DE623636C - - Google Patents

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DE623636C
DE623636C DENDAT623636D DE623636DA DE623636C DE 623636 C DE623636 C DE 623636C DE NDAT623636 D DENDAT623636 D DE NDAT623636D DE 623636D A DE623636D A DE 623636DA DE 623636 C DE623636 C DE 623636C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JiIi 623 KLASSE 21 a 3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstaclt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1929 ab
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb sind Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen die auf einem Arbeitsplatz liegenden Verbindungen auf einen anderen Arbeitsplatz dadurch umgeleitet werden, daß die angerufene Beamtin den die Verbindungsleitung zu ihrem Platz belegt haltenden Wähler auf einen arideren Arbeitplatz weitersteuert.
Diese Anordnungen haben des öfteren wirtschaftliche Nachteile, weil in der Mehrzahl der Anlagen die von einem Arbeitsplatz auf einen anderen Arbeitsplatz umzulegenden Verbindungen im Verhältnis zur Gesamtzahl aller zu den Arbeitsplätzen aufgebauten Verbindungen nur gering sind und trotz der verhältnismäßig geringen Zahl dieser umzuleitenden Verbindungen alle Beamtinnen für die Umleitung solcher Verbindungen noch besonders ausgebildet werden müssen und außerdem sämtliche Arbeitsplätze mit den zur Einleitung der Umleitungen benötigten Schaltmitteln ausgerüstet werden müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht bei den bekannten Anordnungen darin, daß die Leistungsfähigkeit der Beamtinnen nicht voll ausgenutzt werden kann, weil an ihrem Arbeitsplatz eine Reihe von Schaltmitteln vorhanden sind, die nur in Sonderfällen benutzt werden dürfen, und die Beobachtung· der Betriebsvorschriften einen ungünstigen Einfluß auf die Schnelligkeit der Verbindungsherstellung hat.
Diese Schwierigkeiten werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß außer den zur Entgegennahme von Verbindungen dienenden Arbeitsplätzen in geringerer Anzahl zur -Umleitung von Verbindungen dienende Hilfsplätze vorgesehen sind, von denen aus durch Steuerung von Wählern eine auf einem Arbeitsplatz liegende Verbindung auf einen anderen Arbeitsplatz unter gleichzeitiger Freigabe des zuerst belegten Arbeitsplatzes umgeleitet wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es nicht mehr nötig, die Arbeitsplätze selbst mit den besonderen Schaltmitteln zur Umleitung der Verbindungen auszurüsten. Die Beamtin braucht auch nicht mehr besonders geschult zu sein. Sie hat sich in solchen Fällen lediglich, z. B. über eine Dienstleitung, mit der Hilfsbeamtin in Verbindung zu setzen, eine Schaltrnaßnahme, die sie ja sowieso bei einem großen Teil der auf ihren Arbeitsplatz aufgelaufenen Verbindungen ausführen muß.
Es werden durch die erfindüngsgemäße Anordnung sowohl wirtschaftliche als auch betriebstechnische Vorteile erzielt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes'- dargestellt. Die Erfindung ist auf diese Ausführungsbei-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheunert in Berlin-Siemensstadt und Walter Pinell in Falkensee b. Berlin,
spiele nicht beschränkt. Es sind lediglich die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungseinzelheiten gezeigt worden.
Die Abb. ι zeigt die allgemeine Prinzipschaltung.
Die Abb. 2 zeigt die erforderlichen Schaltungseinzelheiten des Verbindungsaufbaues. In der Abb. 3 ist eine Schaltung dargestellt, bei welcher an Stelle des in den Abb. 1 und 2 verwendeten II. Mischwählers II. MW mit vorwärts gerichteter freier Wahl Anrufsucher verwendet werden. Da die übrigen Verbindungseinrichtungen, welche in der Abb. 2 dargestellt sind, dieselben bleiben, ist die Schaltung, der Anrufsucher losgelöst vom Verbindungsaufbau dargestellt worden. In der späteren Beschreibung wird die Verbindung zwischen der Anrufsucherschaltung und den übrigen Verbindungseinrichtungen hergestellt.
In der Abb. 1 ist links der Verbindungsaufbau bis zum II. Mischwähler II. MW dargestellt worden. Bei HP ist ein Hilfsplatz gezeigt, wähnend TAP eimern der Telegrammaufnahmeplätze darstellt. Die Verbindung mit anderen· Plätzen, welche in der Abbildung schematisch mit FSpPi bis FSpPs bezeichnet sind, wird vom II. Mischwähler aus über den RiChtungsmischWahler RMW hergestellt.
.Im Prinzip verläuft die Herstellung der Verbindungen zu den einzelnen Plätzen folgendermaßen: Ist z. B. über einen Leitungswähler LW, einen I. Mischwähler I. MW und einen II. Mischwähler II. MW eine zum Telegrammannahmeplatz TAP führende Verbindungsleitung VL belegt worden, so leuchtet an diesem Platz die Lampe AL ν auf. Die Beamtin legt ihre Abfragetaste AT in die Stellung ι und damit ihre Sprechgarnitur Sp r an die belegte Verbindungsleitung. Sie kann hierdurch in bekannter Weise die einlaufenden Nachrichten entgegennehmen. Tritt nunder Fall ein, daß eine Umlegung der mit diese'm Platz hergestellten Verbindung auf irgendeinen anderen Platz, ζ. Β.1 einen Fremdsprachplatz FSpPi bis FSpPs erforderlich ist, so legt die Beamtin' des Platzes TAP die Abfragetaste AT in die Stellung 2 um. Einrichtungen, welche die bestehende Verbindung; am Platze der Beamtin aufrechterhalten, sind in dieser schematischen Darstellung nicht gezeigt worden. Durch Drücken der Diensttaste DT bringt die Beamtin über die Dienstleitung DL eine Lampe AL 4 am Platz HP der Hilfsbeamtin oder an einem anderen Aufsichtsplatz, von welchem aus die Umlegung der Verbindung bewirkt wird, zum Aufleuchten. Die Beamtin des Hilfsplatzes HP legt eine Sprechgarnitur Sp 2 an die Dienstleitung und erfährt von der Beamtin des Telegrammannahmeplatzes TAP, auf welchen Platz die Verbindung umzulegen ist. Es können z. B. verschiedene Gruppen von Fremdsprachenplätzen vorgesehen sein.
Die Beamtin am Hilfsplatz HP betätigt dann die Taste UT und erreicht dadurch, was hier in der Prinzipschaltung nicht näher dargesfiellt ist, daß der II. Mischwähler //. MW, an dessen Kontaktbänke sowohl zum TeIegrammannahmeplatz führende als auch über die Richtungsmischwähler RMW Verbindungen zu den anderen Annahmeplätzen herstellende Leitungen VL 2 angeschlossen sind, sich auf eine zu einem freien RMW führende Verbindungsleitung, z. B. VL 2, einstellt. Hat der II. MW diese Verbindungsleitung belegt, so wird der Beamtin am Platze HP durch die Lampe AL 2 die belegte Verbindungsleitung angezeigt. Die Beamtin kann nun durch Be- 8<> tätigen einer der Tasten RT die Verbindung in eine gewünschte Richtung leiten. Durch Betätigen einer dieser Tasten RT wird zugleich auch der RMW angelassen. Diese Schaltung ist in der Abb. 1 nicht dargestellt worden. Der Richtungsmischwähler läuft dann auf die in seiner Kontaktbank durch Drücken einer der Tasten RT gekennzeichneten! Kontakte auf und stellt die Verbindung zu dem gewünschten Platz, z. B. FSpPi, her. Diese Plätze sind in gleicher Weise wie der Telegrammannahmepiatz ausgerüstet, so daß nunmehr von hier'aus die Aufnahme eines Telegramms o. dgl. erfolgen kann. Dadurch, daß der II. Mischwähler die zum Telegrammannahmeplatz führende Verbindungsleitung VL verlassen hat, ist diese wieder frei geworden und kann zur Herstellung einer neuen Verbindung dienen.
Abb. 2; Ist durch den I. MW die Verbindungsleitung VL, welche zum II. MW führt, belegt worden, so spricht über die c-Ader dieser Verbindungsleitung das in der Abb. 2 dargestellte Relais R an. Das Relais R bereitet durch Schließen seines Kontaktes xr den Prüfstromkreis vor, welcher von Erde über Kontakt ir, WicklungI und II des RelaisT, Kontakt 2 u, den c-Arm des II. MW und die c-Ader von VLi verläuft. Durch Schließen des Kontaktes 3 r wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D des II. MW geschlossen: Erde, Kontakte 3 r, 4f, Wicklung des Drehmagneten D1 Unterbrecher Ut Batterie,- Erde. Der DrehmagnetD schaltet die Arme des II. MW fort, bis der Schaltarme leine freie, zu .einem TelegraphenannahmeplätzT^P führende Verbindungsleitung, z.B. VL1, gefunden hat. Dann spricht das Relais T an. Durch Öffnen des Kontaktes 4i wird der Stromkreis des Drehmagneten unterbrochen. Durch seinen1 Kontakt 5i schließt es seine 'hochohmige Wicklung I kurz
und sperrt dadurch die Verbindungsleitung VLi gegen Belegung durch einen anderen II. MW, während der Kontakt 6t vorbereitend einen Stromkreis für die Wicklung I des Umschalterelais U schließt. Durch die Kontakte 26t und 271 wird die Leitung VL auf den II. MW durchgeschaltet. In dem Stromkreise des Relais T wird die Anruflampe AL 1 des Platzes TAP zum Aufleuchten gebracht, worauf die Beamtin durch Drücken der Abfragetaste .47" infolge Schließens der Kontakte 7 und 8 ihre Sprechgarnitur 5 ρ ι an die ankommende Verbindungsleitung VL1 anlegt und abfragt. Bei nicht umzulegenden Verbindüngen gestaltet sich der Betrieb dann in normaler Weise.
Stellt sich heraus, daß die Verbindung umgelegt werden muß, so legt die Beamtin des Platzes TAP die Taste AT in die Stellung 9, 10 um und betätigt außerdem die Diensttaste PT. Es wird dadurch über die Dienstleitung DL folgender Stromkreis für die Anruflampe AL4 am Hilfsplatz HP hergestellt: Erde, Kontakt 14 der Taste DT1 Lampe AL 4, Kontakt 13 der Taste DT, Batterie. Durch Aufleuchten der Lampe AL 4 wird der Beamtin am Hilfsplatz HP angezeigt, daß eine Verbindung umzulegen ist. Diese legt durch Drücken der Taste ATi ihre Sprechgarnitur Sp 2 an die Dienstleitung DL und fragt ab. Soll die Verbindung zu einem der Fremdsprachenplätze FSpP ι bis 3 umgelegt werden, so drückt die Beamtin zunächst die Taste UT. Sie erreicht dadurch, daß der II. MW, an dessen Kontaktbänke sowohl zum Telegraphenannahmeplatz führende Verbindungsleitungen FLi als auch Leitungen VL 2, welche zum Richtungsmischwähler RMW führen, angeschlossen sind, eine der letzteren Verbindungsleitungen aussucht. Dies geschieht in folgender Weise: Durch Betätigen der Taste UT wird folgender Stromkreis für das Umschalterelais U geschlossen: Erde, Kontakt 6 i, Wicklung I des Relais U, cü-Arm des II. MW, cZ-Leitung, Taste UT, Batterie, Erde. Das Relais U spricht in diesem Stromkreise · an, öffnet seinen Kontakt 2 μ und hält sich über seinen Kontakt 15«, über seine Wicklung II an der c-Ader der Verbindungsleitung VL. Durch Öffnen des Kontaktes 2 w fällt das T-Relais ab, dadurch wird der Kontakt 4 ί wieder geschlossen und der Drehmagnet D des II. MW wieder in Bewegung gesetzt. Der Prüfstromkreis, der bei Herstellung der ersten Verbindung über den c-Arm verlief, verläuft nunmehr über den Kontakt 16 u und den d-Arm des //. MW, an dessen Kontaktbank die zu den RMW führenden Prüf ädern angeschlossen sind. Hat der II. MW eine freie Leitung gefunden, so spricht das T-Relais über den d-Arm wieder an, öffnet durch seinen Kontakt 4 ί den Stromkreis des Drehmagneten, sperrt in derselben Weise, wie oben ■ beschrieben, die Verbindungsleitung VLz.
