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Stromstoßsender für Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen zur Auswahl einer beschränkten Zahl von mehrstelligen Rufnummern
Die Erfindung betrifft Stromstoßsender für Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, welche für jede zu wählende Rufnummer ein Schaltmittel, vorzugsweise
eine Taste, enthalten. Bei vorübergehender Betätigung eines dieser Schaltmittel
wird die Aussendung der Stromstoßreihen, die der zu wählenden Rufnummer entsprechen,
veranlaßt.
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Nach Herstellung einer Verbindung stört jede durch unbeabsichtigtes
Betätigen des einer Rufnummer zugeordneten Schaltmittels (Taste) veranlaßte Ingangsetzung
des Stromstoßsenders die bestehende Verbindung. Die dem Fernmeldeverkehr, z. B.
dem Fernsprech-, Fernschreib- oder Telegrafenverkehr, dienenden Apparate werden
von der Anschlußleitung abgeschaltet. Zur Vermeidung dieser Störungen ist vorgeschlagen,
nach Aufbau eines Verbindungsweges eine erneute Ingangsetzung des Stromstoßsenders
zu verhindern, solange an der Anschlußleitung der Anrufzustand besteht. Hierbei
kann aber der Teilnehmer nach Aufbau einer Hauptverbindung mittels des Stromstoßsenders
einen zweiten Teilnehmer, beispielsweise in einer Rückfrageverbindung, auch dann
nur mittels des Nummernschalters wählen, wenn im Stromstoßsender ein Wahlschaltmittel
für die Rufnummer dieses zweiten Teilnehmers vorhanden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromstoßsender, bei
dem die einmalige Betätigung eines Schaltmittels die Aussendung mehrerer Wahlstromstoßreihen
veranlaßt, mehr als es bisher möglich ist, benutzen zu können. Die Zahl der mittels
des
Stromstoßsenders wählbaren Rufnummern soll erhöht werden, ohne
die Zahl der den Rufnummern zuzuordnenden Schaltmittel (Tasten) zu erhöhen, und/oder
nach Aufbau eines Verbindungsweges soll mindestens eine weitere Rufnummer mittels
des Stromstoßsenders gewählt werden können.
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Die Erfindung besteht darin, daß beim Arbeiten des Stromstoßsenders
beeinflußte Schaltmittel den Stromstoßsender gegen seine Inbenutzungnahme für eine
weitere Stromstoßsendung erst dann sperren, wenn nach Einleitung einer Verbindung
mehrere Gruppen von Stromstoßreihen, von denen jede einer vollständigen Rufnummer
oder einer Amtskennzahl oder einer Teilnehmerrufnummer entspricht, ausgesandt sind.
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Hierdurch ist es möglich, die Zahl der Rufnummern zuzuordnenden Wahlschaltmittel
undSpeicherelemente herabzusetzen und ferner"nach einem Anruf mehrere Rufnummern
mittels des Stromstoßsenders nacheinander zu wählen, ohne eine bestehende Verbindung
völlig auszulösen.
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Haben mit Stromstoßsendern ausgerüstete Teilnehmer häufig mit mehreren
Angestellten von Verkehrsunternehmungen, wie Post und Eisenbahn, oder von Staats-
bzw. Landesbehörden, wie Ministerien usw., oder auch von großen, verzweigten Industrieunternehmungen
in Verkehr zu treten, so müßte für jeden dieser Teilnehmer ein Wahlschaltmittel
vorgesehen werden. Aus innerbetrieblichen Gründen haben zweckmäßig gleiche Aufgabengebiete
bearbeitende Angestellte von über verschiedene Ämter oder Amtsbereiche.erreichbaren
Dienststellen einer Behörde oder eines Betriebes die gleichen internen Rufnummern.
Die gesamte Rufnummer ist aber jeweils eine andere, denn sie setzt sich aus der
Amts- oder Gruppenkennzahl (z. B. 0432) und der internen Rufnummer (z. B. 5196)
zusammen. Sind z. B. des öfteren Verbindungen mit fünf das gleiche Sondergebiet
bearbeitenden Angestellten in zehn verschiedenen Dienststellen einer Behörde oder
eines Unternehmens herzustellen, so sind 5 X 1o = 50 Wahlschaltmittel, vorzugsweise
Tasten, und auch 50 Speicherelemente notwendig. Als Speicherelemente dienen
Relais oder die mit einer entsprechenden Zahl von Kontakten ausgerüsteten Wahltasten
selbst oder Wähler. Da in der Regel auch noch andere Rufnummern gewählt werden sollen,
erhöht sich die Zahl der Wahlschaltmittelund Speicherelemente auf vielleicht 8o
oder zoo. Der beim Teilnehmer aufzustellende Apparat erhält dann eine sehr beachtliche
Größe und dürfte aus diesem Grunde in manchen Fällen abgelehnt werden. Hinzu kommen
noch die nicht unerheblichen Kosten für die ganze Einrichtung.
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Werden die Ziffern j eder Rufnummer in mehrere, z. B. zwei Gruppen
unterteilt, und wird der Stromstoßsender erst nach Aussendung der den einzelnen
Zifferngruppen entsprechenden Gruppen von Stromstoßreihen gesperrt, so kann die
Zahl der Wahlschaltmittel und Speicherelemente erheblich herabgesetzt werden. Bei
dem erwähnten Beispiel werden statt 5o nur 15 benötigt. Unterteilt man die Ziffern
jeder Rufnummer in Kennzahl- und interne Teilnehmernummer, so werden zur Bestimmung
des Amtes oder Amtsbereiches oder der Leitungsgruppe eines großen Amtes bei dem
angenommenen Beispiel nur zehn Kennzahltasten und fünf Teilnehmertasten benötigt.
Durch aufeinanderfolgende Betätigung je einer der zehn Kennzahltasten und einer
der fünf Teilnehmertasten kann jede der 50 Rufnummern gewählt werden.
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Zweckmäßig erfolgt erst nach beendeter Aussendung der Stromstoßreihe
der ersten Gruppe die Betätigung einer Teilnehmertaste, welche die Aussendung der
zweiten Gruppe der Stromstoßreihen einleitet.
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Diese Anordnung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Stromstoßsender
kann auch derart ausgebildet werden, daß der Teilnehmer unmittelbar hintereinander
oder gleichzeitig eine Kennzahl- und eine Teilnehmertaste betätigt. Die Aussendung
aller Gruppen von Stromstoßreihen könnte dann hintereinander erfolgen. Hierbei wird
der Aufbau des Verbindungsweges beschleunigt, denn die Zeit zwischen der Anzeige
der Beendigung der Aussendung der ersten Gruppe von Stromstoßreihen und Betätigung
der Wahltaste zur Einleitung der Aussendung der nächsten Stromstoßreihengruppe fällt
weg.
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Durch die Unterteilung der Gesamtzahl der Ziffern einer Rufnummer
in eine Kennzahlgruppe und eine Teilnehmernummerngruppe ist es weiter möglich, die
zum Aufbau eines Verbindungsweges notwendigen Stromstoßreihen teils durch den Stromstoßsender
und teils durch den im Teilnehmerapparat angeordneten Nummernschalter zu erzeugen.
