 über das Außenrohr des Temperaturwechslers 33 und Leitung 32 zum Analyser 14 und damit zum Kocher io zurückzuströmen. Zumal da im Analyser 14 ein Druck herrscht, der um die kleine Flüssigkeitssäule im Gefäß 25 geringer als der eigentliche Kocherdruck ist, so muß entsprechend dem Druck dieser Flüssigkeitssäule und den Strömungswiderständen in den Leitungen reiche Lösung aus dem oberen Teil des Absorbers durch. Leitung '35 und 32 in den Analyser 14 einlaufen, wo diese Lösung über an sich bekannte Stoßplatten 38 der Dampfströmung entgegen nach dem unteren Teil des Analysers läuft und den Kocherdampf dabei. trocknet. Vom Analyser 14 aus fließt die reiche Lösung durch Beine Leitung 61 der Pumpe 2o zu. Spiegelschwankungen im Gefäß 23 bedingen praktisch, daß sich das Niveau im Kocher entsprechend hebt, so daß auch bei etwaigem Auskochen der Flüssigkeit im Gefäß 23, also Druckausgleich zwischen Kocher i o und Analyser 14, ein Rückfließen reicher Lösung in den Analyser 14 eintreten muß. , Um den Betrag der sich allmählich während der Heizperiode im Verdampfer 12 ansammelnden Kondensatmengie wird die zwischen Kocher und Absorber umlaufende Absorptionslösungsmenge verringert. Da der Absorber 13 ständig luftgekühlt ist, kann in ihm selbst keine Gasbildung zustande kommen. Daher wird durch die sich im Verdampfer 12 ansammelnde Flüssigkeitsmenge allmählich die Leerung des Ausgleichsgefäßes 17 und ein entsprechendes Sinken des Spiegels im durch eine Flüssigkeitsleitung 48 und eine Gasleitung 49 mit ihm verbundenen Analyser auf das Niveau Ic bedingt. Naturgemäß kann das Ausgleichsgefäß 17 auch unmittelbar mit dem Analyser 14 zu einem einzigen Gefäß vereinigt sein. Ist im Betriebe der Spiegel im Ausgleichsgefäß 17 und im Analyser 14 bis auf die Niveaulinie Ic gesunken, der Verdampfer 12 also mit Kondensat gefüllt, so stellt eine Thermostatvorrichtung die Heizung des Kochers ab.
  • Diese Thermostatvorrichtung soll im folgenden näher beschrieben werden. Vom Gasraum des Kochers aus führt eine Leitung 39 zu einem beispielsweise zylindrischen Gefäß 40, in das in an sich bekannter Weise eixr Thermostatfühlkörper 41 eingesetzt ist. Doch ist diese Ausbildung nicht Bedingung. Vom Gefäß 40 führt eine Dampfleitung 42, die zweckmäßig mit einem U-förmigen Teil 43 versehen ist, nach dem Analyser 14. Der Fühlkörper 41 des' Thermostaten ist durch eine übliche Druckleitung 44 mit einem Balg 45 o. dgl. vertunden, der über eine Ventilstange 46 beispielsweise ein Gasventil 47 in einer Gasleitung steuert. Die nähere Ausbildung des Thermostaten, seiner Teile und ihre zweckmäßigste Anordnung braucht nicht näher b@eschrebten zu werden, da ähnliche Therrimostatanordnungen zum Stand der Technik gehören. Solange das Niveau im Ausgleichsgefäß 17 und Analyser 14 noch' über der Linie Ic steht, wird der Kocherdampf durch die Flüssigkeit in der Leitung 42 und im U-Rohr 43 der Weg nach dem Analyser 14 verschlossen, so daß also solange durch Leitung 39 kein Dampf nach dem zylindrischen Gefäß 40 treten und den Thermostatfühlkörper 41 erwärmen kann. Sinkt -aber das Niveau im Analyser 14 auf die flöhe i c, so wird das Flüssigkeitsschloß 43 gebrochen, und @es strömt dann Kocherdampf auch durch Leitung 39 nach dem Gefäß 40 und durch Leitung 42 nach dem Analyser 14. Hierdurch wird der Thermostat 41 schnell und plötzlich erwärmt und das Gasventi147 durch ihn geschlossen. Die Kühlperiode kann b@egiinnen.
