DE626493C - Schleppwinde - Google Patents
SchleppwindeInfo
- Publication number
- DE626493C DE626493C DES110183D DES0110183D DE626493C DE 626493 C DE626493 C DE 626493C DE S110183 D DES110183 D DE S110183D DE S0110183 D DES0110183 D DE S0110183D DE 626493 C DE626493 C DE 626493C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tow
- towing
- liquid
- winch
- rope
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/56—Towing or pushing equipment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
Beim Schleppen eines Schiffes, Schwimmdockes o. dgl. ist namentlich bei schwerer
See eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Schlepper und dem geschleppten Gegenstand
erforderlich. Gewöhnlich wird dieser Bedingung durch das Schlepptau selbst entsprochen,
welches· der jeweiligen Spannung entsprechend mehr oder weniger durchhängt.
In vielen Fällen ist dazu aber eine verhältnis.-mäßig1 große Länge (z. B. von einigen hundert
Meter) des 'Schlepptaues erforderlich, was aber das Schleppen besonders bei Seitenwind
oder Strom erschwert.
Die Erfindung· hat den Zweck, dem Er-
»5 fordernis; einer elastischen Verbindung zur
Vermeidung von Schleppseilbruch in einfachster und vollkommener Weise gerecht zu
werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleppwinde mit einer Vorrichtung zum
selbsttätigen Abgeben und Wiedereinziehen des Schleppkabels beim Überschreiten und
Wiedererreichen eines bestimmten Trossenzuigies und besteht darin, daß das Schleppkabel
von der Windentrommel ab über eine einzige, an einem in Längsrichtung des Schiffes
liegenden Kolben angeordnete Scheibe geführt ist, dessen Zylinder in bekannter Weise
mit einer Flüssigkeit gefüllt und mit einem oder mehreren Behältern verbunden ist, die
zum .Teil mit Flüssigkeit, zum Teil mit einem hochgespannten Gas gefüllt sind.
Es wurde bereits vor vielen Jahren vorgeschlagen, das Schleppseil über eine Anzahl
nachgiebig abgestützter Rollen zu führen, drehbar angeordnet zwischen zwei Kolbenstangen,
wobei dem Vielfachen der Schleppkraft durch Luft- oder Dampfdruck auf den Kolben das Gleichgewicht gehalten wurde.
Diesie Einrichtung unterliegt der Wirkung seitlich arbeitender Kräfte und folglich. Verschränkungen,
weshalb sie sich, für praktische Anwendung unbrauchbar erwiesen hat. Auch
erfordert sie einen erheblichen Aufwand an Dampf oder Druckluft. Der Erfindungsgegenstand
vermeidet diese Nachteile.
Ebenfalls vor längerer Zeit ist der Vorschlag gemacht worden, das von dem Schleppseil
auf die Windentrommel ausgeübte Drehmoment dadurch auszugleichen, daß auf der Trommelachse eine Seilscheibe aufgekeilt und
daran ein Seil befestigt wird, das über eine Anzahl Scheiben nach Art eines Flasdhenzuges
geführt ist. Die beiden Scheibensätze werden mittels mehrerer hydraulischer Zylinder
und Kolben auseinandergedrückt. Bei ungewöhnlicher Steigerung des Schleppwiderstandes
und infolgedessen des Drehmoments auf der Windentrommel werden die Kolben in die Zylinder zurückgedrückt, wobei die
Preßflüssigkeit wie beim Erfindungsgegenstand in mit den Zylindern verbundene Druckluftbehälter hineingepreßt wird.
626 40S
Dadurch wird ein Teil des Schleppseiles unter allmählicher Steigerung der Seilspannung
abgegeben. »Bei Aufhören des übermäßigen Widerstandes soll das Seil selbsttätig
wieder eingezogen werden. Wegen der großen Anzahl der Führungsscheiben, in
denen bei Bewiegungsumkehr auch der Reibungswiderstand umkehrt, muß notwendiger·
weise ein erheblicher Unterschied zwischen ίο der Seilspannung bei Abgeben un'd Einziehen
des Schleppseiles auftreten, wodurch die Betriebsfähigfceit
der Einrichtung beeinträchtigt wird. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil
dieser Einrichtung besteht darin, daß das Hilf stab el oder gegebenenfalls das Schleppkabel
selbst immer an denselben Stellen, an denen es über die Scheiben läuft, stark beansprucht
wird.
Zu einer bekannten Anwendung im wirkliehen Schleppbetrieb haben es die bekannten
Vorrichtungein daher auch nicht gebracht.
Die schematische Zeichnung veranschaulicht 'ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar stellt Fig. 1 die Seitenansicht, Fig. 2 ■ 25 die Draufsicht dar.
Die Windentrommel 1 ist an der einen Seite mit einer Bremsscheibe 2 versehen, auf
die eine Bremse zum Festsetzen der Trommel beim Schleppen wirkt. An der anderen
Seite hat die Trommel 1 ein Zahnrad 3, mittels dessen sie blei entspanntem Schlepptau
durch ein einfaches Getriebe 4 gedreht werden kann. Das Schlepptaus läuft von der
Trommel 1 nach vorn über eine Scheibe 6, während das1 zurücklaufende Trumm oder
Part 7 über eine oder mehrere· Rollen 8 nach dem zu schleppenden Fahrzeuge geführt ist.