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Bei dem obenerwähnten Beispiel, wo ein Teilnehmer häufig Verbindungen
mit fünf das gleiche Gebiet bearbeitenden Angestellten in zehn verschiedenen Dienststellen
herzustellen hat, wird der anrufende Teilnehmer auch Verbindungen mit entsprechenden
Angestellten in anderen Dienststellen herstellen wollen. Für die Ämter, an welche
die letztgenannten Dienststellen angeschlossen sind,. sind Kennzahltasten nicht
vorgesehen. Andererseits sind auch Rufnummern zu wählen, bei denen die Amtskennzahl
mittels des Stromstoßsenders gewählt werden kann, nicht aber die Teilnehmerrufnummern,
da nur eine entsprechende Kennzahltaste vorhanden ist. Der anrufende Teilnehmer
kann dann diejenige Gruppe von Stromstoßreihen, für welche Wahltasten vorhanden
sind, also Kennzahitasten oder Teilnehmertasten, mittels des Stromstoßsenders erzeugen
und zur Wahl der internen Teilnehmerrufnummer bzw. der Kennzahl den Nummernschalter
benutzen.
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Infolge der nur einmaligen Aussendung einer Gruppe von Stromstoßreihen
durch den Stromstoßsender ist in diesen Fällen nach Aufbau des Verbindungsweges
der Stromstoßsender noch nicht gegen Inbenutzungnahme für eine weitere Stromstoßgabe
gesperrt. Der Teilnehmer kann also anschließend und auch bei den Verbindungen, zu
deren Aufbau nur einmal eine Taste vorübergehend zu betätigen ist, wodurch die gesamte
aus Amts- oder Gruppenkennzahl und interner Rufnummer bestehende Rufnummer in einem
Zuge gewählt wird, während der bestehenden Verbindung, ohne Auslösung des Verbindungsweges,
noch einen anderen - Teilnehmer mittels des Stromstoßsenders wählen.
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Ermöglicht es das Amtssystem, daß der anrufende Teilnehmer in bestimmten
Betriebsfällen nur die
letzten Wähler des Verbindungsweges auslöst,
so kann er durch Betätigen einer die Aussendung einer zweiten Gruppe von Stromstoßreihen
einleitenden Teilnehmertaste einen anderen Teilnehmer in dem Amt, mit dem er verbunden
ist, wählen.
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Ist der anrufende Teilnehmer an eine Nebenstellenanlage angeschlossen,
so kann er weiter nach Durchführung eines Rückfrageumschalters die Rückfrageverbindung
mittels des Stromstoßsenders herstellen, da nach der in einem Zuge erfolgten Herstellung
der Hauptverbindung noch keine Sperrung des Stromstoßsenders eingetreten ist.
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In allen diesen Fällen tritt eine Sperrung des Stromstoßsenders erst
dann ein, wenn seine weitere Benutzung praktisch nicht mehr in Frage kommt.
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Die Stromstoßsender gemäß der Erfindung können für alle Fernmeldeanlagen
verwendet werden, und zwar sowohl für die beim Ausführungsbeispiel angenommenen
Fernsprechanlagen als auch für Telegrafen-und Fernschreibanlagen.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur
die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise veranschaulicht.
Die Ausrüstung des Amtes ist nicht gezeigt, da diese für die Erfindung unbeachtlich
ist.
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Angenommen ist, daß ein Stromstoßsender gemeinsam für zwei Teilnehmer
vorhanden ist. Hat jeder Teilnehmer eine eigene Anschlußleitung, so wird der zweite
Teilnehmer nur während der Zeit, in der der Stromstoßsender in Betrieb ist, durch
ein Aufmerksamkeitszeichen (z. B. Beleglampe oder Schauzeichen) davon benachrichtigt,
daß er den Stromstoßsender zur Zeit nicht benutzen kann. Haben beide Teilnehmer
aber eine gemeinsame Anschlußleitung (Zweieranschluß), so ist ein Zeichen während
der Dauer einer Verbindung eingeschaltet.
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An jeder Teilnehmerstelle sind 30 Wahltasten vorhanden. Die
Tasten beim Teilnehmer TnA sind mit Tu i a bis Ta 30 a
und die Tasten beim Teilnehmer TnB sind mit Taib bis Ta3ob bezeichnet.
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Die Tasten Tai bis Taio dienen zum Aufbau von Verbindungen mit einem
Teilnehmer eines fremden Amtes. Nach Betätigen einer dieser Tasten werden acht Stromstoßreihen
entsprechend 8stelligen Rufnummern in einem Zuge ausgesandt.
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Die Tasten Taii bis Ta2o dienen zur Wahl von zehn verschiedenen Kennzahlen.
Bei ihrer Betätigung werden vier Stromstoßreihen entsprechend der ersten Gruppe
einer Gesamtrufnummer ausgesandt.
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Die Tasten Ta2i bis Ta25 dienen zur Wahl von fünf verschiedenen Teilnehmernummern
in einem nach Wahl einer Kennzahl erreichten fremden Amt. Beim Betätigen einer Taste
werden vier Stromstoßreihen entsprechend der die zweite Gruppe einer Gesamtrufnummer
bildenden Teilnehmerrufnummer ausgesandt.
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Die Tasten Ta26 bis Ta3o dienen zur Wahl von Teilnehmern innerhalb
der eigenen Anlage.
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Nur bei Betätigen der Tasten Tai bis Ta2o wird als erste Stromstoßreihe
die eine Netzgruppenverbindung kennzeichnende, aus zehn Stromstößen bestehende Reihe
entsprechend der Kennziffer o ausgesandt. I. Wahl des Teilnehmers o 243 6078 Der
Teilnehmer TnA nimmt den Handapparat ab. hua wird geschlossen. Die Taste Ta i aa
wird gedrückt. Es ist folgender Stromkreis hergestellt
Nur A spricht durch den Stromfluß über seine beiden Wicklungen I und II an. Zi und
B haben Fehlstrom. Die Kontakte von A sind derart justiert, daß zuerst 6a öffnet
und erst anschließend 8a schließt. Hierdurch ist eine sofortige Sperrung des Stromstoßsenders
gegen seine Inanspruchnahme durch den TnB erreicht. Sollte, bevor C anspricht und
2 c öffnet, TnB eine seiner Wahltasten drücken, so kann B, da dann nur B I eingeschaltet
ist, nicht ansprechen. Durch Schließen von 7a wird das spätere Ansprechen von Ha
und Ga vorbereitet. Zwischen die Adern der Anschlußleitung wird durch i2 a und 13a
der Stromstoßkontakt 16i gelegt. Darauf werden die Sprechapparate und der Stromstoßkontakt
nsia beim Teilnehmer TnA durch Öffnen von 14a und 15 a abgetrennt. Durch Öffnen
von i7 a ist der Gabelumschalterkontakt Laub an der Station des zweiten Teilnehmers
TnB abgeschaltet.
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Nach dem Kurzschluß von A I durch 8ca spricht auf die Stromverstärkung
das Speicherrelais Zi an, schließt die Speicherkontakte zii bis zi$ und schaltet
die Wicklung I des Belegungsrelais C über gzi und Ader io an den Stromkreis x an.
C liegt parallel zu Z i und A II und spricht an. C bereitet das Arbeiten
des Stromstoßsenders vor. Es schaltet bei iic die Belegungslampen BLA bzw. BLB an
den Teilnehmerstellen ein. i8 c stellt einen Haltestromkreis für Z i, A und C her:
Z i, A und C bleiben erregt. Bei 2 c wird Stromkreis i unterbrochen.
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Sollte TnA die Wahltaste längere Zeit in Arbeitsstellung halten und
TnB infolge Nichtbeachtens des Belegzeichens die Wahltaste Taib drücken, so verhindert
nach dem Schließen von 18c der Gleichrichter Gq. einen Stromfluß über BI: + an 18e,
gzi, Ta i b, gb, (G4), B I, 8 a, G2, 49a, Tz i a,
Z i, 5b, A II, -.
