DE619367C - Fluessigkeitsmesser mit Muenzeinwurf - Google Patents
Fluessigkeitsmesser mit MuenzeinwurfInfo
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/04—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward automatically by the insertion of a coin
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Description
Flüssigkeitsmesser mit Münzeinwurf sind bekannt, bei denen das Durchflußventil durch
axiale Verschiebung einer Welle gesteuert wird, die mittels einer Kurvenscheibe und
einer mit dieser zusammenwirkenden Rolle beim Drehen derselben nach Einwerfen einer
Münze angehoben wird und dabei das Ventil öffnet und bei denen nach dem durch den
Verbrauchsmesser bewirkten Durchlaufen des Vorgabeweges der Rolle auf der Kurvenscheibe
in entgegengesetzter Richtung die Welle sich wieder senkt und dabei das Ventil schließt.
Bei dieser bekannten Anordnung wird die Kurvenscheibe durch einen auf einem Zylindermantel
angebrachten Absatz gebildet.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Steuerkurve der Kurvenscheibe durch
eine an einem Ende in einer Vertiefung endigende Spiralnut gebildet wird, die in
einer zu der das Ventil steuernden Welle senkrechten Ebene liegt, und daß die zugehörige
Steuerrolle axial verschiebbar auf einem radial zu der Spiralnut verlaufenden Arm der Welle angeordnet ist.
Gegenüber der bekannten Ausgestaltung wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß eine
größere Betriebskapazität der Vorrichtung möglich ist, das heißt es kann eine größere
Anzahl von Münzen als Vorauszahlung eingeführt werden, ohne daß die Scheibe übermäßig
große Abmessungen erhält. Die bekannte Einrichtung ist demgegenüber in ihrem Leistungsvermögen beschränkt, da infolge
der Anordnung des Steuerteiles auf einer Zylinderfläche der Steuerteil nur eine verhältnismäßig kleine Länge besitzt.
Zweckmäßig mündet die Spiralnut in die Vertiefung an ihrem einen Rande mit einer
schiefen Ebene und an ihrem anderen Rande mit einer unvermittelten Stufe ein und ist die
Rolle einseitig derart ballig ausgebildet, daß sie beim Einfallen in die Vertiefung durch
den Rand derselben vor die schiefe Ebene verschoben wird. *5
Im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung wird hierdurch ein augenblickliches
Schließen des Ventils olme vorherige Drosselung ermöglicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht eines Flüssigkeitsmessers
bei fortgelassener Vorderwand, Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht,
Abb. 4 einen Vertikalschnitt durch das Ventil und seine Steuervorrichtung,
Abb. s eine Ansicht des Zählwerkes und
Abb. 6 die Ventilsteuerscheibe in Draufsicht.
Der Messer besteht aus einem Flüssigkeitsmotor i, dter dufcn**d'en Flüssigkeitsstrom,
z. B. Wasser, angetrieben wird. Dieser Motor ist von ^beliebiger geeigneter Bauart, und
man kann einen Flüssigkeitsmesser bekannter Art verwenden. Die Motorwelle 2 treibt über
ein Zahnradgetriebe 3, 4, 5 ein Zahnrad s'>
das aus einem Stück mit einem waagerechten Teller 6 besteht, in dem sich eine Nut
ίο oder ein schraubenförmiger Gang 7 (Abb. 6)
befindet. Die Nut 7 endigt in; einer Vertiefung 8, und zwar in einer schrägen Ebene 9
am inneren Teil der Krümmung der Nut und unvermittelt über eine Stufe 10 am äußeren
Teil der Nut.
Das Rad 5' und der Teller 6 ruhen mittels
eines Axialkugellagers 11 auf einer Platte 12,
die einen Teil des Gehäuses des Flüssigkeitsmessers bildet.
Das Rad 5' selbst und mit ihm der Teller 6 sind frei auf einer senkrechten Achse 13 gelagert,
die an ihrem Ende zu einem waagerechten Arm 14 abgebogen ist, auf dem eine
kugelige Rolle 15 derart gelagert ist, daß sie sich auf dem Arm frei drehen und längs desselben
axial verschieben kann. Die sich drehende Rolle 15 ruht mit dem Rande 'entweder
auf dem Boden der Vertiefung 8, wenn das Ventil 33 geschlossen ist, .oder in der
schraubenförmigen Nut 7, wenn das Ventil 33 sich in Offenstellung befindet.
