DE669856C - Verfahren zum Reinigen von Rohblei - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Rohblei

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining
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Description

  • Verfahren zum Reinigen von Rohblei Es ist schon vorgeschlagen worden, einzelne Metalle aus binären oder ternären Metallgemischen dadurch auszuscheiden, daß man zu diesen Gem' sehen Erdalkalielemente, wie Calcium, oder ein Alkalielement, wie Natrium, hinzufügt. Der Zweck dieser Maßnahme bestand darin, eines der in dem Metallgemisch enthaltenen Metalle möglichst vollständi- von dem zurückbleibenden Metall oder Metallpaar zu trennen. Es handelte sich dabei um Legierungen von Antimon und Blei, Arsen und Blei, Wismut und Blei und ähnlich zusammengesetzte Kombinationen. Bei diesen in verschiedenen Richtungen erfolgenden Trennungen sind die Edelmetalle zum Teil in die Kruste übergegangen, welche bei teilweiser Erstarrung auf der schmelzflüssig verbleibenden Hauptmasse der Legierung sich abscheidet.
  • Versuche, diese Ergebnisse auf Mehrst i offsysteme auszudehnen, führten nicht zu dem auf Grund der bekannten Ergebnisse vorauszusehenden oder zu vermutenden Resultat. Es zeigte sich vielmehr, daß in den Mehrstoffsystem#en die einzelnen Komponenten ein anderes Verhalten aufweisen als in binären bzw. ternären Legierungen. Insbesondere zeigten sich diese Ab-weichungen im Verhalten des Zinnes, des Antimons und des Wismuts sowie der Edelmetalle.
  • Gestützt auf umfangreiche Versuche konnte nun festgestellt werden, daß man Rohblei, %velches Kupfer, Arsen, Zinn, Antimon, Wismut und Edelmetalle enthält, von den drei erstgenannten Metallen befreien kann, indem man es mit einer so geringen Menge von Natrium versetzt, daß die übrigen Metalle in der Schmelze verbleiben und mir die drei erstgenannten Metalle in der beim Abkühlen sich abscheidenden Kruste enthalten sind. Setzt man eine größere Natriummenge zu, so kann man auch noch einen Teil des Antimons in die Kruste überführen. Stets aber bleiben mindestens ein Teil des Antimons, des Wismuts und die Edelmetalle in der Schmelze. Insbesondere der letztgenannte Umstand ist sehr beachtenswert, weil sich darauf die ü-ldustrielleVerwertbarkeit desVerfahrens gründet. Die bisher bekannten Trennungsmethoden mit Hilfe von Natrium haben dieser Bedingung nicht genügt.
  • Wenn man auf die angegebene Weise geschmolzenes Werkblei mit metallischem Na- trium behandelt, nachdem das Werkblei durch Abschöpfen bei niedriger Temperatur vorher von Einschlüssen und Schlacke befreit wurde, kann man Arsen, Zinn und Kupfer in Form einer Kruste, die an der Oberfläche des M,etallbades schwimmt, abtrennen, das Antimon bleibt im Blei, bzw. es wird nach Maßgabe der dem Werkblei zugesetzten Natriummenge teilweise abgetrennt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man sowohl metallisches Natrium als auch Natritimlegierungen verwenden. Den nach der Behandlung im Blei verbleibenden '01berschuß kann man durch Behandlung mit Wasser-Z> dampf oder auf irgendeine andere Weise entfernen.
  • A-usführungsbeispiele Setzt man dein Werkblei von der üblichen' Zusammensetzung mit o,30i'o Arsen, 0,080i10 Zinn -, o,30jo Antimon, o,o50,1o Kupfer und 0,loi'o Silber metallisches Natrium im Verhältnis von 5kg je Tonne Blei zu, so erhält man nach dem Abschöpfen bei 33o'C ein Blei, das weniger als o,oio/o Arsen, weniger als o -,oo50ilo Zinn und -weniger als o,ooSo,'o Kupfer enthält. Der Antimongehalt beträgt etwa o,30jo, und der Gehalt an Silber ist, unvcxändert geblieben.
  • Wenn man zu demselben geschmolzenen Werkblei wesentlich mehr Natrium, beispielsweise 15kg je Tonne Blei, zusetzt, so beträgt nach dem Abschöpfen der Arsengehalt des Bleies weniger als o,oo5 #/o, der Zinngehalt weniger als o,oo2%, der Kupfergehalt weniger als o,co2% und der Antimongehalt ungefähr o,icilo. Der Silbergehalt ist unverändert erhalten geblieben.
  • Man kann auf dieselbe Weise Blei-Antin-lon-Legierungen von Arsen, Kupfer und Zinn be- freien, um auf diese Weise praktisch reine Antimonlegierungen zu erhalten. j3eispiels-I weise kann man eine Blei-Antimon-Lügierung der Zusammensetzung Arsen o,iolo, Zinn o,o5%, Kupfer o-,o5% und Antimon ioo"0 reinigen, indem man 0,4% Natrium zusetzt. .Nach der an sich bekannten Behandlung, beispielsweise mit Wasserdampf zum Entfernen des Natriumüberschusses, erhält man eine reine Blei-Antimon-Legierung folgender Zusammensetzul-i-: Antimon 9,8 Ollo, Arsen o,oo3 %, Zinn o,oo i %, Kupfer o,oo2 Das vorliegende Verfahren kann mit jedem anderen bekannten Bleireinigungsverfahren kombiniert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Entfernung von Kupfer, Arsen und Zinn aus edelmetallhalti,-ei-n Erzrohbl,ei, dadurch gekennzeichnet, daL dem Rohblei eine solche Menge Natrium zugesetzt wird, daß nur Kupfer, Arsen und Zim-i, nicht jedoch Antimon, Wismut und die Edelmetalle in die nach teil-,veiser Erstarrung auf dem, Metallbad schwimmende Kruste übergeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusatz einer größeren U Natriummenge außer Kupfer, Arsen und Zinn auch noch ein. Teil des Antimons in die auf dem Metallbad schwimmende Kruste überleführt wird.
DES116168D 1934-11-02 1934-11-21 Verfahren zum Reinigen von Rohblei Expired DE669856C (de)

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