Die Beamtin am Hilfsplatz HP erkennt durch Aufleuchten der Lampe AL 2, welche Verbindungsleitung belegt ist, und drückt die dem dieser Leitung zugeordneten RMW entsprechende Taste RT. Sie kann jetzt beftimmen, auf welchen der Fremdsprachenplätze di.e Verbindung zu legen ist, indem sie eine der Tasten RTi bis RT% wenn z. B. drei verschiedene Gruppen von Plätzen in Frage kommen, betätigt. Durch Drücken einer der Tasten ι bis 3 RT wird zugleich die Taste RT17 mitbetätigt. Angenommen, die Verbindung soll auf den Platz FSpP 1 gelegt werden, so legt die Beamtin durch Drücken der Taste RTi Erde an die Kontaktbank des d-Axmes des RMW. Da der Kontakt 17 zugleich geschlossen wird, wird folgender Stromkreis für das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais R1 geschlossen: Erde, Kontakt I7< WicklungI des Relais Ri, Erde. Das Relais R1 spricht an und bereitet durch Schließen seines Kontaktes 18 π einen Prüf Stromkreis für das Relais T1 vor und schließt mit seinem Kontakt 19 r 1 folgenden Stromkreis für den Drehmagneten D1 des RMW: Erde, Batterie, Unterbrecher Ut 1, Wicklung des Drehmagneten. Di, Kontakte 20 ti, igri, Erde. Die Schaltarme des RMW werden fortgeschaltet, bis eine zu einem freien Platz FSpP 1 führende Leitung gefunden ist. Dann spricht das Relais T1 an, öffnet durch seinen Kontakt 20 11 den Stromkreis des Drehmagneten DI, sperrt wieder in bekannter Weise durch Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung über den Kontakt 21 ti und schaltet mit seinen Kontakten 22 ti und 23 ί ι die Leitung auf den RMW durch. Durch Schließen des Kontaktes 25 ί 1 wird die Lampe AL2 kurzgeschlossen, und die Beamtin weiß, daß die Verbindung hergestellt ist, kann infolgedessen die Taste RT wieder zurücklegen, da sich das Relais Ri jetzt über seine Wicklung II hält. Am Platze FSpP 1 leuchtet jetzt die Lampe AL 3 auf, und die Beamtin kann durch Umlegen ihrer Abfragetaste AT 3 ihre Sprechgarnitur Sp 3 an die no Leitung legen.
Es ist nunmehr die Umlegung der Verbindung auf diesem Platz erfolgt, und die Leitung VL1 zum Platz TAP ist durch Weiterschalten des II. MW freigegeben worden. Die Auslösung der Verbindung erfolgt nach Erledigung der Telegrammannahme o. dgl. in üblicher Weise.
In der Abb. 3 ist eine Anordnung dargestellt worden, bei welcher an Stelle des //. MW Anrufsucher vorgesehen sind, und zwar werden die zum Platze TA P führenden
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Leitungen über Anrufsucher ASI und die - zum RMW führenden. Leitungen ebenfalls über Anrufsucher AS II angeschaltet. Die in der Abbildung dargestellte Schaltungsanordnung ist infolgedessen in die Abb. 2 an Stelle des II. MW einzuführen. Die übrigen Verbindungseinrichtungen sind nicht mehr besonlers dargestellt und beschrieben worden. Ist durch den ersten Mischwähler I. MW z. B. die Verbindungsleitung VL belegt, so spricht das Relais C an. Dieses schließt mit seinem Kontakt 25 c folgenden Stromkreis für das Anlaßrelais An 1: Erde, Kontakt 25 c, Wicklung des Relais Ani, Batterie, Erde. Durch seinen Kontakt 26 c bereitet es den Stromkreis für das Trennrelais T 2 vor und schließt mit seinem Kontakt 27 c vorbereitend einen Haltestromkreis für das Trennrelais T 3 des AS II.