Auf der Welle 13 ist ein Zahnrad 16 befestigt,
das mit einem Ritzel 17 kämmt. Das Ritzel 1-7" besteht mit der Welle 18 aus einem
Stück, auf der ein Kegelrad 19 befestigt ist, das seinerseits mit einem anderen Kegelrad 20
(Abb. 3) in Eingriff steht, dessen Welle 21 vorn aus dem Gehäuse 22 des Messers herausragt
und mit einem Bedienungsschlüssel 23 versehen ist. Am oberen Ende der senkrechten
Welle 18 ist ein Teil 24 in Form eines Tellers befestigt, der in der Mitte seiner
Oberfläche einen Absatz 25 besitzt. Auf diesem Absatz ruht das Ende eines Hebels 26,
dessen Drehachse sich bei 27 befindet, und der
am Ende seines anderen Armes in einem Kopf 28 endigt, der die Münze aufnimmt, mit
der der Messer in Betrieb gesetzt wird. Der Hebel 26 schwingt bei Aufnahme einer Münze
entgegen seinem Gewicht und der "Wirkung einer Feder 29, jedoch nur so weit, daß er
die Stufe 24 bis 25 nicht ganz überschreitet und die Münze durch einen Anschlag 31 zurückgehalten
wird, um in den Münzbehälter 30 zu entweichen.
Die Welle 13 kann, wie nachstehend noch
beschrieben, eine senkrechte Axialbewegung ' ausführen und wirkt in ihrer oberen Stellung
auf das untere Ende der Spindel 32 eines Ventils 33 (Abb. 4)- ein, das in dem Rohr 34
angeordnet ist. Durch das Rohr 34 strömt die aus dem Motor 1 tretende Flüssigkeit,
z. B. Wasser, und gelangt dann durch das Ventil in die Ausflußleitung 35. Das Ritzel 17
besitzt eine ausreichende Zahnlänge, um bei der axialen Verschiebung der Welle 13 stets
in Eingriff mit dem Zahnrad 16 zu bleiben.
Die Münze wird bei 36 eingeworfen und gelangt in einen unterhalb des Einwurfschlitzes
liegenden Raum 39 eines entgegen der Wirkung einer Feder 38 mittels eines Handgriffes 37 axial verschiebbaren Kastens
36'. Durch Ziehen des Handgriffes 37 gelangt der Raum 39 des Kastens 36' mit der in ihm
enthaltenen Münze über den gegenüber dem Einwurfschlitz 36 versetzt angeordneten Austrittsschlitz,
der sich über der Aussparung des Kopfes 28 des Hebels 26 befindet und durch den hindurch die Münze in die Aussparung
jenes Kopfes fällt. Durch die gegenseitige Versetzung des Schlitzes 36 gegenüber
der in den Kopf 28 führenden Austrittsöffnung und die zwischengeschaltete schleusenartigie
Vorrichtung 36', 39 ist es ■unmög'-lich,
durch den Schlitz 36 hindurch in betrügerischer Absicht mit einem Instrument auf den Kopf 28 einzuwirken. Ferner schlägt
der Hebel 26 nicht aus, wenn ein Geldstück von geringerem Gewicht als das festgesetzte
verwendet wird, und der Messer kann nicht arbeiten. Bei zu großem Gewicht wird ein
übermäßiges Ausschwingen des Hebels 26 hervorgerufen, und das Geldstück fällt in den
Münzbehälter 30, so daß der Hebel 26 vor dem öffnen des Ventils 33 in seine Sperrlage
zurückkehrt. Besitzt die Münze einen zu großen Durchmesser, so geht sie nicht durch
den Schlitz $6 hindurch. Ist sie zu klein, so
entweicht sie durch die Höhlung des Kopfes 28 des Hebels 26, ohne Zeit zu dessen Betatigung
zu haben.
Die besondere Anordnung und Ausbildung der Sperrvorrichtung sowie des Münz-'prüfers
ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Für die verbrauchte Flüssigkeitsmenge kann ein beliebiges Zählwerk 40 vorgesehen
sein, das vom Motor 1 aus, beispielsweise durch ein auf der Motorwelle 2 angeordnetes
Kegelrad 4.1, angetrieben wird.
Der Messer arbeitet folgendermaßen: Bei 42 wird das Flüssigkeitseinlaßrohr und
an 35 das Auslaßrohr angeschlossen. In der Schließstellung befindet sich das Ventil 33
auf seinem Sitze, und die Rolle 15 liegt in der mittleren Vertiefung 8 der Scheibe 6. Gelangt
dann eine Münze von richtigem Gewicht und Durchmesser in die Aussparung des Kopfes 28 des Hebels 26, so schwingt dieser
aus, jedoch ohne daß der Rand seines entgegengesetzten Armes über die Stufe 24 gelangt.
Dann wird der Schlüssel 23 und mit
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ihm die Welle 18 gedreht, so daß der Rand der Stufe 24 den Hebel 26 weiterhin anhebt
und das darin ruhende Geldstück in den Behälter 30 fällt. Nachdem die Welle 18 ihre
Drehung vollzogen hat, legt sich der Hebel 26 von neuem durch die Wirkung seines Eigengewichtes
und der Feder 29 hinter die Stufe des Tellers 24 bis 25.
Die vollständige Umdrehung der Welle 18 wurde dabei auf das Rad 16 übertragen, das
je nach dem Übersetzungsverhältnis eine mehr oder weniger große Drehung vollführt.
Durch das Zahnrad 16 wird die Kniewelle 13, 14 gedreht, die die Rolle 15 mitnimmt. Diese
tritt aus dem Boden der Aussparung 8 über die Schräge 9 in die schraubenförmige Nut 7
des Tellers 6 ein, von der sie einen Teil durchläuft, der der Winkelbewegung des
Armes 14 entspricht. Beim Einwerfen einer weiteren Münze wiederholt sich der Vorgang,
und die Rolle rückt auf der schraubenförmigen Nut 7 vor, was sich so oft wiederholen
läßt, wie es die Länge der Nut 7 gestattet.
Beim Übergang der Rolle 15 vom Boden der Vertiefung 8 zur schraubenförmigen Nut 7 erfährt sie eine Aufwärtsbewegung, an der die Kniewelle 13 bis 14 teilnimmt, die beim Steigen auf die Spindel 32 des Ventils 33 einwirkt und dieses öffnet.
Beim Übergang der Rolle 15 vom Boden der Vertiefung 8 zur schraubenförmigen Nut 7 erfährt sie eine Aufwärtsbewegung, an der die Kniewelle 13 bis 14 teilnimmt, die beim Steigen auf die Spindel 32 des Ventils 33 einwirkt und dieses öffnet.
Die Flüssigkeit wirkt bei ihrem Durchfluß auf den Motor 1, der durch das beschriebene
Übersetzungsgetriebe die Scheibe 6 in derselben Richtung dreht, in der sich vorher die
jetzt unbewegliche Welle 13 bis 14 gedreht hat. Hierdurch durchläuft die Rolle 15 den
vorher zurückgelegten Weg in der Nut 7 in umgekehrter Richtung, bis sie von neuem in
die Vertiefung 8 eintritt, was sich ganz unvermittelt vollzieht, da sie zu ihr von der
Nut 7 über die Stufe 10 gelangt. Wenn die Rolle 15 in die Vertiefung 8 einfällt, senkt
sich die Welle 13, und das Ventil 33 schließt sich, so daß der Flüssigkeitsstrom unterbrochen
wird.
Infolge der außen kugeligen Form der Rolle 15 wird diese beim Einfallen in die
Vertiefung 8 durch die äußere Wandung dieser Vertiefung axial auf dem Arm 14 nach
innen verschoben, so daß sie vor die Abschrägung 9 zu liegen kommt und über diese
bei erneuter Inbetriebsetzung der Vorrichtung in die Spiralnut 7 einläuft.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsmesser mit Münzeinwurf, bei dem das Durchflußventil durch
axiale Verschiebung einer Welle gesteuert wird, die mittels einer Kurvenscheibe und
einer mit dieser zusammenwirkenden Rolle beim Drehen derselben nach Einwerfen einer Münze angehören wird und
dabei das Ventil öffnet und nach dem durch den Verbrauchsmesser bewirkten Durchlaufen des Vorgabeweges der Rolle
auf der Kurvenscheibe in entgegengesetzter Richtung sich wieder senkt und dabei das Ventil schließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve der Kurvenscheibe (6) in einer an einem Ende in einer Vertiefung (8) endigenden Spiralnut
(7) besteht, die in einer zu der das Ventil (33) steuernden Welle (13) senkrechten
Ebene liegt, und daß die zugehörige Steuerrolle (15) axial verschiebbar
auf einem radial zu der Spiralnut verlaufenden Arm (14) der Welle (13)
angeordnet ist.
2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnut
(7) in die Vertiefung (8) an ihrem einen Rande mit einer schiefen Ebene (9) und an ihrem anderen Rande mit einer
unvermittelten Stufe (10) einmündet und daß die Rolle (15) einseitig derart ballig
o. dgl. ausgebildet ist, daß sie beim Einfallen in die Vertiefung (8) durch den
Rand derselben vor die schiefe Ebene (9) verschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES619367X | 1931-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619367C true DE619367C (de) | 1935-10-01 |
Family
ID=8245803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB158104D Expired DE619367C (de) | 1931-11-10 | 1932-11-01 | Fluessigkeitsmesser mit Muenzeinwurf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619367C (de) |
-
1932
- 1932-11-01 DE DEB158104D patent/DE619367C/de not_active Expired
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