Die Scheibe 6 ist drehbar am Ende eines
Kolbens 9 angebracht, der flüssigkeitsdicht in
einem Zylinder 10 verschiebbar ist. Dieser an
einem Stuhl Ii fest am Decke des Schleppers aufgestellte Zylinder steht durch eine Leitung.
12 in Verbindung1 mit zwei Behältern 13, 14,
die teilweise mit Flüssigkeit. (z.B. ÖL), teäweise mit Gas (z. B. Luft) unter Druck gefüllt-siad.
Die Zeichnung veranschaulicht die Teile in den Lagen, die sie unter bestimmten Schleppverhältnissen
einnehmen. Vergrößert sich infolge irgendeiner Ursache der Schleppwiderstand,
so nimmt die Spannung in den Parten 7 und 5 des Schlepptaues zu, wodurch
der Kolben 9 tiefer in den Zylinder 10 hinein,
gedrückt wird. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem Zylinder durch die Leitung 12 in die
Behälter 13, 14 verdrängt, bis das Gleichgewicht
mit der vergrößerten Sehleppkraft wiederhergestellt worden ist. Abnahme des
Schleppwiderstandes hat die umgekehrte Wirkung zur Folge. Auf der Brücke des Schleppers
kann man einen Druckmesser aufstellen, der den Druck im hydraulischen System angibt.
Gegebenenfalls kann man diesen Messer "so einrichten, daß er gleich die Zugkraft im
Schlepptau anzeigt.
Es ist klar, daß man durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Behälterraumes, z. B.
dadurch, daß man durch die Leitung 15 Flüssigkeit in die Behälter hineinpreßt oder daraus
entweichen läßt, die Nachgiebigkeit des Schlepptaues1 verkleinern oder vergrößern
kann, so daß die Anlage sich in einfachster Weise den Verhältnissen, z. B. den Witterungsverhältnissen, während des Schleppens anpassen
kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleppwinde mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Abgeben und Wiedereinziehen des Schleppkabels beim Überschreiten und Wiedererreichen eines bestimmten Trossenzuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppkabel von der Windentrommel ab über eine 'einzige, aß einem in Längsrichtung des Schiffes liegenden Kolben angeordnete Scheibe geführt ist, dessen Zylinder in bekannter Weise mit einer Flüssigkeit gefüllt und mit einem oder mehreren Behältern verbunden, ist, die zum Teil mit Flüssigkeit, zum Teil mit einem hochgespannten Gas gefüllt sind.Hierztt ϊ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL626493X | 1932-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626493C true DE626493C (de) | 1936-02-27 |
Family
ID=19788588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110183D Expired DE626493C (de) | 1932-07-21 | 1933-07-16 | Schleppwinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626493C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945866C (de) * | 1952-02-12 | 1956-07-19 | Jean Louis Gratzmuller | Schleppwinde |
DE1007040B (de) * | 1955-04-30 | 1957-04-25 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zum Daempfen der Pendel- und Drehschwingungen des am Ausleger eines Kranes herabhaengenden Greifers oder Lasthakens |
DE1023692B (de) * | 1956-09-07 | 1958-01-30 | Schaerffe & Co | Anordnung von Schleppeinrichtungen fuer Hafen- und Hochseeschlepper oder andere Wasserfahrzeuge |
DE1104147B (de) * | 1958-06-27 | 1961-04-06 | Uetersener Maschinenfabrik Hat | Verholwinde mit Lastwaage zur Beeinflussung eines elektrischen oder hydraulischen Schalters |
DE1162775B (de) * | 1957-09-12 | 1964-02-06 | Verschure & Co S Scheepswerf E | Schiff oder Ponton mit einem Saug- oder Spritzrohr |
-
1933
- 1933-07-16 DE DES110183D patent/DE626493C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945866C (de) * | 1952-02-12 | 1956-07-19 | Jean Louis Gratzmuller | Schleppwinde |
DE1007040B (de) * | 1955-04-30 | 1957-04-25 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zum Daempfen der Pendel- und Drehschwingungen des am Ausleger eines Kranes herabhaengenden Greifers oder Lasthakens |
DE1023692B (de) * | 1956-09-07 | 1958-01-30 | Schaerffe & Co | Anordnung von Schleppeinrichtungen fuer Hafen- und Hochseeschlepper oder andere Wasserfahrzeuge |
DE1162775B (de) * | 1957-09-12 | 1964-02-06 | Verschure & Co S Scheepswerf E | Schiff oder Ponton mit einem Saug- oder Spritzrohr |
DE1104147B (de) * | 1958-06-27 | 1961-04-06 | Uetersener Maschinenfabrik Hat | Verholwinde mit Lastwaage zur Beeinflussung eines elektrischen oder hydraulischen Schalters |
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