DE3510731A1 - Dampfheizungsanlage - Google Patents
DampfheizungsanlageInfo
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Description
TOKYO GAS COMPANY LIMITED
Tokio (Japan)
Tokio (Japan)
PATENTANWÄLTE
european patent attorneys
Dipl.-Ing. H. Leinweber Ο93ο-7β)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
den 25. März 1985
Unser Zeichen ZU
Dampfheizungsanlage
Es ist eine Dampfheizungsanlage bekannt, bei der Wasser in einem Dampferzeuger erhitzt wird, um Dampf
zu erzeugen, der in einen Heizkörper geleitet wird, wobei die latente Wärme durch Kondensation des Dampfes
in dem Heizkörper an die Umgebungsluft abgegeben und somit eine Erwärmung bewirkt wird. Eine solche Dampfheizungsanlage
verwendet eine Einrichtung, um das
— ja —
kondensierte Wasser mittels einer Umwälzpumpe in den
Dampferzeuger zurückzuleiten. Das durch die Umwälzpumpe bewirkte Geräusch stellt eines der Hauptprobleme
der Dampfheizungsanlage dar. Darüberhinaus ist der Betrieb der Umwälzpumpe mit einem entsprechenden Stromverbrauch
verbunden.
Es ist auch eine in Fig. 1 dargestellte Dampfheizungsanlage bekannt, bei der die Umwälzung der Flüssigkeit
durch die Schwerkraft erfolgt.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 01 ein Dampferzeuger bezeichnet, 02 ist eine Wärmequelle, 03 ist
eine Dampfleitung, die eine Rohrschlange 05 im Inneren eines Heizkörpers 04 aufweist, um den im Dampferzeuger
01 erzeugten Sattdampf in die Rohrschlange 05 zu leiten, 06 ist eine Rücklaufleitung, die den Auslaß 09 der
Rohrschlange 05 mit dem Dampferzeuger 01 verbindet, 07 ist ein Unterdruckventil, 08 ist ein Dampfauslaß, 010
ist eine Flüssigkeitsrücklauföffnung, und mit dem Bezugszeichen
011 und 012 ist Sattdampf bzw. die kondensierte Flüssigkeit bezeichnet. Wenn die im Dampferzeuger
01 enthaltene Flüssigkeit von der Wärmequelle 02 zur Erzeugung von Sattdampf 011 erwärmt wird, dann wird der
gesättigte Dampf 011 über die Dampfleitung 03 der Rohrschlange 05 zugeführt, damit mit dem die Wärmeschlange
05 umgebenden Medium ein Wärmeaustausch stattfindet, um eine Erwärmung zu bewirken, um die latente Kondensationswärme
an das umgebende Medium abzugeben und eine flüssige Phase zurückzuleiten, wobei infolge des Pegelunterschiedes
H der kondensierten Flüssigkeit in der Rücklaufleitung 06 und im Dampferzeuger 01 die kondensierte Flüssigkeit
012 in den Dampferzeuger 01 zurückgeführt wird.
Die vorstehend beschriebene Dampfheizungsanlage ist
daher Beschränkungen bei der Installation unterworfen, weil der Flüssigkeitspegel im Rücklaufrohr höher wird
als der Flüssigkeitspegel im Dampferzeuger 01 wegen des Druckverlustanteils H der Rohrleitung, und außerdem
muß der Heizkörper 04 am oberen Ende der Rücklaufleitung 06 angeordnet werden. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die vom Dampferzeuger Ol zum Heizkörper 04 führende Rohrleitung einen Mindestdurchmesser
aufweisen muß, weil der Heizkörper 04 (Rohrschlange 05) einen kleineren Widerstand haben muß, weil der genannte
Pegelunterschied H nicht auf einen größeren Wert festgelegt werden kann.
Aus diesem Grund entspricht die auf dem Schwerkraftprinzip beruhende herkömmliche Dampfheizungsanlage nicht
den in den letzten Jahren zunehmenden Bedürfnis nach einem raumsparenderen Heizkörper, einem kleineren Durchmesser
der Rohrleitung und einer Abwandlung der Einrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dampfheizungsanlage zu schaffen, die auf eine Umwälzpumpe
verzichten kann und bei der ein Heizkörper an einem beliebigen Ort installiert werden kann. Außerdem
sollen bei der erfindungsgemäßen Dampfheizungsanlage
das Dampfrohr und die den Heizkörper mit dem Dampferzeuger verbindende Rücklaufleitung raumsparender
und mit einem kleineren Durchmesser ausführbar sein.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung
- trnicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Dampfheizungsanlage nach dem Schwerkraftprinzip,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Dampfheizungsanlage die einen einzigen Heizkörper (Gebläsekonvektor) verwendet ,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Dampfheizungsanlage, die mehrere Heizkörper verwendet, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dampfheizungsanlage, die mehrere
Heizkörper verwendet, wobei zwei flexible Rohre zusammengefaßt sind, um den
Dampf von einem Sammler den Heizkörper
zuzuführen und kondensiertes Wasser von
den Heizkörpern in einen Kondenswasserbehälter zurückzuleiten.
Dampf von einem Sammler den Heizkörper
zuzuführen und kondensiertes Wasser von
den Heizkörpern in einen Kondenswasserbehälter zurückzuleiten.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe umfaßt die erfindungsgemäße Dampfheizungsanlage einen Dampferzeuger
mit einer Wärmequelle, einen eine Rohrschlange enthaltenden Heizkörper, eine Dampfleitung zum Einleiten
des in dem Dampferzeuger erzeugten Sattdampfes in
die Rohrschlange im Inneren des Heizkörpers, einen unter Atmosphärendruck stehenden Kondenswasserbehälter
zum Sammeln der flüssigen Phase des Heizmediums, das
infolge der Abgabe der latenten Wärme an die Umgebung
beim Durchströmen der Rohrschlange innerhalb des Heizkörpers kondensiert ist, eine den Kondenswasserbehälter
die Rohrschlange im Inneren des Heizkörpers, einen unter Atmosphärendruck stehenden Kondenswasserbehälter
zum Sammeln der flüssigen Phase des Heizmediums, das
infolge der Abgabe der latenten Wärme an die Umgebung
beim Durchströmen der Rohrschlange innerhalb des Heizkörpers kondensiert ist, eine den Kondenswasserbehälter
-X-
mit dem Dampferzeuger oder der Dampfleitung verbindende
Flüssigkeits-Rücklaufleitung und ein Steuerventil, das
in einem Teil der Flüssigkeits-Rücklaufleitung installiert
ist. Wenn die Heizquelle am Beginn der Heizperiode eingeschaltet wird, dann wird die in dem Dampferzeuger
enthaltene Flüssigkeit (Wärmeübertragungsmedium) durch die Wärmequelle erhitzt und in Sattdampf umgewandelt,
der über die Dampfleitung in die Rohrschlange im Inneren des Heizkörpers überführt wird. (Das Steuerventil
ist zum Zeitpunkt der Dampferzeugung geschlossen, um zu verhindern, daß der Dampf in die Flüssigkeits-Rücklauf
leitung strömt). Der in die Rohrschlange geleitete Sattdampf gibt seine latente Wärme an das umgebende
Medium ab und kondensiert. Das Kondenswasser wird im Kondenswasserbehälter gesammelt, während es einen Teil
seiner fühlbaren Wärme abgibt, wie dies vorstehend erwähnt
wurde, wird der Heizvorgang fortgesetzt, und wenn der Flüssigkeitspegel im Dampferzeuger im Lauf der Zeit
einen bestimmten Mindestwert unterschreitet, dann wird die Wärmequelle abgeschaltet und die Erzeugung von Sattdampf
beendet. Gleichzeitig mit der Beendigung der Erwärmung wird das Innere des Dampferzeugers abgekühlt,
und der im Inneren enthaltene Sattdampf kondensiert, wodurch der Druck rasch verringert wird, so daß das
Steuerventil geöffnet wird, und die unter Atmosphärendruck stehende kondensierte Flüssigkeit im Inneren des
Kondenswasserbehälters wird infolge des Differentialdruckes durch die Rücklaufleitung in den Dampferzeuger
eingespeist. Außerdem wird kondensierte Flüssigkeit innerhalb des Kondenswasserbehälters in einer kleinen
Menge von der Rohrschlange über die Dampfleitung in den Dampferzeuger zurückgeleitet, während sie gleichzeitig
in der beschriebenen Weise über die Rücklaufleitung in den Dampferzeuger zurückgeleitet wird. Wenn
in diesem Fall die kondensierte Flüssigkeit auf ein
unteres Temperaturniveau von 30 C oder weniger eingestellt
ist, dann wird der Umgebung Wärme entzogen, wenn die Flüssigkeit die Rohrschlange durchströmt,
so daß die Gefahr einer Beeinträchtigung der Heizwirkung besteht, und in einem solchen Fall muß daher
eine Gegenmaßnahme getroffen werden, damit das Gebläse keine kalte Luft verströmt, indem ein Schalter
oder eine Steuereinrichtung zum An- und Abschalten des Heizkörper-Gebläses vorgesehen wird.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Dampfheizungsanlage mit einem Dampferzeuger 1, dessen Inneres hermetisch geschlossen ist, einer Heizquelle
(Gasbrenner) 2 und einem Magnetventil 3, das in der Brennstoffleitung 31 angeordnet ist, um die Brennstoffzufuhr
zu steuern. Ein Niedrigpegelsensor 4 ist im Inneren des Dampferzeugers 1 angeordnet, wogegen
eine Uberhitzungssicherung 5 an der Außenwand des Dampferzeugers 1 angeordnet ist, und wenn die Uberhitzungss
icherung 5 wirksam wird, dann unterbricht das Magnetventil 3 die Brennstoffzufuhr. Ein Überdruckventil
6 verhindert einen übermäßigen Druckanstieg im Inneren des Dampferzeugers 1.
Eine Dampfrohrleitung 7 ist mit dem Einlaß einer
in dem als Heizkörper dienenden Gebläse-Konvektor 8 angeordneten gerippten Rohrschlange 9 verbunden, 10
ist ein Kondenswasserbehälter, 11 ist ein Motor zum Antreiben des in dem Gebläse-Konvektor 8 angeordneten
Warmluft-Gebläserotors 12, 13 ist ein Steuergerät, 14
ist ein Thermostat, 15 ist ein Kondenswasserabflußrohr, das den Auslaß der Rohrschlange 9 mit dem Kondenswasserbehälter
10 verbindet, und 17 ist ein Rückschlagventil,
das in der Rücklaufleitung 16 angeordnet ist. Wenn der
Druck im Dampferzeuger 1 unter den atmosphärischen Druck abfällt, dann öffnet das Rückschlagventil 17 zum Dampferzeuger
1 hin, und wenn dieser Druck den atmosphärischen Druck übersteigt, dann bleibt es geschlossen. Im
übrigen kann die Rücklaufleitung 16 auch unter Umgehung des Gebläsekonvektors 8 mit der Dampfrohrleitung 7 verbunden
sein. Darüberhinaus kann das Rückschlagventil ein Magnetventil sein, das durch eine Steuereinrichtung
13 geöffnet oder geschlossen wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Dampfheizungsanlage erläutert. Wenn der Schalter
der Steuereinrichtung 13 eingeschaltet wird, dann wird das Magnetventil 3 geöffnet, damit Brennstoff der
Wärmequelle 2 zugeführt wird, um den Dampferzeuger 1 zu erhitzen. Infolge der Erwärmung durch die Wärmequelle
2 wird die in dem Dampferzeuger 1 enthaltene Flüssigkeit verdampft, und der gesättigte Dampf wird über die
Dampfrohrleitung 7 an die Rohrschlange 9 im Inneren des
Gebläsekonvektors 8 geleitet. Der in die Rohrschlange 9 eingeströmte Sattdampf gibt seine latente Wärme an die
von dem Gebläserotor 12 zugeführte Umgebungsluft ab und kondensiert. Die kondensierte Flüssigkeit gelangt über
das Kondenswasserabflußrohr 15 in den Kondenswasserbe—
halter 10, wo sie gespeichert wird.
Wenn der Aufheizvorgang fortgesetzt wird, und der Flüssigkeitspegel im Inneren des Dampferzeugers 1 unter
einen bestimmten Mindestwert absinkt, dann gibt der Niedrigpegelsensor 4 ein Signal an das Magnetventil 3
ab, um dieses zu schließen. Der Aufheizvorgang wird
daher beendet, wenn das Magnetventil 3 schließt, und der im Dampferzeuger 1 enthaltene Dampf kühlt sich ab, um
zu kondensieren. Infolge der dadurch bedingten Druckverringerung (Unterdruckwirkung) öffnet sich das Rückschlagventil 17 und die im Kondenswasserbehälter 10 befindliche
kondensierte Flüssigkeit wird über die Rücklaufleitung 16 in das Innere des Dampferzeugers 1 zurückgeleitet
.
Wenn die zurückgeführte kondensierte Flüssigkeit in dem Dampferzeuger 1 einen bestimmten Pegelstand erreicht,
dann wird dies beispielsweise von einem Höchstpegelsensor festgestellt, der ein entsprechendes Signal
an das Magnetventil 3 abgibt, um dieses zu Öffnen und den Aufheizvorgang erneut zu beginnen. Der Heizvorgang
wird durch Wiederholung dieses Musters durchgeführt, und wenn die Raumtemperatur den eingestellten Wert erreicht,
dann wird dies vom Thermostat 14 ermittelt, um das Magnetventil 3 zu schließen, das wieder geöffnet wird, wenn die
Raumtemperatur unter die eingestellte Temperatur absinkt. Zusätzlich zu einem Höchstpegelsensor kann eine Einrichtung
vorgesehen sein, die den Druckanstieg im Dampferzeuger 1 oder den Abfall des Flüssigkeitspegels im Kondenswasserbehälter
10 überwacht. Es ist auch eine solche Betriebsweise möglich, daß nach erneutem Ansteigen
der kondensierten Flüssigkeit auf einen höheren Pegelstand der Niedrigpegelsensor mit einer gewissen Zeitverzögerung
ein Öffnungssignal an das Magnetventil 3 abgibt, was mittels eines Verzögerungsrelais oder einer
Schaltuhr bewirkt werden kann.
-Λ -
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit mehreren Heizkörpereinheiten, bestehend aus einem Dampferzeuger 1,
einer Wärmequelle 2, einem im Inneren des Dampferzeugers 1 angebrachten Niedrigpegelsensor 4, einem Überdruckventil
6, einer Dampfrohrleitung 7, um den im Dampferzeuger 1 erzeugten Sattdampf abzugeben, Abzweigleitungen 18 für
Dampf, die von der Dampfrohrleitung 7 abzweigen, Heizkörpern
8 und Rohrschlangen 9, deren Einlaß mit einer Abzweigleitung 18 verbunden ist. Ferner sind ein Regulierventil
20, ein Absperrventil 21 mit dem Auslaß der Rohrschlangen
9 verbundene Abzweigleitungen 19 für kondensierte Flüssigkeit und eine Hauptleitung 15 für das Kondenswasser
vorgesehen, wobei alle Abzweigleitungen 19 für die kondensierte Flüssigkeit mit der Kondenswasser-Hauptleitung
15 verbunden sind. Das Ende der Kondenswasser-Hauptleitung 15 ragt in einen Kondenswasserbehälter
10 hinein, der über eine Rücklaufleitung 16 mit dem Inneren des Dampferzeugers 1 verbunden ist. In der Rücklaufleitung
16 ist ein Rückschlagventil 17 angeordnet, das normalerweise geschlossen ist, das aber zum Dampferzeuger
1 hin öffnet, wenn der Druck im Dampferzeuger abnimmt. Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein Magnetventil
bezeichnet.
Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Magnetventil 3 zum Starten der Anlage geöffnet
wird, dann wird die Heizquelle 2 in Betrieb gesetzt, um in dem Dampferzeuger 1 gesättigten Dampf zu
erzeugen, der durch die Dampfrohrleitung 7 in die Rohrschlange 9 im Inneren des Heizkörpers 8 gelangt, wo er
latente Wärme an das umgebende Medium (Luft) abgibt und
kondensiert. Die kondensierte Flüssigkeit strömt durch die Abzweigleitungen 19 in die Kondenswasser-Hauptleitung
15 und in den Kondenswasserbehälter 10, wo sie gesammelt wird. Der Heizvorgang wird auf diese Weise
fortgesetzt, und wenn der Flüssigkeitspegel im Inneren des Dampferzeugers 1 abgesunken ist, dann gibt der Niedrigpegelsensor
4 ein Signal an das Magnetventil 3 ab, um dieses zu schließen, so daß die Wärmequelle 2 abgeschaltet
wird. Wenn die Wärmequelle 2 abgeschaltet wird, dann kühlt sich die Wand des Dampferzeugers 1
ab, und der Dampf im Inneren des Dampferzeugers kondensiert, wodurch ein Unterdruck entsteht. Die in dem
Kondenswasserbehalter IO befindliche kondensierte Flüssigkeit
strömt infolge dieses Unterdrucks durch die Rücklaufleitung 16 in das Innere des Dampferzeugers
zurück, und wenn der Flüssigkeitspegel im Dampferzeuger wieder ansteigt, dann gibt der Niedrigpegelsensor
ein Signal an das Magnetventil 3 ab, um die Wärmequelle 2 wieder einzuschalten. Durch Wiederholen dieses Vorganges
wird der Aufheizvorgang durchgeführt.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Sammler 22 als Dampfrohr 7 mit dem Dampferzeuger 1 verbunden
ist. Der Dampf wird von diesem Dampfsammler 22 über Zwillingsrohre 24, die als Abzweigleitung 18 für
Dampf und als Abzweigleitung 19 für Kondenswasser dienen, einem jeden Heizkörper 8 zugeführt, während die
kondensierte Flüssigkeit durch die Zwillingsleitungen 24 in den als Kondenswasser-Hauptleitung 15 dienenden
Sammler 23 für Kondenswasser geleitet wird, der mit dem Kondenswasserbehalter IQ verbunden ist.
Das Rückschlagventil kann als automatisches Steuerventil ausgebildet sein, an das der Niedrigpegelsensor
ein Signal abgibt, um den Vorgang einzuleiten. Wenn von mehreren Heizkörpern 8 nur eine Einheit in Betrieb genommen
werden soll, dann wird der Druck im Inneren des
Dampferzeugers unmäßig hoch, weshalb es in einem solchen Fall notwendig ist, den Druck im Inneren des Dampferzeugers
zu überwachen, um das Magnetventil 3 zu steuern und die Dampferzeugung zu drosseln. Da der Sattdampf im Inneren des Dampferzeugers 1 erzeugt wird, ist es auch möglich,
die Temperatur anstelle des Druckes im Inneren des Dampferzeugers 1 zu messen.
Mit der Erfindung lassen sich folgende Vorteile erzielen:
a) Da der Dampf mittels des Druckes des im Dampferzeuger erzeugten Sattdampfes zum Heizkörper transportiert
wird, kann der Wärmetransport ohne Antriebsleistung selbst dann bewirkt werden, wenn der Druckverlust der
Dampfrohrleitung größer sein sollte.
Infolgedessen kann der Durchmesser der Darapfrohrleitung kleiner gemacht werden, beispielsweise ein Innendurchmesser
von ungefähr 5 mm, und das Rohr kann flexibler gestaltet werden, so daß sich die Lage und die Richtung
der Rohrleitung optimal wählen läßt und wesentlich bessere Ausführungsbedingungen erzielt werden.
b) Da der Druckabfall als größerer Wert gewählt werden kann, kann der Durchmesser der Rohrschlange im
Inneren des Heizkörpers verkleinert werden, und demzufolge kann der Heizkörper raumsparender und flacher
ausgebildet sein.
c) Da der Druckabfall der Rohleitung einen größeren Wert annehmen kann, besteht eine größere Freiheit bei
der Installierung der Heizkörper und des Dampferzeugers.
d) Infolge der Flüssigkeits-Rücklaufleitung kann die Zirkulationsdauer der Flüssigkeit verkürzt und die
Wärmetransportleistung entsprechend gesteigert werden. Diese Wirkung wird besonders groß, wenn der Dampferzeuger
und der Kondenswasserbehälter in einem geringeren Abstand angeordnet werden.
