DE612828C

DE612828C - Klammer- und Stromzufuehrungsanordnung fuer Kondensatoren, insbesondere fuer mit Isolierhuelle versehene Stapelkondensatoren

Info

Publication number: DE612828C
Application number: DED65545D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-04-06
Filing date: 1933-03-19
Publication date: 1935-05-06

Description

Klammer- und Stromzuführungsanordnung für Kondensatoren, insbesondere für mit Isolierhülle versehene Stapelkondensatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine zweckmäßige Ausbildung von Klammer- und Stromzuführungsorganen für Kondensatoren, insbesondere für Stapelkondensatoren.
Es ist üblich, bei Kondensatoren konstanter Kapazität zum Zusammenhalten des aktiven Kondensatorkörpers Klammern aus flach gestanztem Metall zu verwenden, deren Fortsätze bzw. Zungen als Stromzuführungen dienen und an äußere Kreise durch Schrauben oder Anlötung angeschaltet werden können. Die elektrische Verbindung mit den Kondensatorfolien wird gewöhnlich in der Weise zustande gebracht, daß die Folienenden jeder Polarität über das entsprechende Stapelende übergebogen und unter die Klammer gebracht werden. Oft werden solche mit Klammern versehenen Kondensatorstapel mit einer nach Druck- und Wärmebehandlung erstarrenden Isolierhülle umgeben. Zu diesem Zweck wird der Stapel in eine Form mit einer plastischen Isoliermasse eingesetzt, wobei nur die als Stromzuführungen dienenden Teile der Klammern aus der Preßform herausragen; evtl. kann man die Bewehrung des Stapels mit der Isolierhülle auch in der Weise bewerkstelligen, daß zwei plastische oder halbplastische Schichten des geeigneten Isolierstoffes an jeder Seite des Stapels an diesen angelegt. werden und das Ganze einer passenden Erwärmung und Pressung unterworfen wird, bis die Ränder der beiden Schichten sich miteinander fest vereinigen, so daß nur die Stromzuführungszungen aus der Hülse herausragen.
Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Stromzuführungsteile, wie oben gesagt, als flache Metallstreifen oder Zungen ausgebildet, an die die Drähte der Außenkreise durch Lötung, Schrauben usw. angeschlossen werden können. Bei diesem Verfahren ist es schwer, Kondensatoren herzustellen, aus deren Isolierhülle die Stromzuführungsorgane als Drähte 'herausragen. Diese Beschränkung ist bei gewissen Verwendungsarten von Kondensatoren mit Nachteilen verbunden. Diese Nachteile werden beseitigt, wenn gemäß der Erfindung die kombinierten Klammer- und Stromzuführungsorgane aus Drähten hergestellt werden, deren als Klemmer dienender Teil entsprechend abgebogen und flachgedrückt ist. Der Restteil des Drahtes wird von dem Klammerteil abgebogen, am besten rechtwinklig dazu; und zagt bei Bewehrung des Stapels mit einer Isolierhülle aus dieser heraus, so daß er als Stromzuführung dienen kann. Die Follenenden können. hierbei in üblicher Weise zur Herstellung der elektrischer Verbindung um die entsprechenden Stapelenden umgebogen und unter die Klammern gelegt werden, oder sie können auch direkt mit den Stromzuführungen durch Lötmetall verbunden werden.
Bei der Konstruktion nach der Erfindung können die drahtförmigen Stromzuführungsteile der Klammer von bedeutender Länge im Vergleich mit den Dimensionen des Kondensatorsta.pels oder Kondensatorgehäuses sein, ohne daß dadurch der Preis bzw. die Herstellungskosten des Kondensators merklich vergrößert werden. Die erfindungsgemäße Konstruktion hat den besonderen Vorteil, daß die Außenverbindungen mit den Stromzuführungen in einem beliebigen und unter Umständen beträchtlichen Abstand vom Kondensatorkörper selbst gemacht werden können, so daß die sonst erforderliche Mehrarbeit und die dadurch entstehenden Mehrkosten für den Anschluß eines Kondensators erspart werden. Der Stromzuführungsteil kann auch nach Belieben verkürzt oder gebogen werden entsprechend den jeweiligen Erfordernissen der Schaltung ohne irgendeine Beschädigung des Kondensators. Es kann ferner bei der Anlötung der Stromzuführungen an die Außenkreise bei einem mit einer Isolierhülle versehenen Kondensator die Gefährdung der Hülle durch den Lötungsprozeß vermieden werden, wenn die Lötung nicht unmittelbar am Kondensator vorgenommen wird. Es empfiehlt sich, den zur Herstellung der Klammer und Stromzuführung dienenden Draht von solcher Stärke zu wählen, daß einerseits sein abgeflachter, als Klammer dienender Teil eine genügende Festigkeit besitzt, um den Kondensatorstapel unter der gewünschten Pressung zu halten, und daß anderseits der als Stromzuführung dienende Teil noch genügend leicht gebogen oder geschnitten werden kann.
Die Abb. i und a der Zeichnungen zeigen beispielsweise zwei Ausführungen des kombinierten Klammer- und Stromzuführungsorgans nach der Erfindung. Hier ist a der nicht abgeflachte, als Stromzuführung dienend--Teil des Drahtes und b sein abgeflachter, als Klammer gestalteter Teil.
Abb.3 stellt einen mit den Klammer- und Stromzuführungsorganen nach der Erfindung versehenen und mit Isolierhülle aus einer nach Druck- und Wärmebehandlung erstarrenden Masse umgebenen Kondensator dar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klammer- und Stromzuführungs'anordnung für Kondensatoren, insbesondere für mit Isolierhülle versehene Stapelkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Klammer ein entsprechend abgebogener, fachgedrückter Teileines Drahtes und als Stromzuführung der nicht abgeflachte Teil desselben dient.