DE620209C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechen als abloesbare elektrolytische Niederschlaege - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechen als abloesbare elektrolytische Niederschlaege

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DE620209C
DE620209C DEA68172D DEA0068172D DE620209C DE 620209 C DE620209 C DE 620209C DE A68172 D DEA68172 D DE A68172D DE A0068172 D DEA0068172 D DE A0068172D DE 620209 C DE620209 C DE 620209C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/20Separation of the formed objects from the electrodes with no destruction of said electrodes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein für den Großbetrieb geeignetes Verfahren zur Herstellung von Blechen als ablösbare elektrolytische Niederschläge. Unter ablösbaren Niederschlägen sind solche zu verstehen, die auf der Kathode nicht bzw. nur am Rande der Kathode festwachsen. Das Festhaften des Niederschlages auf der Kathode wird durch besondere Zwischenschichten zwischen der Kathodenfläche und dem Niederschlag oderdurch die Wahl eines vom Elektrolyten nicht angreifbaren Baustoffes für die Kathode vermieden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an den Längsseiten und an der unteren Kante der in Kupferraffinerien zur Verwendung gelangenden sogenannten Mutterbleche. Furchen anzuordnen, die das Abziehen des Niederschlages erleichtern, da der Niederschlag in der Furche durchbricht. Statt dieser Furche wurden an anderer Stelle auch kanelierte Holzstäbe verwendet, die auf die Mutterbleche geschoben werden. Diese bekannten Verfahren sollen nur das Abziehen der auf beiden Seiten der Mutterbleche gebildeten Niederschläge durch Aufbrechen der Niederschlagskanten erleichtern. WürJe das Festwachsen des Niederschlages auf allen drei Seiten überhaupt verhindert, so %vürden die Niederschläge vorattssichtlich wegen der während der Elektrolyse auftretenden Materialspannungen, z. B. infolge des eingeschlossenen Wasserstoffs, abplatzen und keinen regelmäßigen Betrieb ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß nur durch die Erleichterung des Durchbrechens der Nieder-Schläge an den Kathodenrändern ein rasches Arbeiten, wie dies im Großbetrieb erforderlich ist, nicht gewährleistet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, unter weitgehender Vermeidung von Handarbeit, die zu unregelmäßiger Be-" anspruchung der Bleche führen kann, die Entfernung der durch geeignete Maßnahmen ablösbar hergestellten Niederschläge mittels einer Saugwirkung zu erreichen. Diese Saugwirkung kann durch gegen die Niederschläge gepreßte Saugnäpfe ο. dgl. ausgeübt werden. Um die Ablösung durch Saugwirkung zu erleichtern, wird an einem Teil der Ränder der Kathodenplatten, insbesondere nur an zwei gegenüberliegenden Rändern das Überwachsen des Niederschlages überhaupt verhindert. Beim Herausheben der vorzugsweise in senkrechter Lage durch den Elektrolyten geführten Kathodenplatten können diese an Kreismessern derart vorbeibewegt werden, daß; die stehengebliebenen senkrechten Ränder der Niederschläge aufgeschnitten werden.
Bei einer Ausführungsform des neuen Verfahrens wird das Anwachsen der Niederschlagsränder dadurch vermieden, daß die Oberfläche des Elektrolyten mit einer nichtleitenden Schicht z. B. aus bei der Betriebstemperatur flüssigem Paraffin, bedeckt ist und in einer rillenförmigen Vertiefung der Wanne, durch die die Kathodenplatten geführt werden, unterhalb
des Elektrolyten gleichfalls eine nichtleitende Schicht von höherem spezifischem Gewicht angeordnet ist. Für diese nichtleitende Schicht kann z. B. Tetrachlorkohlenstoff verwendet werden. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung und Zeichnung.
Abb. ι zeigt schematisch eine Kathodenplatte im Bade,
Abb. 2 eine Kathodenplatte zwischen Trennmesserpaaren,
Abb. 3 mehrere Kathodenplatten in einem Abnahmegerüst.
Abb. ι zeigt eine der Kathoden von Rechteckform. Elektrolyt 4 ist mit einer Paraffinj 5 schicht 2 bedeckt, und in einer rinnenförmigen Vertiefung der Wanne ist eine Schicht 3 aus Tetrachlorkohlenstoff unterhalb des Elektrolyten 4 angeordnet. An der oberen Längskante 5 und unteren Längskante 6 kann sich daher kein -Metall aus dem Elektrolyten niederschlagen, so daß nur die Kanten 7 und 8 der Kathodenplatten vom Niederschlag überwachsen werden können.
Das Zerschneiden des Niederschlages erfolgt z. B. durch Kreismesserpaare 9, 10, 11, 12, zwischen denen die Kathodenplatte 1 in senkrechter Richtung hindurchgezogen wird.
