DE616251C

DE616251C - Absperrventil, insbesondere fuer Brennstoffleitungen

Info

Publication number: DE616251C
Application number: DEM127660D
Authority: DE
Original assignee: Metallwerke Zoeblitz A G
Current assignee: Metallwerke Zoeblitz A G
Priority date: 1934-06-05
Filing date: 1934-06-05
Publication date: 1935-07-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil, insbesondere für . Breamstofifleitungen, mit einem die Zu- oder Abflußöffnung· verschließenden Absperrkegel und einer die Ventilkammer nach außen abschließenden Membran, auf die ein Druck beim Schließein des Ventils ausgeübt wird. Man hat bereits, um den Absperrkörper bei Aufhören des Schließdruckes vom Sitz abzuheben, vorgeschlagen, eine Wickelfeder in die zentrale Bohrung einzufügen, die den Sitz für den Absperrkörper bildet. Diese Anordnung· behindert jedoch den Durchfluß des Brennstoffes, der dort mitgeführte Beimengungen ablagert. Darunter leidet die Abdichtung des Abspierrkegels. Gemäß der Erfindung sitzt der Absperrkegel mit einem Absatz auf einer gelochten, gebogenen Federscheibe, die den frei beweglichen Absperrkegel gegen die Membran drängt. Diese gebogene Federscheibe sitzt auf großer Fläche jenseits der Durchtrittsöffnung auf und kann daher sehr weich wirken, ohne an 'Federkraft geringer zu sein. Sie stört auch den Durchfluß nicht und verleiht dem Absperrkegel eine gute Beweglichkeit, einerseits, weil die gebogene Federscheibe an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit gebogenen Teilen aufruht, andererseits, weil auch der Absperrkegel mit seinem Absatz im rechten Winkel zu jenen Auflagerpunkten auf einem gewölbten, mittleren Teil der gebogenen Scheibe aufliegt. Dieste Anordnung erlaubt auch die Anwendung eines schnellwirkenden Mittels zur Aufbringung des Schließdruckes auf die Membran 'und mittelbar auf den Absperrkegel, ohne daß die freie Beweglichkeit des Abspierrkqgels beeinträchtigt wird, und zwar mittels eines frei längs verschiebbar in der Mutter hinter der Membran geführten Bolzens, der in bekannter Weise nur lose an dieser anliegt und durch eine nockenartigei Nase eines an der Mutter gelagerten Schwenkhebels nach der Membran hin verschoben und auf seinen Sitz in die Absperrlage gedrängt, wird. Diesen Lagerbock bildet man vorteilhafterweise als in der Mutter um seine Achse bzw. die Stiftachse drehbaren Körper aus und hat damit die Möglichkeit, in Feststellung in jeder beliebigen Lage von Hand zu bewirken. Das ist von ganz besonderer Bedeutung für die Brennstoffhähne, die, an Kraftfahrzeugen am Tankboden angebracht, dem Führer nur unbequem zugänglich sind. Vermöge der Beweglichkeit der Schwenkhebellagerung gegenüber dem Ventilgehäuse stellt sich dieser ganz nach Belieben des Fahrers ein.

In der Zeichnung· ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig·, ι und 2 zeigen ein Ventil im Schnitt in geschlossener und geöffneter Stellung,

Fig. 3 und 4 die Federscheibe im Schnitt bzw. Aufsicht.

Der Ventükörper 1 enthält eine Absperrkammer 2, die durch eine Membran 3 abgeschlossen wird. An sie lehnt sich ein Absperr-. kegel 4 an, der an seinem flanschenartigen Absatz 4^a von einer Federscheibe 5 getragen wird, die gemäß Fig. 3 durchgebogen ist. Sie ist also im wesentlichen rund oder oval. Der Absperrkegel 4 kann auf ihr und mit ihr sich um die beiden in Fig. 4 erkennbaren Hauptachsen bewegen, so daß ein sicheres Pendeln, also auch eine gute Beweglichkeit des Absperrkörpers beim Anpressen gegen seinen Sitz gewährleistet ist. In der mit Gewinde in die Absperrkammer eingeschraubten Mutter 6 ist eine mit einem Bunde 7 versehene Büchse 8 um ihre Achse drehbar angeordnet. Sie ist als Lagerbock ausgebildet. In ihr ist um einen Zapfen 9 schwenkbar ein Hebel 10 gelagert, der bei io<* nockenartig gestaltet ist und den Bolzen 11 verschiebt, der gegen die Membran und mittelbar gegen den Abspierrkegel 4 drückt. Durch Schwenken des Griffes 10 kann man also den Absperrkegel 4 in jeder beliebigen Ebene, z. B. auch in der waagerechten), wie Fig. ι zeigt, auf seinen Sitz drängen.

Claims

Patentansprüche:

1. Absperrventil, insbesondere für Brennstoffleitungen, mit einem die Zu- oder Abflußöffnung verschließenden Absperrkegel und einer die Ventilkammer nach außen abschließenden Membran, auf die ein Druck beim Schließen des Ventils ausgeübt - wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkegel (4) mit einem Absatz auf einer gelochten, gebogenen Federscheibe (s) sitzt, die den frei beweglichen Absperrkegel (4) gegen die Membran (3) drückt.

2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben des Schließdruckes ein frei längs verschiebbar in der Abschlußmutter (6) geführter Bolzen (11) dient, der in bekannter Weise nur lose an dieser anliegt und durch eine nockenartige Nase (i-o^e) eines an der Mutter (6) gelagerten Schwenkhebels (10) nach der Membran hin verschoben wird, wobei der Lagerbock (8) vorzugsweise als in der Mutter (6) um seine Achse bzw. die Bolzenachse drehbarer Kprper ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen