DE618464C - Verfahren zur Desoxydation technisch reinen Zinks - Google Patents

Verfahren zur Desoxydation technisch reinen Zinks

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DE618464C
DE618464C DEM126354D DEM0126354D DE618464C DE 618464 C DE618464 C DE 618464C DE M126354 D DEM126354 D DE M126354D DE M0126354 D DEM0126354 D DE M0126354D DE 618464 C DE618464 C DE 618464C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/32Refining zinc

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Description

  • Verfahren zur Desoxydation technisch reinen Zinks Technisch reines Zink enthält stets mehr oder weniger große Mengen Verunreinigungen, die mit dem -Zink teils binäre, teils. ternäre bzw. quaternäre Legierungen bilden und das verhalten des Zinks wesentlich beeinflussen. Praktisch macht sich dieses Verhalten der Verunreinigungen gegenüber dem reinen Zink durch die Veränderung der Dehn-und Streckgrenze, des Flüssigkeitsgrades, der Diffusionsgeschwindigkeit und der Diffusionsneigung gegenüber anderen- Metallen- oder Metalloiden bemerkbar.
  • ' `I aen verschiedenen Untersuchungen des Erfinders handelt es sich hei diesen. Verunreinigungen nicht nur um die im Zink als Verunreinigungen. fast immer vorhandenen Metalle, wie Cadmium oder Eisen, sondern auch um Sauerstoffverbindungen. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Desoxydation des Zinks.
  • Es hat sich gezeigt, daß das Verhalten des Zink ein. wesentlich anderes wird, wenn es nach :dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt worden ist. Am auffallendsten tritt dabei die Verringerung der Diffusionsgeschwindigkeit und Diffusionsneigung des Zinks gegenüber anderen Metallen und Metalloiden in Erscheinung. Insbesondere wird die Aufnahmefähigkeit des flüssigen und festen Metalles für Sauerstoff sehr stark verringert. Wenn der Sauerstoff ganz aus dem Schmelzbad entfernt ist, kann eine neue Sauerstoffaufnahme nur aus der Luft erfolgen, während bei teilweiser Entfernung innerhalb der Schmelze chemische Umsetzungen durch den noch vorhandenen. Sauerstoff erfolgen können, die wieder die -Eigenschaften. des Zinks beeinflussen. Die Desoxydation kann verschieden weit getrieben werden.
  • Das Verfahren besteht darin, das Zink 'bei Temperaturen, die innerhalb des Erstarram,gsintervalles technisch reinem. Zinks liegen, unter Bewegung innig mit solchen Metallen in Berührung zu bringen, welche nicht nur einen höheren Schmelzpunkt als Zink besitzen, sondern auch die Forderung erfüllen, daß sie eine große Neigung zum Sauerstoff aufweisen. Desoxydationsmittel, die für die Behandlung in Betracht kommen, sind z. B. Kupfer, Magnesium und Aluminium, Die Reinigung von geschmolzenem Zink mit Aluminium ist bekannt. Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, daß der Zusatz des Desoxydationsmittels im Erstarrungsiutervall erfolgt, was bei den bekannten. Verfahren nicht der Fall ist. Die desoxydierende Wirkung der Metalle kann noch verstärkt werden, wenn man Metalle zusetzt, die Sauerstoffverbindungen enthalten, z. B. kupferoxydulartiges Kupfer.
  • An Stelle der Metalle bzw. Legierungen können zum Zwecke der Desoxydation auch Verbindungen dieser Metalle, z. B. Chloride, Sulfid@e,Ammoniumverbindungen oder Mischungeridieser Stoffe, verwendet werden. Hierdurch kann die Einführung von unerwünschten Legierungsbestandteilen in das Zink aus den Zusätzen verhindert werden. Läßt sich diese Einführung jedoch nicht vermeiden, so kann durch eine Nachhehandlung, z. B. eine Steigerung, das aufgenommene Metall aus dem Zink wieder entfernt werden. In gewissen Fällen ist aber eine Legierungsbildung gerade erwünscht.
  • Bei dem Verfahren ist darauf zu achten, daß die Berührung .des Zins mit dem Metall oder Metallsalz genügend innig ist, so da.ß eine möglichst weitgehende D.esoxydation eintritt. Dies kann gemäß der Erfindung durch ein Entlangbewe"gen des Zinks an Gittern, Rosten, Netzen, Blechen usw., die aus den desoxydierend wirkenden Mitteln hergestellt sind, geschehen.
  • Ein. praktisches Ausführungsbeispiel zur Herstellung einer sauerstofffreien Zink#-c e besteht in. folgendem: In einem s 'hme17 Graphittiegel werden iookg Zink neingefüllt und auf eine Temperatur gebracht, die im. Erstarrungsxntervall des technisch reinen Zinks liegt. Nunmehr werden 2 5 o g Aluminium in Form dünner Bleche in dem Tiegel hin und her bewegt. Nach etwa 2 Minuten hat sich. das Aluminium völlig aufgelöst. Auf dem Zinkbad schwimmt jetzt eine Schlacke, die abgeschöpft werden muß. Die Schlackenmenge beträgt 3,2 kg. Die chemische Analyse ergibt; - daß -in- dieser Schlacke 25o g Aluminium-enthalten sind: Das Zink zeigt nach diesem Vor- gang wesentlich veränderte- Eigenschaften. Während sich bisher auf -flüssigem Zink nach wenigen Bekunden seine Oxydhaut bildet, zeigt das gemäß Erfindung behandelte Zink auch mach Stunden keinerlei Neigung zur Oxydation. Es ist auffallend dünnflüssig geworden, ohne daß die chemische Analyse einen erkennbaren Grund für diese Veränderung gibt. Auch eine Veränderung des spezifischen Gewichts der 40 Schmelzmasse, ist eindeutig festgestellt worden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: e i. Verfahren zur Desoxydation technisch reinen Zinks, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Desoxydationsmittel bei Temperaturen innerhalb des Erstarrungsintervalles des technisch reinen Zinks unter Bewegung in innige Berührung mit dem Metall gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Desoxydationsmittel .in. Formeines Gitters, Rostes oder Netzes, zur Anwendung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach einem -der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß Tals Desoxydationsmittel Kupfer, Magnesium. oder Aluminium verwendet wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Diesoxydation eine Legierung aus Kupfer und Kupferoxydul verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, !dadurch gekennzeichnet, daß zur Desoxydation -Metallchloride, Sulfide oder Ammoniumdoppelsalzeoder Mischungen dieser Stoffe verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Dies- -oxydationsmittel Stöffe verwendet -werden, welche mit dem Zink Legierungen bilden.
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