DE612518C - Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl. - Google Patents

Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl.

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Publication number
DE612518C
DE612518C DES102865D DES0102865D DE612518C DE 612518 C DE612518 C DE 612518C DE S102865 D DES102865 D DE S102865D DE S0102865 D DES0102865 D DE S0102865D DE 612518 C DE612518 C DE 612518C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handwheel
spindle
springs
valves
slides
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES102865D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Koerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES102865D priority Critical patent/DE612518C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612518C publication Critical patent/DE612518C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/60Handles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47gi GRUPPE 43oa
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1932 ab
Bei Antrieben von Ventilen, Schiebern o. dgl., die sowohl von Hand als auch von fernher durch einen Motor verstellt werden, ist es unerwünscht, daß das Handrad während des Antriebes der Spindel durch den Motor dauernd mitläuft. Man hat daher zwischen Handrad und Spindel eine Kupplung vorgesehen, die ein Abkuppeln des Handrades von der Spindel gestattete oder zwischen dem Motor und der Spindel angeordnet war. Bei dieser Anordnung muß jedoch das Kuppeln oder Entkuppeln von Hand vorgenommen werden. Dieses ist zeitraubend und wird vom Bedienungspersonal leicht vergessen.
Diesen Nachteil hat man bei weiteren, ebenfalls bekannten Anordnungen dadurch beseitigt, daß man eine selbsttätige Kupplung vorsah, die von selbst eingerückt wird, wenn der Antrieb vom Motor in der einen oder anderen
ao Richtung in Gang gesetzt wurde, und die außerdem bei Betätigung des Handrades gleichfalls selbsttätig das Handrad mit der Spindel verband. Erfolgte der Antrieb nach vorangegangener Verstellung des Absperrorganes mit Hilfe des Handrades erneut vom Motor aus, so wurde die Verbindung zwischen dem Handrad und der Spindel selbsttätig unterbrochen. Bei der bekannten Anordnung war in dem die Spindel umgebenden Gehäuse ein Anschlag vorgesehen, der mit einem zum Steuern eines Mitnehmers dienenden Knaggen bei einer Verstellung de§ Handrades zum Eingriff gebracht wurde.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß eine sofortige kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Handrad und der Spindel beim Drehen des Handrades nicht in allen Fällen gewährleistet war. In fast allen Fällen mußte zunächst ein größerer Totgang zurückgelegt werden, so daß das öffnen und Schließen der Ventile von Hand zeitraubend war. Man suchte den Nachteil bei der bekannten Anordnung durch die Anordnung mehrerer Bolzen oder Knaggen zu vermeiden. Es blieb jedoch bei der bekannten Anordnung auch dann der Nachteil bestehen, daß zunächst ein gewisser Totgang durch Drehen am Handrad zurückgelegt werden mußte, bevor die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Handrad und der Spindel zustande kam. Außerdem wurde durch die Anordnung mehrerer Knaggen die Einrichtung teurer und unübersichtlicher.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Spindelantrieb zu schaffen, bei dem eine Verbindung zwischen Spindel und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Körber in Berlin-Charlottenburg.
Handrad selbsttätig und außerdem sofort dann erfolgt, wenn das Händrad zur Durchführung einer Bewegung des Absperrorgan verstellt wird. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Übertragung der Antriebskraft vom Handrad auf die Spindel dienende Rastenhebel auf einer Hülse o.dgl. drehbar gelagert sind, die durch Federn in ihrer Mittellage gehalten wird, während weitere Federn die Rastenhebel in ihrer Mittellage und mit zwei auf der Spindel befestigten, mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen versehenen Rastenscheiben außer Eingriff zu halten suchen.
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Figur ist als antreibender Teil ein Handrad 1 gewählt, mit welchem eine Welle 2 angetrieben werden soll. Das Handrad hat zwei Aussparungen 3 und 4, in denen Federn 5 und 6 angeordnet sind, welche sich gegen Druckplatten 7 und 8 bzw. 9 und 10 abstützen. Ferner hat. das Handrad Ausnehmungen 11 und 12, in welchen Federn 13 und 14 bzw. 15 und 16 angeordnet sind. Die beiden Federn 13 und 14 halten den Hebel 17 und die beiden Federn 15 und 16 den Hebel i8in einer Mittelstellung, solange das Handrad stillsteht. Der Hebel 17 ist um seinen Bolzen 19 und Hebel 18 um seinen Bolzen 20 drehbar angeordnet; die Bolzen sind in dem zylindrischen Zwischenteil 21 gelagert. Der zylindrische Zwischenteil wird durch die Reibungsbremse 22 unter Wirkung der Druckfeder 23 festgehalten. Der Klinkenhebel 17 hat eine Klinke 24, die in die Rastenscheibe 25 eingreifen kann, und eine Klinke 26, welche in die Rastenscheibe 'Z'j eingreifen kann. Die Rasten der beiden Scheiben haben einander entgegengesetzte Richtungen. Die Rastenscheibe 25 ist über der unter ihr liegenden Rastenscheibe 27 angeordnet; dementsprechend sind die beiden Klinken 24 und 26 des Klinkenhebels 17 übereinander, also in verschiedenen Ebenen angeordnet. In gleicher Weise ist der Klinkenhebel; 18 mit den Klinken 28 und 29 ausgebildet. Seine Klinke 28 arbeitet mit dem Rad 25 und seine Klinke 29 mit dem Rad 27 zusammen. Die Rastenscheiben 25 und 27 sind auf der anzutreibenden Welle 2 z. B. durch Keile befestigt. An dieser Welle ist auch der ortsfeste Teil der Bremsvorrichtung, nämlich die Buchse 30, geführt.