e) Infolge der Flüssigkeits-Rücklaufleitung kehrt der größte Teil der im Kondenswasserbehälter enthaltenen
kondensierten Flüssigkeit über diese Rücklaufleitung in den Dampferzeuger zurück und versucht den Heizkörper zu
umgehen, so daß die Aufheizwirkung selbst dann nicht beeinflußt werden kann, falls die Temperatur der kondensierten Flüssigkeit sehr klein sein sollte.
f) Da der Kondenswasserbehälter im Falle mehrerer Gruppen von Heizkörpern in eine einzige Einheit integriert
ist, wobei die über die Kondenswasser-Abzweigleitungen
und die Kondenswasser-Hauptleitung in einen gemeinsamen Kondenswasserbehälter eingeleitete und gespeicherte
kondensierte Flüssigkeit über die Rücklaufleitung an den Dampferzeuger zurückgeführt wird, können
der Dampferzeuger und der Kondenswasserbehälter in einem
kleineren Abstand angeordnet werden. Infolgedessen kann die Umwälzdauer der Flüssigkeit beträchtlich verkürzt
werden.
g) Im Falle mehrerer Heizkörper kann ein Heizkörper frei eingestellt werden, indem der den Heizkörpern gemeinsame
Kondenswasserbehälter von dem betreffenden Heizkörper
isoliert wird.
Dampfheizungsanlage ^.
Bezugszeichenliste :
Ol Dampferzeuger
0 2 Wärmequel1e
03 Dampfrohrleitung
04 Heizkörper
05 Rohrschlange
06 Rücklaufleitung
07 Unterdruckventil
08 Auslaß von 01
09 Auslaß von 05
010 Rücklauföffnung
011 Sattdampf
012 Kondensat
H Regelunterschied
1 Dampferzeuger
2 Wärmequelle (Gasbrenner)
3 Magnetventil
3· Brennstoffleitung
4 Niedrigpegelsensor
5 tiberhitzungs sicherung
6 Überdruckventil
7 Dampfrohrleitung
8 Gebläsekonvektor
9 Rohrschlange
10 Kondenswasserbehälter
11 Gebläsemotor
12 Gebläserotor
13 Steuergerät
14 Thermostat
15 Kondenswasserabflußrohr
16 Rücklaufleitung
17 Rückschlagventil
18 Abzweigleitung für Dampf
19 Abzweigleitung für Kondenswasser
20 Regulierventil
21 Absperrventil
22 Sammler für Dampf
23 Sammler für Kondenswasser
24 Doppelrohr
Leerseite -
Claims (4)
1. Dampfheizungsanlage, gekennzeichnet durch einen Dampferzeuger (1) mit einer Wärmequelle (2), einem Heizkörper
(8), der im Inneren eine Wärmetausch-Rohrschlange (9) enthält, eine Dampfrohrleitung (7) zum Zuführen des
in dem Dampferzeuger (1) erzeugten Sattdampfes zu der
Rohrschlange (9) innerhalb des Heizkörpers (8), einen unter atmosphärischem Druck stehenden Kondenswasserbehälter
(10) zum Speichern der flüssigen Phase des Wärmeübertragungsmediums, das beim Durchströmen der Rohrschlange
(9) innerhalb des Heizkörpers (8) kondensiert, eine Flüssigkeits-Rücklaufleitung (16), die den Kondenswasserbehälter
(10) mit dem Dampferzeuger (1) verbindet, und ein Rückschlagventil (17), das in einen Teil der
Rücklaufleitung (16) eingebaut ist.
2. Dampfheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (16) unter Umgehung
des Heizkörpers (8) mit der Mitte der Dampfrohrleitung
(7) verbunden ist.
3. Dampfheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (17) ein automatisches
Steuerventil ist.
4. Dampfheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizkörper (8) aus mehreren Einheiten besteht, daß der Kondenswasserbehälter (10)
aus einer einzigen Einheit besteht, daß der Dampf den verschiedenen Heizkörpereinheiten über Dampf-Abzweigleitungen
(18) zugeführt wird und daß die kondensierte Flüssigkeit von jeder Heizkörpereinheit über Kondenswasser-Abzweigleitungen
(19) und eine KondenswasserHauptleitung
(15) zum Kondenswasserbehälter (10) zurückgeleitet wird.
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