DE1106122B

DE1106122B - Befestigung von Profilen

Info

Publication number: DE1106122B
Application number: DEP16758A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Hoehne; Albert Steinhauf
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1956-08-01
Filing date: 1956-08-01
Publication date: 1961-05-04

Description

Befestigung von Profilen Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Befestigung von elastischen Profilen an dünnen Wänden, beispielsweise Karosserieblechen u. dgl.
Bei Befestigung von Gummikörpern ist es bekannt, den Gummikörper auf der Innenseite mit einem knopfartigen Vorsprung zu versehen, der in ein kleiner als der Durchmesser des Knopfhalses gehaltenes Loch gedrückt wird und nach dem Eindrücken durch die überstehenden Knopfränder an dem Verbindungsteil festhält. Nachteilig ist hierbei, daß zum Durchdrücken der Knöpfe eine verhältnismäßig große Kraft aufgewendet werden muß und das Einfädeln in das kleine Loch schwierig und zeitraubend ist. Es ist ferner eine lösbare Verbindung zweier Teile bekannt, bei der das zu befestigende Teil mit elastischen Vorsprüngen versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen des Gegenstückes einschnappen. Die elastischen Vorsprünge sind dabei konisch und länger als breit ausgebildet. Die Wandstärke, in der sich das Loch befindet, stimmt dabei mit der Länge des den Knopfvorsprung tragenden Steges überein. Es sind auch schon Profile zur stirnseitigen Befestigung zweier plattenförmiger Bauteile vorgeschlagen worden, die an zwei Seiten sägezahnartige Fortsätze oder konische Vorsprünge aufweisen und aus elastischem Werkstoff bestehen. Derartige Profile dienen dazu, zwei Körper mit entsprechenden Ausnehmungen miteinander zu verbinden.
Zur Aufgabe der Erfindung tragen diese Vorschläge jedoch nicht bei, da diese Befestigungsarten das besonders leichte Anbringen und dichte Anliegen der Profile nicht ermöglichen.
Ein anderes bekanntgewordenes Gummiprofil von etwa T-förmigem Querschnitt weist auf der Oberseite eine längsverlaufende, sich selbsttätig schließende Rinne auf. In diese Rinne wird zwecks Einklemmens des Profils in einen Schlitz einer Blechwand ein Werkzeug eingeführt, um damit dann das Profil in die endgültige Lage zu bringen. Ein derartiges Profil ist nachteilig, da es nur von der Außenseite her eingebracht werden kann und daher beim Abgleiten des Werkzeuges Schäden am Lack zu befürchten sind. Außerdem wird das Profil durch die Rinne an der Oberseite empfindlich und verliert seine völlig glatte Oberfläche, wie sie bei Kraftfahrzeugen sehr erwünscht ist.
Die Erfindung hat eine verbesserte Befestigung eines Profils aus elastischem Werkstoff an einer festen, insbesondere dünnen Blechwand mittels einer Knopfleiste, die aus einem kurzen Steg und einem konisch verlaufenden, elastisch verformbaren Kopfteil besteht, das in Ausnehmungen der Wandung einschnappt, zum Gegenstand, und das Neue besteht darin, daß an der Konusspitze des Kopfteiles zum Einfädeln und Einziehen ein gegenüber dem Konus schmalerer Fortsatz vorgesehen ist. Die neue Befestigungsart hat den Vorteil, daß sich der dünne Fortsatz in das Wandungsloch leicht einfädeln läßt und mittels eines zangenartigen Instrumentes oder sogar mit den Fingern leicht erfaßt werden kann, so daß das Kopfteil der Knopfleiste schnell einschnappt, wie dieses besonders bei Serienfertigung von Kraftfahrzeugen erwünscht ist. Die Wirkung der Befestigung läßt sich in der gleichen Weise erreichen, wenn die Löcher als Schlitze ausgebildet sind.
Um eine möglichst große Befestigungsfläche zu erfassen, wie dieses bei Schutzleisten erwünscht ist, ist vorgesehen, die Kopfteile bei Bedarf länger als breit auszubilden. Diese Ausbildungsform ist vorteilhaft, weil nur schlanke Befestigungsköpfe durch Überdehnen des Gummis in Zugrichtung infolge Querkontraktion so weit zusammenschrumpfen, daß die vorstehenden Ansätze durch die engen Schlitze hindurchgezogen werden können. Schmale Köpfe in runder oder eckiger Ausführung lassen sich schlechter durchfädeln und mit den Ansätzen zur Anlage und Sperrung bringen als Köpfe, die lang und schmal sind. Das Verhältnis Abstand der Halteköpfe zu ihrer Länge spielt bei der Konstruktion eine erhebliche Rolle.
Außerdem umfaßt die Erfindung noch eine Reihe weiterer wertvoller Einzelheiten, so z. B. ist das Profil am Stegansatz mit einer Hohlkehle versehen, so daß die Profilrückwand beim Einbau sehr nahe an die Blechwandung herangezogen werden kann, wodurch auch ihre Randteile fest zum staub- und wasserdichten Anliegen kommen.
Dieses feste Anliegen wird noch durch eine weitere Ausführung nach der Erfindung, nämlich durch die konkave Gestalt der Profilinnenfläche, unterstützt. Sieht man keine Hohlkehlen vor, dann kann man je nach der zu wählenden Befestigungsart und Kraft, mit der die Befestigung halten soll, unter Umständen den Befestigungskopf nicht genügend weit durch das Blech hindurchziehen oder hindurchdrücken, und es bereitet große Schwierigkeiten, die Befestigungsansätze zur sicheren Anlage zu bringen. Bei einer hohlkehlenartigen Ausbildung rings um die Knopfleisten herum ist dieses Einspringen der Ansätze erleichtert, und die Leiste kommt durch die eigenen Rückstellkräfte mit der Blechwand zur sicheren Anlage.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 3 ein Profil im Querschnitt und die Art der Befestigung an einer Blechwand, Abb.4 ein Schaubild eines Profils mit Draufsicht auf der Innenseite.
Nach den Abb. 1 bis 3 besteht das Profil 1 aus Gummi oder einem sonstigen elastischen Stoff und ist im (Querschnitt im entspannten Zustand mondsichelförmig gestaltet. Auf der Innenseite des Profils 1 sitzt an einem kurzen Steg 2 ein konusförmiges Kopfteil 3 mit über den Steg vorragenden Ansätzen 4. Am Ansatz des Steges 2 ist eine Hohlkehle 5 vorgesehen, die sowohl über die ganze Länge des Profils 1 laufen kann oder auch nur um den Steg herum angebracht ist. An der Spitze des Kopfteiles 3 ist ein schmaler Fortsatz 6 vorgesehen, der sich leicht in ein Loch 7 einer Blechwand 8 einfädeln läßt. Beim Erfassen des Fortsatzes 6 und Heranziehen des Kopfteiles 3 an das Loch 7 wird das Kopfteil 3 so weit zusammengequetscht, daß es durch das verhältnismäßig kleine Loch 7 gepreßt wird.
Abb. 3 zeigt schließlich, wie die vorragenden Ansätze 4 über den Rand des Loches 7 schnappen. Durch die Hohlkehle 5 wird ein sattes Anliegen der Innenwandung 9 des Profils mit seiner Seitenkante 10 am Blech 8 ermöglicht. In Abb. 4 ist gezeigt, daß die Kopfteile 3 eine größere Länge als Breite aufweisen und in Abständen 11 voneinander angeordnet sein können, die geringer sind als die Länge der Kopfteile 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung eines Profils aus elastischem Werkstoff an einer festen, insbesondere dünnen Blechwand mittels einer Knopfleiste, die aus einem kurzen Steg und einem konisch verlaufenden, elastisch verformbaren Kopfteil besteht, das in eine Ausnehmung der Blechwandung einschnappt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Konusspitze des Kopfteiles (3) zum Einfädeln und Einziehen der Knopfleiste ein gegenüber dem Konus schmalerer Fortsatz (6) vorgesehen ist. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kopfteil (3) tragende Steg (2) um ein Geringes länger ist als die Stärke der Blechwand (8). 3. Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (1) am Stegansatz eine Hohlkeh1ung aufweist. 4. Befestigung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Knopfleisten an einem Profil (1) der Abstand der Kopfteile (3) voneinander kleiner als ihre Länge ist. 5. Befestigung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (1) im Querschnitt auf der Innenseite konkav ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 809'866; USA.-Patentschriften Nr. 2 585 438, 2 470 723, 1723306.