DE624147C - Wechselstrom-Niederspannungs-Maschennetz - Google Patents

Wechselstrom-Niederspannungs-Maschennetz

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DE624147C
DE624147C DEB165750D DEB0165750D DE624147C DE 624147 C DE624147 C DE 624147C DE B165750 D DEB165750 D DE B165750D DE B0165750 D DEB0165750 D DE B0165750D DE 624147 C DE624147 C DE 624147C
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DE
Germany
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mesh network
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alternating current
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low voltage
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DEB165750D
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FRANZ HERM BOENING DIPL ING
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FRANZ HERM BOENING DIPL ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

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  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

Es sind Niederspannungs-Maschennetze bekannt, deren speisende Stationen bei Fehlern in den Transformatoren oder in den Hochspannungsspeisekabeln selbsttätig vom Netz abgeschaltet werden, ohne daß nach Klärung des Fehlers eine selbsttätige Wiederzuschaltung erfolgt. Die Anwendung dieser einfachen Betriebsweise beschränkt sich auf Netze, deren speisende Energiequellen bei Pendelungen gegeneinander keine größeren Ausgleichströme über das Niederspannungs-Maschennetz verursachen. Können dagegen größere Ausgleichströme über das Maschennetz fließen, so geht die allgemein geübte Praxis dahin, alle Stationen außer mit Abschaltrelais (Energierichtungsrelais) zusätzlich mit selbsttätig wirkenden Wiederzuschalteinrichtungen zu versehen, obgleich diese verwickelt und teuer sind. Die Notwendigkeit selbsttätiger Wiederzuschalteinrichtungen ergibt sich aus folgendem Fehlerfall:
Es wird angenommen, daß das Maschennetz durch mindestens zwei Energiequellen gespeist wird. Beispielsweise durch eine schwere Hochspannungsstörung verursacht sollen nun Pendelungen der Energiequellen gegeneinander auftreten, die erhebliche Ausgleichsleistungen wechselnder Richtung über das Maschennetz zur Folge haben. Bis zur hochspannungsseitigen Klärung des Fehlers können dann die meisten Maschennetzschalter durch ihre Energierichtungsrelais abgeschaltet werden, so daß nur noch wenige Stationen mit dem Maschennetz verbunden sind. Nimmt man nun an, daß keine der abgeschalteten Stationen selbsttätige Wiederzuschalteinrichtungen besitzt, so müssen die wenigen noch mit dem Hochspannungsnetz verbundenen Stationen das gesamte Netz speisen. Die vielen parallel geschalteten Verbraucher des Netzes stellen dann für die speisenden Transformatoren praktisch einen Kurzschluß dar, durch den sie in kurzer Zeit zerstört würden. Das Maschennetz könnte dann überhaupt nur nach langwierigen Vorarbeiten wieder in Betrieb genommen werden. Nur um die Wiederinbetriebnahme eines spannungslos gewordenen (toten) Maschennetzes rasch zu ermöglichen, besitzen in der heutigen Praxis alle Schalter eines Netzes selbsttätige Wiederzuschalteinrichtungen. Hierdurch gehen bei Wiederaufnahme der hochspannungsseitigen Speisung sämtliche Maschennetzschalter praktisch gleichzeitig in Betrieb und übernehmen die Versorgung des Netzes.
Nach der Erfindung kann durch Ausnutzung der gerade in Maschennetzen besonders großen Überlastbarkeit der Transformatoren die verwickelte und teure Wiederzuschalteinrichtung bei einem Teil der Maschennetzschalter gespart werden, ohne daß die Wiederinbetriebnahme des spannungslos gewordenen Maschennetzes dadurch verzögert wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß in möglichst gleichmäßiger örtlicher und leistungsmäßiger Verteilung Maschennetzschalter mit selbsttätiger und solche ohne selbsttätige Wiederzuschalteinrichtung angeordnet werden. Alle Schalter besitzen jedoch Abschaltrelais. Durch, diese Vereinfachung verringern sich außer den An-
lagekosten auch die laufenden Unterhaltungskosten.:
Soll ein spannungslos gewordenes Niederspannungs-Maschennetz nach der Erfindung wieder" in Betrieb gehen, so wird die Leistungslieferung praktisch gleichzeitig von denjenigen Stationen aufgenommen, die selbsttätige Wiederzuschalteinrichtungen besitzen. Bis zum Erreichen gefährlicher Temperaturen der Transformator en bleibt dann genügen d Zeit, die übrigen Stationen von Hand zuzuschalten. Das Zuschalten von Hand wird im Betriebe zweckmäßig von den gleichen Kolonnen vorgenommen, die für die Überprüfung der Stationen nach einer größeren Störung sowieso eingesetzt werden. Das Zahlenverhältnis der beiden Arten von Maschennetzschaltern richtet sich nach der Überlastbarkeit der Transformatoren, der Belastung des Netzes und dem Zeitraum, der für das Zuschalten der Stationen von Hand gebraucht wird.
Es ist ein Vorteil der Anordnung nach der Erfindung, daß man auch bei geringen Belastungen die vorhandenen Netze zu Maschennetzen umbilden kann, ohne die sehr hohen Anlagekosten der vollselbsttätigen Maschennetzstationen aufbringen zumüssen. Erfindungsgemäß ist es dabei gleichgültig, ob zunächst ohne selbsttätige Wiederzuschalteinrichtung eingebaute Maschennetzschalter mit wachsender Belastung durch den späteren Anbau der Antriebe und Hilfsrelais vollselbsttätig eingerichtet werden, oder ob man zunächst für einen Teil der Stationen überhaupt auf Maschennetzschalter verzichtet und sich mit irgendwelchen anderen Anordnungen geeigneter Art, z. B. mit der Anordnung von Sicherungen zwischen den Transformatoren und dem Maschennetz, begnügt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens. 1 bedeutet ein Niederspannungs-Maschennetz, das über die Stationen 2 von den Hochspannungskabeln 5 und 6 gespeist wird. In den Stationen befinden sich 'die Netztransformatoren 4 und die Maschennetzschalter 3. Die mit 0 bezeichneten Schalter haben keine selbsttätige Wiederzuschalteinrichtung, während die mit m bezeichneten eine solche besitzen. Die Speisung des Maschennetzes erfolgt hochspannungsseitig von den Energiequellen 7 und 8 aus über die Schalter 9 und 10.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll nach einem hochspannungsseitigen Netzzusammenbruch, zu dessen Klärung die Schalter 9 und 10 zunächst abgeschaltet wurden, das spannungslos gewordene Maschennetz durch Einschalten der Schalter 9 und 10 wieder in Betrieb genommen werden, so übernehmen sämtliche mit m bezeichneten Stationen praktisch gleichzeitig die Speisung des Maschennetzes. Bis zur Erreichung gefährlicher Übertemperaturen der Betriebsmittel bleibt dann Zeit genüg zur Inbetriebnahme der mit 0 bezeichneten Stationen von Hand.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wechselstrom-Niederspannungs-Maschennetz mit Stationen, die im Bedarfsfalle selbsttätig vom Maschennetz abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Stationen selbsttätige Wiederzuschalteinrichtungen erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB165750D 1934-06-10 1934-06-10 Wechselstrom-Niederspannungs-Maschennetz Expired DE624147C (de)

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