DE626301C - Leuchte, insbesondere fuer elektrische Lichtquellen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Leuchte, insbesondere für elektrische Lichtquellen, zur Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtung. Es ist bereits bekannt, Lampenglocken an hängenden Beleuchtungskörpern zu verwenden, welche in ihrem untersten Teil einen nach oben in Richtung auf die Lichtquelle vorspringenden kegelförmigen Ansatz aufweisen und dadurch Ablenkflächen für die auftreffenden Lichtstrahlen bilden, derart, daß in der Richtung von oben auftreffende Lichtstrahlen in der Richtung nach der Seite reflektiert werden.

Mit einem derartigen etwa kegelförmigen Vorsprung ausgerüstete Lampenglocken hat man einerseits in einer seitlich weit ausladenden Glocke verwendet, jedoch andererseits in Verbindung mit einer in der Glocke selbst angeordneten Lichtquelle, so daß nur ein beschränkter Teil der von der Lichtquelle ausgesendeten Strahlen von der Richtwirkung der Kegelflächen erfaßt wurde.

Andererseits hat man zwar auch schon solche kegelförmigen Richtflächen verwendet in Verbindung mit etwa parallel gerichteten Strahlen, welche dadurch erzeugt wurden, daß die Lichtquelle in einem etwa paraboloidförmigen Reflektor oberhalb der Glocke angeordnet war. Hier war jedoch die Glocke im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet, . also nicht breit über den Reflektorumfang ausladend, so daß ein wesentlicher Teil der von den kegelförmigen Ablenkflächen reflektierten Strahlen nicht aus der Glocke heraustreten konnte und diese infolgedessen in der Glocke absorbierten Strahlen einen Lichtverlust darstellten.

Gemäß der Erfindung wird eine gleichmäßige und schattenlose Beleuchtung dadurch erzeugt, daß die Lichtquelle in einem im wesentlichen paraboloidförmigen Reflektor eingebaut ist, so daß der größte Teil der von der Lichtquelle ausgesendeten Strahlen zunächst einmal parallel gerichtet wird und sich demnach nicht mehr der Einwirkung und Kontrolle der Weiterleitung durch die unterhalb des Reflektors angeordnete Glocke entziehen kann. In Verbindung mit dieser Anordnung wird die Glocke in ihrem mittleren Teil als kegelförmige, der Lichtquelle zügekehrte Ablenkfläche ausgebildet, welche den größten Teil der parallel gerichteten Strahlen in vornehmlich seitlicher Richtung reflektiert; diese reflektierten Strahlen werden dadurch, daß die Glocke zu einem wesentlich größeren horizontal gerichteten Durchmesser wie der größte Reflektordurchmesser aufgebaucht ist, teils nach oben und seitlich weiterreflektiert; teils werden sie durchgelassen, so daß also durch entsprechend größere oder geringere Ausladung bzw. höhere oder flachere Ausbildung der Glocke eine wirtschaftliche und vor

allem kontrollierbare Lichtverteilung erzielt wird, welche unter Berücksichtigung der verschiedenen Größe und Gestaltung des zu beleuchtenden Innenraumes weitgehend gleichmäßig und schattenlos ist.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-" beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
' Fig. ι eine Seitenansicht der Gesamtanordnung mit der Glocke im senkrechten Mittelschnitt,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform lediglich einer Glocke im senkrechten Mittelschnitt mit einer Lichtverteilung mehr nach der Seite und nach oben.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ι ist in dem Reflektor 2 mittels einer Fassung 3 eine elektrische Glühlampe 1 angebracht, und zwar so, daß die Lage des Glühfadens im Reflektor eingestellt werden kann. Am unteren Rande des Reflektors 2 ist durch geeignete Mittel, z.B. einen Messingrings, die Streuglocke 4 befestigt. Der Durchmesser dieser Glocke ist in ihrem unteren Teile erheblich größer als der größte Durchmesser des Reflektors, so daß also die Glocke rings über den Reflektor seitlich beträchtlich herausragt. Im untersten Teil der Glocke ist eine konische Vertiefung in Richtung auf die Lichtquelle 1 30. vorgesehen, weiche die Ablenkungsfiäche 6 bildet. Wie durch die punktierten Linien angedeutet, ist der Weg der Lichtstrahlen verschieden. Auf der linken Seite der beiden Figuren ist der verschiedenartige Verlauf der durch den Reflektor etwa parallel gerichteten Lichtstrahlen angegeben. Diese werden entweder nur einmal von der Ablenkungsfläche reflektiert und verlaufen dann endgültig in seitlicher Richtung, oder sie werden lein zweites Mal noch an der seitlich aufgebauchten Glockenwandung reflektiert und verlaufen dann im wesentlichen in der Richtung nach der Decke nach oben.

Auf der rechten Seite der Zeichnung ist der weitere Verlauf derjenigen Strahlen angedeutet, welche unmittelbar von der Lichtquelle auf die Glockenwandung treffen, ohne vorher durch den Reflektor parallel gerichtet worden zu sein.

Sämtliche Lichtstrahlen haben bei dieser Anordnung einen genau kontrollierbaren Weg, wodurch ein sehr gleichmäßiges und gut verteiltes Licht nach allen Richtungen an die Decke, die Wände und den Fußboden erzielt wird, keine unwirtschaftlich hellen Lichtflächen an der Decke oder am Fußboden entstehen und keine fleckige Beleuchtung eintritt.

Die in Fig. 2 dargestellte abgeänderte Form der Glocke mit Ablenkungsfläche, bei welcher die Glocke mehr seitlich strahlt und die Ablenkungsfläche mehr stumpfwinklig ist, bewirkt, daß ein größerer Teil des Lichtes nach oben an die Decke geworfen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ' ,

   Leuchte, insbesondere für elektrische Lichtquellen, zur Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtung, insbesondere in Innenräumen, mit einer im Brennpunkt eines nach abwärts gerichteten paraboloidförmigen Reflektors, der nach unten durch eine durchscheinende und teilweise reflektierende Glocke abgeschlossen ist, angeordneten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke zu einem wesentlieh größeren horizontal gerichteten Durchmesser wie der größte Reflektordurchmesser aufgebaucht ist und einen gegen die Lichtquelle zu etwa kegelförmig vorspringenden Boden (6) besitzt,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen