DE613651C

DE613651C - Befestigung der Bespannung auf dem Geruest von Koerpern, insbesondere von Flugzeugteilen

Info

Publication number: DE613651C
Application number: DED66601D
Authority: DE
Original assignee: Dornier Metallbauten GmbH
Current assignee: Dornier Metallbauten GmbH
Publication date: 1935-05-23

Description

Es ist bekannt, die Stoffbespannung an Flugzeugteilen durch Hilfsmittel vorzunehmen, welche die Bespannung durchdringen und sich hinter Gerüstteilen verankern. Die bekannten Befestigungsmittel dieser Art haben teils den Nachteil, daß die erforderlichen Durchgangsöffnungen in dem Bespannungsstoff mit einem besonderen Werkzeug vorgestochen werden müssen, teils haben sie den Nachteil, daß sie der Breite des Gerüstteiles, hinter dem sie sich verankern sollen, angepaßt sein müssen. Da bei ihrer Anbringung nicht erkannt werden kann, ob .ein anderer, in der Nähe befindlicher Bauteil die Verankerung unmöglich macht, kann es vorkommen/ daß das Befestigungsmittel nacheinander an mehreren Stellen durch den Bespannungsstoff gestoßen werden muß, bis es die Unterkante ■ des Gerüstteiles erfassen kann. Der Bespannungsstoff wird dabei unnötig beschädigt.

Durch, die Erfindung wird das Befestigen der Stoffbespannung sehr erleichtert. Es sind weder Spezialarbeiter noch Werkzeuge erforderlich. Der Stoff wird auf den zu bespannenden Körper gelegt, die zur Aufnahme der Befestigungsmittel vorbereiteten Stellen werden durch Abtasten gefunden, und die Befestigungsmittel werden an diesen Stellen ohne Handwerkzeug und ohne irgendeine Vorbereitung durch den Stoff hindurchgestoßen. Das Befestigungsmittel besteht aus einem an einem Ende mit einer Kopfplatte, am anderen Ende mit einer Spitze versehenen Druckknopf. Dieser verankert sich mit der einen größeren Durchmesser als den des Schaftes aufweisenden Basis der Spitze an dem federnden Rand eines Loches, welches in einem Gerüstteil oder in einer mit dem Gerüst fest verbundenen Platte angebracht ist. Das Federn des Lochrandes kann bei Metallplatten in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Loch nach der der Stoffbespannung abgewandten Seite hin mit möglichst großem Radius umgebördelt und, wenn erforderlich, außerdem radial geschlitzt wird. Um ein Ausreißen der Knöpfe aus dem Stoff zu verhindern, wird zweckmäßig zwischen diesen und die Kopfplatte des Knopfes ein Stoffband gelegt. Wenn der Abstand von Druckknopf zu Druckknopf überall der gleiche ist, kann das Maß dieses Abstandes auf dem Stoff band fortlaufend verzeichnet sein. Dadurch wird erreicht, daß beim Aufbringen des Bespannstoffes nicht mehr die einzelnen Löcher durch den Stoff hindurch gesucht werden müssen. Es ist sogar möglich, die Druckknöpfe in dem Stoffband Z¹U befestigen. Der Bespannstoff wird in diesem Fall auf den zu bespannenden Körper aufgelegt und angedrückt, so dalß die schon in richtigen Abständen vorhandenen Druckknöpfe in die Löcher gepreßt werden. Die Kopfplatten der Druckknöpfe können mit Stoff überklebt werden.

Bei der Lösung der Bespannung werden die Köpfe der Druckknöpfe abgekniffen; letztere sind dadurch verloren.

In der Zeichnung ist eine Befestigungsstelle abgebildet.

Mit dem zu bespannenden Körper 1 ist fest verbunden die Platte 2, welche in der Mitte eine Öffnung mit umgebördeltem Rand hat. Die Platte ist. in der Abbildung mit einer mittleren Vertiefung dargestellt, welche nicht unbedingt erforderlich ist. Über den zu bespannenden Körper ist der Bespannungsstoff 3 gelegt, welcher in der Reihe der Befestigungen mit leinem Verstärkungsband versehen ist. Durch das Verstärkungsband und durch den Bespannungsstoff ist der Knopf 5 hindurchgestoßen, welcher sich mit einem Kragen oder Rand hinter der Platte 2 verankert. Der Kopf des Druckknopfes ist mit einem Klebeband 6 zugedeckt.

Claims

Patentanspruch:

Befestigung der Bespannung auf dem Gerüst von Körpern, insbesondere von Flugzeugteilen, bei der die Befestigungsmittel die Bespannung durchdringen und sich hinter Gerüstteilen verankern, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel aus einem an einem Ende mit einer Kopfplatte, am anderen Ende mit einer Spitze versehenen Druckknopf besteht, der durch den Stoff hindurch in ein mit federndem Rand versehenes Loch des Gerüstes gesteckt wird und sich mit der einen größeren Durchmesser als den des Schaftes aufweisenden Basis der Spitze an dem Lochrand verankert.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Alois Spiess in Fnedrichshafen a. B.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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