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Über ig c wird das die Stromstoßgabe über die Anschlußleitung LA und
die Fortschaltung des AbgreifersAb bewirkende Stromstoßrelais J eingeschaltet
Infolge der Gegenwicklung II spricht J verzögert an. Es schließt 23 i und öffnet
dann 21 i. Durch Öffnen von 16i wird der erste Stromstoß über die Anschlußleitung
LA ausgesandt. Der Drehmagnet Dab des Abgreifers wird über 24i eingeschaltet.
Der Abgreifer macht einen Kontaktschritt. Sein Schaltarm verläßt die Ruhestellung
0 und gelangt in die Schaltstellung i.
Bevor in der Erläuterung
der Schaltvorgänge fortgefahren wird, sei die Verdrahtung der Kennzeichnungskontakte
in der Kontaktbank des Abgreifers Ab mit den Bankkontakten des Steuerschalters
St beschrieben ZI hat durch seine Kontakte zil bis zis entsprechend den acht Stellen
der Rufnummer 8 nacheinander die Stromstoßzahl der einzelnen Stromstoßreihen bestimmende
Kontakte in der Kontaktbank des Abgreifers gekennzeichnet. Von diesen Bankkontakten
ist immer einer zur Bestimmung der Stromstoßzahl der jeweils auszusendenden Stromstoßreihe
durch den Steuerschalter bereitgestellt. In jeder Schaltstellung des Steuerschalters
wird eine Stromstoßreihe ausgesandt: In der Ruhestellung i die erste Stromstoßreihe,
in der Schaltstellung 2 die zweite usw. In der Steuerschalterstellung i ist daher
entsprechend der ersten Ziffer der Rufnummer über zil und den Kennzeichnungskontakt
io der Abgreiferkontaktbank ein Stromkreis für das Relais W vorbereitet. Dieser
Stromkreis wird geschlossen, wenn der Abgreiferschaltarm diesen Kennzeichnungskontakt
io erreicht.
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Relais J hat angesprochen. Es fällt nach Öffnen von 2ii ab. Die Größe
des Kondensators KI und die Größe des Widerstandes 22 bestimmen die Ansprech-und
Abfallzeiten von J. Nach Schließen von 2ii spricht J über Stromkreis 3 von neuem
an. Der zweite Stromstoß wird über die Anschlußleitung gesandt. Der Abgreifer wird
in die Schaltstellung 2 weitergeschaltet. Nach Aussendung von zehn Stromstößen befindet
sich der Abgreiferschaltarm in der Kennzeichnungsstellung io. Jetzt ist ein Stromkreis
für WI geschlossen: 4. -r-, hua, GI, ib, 18c, io, St/i, G5, zil, Ab/io, W
I, -. 2ow wird geöffnet. J kann nicht mehr ansprechen. Der Steuerschalter wird in
die Schaltstellung 2 gebracht, denn sein Antriebsmagnet Dst ist über 5. -I-, 25w,
7,6e, Dst, -
eingeschaltet. W hat weiter 27w, 28-w, 38w,
39w
geschlossen und 3ow; 88w geöffnet. Der Kondensator K2 ist in der Ruhelage
des Stromstoßsenders geladen: 6. -E-, 30w, K2, 31, -.
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Nach dem Schließen von 28w entladet sich K2 über W: -7. -, WI, II,
28w, K2, 31, -.
Durch den Entladestrom wird W für eine solche Zeit
erregt gehalten, daß im Amt nach Aufnahme der ersten Stromstoßreihe ein nachgeordneter
Nummernstromstoßempfänger durch eine einfache oder doppelte Freiwahl belegt werden
kann.
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"Ha spricht an: B. +, Aua, GI, ib, 18c, 1o, 27w, 329a; HuI,
7a, -.
Ha legt sich in einen Haltestromkreis 9. +, Aua, 349a,
35 ha, Ha II, -.
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Das Schließen von 36 ha ist zur Zeit ohne Bedeutung. 37c ist
zwar geschlossen, aber 88w ist offen. Nach der Weiterschaltung des Steuerschalters
in die Schaltstellung 2 und Schließen von 88w kann Ga über 36ha auch dann
nicht ansprechen, wenn die nächste Ziffer der Rufnummer derjenigen der ersten Stelle
entspricht. Der Gleichrichter G5 verhindert dieses. Bei der angenommenen Rufnummer
ist außer. der ersten die sechste Ziffer der Rufnummer eine 0. Bei Einstellung des
Steuerschalters in die Schaltstellung 6 zwecks Aussendung der der sechsten Ziffer
entsprechenden Stromstoßreihe ist der Steuerschaltarm, an dem + über io und hua
unmittelbar liegt, über zi s, Kennzeichnungsader io,, z 11 und G 5 mit dem
Bankkontakt i verbunden, an dem Ga liegt. Der Gleichrichter G5 verhindert aber ein
Wirksamwerden des am Steuerschaltarm liegenden ----Potentials. Ga bleibt
unbeeinflußt.
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Das Schließen von 38w und 39w leitet die Weiterschaltung des Abgreifers
in die Nullstellung ein. T spricht an
Dab wird eingeschaltet II. -I-, 45 t, 46 ab/47, Dab, -.
Stromkreis
io wird bei 43 dab geöffnet. T fällt ab und öffnet Stromkreis ii. Das Wechselspiel
zwischen T und Dab dauert so lange, bis der Abgreifer seine Nullstellung
erreicht. Dann sind die Schaltarme 41 ab und 46 ab von den Kontaktsegmenten
42 bzw. 4; abgelaufen.
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An Stelle der Steuerarme 41 ab, 46 ab, 48 st, 3 st und der
Kontaktsegmente 42, 47, 49, 7o können auch Wählerkontakte, z. B. Nockenkontakte,
benutzt werden, die in den betreffenden Schaltstellungen umgelegt sind. Nach Öffnen
von 4iab/42 ist 38w noch geschlossen. Über 48 st/49 ist, solange W seinen Anker
noch geschlossen hält, T I eingeschaltet. Dab kann aber nicht mehr beeinflußt
werden, weil 46 ab von 47 ab abgelaufen ist.
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Nach Entladung des Kondensators K2 fällt W ab. KZ wird über Stromkreis
6 geladen. Bei 2ow ist Stromkreis 3 für J wiederhergestellt. Stromkreis 5 wird unterbrochen.
Es beginnt die ,Aussendung der nächsten Stromstoßreihe, welche aus zwei Stromstößen
besteht. Darauf erfolgt die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Schaltstellung
3 und des Abgreifers in die Ruhestellung usw.
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Nach Aussendung der acht Stromstoßreihen gelangt der Steuerschalter
in die Schaltstellung g. _ Jetzt wird das Belegungsrelais C abgeworfen: 12. +, hua,
G i, i b, i8 c, io, St/g, C i II (Gegenwicklung), -.
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Nach dem Schließen von 5oc und 51c werden der Abgreifer und der Steuerschalter
in die Ruhestellung weitergeschaltet. T ist eingeschaltet:
Stromkreis ii wird geschlossen. Bei 43dab wird Stromkreis 13 geöffnet. Steht 46
ab auf dem Nullkontakt 52, so wird Dst bei jedem Ansprechen von T
eingeschaltet,
da 44dst Stromkreis 13 öffnet. Erreicht
der Steuerschalter seine
Stellung i, so ist Stromkreis 13 endgültig geöffnet, denn 41aab/42 und 48st/49 sind
offen.
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Bei Abfall von C wird auch der Haltestromkreis fürA und Z i geöffnet.
Beide Relais fallen ab. A schaltet die Teilnehmerstelle wieder an die Anschlußleitung
LA
an. Ha bleibt über Stromkreis 9 erregt und hält die Vorbereitung
der Sperrung des Stromstoßsenders aufrecht.
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Sollte der Teilnehmer dauernd eine Wahltaste drücken oder diese aus
irgendeinem anderen Grunde in die Arbeitsstellung gelangen, so wird nach dem Abwerfen
des Belegungsrelais C (Stromkreis 12) ein Weiterschalten des Abgreifers und des
Steuerschalters in ihre Nullstellungen verhindert. Parallel zu der über Stromkreis
13 eingeschalteten Wicklung I von T erhält noch die Gegenwicklung T II Strom über
folgenden Weg
Z i und A bleiben angesprochen, denn vor oder gleichzeitig mit dem Öffnen von 18c
wurden 69c und 5o c geschlossen. Bei Rückkehr der Taste Tu i a in die Ruhelage
erfolgt die Weiterschaltung des Abgreifers Ab
und des Steuerschalters in die
Ruhestellungen, weil dann Stromkreis 14 unterbrochen ist.
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II. Wahl eines zweiten Teilnehmers Der Verbindungsweg wurde durch
Aussendung von acht Stromstoßreihen in einem Zuge aufgebaut. Der Stromstoßsender
ist noch nicht gesperrt. Der Teilnehmer kann jetzt noch weitere Stromstoßreihen
aussenden, um einen zweiten Teilnehmer anzurufen. Er kann beispielsweise bei einem
System, welches auch die Auslösung nur der letzten Wähler des Verbindungsweges,
z. B. der Wähler im Amt o 243 noch ermöglicht, noch einen Teilnehmer, z. B. 5i96
dieses Amtes mittels des Stromstoßsenders wählen, wenn für diesen eine Teilnehmertaste
Ta2ia vorgesehen ist. Der Teilnehmer kann weiter nach einer Rückfrageumschaltung
einen Teilnehmer seiner eigenen Anlage in einer Rückfrageverbindung wählen, z. B.
bei Druck von Ta3oa den Teilnehmer 3o 622.
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Es sei angenommen, daß der Teilnehmer nach der entsprechenden Umschaltung
im Amtssystem die Taste Ta2ia zur Wahl des Teilnehmers mit der internen Rufnummer
5196 drückt. Es sind vier Stromstoßreihen auszusenden. Durch z?,il bis z214 sind
die Kennzeichnungskontakte 5, 1, 9 und 6 in der Kontaktbank des Abgreifers zur Bestimmung
der Zahl der Stromstöße der vier Stromstoßreihen vorbereitend angeschaltet. Nach
dem Ansprechen von C spricht, da der Steuerschalter sich noch in der Stellung i
befindet, Ga an 15. +, hua, G i, i b, 18c, io, St,.' i, 88u', 37c, 36
ha,
Ga I, 7 a, -.
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Bei 6oga legt sich Ga über seine Wicklung II in einen vom Gabelumschalterkontakt
hzta abhängigen Haltestromkreis. Es öffnet weiter 49a. Dadurch ist der Stromstoßsender
gesperrt, denn jetzt kann bei Drücken einer weiteren Taste ein dem Stromkreis i
entsprechender, A und ein Speicherrelais erregender Stromkreis nicht mehr geschlossen
werden. Bei 349a wird der Haltestromkreis 9 für HaII unterbrochen. Durch Öffnen
von 329a ist ein erneutes Ansprechen von Ha über seine Wicklung I verhindert.
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Es sind nur vier Stromstoßreihen auszusenden. Gelangt der Steuerschalter
in die Schaltstellung 5, so ist sofort die Gegenwicklung II von C eingeschaltet.
C wird abgeworfen.
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16. -f-, hua, Gi, ib, 18c, 10, St/5, z225, CII, -. Abgreifer und Steuerschalter
werden sofort in ihre Ruhestellungen weitergeschaltet.
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Sollte nach der ersten vom Teilnehmer TnA durchgeführten Wahl der
Teilnehmer TnB eine Taste drücken, so steht der Stromstoßsender dem Teilnehmer TnB
ausschließlich zur Verfügung. Der Teilnehmer TnA hat aber die Möglichkeit, nach
dem Freiwerden des Stromstoßsenders eine zweite Wahl durchzuführen.
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Da beim Druck einer der Tasten Taib bis Ta3ob an Stelle des Relais
A das Relais B erregt wird und 61 b schließt, @f7ird nach dem
ersten Ansprechen von W
über einen dem Stromkreis 8 ähnlichen Stromkreis
Hb
über seine Wicklung I erregt und bereitet das Ansprechen von Gb über 62
hb vor. Es legt sich bei 63 hb in einen von 649b und hub abhängigen Haltestromkreis.
Die Wahl wird in der beschriebenen Weise durchgeführt. Durch Schließen von 65b
und 66b ist der Stromstoßkontakt 16 i in der Brücke zur Anschlußleitung I
B gelegt unter gleichzeitiger Abschaltung der Teilnehmerstelle TnB und des Nummernschalterkontaktes
nsib durch 67b und 68b.
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III. Herstellung einer Verbindung mit dem über das Amt o 432 erreichbaren
Teilnehmer 5196 Der Teilnehmer betätigt zuerst die Taste Taiia.
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Es werden in der beschriebenen Weise vier Stromstoßreihen entsprechend
der Kennzahl o432, welche die erste Zifferngruppe der gesamten Rufnummer o 432 5196
ist, ausgesandt. Diese vier Stromstoßreihen bilden somit die erste Gruppe der zur
Wahl einer gesamten Rufnummer auszusendenden acht Stromstoßreihen. Gelangt der Steuerschalter
in die Schaltstellung 5, so wird über einen dem Stromkrei16 entsprechenden Stromkreis
C abgeworfen. Abgreifer und Steuerschalter werden in die Ruhelage weitergeschaltet.
Der Teilnehmer drückt jetzt die Taste Ta?,ia, um die zweite Gruppe von vier Stromstoßreihen,
welche der internen Rufnummer 5196 (zweite Zifferngruppe der Gesamtrufnummer) entsprechen,
auszusenden. Ga spricht an und verhindert dadurch, daß bei späterem irrtümlichem
oder unbeabsichtigtem Drücken einer Wahltaste der Stromstoßsender erneut anläuft.
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IV. Herstellung von Verbindungen teils durch Betätigen des Nummernschalters
und teils durch Benutzung des Stromstoßsenders Ist eine Verbindung, beispielsweise
mit 5196, über ein Amt herzustellen, für welches keine Kennzahltaste vorgesehen
ist, so hat der Teilnehmer die Wahl, die
gesamte Rufnummer mittels
seines Nummernschalters zu wählen oder für die Wahl des Teilnehmers in dem erreichten
Amt den Stromstoßsender zu benutzen. In letzterem Fall hat er dann die Möglichkeit,
da nur Ha,
aber nicht Ga angesprochen ist, noch einen weiteren Teilnehmer
zu wählen, wenn die obenerwähnten Bedingungen, nur Auslösung der letzten Wähler
des Verbindungsweges oder Rückfragemöglichkeit, gegeben sind. V. Verbindung mit
Teilnehmer 3o 622 des eigenen Amtes Der Teilnehmer TnA betätigt die Taste Ta3oa.
Der Verbindungsaufbau erfolgt in der beschriebenen Weise. Erreicht der Steuerschalter
die Stellung 6, so wird über einen dem Stromkreis 16 entsprechenden Stromkreis C
durch Stromfluß über seine Gegenwicklung II, abgeworfen.
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Der Teilnehmer hat jetzt noch die Möglichkeit, eine Rückfrageverbindung
mit einem Teilnehmer seines eigenen Amtes oder eine Amtsrückfrage, beispielsweise
durch Drücken der Taste Ta i a mit dem Teilnehmer 0 243 6o78 eines fremden
Amtes, herzustellen.