DE617189C - Aussenbackentrommelbremse fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Aussenbackentrommelbremse fuer Schienenfahrzeuge

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DE617189C
DE617189C DEB156755D DEB0156755D DE617189C DE 617189 C DE617189 C DE 617189C DE B156755 D DEB156755 D DE B156755D DE B0156755 D DEB0156755 D DE B0156755D DE 617189 C DE617189 C DE 617189C
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DE
Germany
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brake
drum
shoe
carried
jaw
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DEB156755D
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Bergische Stahl Industrie
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Bergische Stahl Industrie
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Of GRUPPE
Bergische Stahl-Industrie in Remscheid Außenbackentrommelbremse für Schienenfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Aufgabe, Schienenfahrzeuge, bei denen die Bremsbacken mit dem Wagenkasten verbunden und dadurch gegenüber den Radumfängen oder gegenüber einer mit den Rädern verbundenen Trommel in der Höhenlage verstellbar sind, unabhängig von der Belastung des Wagens davor zu sichern, daß sie sich, nachdem die Bremsen angezogen sind, ungewollt in Bewegung setzen, wenn sich die Bremsen bei Belastungsänderungen des Wagens von selbst lösen sollten. Gemäß der Erfindung soll dies dadurch geschehen, daß eine dritte Bremsbacke von der Achse der Bremstrommel bzw. der Achse der Laufräder derart getragen wird, daß die Lage der dritten Backe zu dem Trommelumfange von der Belastung des Fahrzeuges unabhängig ist.
Es ist schon eine Bremse bekanntgeworden,
ao bei der die Bremsbacken gegenüber der Trommel bei verschiedener Belastung des Wagens eine Lagenänderung einnehmen können und bei der eine bewegliche Scheibe mit einer konzentrisch zur Bremstrommel angeordneten und mit dieser zusammen bewegbaren Scheibe in Berührung gebracht werden kann, wodurch* dann eine Kette angezogen wird, die die Bremsbacken zur Anlage bringt. Bei dieser Einrichtung ist der Schwenkpunkt für den Hebel, an dem die bewegliche Scheibe angeordnet ist, am Fahrzeugrahmen befestigt. Die Lösung der Bremsen erfolgt durch eine Gewichtsbelastung. Eine solche Einrichtung ist nicht unbedingt als zuverlässig anzusehen, was bei der Tatsache, daß von solchen Bremsen Leben und Gesundheit von Menschen abhängig sein können, unbedingt zu fordern ist, ganz abgesehen davon, daß eine mit zwei Arten von Ketten arbeitende Bremsvorrichtung, bei der auf drei verschiedenen Kettenrädern arbeitende Ketten vorgesehen sein müssen, auch insofern Gefahren in sich birgt, als diese Kettenräder sich gelegentlich von ihrer Verbindung mit ihren Achsen lösen können. Gemäß der weiteren Erfindung soll die dritte vom Führerstande aus zu bewegende Backe an einem von der Trommel- oder Radachse getragenen Joch angeordnet sein, das von der Bremstrommel nach dem Anziehen dieser Bremsbacke mitgenommen wird und bei dieser Bewegung auf ein Gestänge derart einwirkt, daß die weiteren eigentlichen Bremsbacken angezogen werden. Ferner kann die vom Führerstande aus zu bewegende Bremsbacke an vom Joche getragenen Winkelhebeln angeordnet sein, die durch Bremszylinder, Magnet o. dgl. bewegbar sind. Zweckmäßigerweise können in dem. die Trommel umschließenden Hebelsystem an jedem Ende ein Anschlag am Wagenkasten und in dem vom Joch bewegten Gestänge (Schlitze vorgesehen sein, die die Wirksamkeit des Hebelsystems in wechselndem Drehsinn 'ermöglichen:
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Bild ι eine Seitenansicht einer Einrichtung gemäß der Erfindung,
61Ϋ180
Bild 2 eine gegenüber Bild ι um 90 ° gedrehte Ansicht, zum Teil im Schnitt.
Bild 3 zeigt schematisch eine Gesamtanordnung an einem Wagen.