  • Die Abkühlung des nicht mehr beheizten Kochers i o sowie - der Leitungen 22 und 42, des Analysers 14 und der Dampfleitung 249 die den Rektifiikator 15 umgibt, bewirkt eine Drucksenkung im Kochersystem. Die durch den bisherigen überdruck des Kochers erzeugten Flüssigkeitssäulen in den Leitungen 3:0, 26 und 36 fallen daher ab. Das in der Leitung 3o abfallende Kondensat sammelt sich im Kühlmante129. Die nun, im Standrohr 26 abfallende Flüssigkeitssäule steigt jentsprechend in der engen Leitung 25 an. Eine der in der Leitung 36 und im Gefäß 18 stehenden Flüssigkeitsmenge entsprechende Menge armer Lösung wird wegen des Abfallens der Flüssigkeitssäulen zunächst durch Leitung 3 5 und das äußere Rohr des Temperaturwechslers zum Überlaufen, in den Analyser 14 gebracht, indem sie über die Platten 38 läuft. Diese verhältnismäßig kalbe, weil im Absorber 13 gekühlte, jetzt in den Analyser 14 laufende arme Flüssigkeit bewirkt eine sehr starke Absorption des noch im Analyser stehenden Gases, so daß sich der Unterdruck im bisherigen üb@erdrucksystem sehr schnell und wesentlich verringert. Durch diese in den Analyser 14 laufende kalbe, arme Flüssigkeit sinkt der Druck so schnell, daß bereits wenige Minuten nach dem Abstellen. der Beheizung infolge der Druckerniedrigung der sich nun im Verdampfer 12 dem übrigen System gegenüber in relativem üblerdruck bildende Kältemitteldampf durch Leitung 3 6 in den Ahsorber tritt,, wo,er absorbiert wird. Das Aufstauen der Lösung in der Leitung 36 und in dem Sammelgefäß i 8 bewirkt also beim Abstellen der Beheizungeine sehr schnelle Drucksenkung im Analyser 1q., weil die auf den Platten 38 stehende Flüssigkeit, sehr schnell erneuert wird, so daß diese Flüssigkeit nicht ihre Absorptionsfähigkeit verlieren kann zufolge der sich sonst auf diesen Platten bildenden dünnen Filmschicht an konzentrierter Lösung. Diese-Filmschicht wird vielmehr durch die vom Gefäß 18 zulaufende Lösungsmenge zerstört. Das Zurücklaufen der Flüssigkeit aus der Leitung36 und dem Sammelgefäß 18 bewirkt beispielsweise ein Steigen des Spiegels im Ausgleichsgefäß 17 und, im Analyser 14 bis etwa zur Spiegelhöhe IIa.
  • Wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, ist die Leitung 36 mit der Leitung 3q., die arme Lösung vom Kocher zum Absorber führt, verbunden. Das in dem kurzen.aufsteigenden Leitungsteil der Leitung 34 aufsteigende Gas übt eine Saugwirkung auf den Rest der im Kocher stehenden Lösung aus, dessen Niveau allmählich etwas, beispielsweise auf die Höhe Ha, sinkt, während die sich im Absorber anreichernde Lösung weiter durch die Leitung 35 i den Analyser 1q. läuft. Es kommt also auch während, der Absorptionsperiode teilweise zu einem Lauf der Absorptionslösung vom Kocher zum Absorber,. der durch die Pumpwirkung der durch Leitung 36 einströmenden Verdampfergase bewirkt wird. Die Verdampfung des Kältemittelkondensats im Verdampfer 12 schreitet so lange fort, bis nahezu alles Kältemittel im Verdampfer 12 verdampft ist: Das Äquivalent der verdampften Flüssigkeitsmenge muß- somit im Absorbersystem wieder auftreten, und zwar füllt sich allmählich durch seine Saugwirkung bzw. die Überdruckwirkung des Verdampfers der Änalyser 14 mit angereicherter Flüssigkeit aus dein Absorber 13 an, bis am Abschluß der Kälteperiode das Niveau. im Analyser und im Ausgleichsgefäß 17 auf das Niveau IIb gestiegen ist, wodurch auch die dauernde Füllung des Gefäßes 23 sichergestellt wird. Der Unterdruck im Analyser 14 bewirkt ferner, daß Flüssigkeit aus demRohr 26 über das iJ-Rohr 25 entsprechend hochgesaugt wird, so daß das Niveau im Standrohr?-6 etwa sauf das Niveau Ha fällt. Hierdurch werden die bei der Füllung möglicherzveise dort gesammelten, für den eigentlichen Betrieb überschüssigen Flüssigkeitsmengen im Standrohr 26 über die Leitung 25 nach dem Analyser 14 entwässert.
  • Sobald das Kondensat im Verdampfer 12 restlos oder nahezu vollständig verdampft ist, so daß nur geringe Mengen der trotz des Änalysers 14 und der beiden Rektifikatoren 15 und 16 mitgenommenen im Verdampfer zurückgeblieben sind, steigt die Verdampfertemperatur, und diese Steigerung wird durch eine ,zweite beispielsweise am Verdampfer 12 angeordnete Thermostatanordnung beliebiger bekannter Bauart über einen Balg 50 und seine -Ventilstange 5 1 auf ein zweites Ventil 52 in der - Gasleitung übertragen. Der Steuervorgang, der durch die Erhöhung der Kühltemperatur ausgelöst wird, bedingt, daß sich das zweite Ventil 52 in der Gasleitung öffnet. Da während der gesamten Kühlperiode durch die Leitung 39 kein Kocherdampf mehr strömt, ist in der Zwischenzeit der Thermostatfühlkörper 41 wieder kalt geworden und hat demzufolge das erste Ventil47 in der Gasleitung wieder geöffnet, so daß jetzt beide Ventile 47 und 52 in der Gasleitung offen sind und die Behei.zung wieder durch die übliche Ewigkeitsfiamme gezündet wird. Das Ventil47 wird also am Abschluß der Kocherperiode, wenn das Niveau im Ausgleichsgefäß 17 gesunken ist, plötzlich geschlossen, und zwar bleibt dieses Ventil gegebenenfalls wegen Isolierung des Gefäßes 40 und Thermostaten 41 so lange geschlossen, bis beispielsweise 5 Minuten später die Kühlperiode beginnt, die ihrerseits das Ventil 52 schließt, so daß keine Wärmezufuhr zum Apparat möglich ist. Nach einiger Zeit öffnet der Thermostat 4 1 das Ventil ¢7, während das 'Ventil 52 während der Kälteleistungsperiode geschlossen bleibt. Erst wenn die Kälteleistung sinkt und die vom zweiten Thermostat gesteuerte Kühltemperatur steigt, öffnet das Ventil 52 und schaltet die Wärmezufuhr zum Apparat wieder ein. An Stelle des schematisch dargestellten Gasthermostaten kann selbstverständlich bei ,anderer Wärmezufuhr eine entsprechende Ausbildung, beispielsweise über elektrische Kippschalter o. dgl., verwendet werden.
  • Beim Wiederanstellen der Beheizung wiederholt sich im wesentlichen der Vorgang, der heimersten Starten zustande kommt. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß' das Kocherniveau während des periodischen Betriebes am Anfang der Kochperiode etwas tiefer, beispielsweise auf der Höhe IIa, steht und daß die Flüssigkeitsmenge im Standrohr 26 geringer ist als - beim ersten Starten, so daß die Flüssigkeit im Standrohr 26 beispielsweise nur auf die Linie .III steigt. Der Dampfdruck des Kochers hat dann also in den gewöhnlichen Betriebsperioden nur die kurze Flüssigkeitssäule im Gefäß 23 und die kleine Säule III im Standrohr 26 sowie die Kondensatsäule 30 zu bilden. Entsprechend verringert sich die das Gegengewicht haltende Flüssigkeitssäule in der Leitung 36, die infolgedessen beispielsweise nur bis zur Niveaulinie III ansteigt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der. Verdampfer 12 als selbstentwässernder Verdampfer ausgebildet. Er kann etwas geneigt angeordnet -werden und ist mit einer Ablaufleitung 53 versehen, die in das bereits :erwähnte Gefäß 37 einmündet. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß nach der ersten Kühlperiode im Verdampfer 12 übriggebliebene Absorptionsmittelmengen sich an der Mündung der Leitung 53 sammeln. Kommt während der folgenden Kochperiode neues Kondensat in den Verdampfer 12, so wird das übriggebliebene Absorptionsmittel aus dem Verdampfer 12 durch Leitung 53 in das Gefäß 37 gedrückt, von dem aus @es durch Leitung 36 in den Absorber zurückläuft. Zur Druckentlastung des Gefäßes 37 ist dieses durch eine Gasleitung 54 mit dem oberen Teil des Verdampfers verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer ferner als ein kontinuierlich kälteübertragender Verdampfer ausgebildet. Der Verdampfer 12 ist zu diesem Zweck mit einem Mantelbehälter 55 versehen, der über seine Leitung 56 mit einem Behälter 57 in Verbindung steht. Der Behälter 57 enthält ein trokkenes oder festes Absorptionsmittel, in dem ein sekundäres Kältemittel gelöst ist. Der Behälter 57 ist mit zwei Verdampfungs- und Kondensationssystemen 58 und 59 versehen. Beide Systeme 58 und 59 sind teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit gefüllt. Die im Behälter 57 zeitweise auftretende Absorptionswärme wird durch das System 59 in an sich bekannter Weise an die Außenluft abgeführt, während die im Behälter 57 in den Kühlperioden entstehende Kälte durch das System 58 als Nutzkälte, beispielsweise zur Schrankluftkühlung oder zur Eisherstellung, benutzt wird. Auch in dem den Verdampfer 12 umgebenden Kühlmantel 5 5 ist an dessen Boden ein teilweise mit verdampfbarer Flüssigkeit gefülltes Verdampfungs- und Kondensationssystem 6o angeordnet, das Nutzkälte übertragen soll. In den Kühlperioden, in denen im Verdampfer 12 Kälte niederer Temperaturerzeugt wird, wird aus dem Absorptionsmittel im Behälter 57 Kältemittel abgesaugt, das durch den Verdampfer 12 im Behälter 55 kondensiert wird und sich am Boden dieses Behälters sammelt. Die durch die Verdampfung des sekundären Kältemittels im Behälter 57 auftretende Kälte wird durch das System 58 nutzbar gemacht. In den Kochperioden des Apparates, in denen im. Verdampfer 12 keine Kälte entsteht, wird das Kondensat des sekundären Kältemittels, das am Boden des Behälters 55 steht, wieder von dem Absorptionsmittel im Behälter 57 durch Leitung 56 aufgesaugt, und die Verdampfungskälte des sekundären Kältemittels wird durch das System 6o als Nutzkälte verwertet. 'Doch kann sowohl der Verdampfer wie alle übrigen Gefäße des Ausführungsbeispiels seine andere als die dargestellte Ausbildung erhalten, ohne ,das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen. Auch können die Apparatteile in beliebiger anderer Höhenlage zueinander angeordnet werden, z. B. der Kondensator oberhalb des Verdampfers angeordnet sein, wenn nur durch entsprechende Führung der Verbindungs-Leitungen dafür gesorgt wird, daß sich die für den Betrieb nötigen Flüssigkeitssäulen bilden: und aufrechterhalten bleiben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Intermittent arbeitender Absorptionskälteapparat, bei dem die zwischen einem unbeheizten Speichergefäß und einer Abkochstelle umlaufende Absorptionslösung mit einem Ausgleichsgefäß in Verbindung steht, nach Patent 625 423, dadurch gekennzeichnet, -daß das Ausgleichsgefäß an die vom Speichergefäß zur Abkochstelle führende Leitung an einer Stelle angeschlossen 'ist, an der die vom Speichergefäß kommende Lösung bereits vorgewärmt ist.
  2. 2. Absorptionskälteapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel des Ausgleichsgefäßes tiefer liegt als der Spiegel des Speichergefäßes.
  3. 3. Absorptionskälteappiarat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel des Ausgleichsgefäßes tiefer liegt als eine Ü:berlaufstelle, über die Absorptionslösung vom Speichergefäß einer Pumpvorrichtung zuläuft.
  4. 4. Absorptionskälteapparat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überlaufende Lösung bei ihrem Überlauf vom Kocher kommende Dämpfe rektifiziert.
  5. 5. Absorptionskälteapparat nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung Flüssigkeit aus dem Ausgleichsgefäß auf einen höhe= ren Ort fördert.
  6. 6. Absorptionskälteapp,arat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geförderte und entgaste Flüssigkeit über das Speichergefäß zur überlaufsteUe durch Eigenschwere zurückläuft.
  7. 7. Absorptionskälteapparat nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung der Lösung durch einen Temperaturwechsler erfolgt, der im Zuge der Lösung zwischen das Speichergefäß und das Ausgleichsgefäß geschaltet ist.
DEP69893D 1933-04-26 1933-04-26 Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat Expired DE626929C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP69893D DE626929C (de) 1933-04-26 1933-04-26 Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP69893D DE626929C (de) 1933-04-26 1933-04-26 Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE626929C true DE626929C (de) 1936-03-05

Family

ID=7391517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP69893D Expired DE626929C (de) 1933-04-26 1933-04-26 Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE626929C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3510731A1 (de) Dampfheizungsanlage
DE626929C (de) Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat
DE685909C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Absorptionskaelteapparaten
DE625423C (de) Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat
DE7404746U (de) Mit inertem Gas arbeitender Absorptionskälteapparat
DE630064C (de) Periodischer Absorptionsapparat
DE645612C (de) Verfahren zum Abstellen der Beheizung von intermittierend arbeitenden Absorptions-kaelteapparaten am Schlusse der Kochperiode durch einen Thermostaten
DE687144C (de) Kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit Hilfsgas
DE650312C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von intermittenten Absorptionskaelteapparaten
DE648249C (de) Verfahren zum Abstellen der Kocherheizung von intermittenten Absorptionskaelteapparaten
DE859479C (de) Kaelteanlage mit Entoelung des Verdampfers
DE1207945B (de) Vorrichtung zur Abtrennung von im Kaeltemittel einer Kompressionskaeltemaschine angereichertem OEl
CH167906A (de) Verfahren zur Ausnützung und Speicherung von Wärme mittelst einer kontinuierlich wirkenden Absorptionskältemaschine und Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
DE1809427A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen eines Absorptionskaelteapparates
DE630456C (de) Intermittent arbeitender Absorptionskaelteapparat
EP0083429A1 (de) Friteuse
DE519897C (de) Periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine
DE569786C (de) Intermittierend arbeitende Absorptionskaeltemaschine
DE656693C (de) Entwaesserung einer periodischen Absorptionskaeltemaschine
DE630082C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von intermittent arbeitenden Absorptionskaelteapparaten
DE543123C (de) Verfahren zur Steigerung des Umlaufs von durch Waermezufuhr in geschlossenen Systemen umgewaelzten binaeren Fluessigkeiten
DE626543C (de) Verfahren zum Betriebe von intermittierend arbeitenden Absorptionskaelteapparaten
DE684112C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kaelteuebertragung
AT156306B (de) Absatzweise wirkende Absorptionskältemaschine.
DE858101C (de) Absorptionskaelteapparat