Um die Ablösung zu erleichtern, können die Niederschläge unter Druck- oder Saugwirkung gesetzt werden.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahrensstufe zeigt Abb. 3. Die Kathoden 1, an denen die Niederschläge 14 noch haften, werden unter Zwischenschaltung von Dichtungsrahmen 15 in ein Gestell 16. ähnlich dem einer Filterpresse gebracht und mittels der Schrauben 17, 17' zusammengepreßt. Hierauf wird aus dem Dichtungsrahmen die Luft angesaugt. Nach Lockern der Preßschrauben können die Kathoden herausgenommen werden, während die Niederschläge ι an dem Rahmen 15 haftenbleiben. Selbstverständlich kann statt einer Schraube 17 ein Widerlager o. dgl. angeordnet sein, und die Anordnung der Kathoden und-Dichtungsrahmen kann auch auf andere Weise erfolgen.
Das Preßgerät wird vorzugsweise so gebaut, daß die einzelnen Kathodenplatten innerhalb des Gerüstes aus der senkrechten Lage in die waagerechte Lage, und zwar nach beiden Seiten hin gekippt werden können, so daß die Niederschläge abfallen und durch ein unter dem Gerüst laufendes Band wegbefördert werden können.
Um ein ungewolltes Ablösen der Ränder des Niederschlages an jenen Stellen der Kathoden, wo· ein Überwachsen nicht stattfindet, zu verhindern, können diese Stellen der Kathode so beschaffen sein, daß der Niederschlag an ihnen besser haftet, z. B. können die Kathoden an diesen Stellen eine rauhe Oberfläche erhalten.
Durch das Verfahren und die Vorrichtungen nach der Erfindung ist es möglich, Elektrolytniederschläge in einem kontinuierlichen Betrieb herzustellen und zur Weiterverarbeitung zu befördern.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Blechen als ablösbare elektrolytische. Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytischen Niederschläge mittels Saugwirkung von den Kathodenplatten abgelöst werden,. *"
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erleichterung der Ablösung durch. Saugwirkung das Überwachsen des elektrolytischen Nieder-Schlages an einem Teil der Ränder der Kathodenplatten, insbesondere nur an zwei einander gegenüberliegenden Rändern rechteckiger Kathodenplatten, verhindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Niederschläge auf beiden Seiten rechteckiger Kathodenplatten erzeugt werden, deren an zwei einander ' gegenüberliegenden Seiten überwachsene Ränder aufgetrennt werden, ehe die Ablösung durch Unterdruck erfolgt.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine bei der Temperatur des Elektrolyten flüssige Oberflächenschicht, ζ. B. aus Paraffin oder einem anderen elektrisch nichtleitenden Stoff, und eine gleichfalls bei Badtemperatur flüssige, jedoch im Gegensatz zur Oberflächenschicht spezifisch schwerere Nichtleiterschicht, z. B. aus Tetrachlorkohlenstoff, auf dem Boden der Wanne vorzugsweise in einer rinnenf örmigen Vertiefung, wobei der Abstand der Oberflächenschicht von der Bodenschicht kleiner ist als die Höhe der Kathodenplatten, die in senkrechter Lage durch das Bad geführt werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der senkrechten Kathodenplatten über die Elektrolytoberfläche hinausragt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Kreismesser (9, 10, II, 12) derart oberhalb der Wanne angeordnet sind, daß die Kathodenplatten beim Herausheben aus der Wanne durch die Kreismesser laufen und die Niederschläge an den Plattenrändern selbsttätig aufgeschnitten werden.
7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an eine Saugleitung anschließbare1 Dichtungsrahmen (15), die in einem Preßgestell (16) derart angeordnet sind, daß die von den Niederschlägen zu befreienden Kathodenplatten (1) zwischen die Preßrahmen eingesetzt und nach Ablösung der Niederschläge durch Saugwirkung zwischen den Preß rahmen wieder herausgehoben werden können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsrahmen der Presse aus ihrer senkrechten Betriebslage in die waagerechte Lage kippbar sind und daß unterhalb der Presse ein Förderband für die beim Aufhören der Saugwirkung von den Rahmen abfallenden Bleche vorgesehen ist.
9. Kathode zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruchs, gekennzeichnet durch Aufrauhungen an den Stellen, wo das Überwachsen des Niederschlages vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA68172D 1932-12-29 1932-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechen als abloesbare elektrolytische Niederschlaege Expired DE620209C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405931A1 (de) * 1973-02-08 1974-08-15 Olov Carl Gustav Wennberg Vorrichtung zum entfernen von abscheidungen auf den raendern einer platte
DE3332460A1 (de) 1982-09-30 1984-04-05 Amerace Corp., New York, N.Y. Praegewerkzeug zum kontinuierlichen praegen von folien und verfahren zum herstellen solcher werkzeuge
CN111398001A (zh) * 2020-04-01 2020-07-10 中国船舶重工集团公司第七二五研究所 一种在金属材料试样上制备腐蚀坑的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405931A1 (de) * 1973-02-08 1974-08-15 Olov Carl Gustav Wennberg Vorrichtung zum entfernen von abscheidungen auf den raendern einer platte
DE3332460A1 (de) 1982-09-30 1984-04-05 Amerace Corp., New York, N.Y. Praegewerkzeug zum kontinuierlichen praegen von folien und verfahren zum herstellen solcher werkzeuge
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