In der Zeichnung bedeuten α und b dem Umfange einer Trommel c angepaßte Bremsbacken, die in Richtung der waagerechten Achse der Trommel c auf diese einzuwirken bestimmt sind, d ist eine weitere Bremsbacke, die von oben her in Richtung der senkrechten Achse der Trommel c auf diese einzuwirken bestimmt ist und ebenso wie die Bremsbacken a, b mit verschleißfestem, nicht metallischem Bremsmaterial versehen ist. Die Bremsbacke d wird von Winkelhebeln f getragen, die ihrerseits an einem Joche g getragen werden, das unter Zwischenlage von Lagerringen gv zweiteilig* ausgebildet, drehbar auf der Nabe C1 (Bild 2) der Bremstrommel c ao angeordnet ist. An den Drehpunkten ft der Hebel f an dem Joche g greifen Zugstangen k an, die auf Hebel i einwirken können, die am Wagengestell bei / schwenkbar gelagert sind. Die Hebel i tragen ihrerseits Hebel k, die durch eine Verbindungsstange Jt1, die mit einer Nachstelleinrichtung kz ausgestattet ist, miteinander verbunden sind, m ist ein Ölbremszylinder, an Stelle dessen auch naturgemäß ein Solenoid ο. dgl. treten könnte. η sind Querträger des Wagenkastens, an denen die Hebel i bei / gelagert sind. 0 sind ebenfalls an den Querträgern η angeordnete Anschläge, gegen die sich die oberen Enden der Hebel k «legen können.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn der Ölbremszylinder m die unteren Enden der an dem Joche g gelagerten Hebel / auseinanderdrückt, so werden die oberen Arme dieses Hebels die Bremsbacke d gegen den Umfang der Trommel c drücken. Die Bremsbacke d; die Hebel f und das Joch g werden durch die Reibung in Drehrichtung der Trommel c mitgenommen. Hierdurch wirken die Zugstangen A, die bei dieser Drehung gezogen werden, auf die Hebel i ein,, die das obere Ende der mit ihnen verbundenen Hebel k mitnehmen und dadurch, je nach der Drehrichtung, die Bremsbacke α oder b zum Anliegen an den Umfang der Bremstrommel c bringen. Sobald die betreffende Bremsbacke anliegt, wird auch die entgegengesetzte Backe b oder α durch die Verbindungsstange Af1 herangezogen. Das obere Ende des diese Bremsbacke tragenden Hebels k legt sich gegen den Anschlag» des Wagenkastens, wodurch das ganze System zum Bremsen festgelegt ist. Läßt der Druck im Bremszylinder nt nach, so ziehen Federn filt p2 die Bremsbacken wieder ab. Die Zugstangen A umgreifen Stifte % der Hebel i mit Hilfe von Langschlitzen A1, die ermöglichen, daß die eine Zugstange A nur bei der einen Drehbewegung des Joches g, die andere Zugstange nur bei der anderen Drehbewegung des Joches g auf den zugehörigen Hebel i einwirkt.
Wenn die Bremsbacken a, b während des Stillstandes des. Wagens sich aus irgendeinem Grunde ungewollt von der Trommel ablösen, z. B. infolge einer Durchfederung des Wagenkastens, so wird sogleich, falls sich der Wagen hierauf in Bewegung setzt, die Backe d das Joch g mitnehmen und die Bremsbacken a, b wieder zur Anlage bringen. Außerdem gestattet die Einrichtung, bei dem Bremszylinder oder Bremsmagnet mit einer verhältnismäßig geringen Kraft und kurzem Hub auszukommen, da nur eine einzige Backe bewegt zu werden braucht. Die Bremsbacke d könnte naturgemäß auch an einer anderen Scheibe oder Trommel angeordnet sein. Die dargestellte Einrichtung wirkt in beiden Umdrehungsrichtungen der Bremstrommel und damit bei jeder Fahrtrichtung des Wagens in gleicher Weise auf ein und dieselbe Bremstrommel c ein.
Das Bild 3 ist eine schematische Darstellung einer ,Bremseinrichtung gemäß der Erfindung. Hier bedeutet q ein Solenoid, eine Luftpumpe, Luftzylinder o. dgl., r einen öl- -druckzylinder, der den Öldruck durch besondere Leitungen s zu vier Einzelbremszylindern in leitet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Außenbackentrommelbremse für Schienenfahrzeuge mit zwei Bremsklötzen, die bei zu- oder abnehmender Belastung des Fahrzeuges ihre Höhenlage gegenüber der Bremstrommel ändern können, und einer vom Führerstande aus mit der Bremstrommel in Berührung zu bringenden Vorrichtung, die durch ihre nach dieser Berührung eintretende Bewegung zusammen mit der Bremstrommel die anderen Backen zum Anliegen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Bremstrommel vom Führerstande aus in Berührung zu bringende \rorrichtung eine von der Achse der Trommel getragene dritte Backe bildet, deren Lage zu dem Trommelumfange von der Belastung des Fahrzeuges unabhängig ist.
  2. 2. Außenbackentrommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Backe (d) an einem von der Trommel- oder Radachse getragenen Joch (g) angeordnet ist, das von der Bremstrommel nach dem Anziehen dieser Bremsbacke mitgenommen wird und bei dieser Bewegung auf ein Gestänge (h} i, k, ^1) derart
    617 im
    einwirkt, daß die weiteren eigentlichen Bremsbacken (a, b) angezogen werden.
  3. 3. Außenbackentrommelbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Führerstande aus zu bewegende Bremsbacke an vom Joche getragenen Winkelhebeln (/) angeordnet ist, die durch Bremszylinder, Magnet o. dgl. bewegbar sind.
  4. 4. Außenbackentrommelbremse nach !o einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Trommel umschließenden Hebelsystem an jedem Ende ein Anschlag (0) am Wagenkasten und in dem vom Joch bewegten Gestänge Schlitze (H1) vorgesehen sind, die die Wirksamkeit des Hebelsystems in wechselndem Drehsinn ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB156755D 1932-07-30 1932-07-30 Aussenbackentrommelbremse fuer Schienenfahrzeuge Expired DE617189C (de)

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