Für die Anrufsucher der Verkehrsrichtung, welche zum Platz TAP führt, ist der Wählersucher WS I vorgesehen. Dieser stellt in bekannter Weise immer einen freien Anrufsucher bereit, und zwar in. Abhängigkeit des in den Prüfadern dieser Verbindungsleitungen liegenden Relais Ci. Ist ein Anrufsucher belegt, so hat dieses Relais angesprochen. Infolge ÖfEnens des entsprechenden Kontaktes 28 c ι fällt das Relais P1, dessen Stromkreis über den Schaltarm 29 des WS I verläuft, ab und schließt durch seinen Kontakt 31 ρ ι folgenden Stromkreis für den Drehmagneten DWS I: Erde, Batterie, Kontakt 31 £ 1, Wicklung des Drehmagneten, Unterbrecher Ut?,, Erde. Der Drehmagnet schaltet dann die Schaltarme 29 und 30 des WS I weiter, bis das RelaisPi wieder über einen geschlossenen c ι-Kontakt, also über den entsprechenden Kontakt eines freien Anrufsuchers zum Ansprechen kommt. Beim Ansprechen des Relais An ι und Schließen des Kontaktes 32OJiI ist somit der Kontakt 33 pt geschlossen, und der Drehmagnet DAS, I kommt in folgendem Stromkreise zum Ansprechen: Erde,Unterbrecher Ut4, Kontakt 34c 1, Drehmagnet DAS I, Schaltarm 30 des WS I, Kontakte 33 p i, 32072.1, Batterie, Erde. Der AS I wird fortgeschaltet, bis über den c-Arm des Anrufsuchers das Relais C 1 zum Ansprechen kommt und den Stromkreis des Drehmagneten durch seinen Kontakt34ei auftrennt. Im Stromkreise des Relais C1 liegt außer der Anruf lampe für die Beamtin am Platze TAP, welche hier nicht dargestellt ist, die Wicklung des Relais Γ 2. Dieses Relais spricht ebenfalls an und schaltet mit seinen Kontakten 3Si2 und 36*2 die Leitung VL auf den Anrufsucher AS I durch. Es ist somit die Verbindung zum Platze TA P hergestellt. Soll, wie weiter oben näher beschrieben, eine Umlegung dieser Verbindung erfolgen, ι so wird die Beamtin am Platze HP benachrichtigt. Diese betätigt darauf ihre Taste UT. Durch Schließen des Kontaktes 38 der Taste UT wird das Anlaßrelais AN 2 der Anrufsucher ÄS II, welche zwecks Umlegung der Verbindung auf die Verbindungsleitungen auflaufen müssen, zum Ansprechen gebracht: Erde, Batterie, Kontakt 38 der Taste UT, Wicklung des Relais An2, Erde. Für diese Anrufsucher AS II ist der Wählersucher WS II vorgesehen, welcher in derselben Weise arbeitet wie der vorher beschriebene Wählersucher der Anrufsucher ASI. Beim Ansprechen des Relais An 2 wird durch den Kontakt 40 an 2, da der Kontakt 41 p 2 geschlossen und der Kontakt 42 c 2 ebenfalls geschlossen ist, folgender Stromkreis für den Drehmagneten' des AS II geschlossen: Erde, Batterie, Kontakte 40 aw2, 41^2, Schaltarm 44 des WS II, Wicklung des DAS II, Kontakt 42 c2, Unterbrecher Ut 6, Erde. Der ASII wird fortgeschaltet, bis der Schaltarm c auf die über den Kontakt 37 der Taste UT am Platze HP, den Schaltarm d des AS I, Kontakt 45 ί 3, Wicklung des Relais Γ 3 gekennzeichnete Leitung seiner Kontaktbank aufgelaufen ist. In dem soeben beschriebenen Stromkreis, welcher dann üb.er den Schaltarm c weiterverläuft, sprechen die Relais C 2 und T 3 an. Das Relais C2 öffnet durch seinen Kontakt 42 c 2 den Stromkreis des Drehmagiieten des AS II, und das· Relais T3 schaltet mit seinen Kontakten 46 ί 3 und 47 ί 3 die Leitung auf den AS II durch. Durch Schließen des Kontaktes 48 ί 3 hält sich das Relais T 3 weiter über den Kontakt 27 c. Durch öffnen des Kontaktes 49 ί 3 wird der Stromkreis der Relais C1 und T2 des AS I aufgetrennt, wodurch dieser Anrufsucher und damit die Verbindungsleitung VLi freigegeben wird·.
Die vom I. MWi kommende Leitung ist somit über den AS II mit Hilfe der Beamtin am PlatzeiZP auf den Richtungswähler RMW, welcher in der Abb. 2 dargestellt ist, durchgeschaltet. Die belegte Leitung wird der Beamtin in gleicher Weise wie bei Verwendung eines II. MW angezeigt, und die Beamtin kann mit Hilfe des RMW die Verbindung weiter auf den gewünschten Platz leiten.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Umleitung von auf einem Arbeitsplatz liegenden Verbindungen auf einen anderen Arbeitsplatz in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zur Entgegennahme Von Verbindungen dienenden Arbeitsplätzen (TAP, FSpPi usw.) in geringerer Anzahl zur Umleitung von Verbindungen dienende Hilfsplätze
    (HP) vorgesehen sind, von denen aus durch Steuerung von Wählern (ILMlV, RMW) eine auf einem Arbeitsplatz (TAP) liegende Verbindung auf einen anderen ■5 Arbeitsplatz (FSpPi) unter gleichzeitiger Freigabe des zuerst belegten Arbeitsplatzes umgeleitet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
    ίο Hilfsbeamtin (HP) durch eine Schaltmaßnahme (Drücken von UT) die Verbindung zuerst auf ihren eigenen Arbeitsplatz umlegt und dann durch eine weitere Schaltmaßnahme (z. B. Drücken voni?Ti) die Herstellung einer Verbindung mit dem gewünschten Arbeitsplatz (PSpPi) einleitet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
    ao Leitungen zu dem zuerst zu belegenden Arbeitsplatz (TAP) über den Hilfsplatz verlaufen und diesen Leitungen Schaltmittel (UT) zur Beeinflussung von Wah-' lern zwecks Umsteuerung der Verbindungen zugeordnet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei denen die Verbindungen durch Wähler mit vorwärts gerichteter freier Wahl hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Schaltmaßnahme (Drücken von UT) der Hilfsbeamtin (HP) der die Verbindungsleitung (VLi) zum. Arbeitsplatz (TAP) belegt haltende Wähler veranlaßt wird, eine andere, zum Arbeitsplatz der Hilfsbeamtin führende Verbindungsleitung (VL2) aufzusuchen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei welchen die Verbindungen über Anrufsucher hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Schaltmaßnahme der Hilfsbeamtin (HP) über den in einer umzuleitenden Verbindung eingeschalteten Anrufsucher (^S" I) ein Anrufsucher (AS II) einer freien, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung (VL2, Abb. 3) zwecks Umleitung der Verbindung angereizt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch S, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des von der Hilfsbeamtin angelassenen Anrufsuchers (AS II) auf die ankommende Leitung (VL) die zuerst belegte Verbindungsleitung und der ihr zugeordnete Anrufsucher (ASI) freigegeben wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umleitung der Verbindung auf ihren eigenen Arbeitsplatz -die Hilfsbeamtin (HP) durch eine Schaltmaßnahme (RT) in. an sich bekannter Weise an einem Wähler diejenige Kontaktgruppe kennzeichnet, über welche Verbindungsleitungen angeschlossen sind, über die die 2. Verbindung zu vollenden ist.
  8. 8. Schaltungsariordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig unter Kennzeichnung der Verbindungsleitungsgruppe, auf die der belegte Wähler einzustellen ist, das diesen Wähler anlassende Schaltmittel (R I) eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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