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird das Handrad 1 beispielsweise in Richtung 31 gedreht,'so werden die Federn 5, ' 6,13 und 16 zunächst zusammengedrückt. Da der Teil 21, auf dem die Klinkenhebel 17 und 18 gelagert sind, durch die Bremse 22 noch festgehalten wird, werden die Klinkenhebel 17 und 18 durch die,Federspann,ung um ihre Achse 19 bzw. 20 so gedreht, daß die Klinken 24 und 28 in die Zähne der Rastenscheibe 25 eingreifen. Bei Drehung des Handrades in Richtung 31 wird also, nachdem das Handrad einen kleinen Winkelweg zurückgelegt hat, die Welle 2 in Richtung 31 mitgenommen. Dabei hat der das Handrad betätigende Arbeiter die der Drehung der Welle 2 sich entgegensetzenden Widerstände und die Reibungskraft an der Bremse 22 zu überwinden. Die letzte Kraft ist sehr gering, weil sie nicht größer zu sein braucht als die ' Kraft, die zum Zurückdrehen des loszulassenden Handrades durch die Federn 5 und 6 nötig ist. Die Feder 23 soll nicht zu straff angezogen sein. Die Bremse 22 hat den Zweck, den Teil 21 so lange festzuhalten, bis die Klinkenhebel in die der Drehrichtung entsprechende Rastenscheibe unter der Federspannung eingerückt sind.
Beim Drehen des Handrades werden außer den Federn 13 und 16 auch die Federn 5 und 6 zusammengedrückt, indem sich nämlich die Feder 5 gegen die Platte 7 und gegen den Vorsprung 33 des Teiles 21 legt, andererseits aber von dem Vorsprung 32 des gedrehten Handrades ι zusammengedrückt wird. Sobald die das Handrad drehende Kraft aufhört, werden des-„die Federn 5 und 6 das Handrad in die gezeichnete Ruhelage, also um ein kurzes Stück zurückdrehen. Dabei entspannen sich die Federn 13 und 16, so daß die Klinkenhebel 17 und 18' in ihre in der Figur dargestellte Ruhelage von den Federn 14 und 15 zurückgedrückt werden. Wird das Handrad in Richtung 34 bewegt, so arbeitet die Einrichtung im umgekehrten Sinne, d. h. die Klinken
26 und 29 greifen in die untere Rastenscheibe
27 ein. Im übrigen ist der Vorgang ähnlich dem beschriebenen, nur mit dem Unterschied, daß alle Federn in entgegengesetzter Richtung wirken.
Die Erfindung ist weder an das Ausführungs- noch an das Anwendungsbeispiel gebunden. Man könnte auch drei oder auch mehr Gesperre gleicher oder anderer Art verwenden. Die Erfindung läßt sich bei anderen als Handantrieben verwenden, z. B. bei solchen durch Elektromotoren, Auch ist sie nicht auf die Kupplung drehender Bewegungen eingeschränkt, sondern sie kann auch bei z. B. geradlinig gegeneinander beweglichen und miteinander zu kuppelnden Maschinenteilen benutzt werden. Eine solche Einrichtung unterscheidet sich von der abgebildeten lediglich dadurch, daß die einzelnen Maschinenelemente nicht auf einem Kreis, sondern in gerader Linie angeordnet sind. Auch für die Kupplung kurvenförmig .bewegter Teile ist die Erfindung geeignet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der an-
getriebene Teil 2, sobald der drehende Teil ι stillsteht, von diesem gelöst ist und der Teil 2 in beliebiger Richtung von einem anderen Antrieb bewegt werden kann. Die Erfindung wird daher zweckmäßig überall dort verwendet, wo außer einem vielfach ferngesteuerten motorischen Antrieb noch ein Handantrieb an der zu steuernden Einrichtung vorgesehen ist, und bei dem vermieden werden soll, daß die Handhabe für den Handantrieb bei arbeitenden Fernantrieben mitbewegt wird, damit nicht das Bedienungspersonal gefährdet ist. Solche Antriebsbedingungen liegen beispielsweisebeim Antrieb von ferngesteuerten Schaltwalzen oder Ventilen, Schiebern oder sonstigen maschinellen Einrichtungen vor.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Spindelantrieb mit lösbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad für Ventile, Schieber o. dgl., dadurch gekenn- ao zeichnet, daß zur Übertragung der Antriebskraft vom Handrad (i) auf die Spindel (2) dienende Rastenhebel (17, 18) auf einer Hülse (21) ο. dgl. drehbar gelagert sind, die durch Federn (5,6) in ihrer Mittellage gehalten wird, während weitere Federn (13, 14, 15, 16) die Rastenhebel (17, 18) in ihrer Mittellage und mit zwei auf der Spindel (2) befestigten, mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen versehenen Rastenscheiben (25,27) außer Eingriff zu halten suchen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES102865D 1932-01-22 1932-01-22 Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl. Expired DE612518C (de)

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DES102865D DE612518C (de) 1932-01-22 1932-01-22 Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl.

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DES102865D DE612518C (de) 1932-01-22 1932-01-22 Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl.

Publications (1)

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DE612518C true DE612518C (de) 1935-04-26

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ID=7524743

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DES102865D Expired DE612518C (de) 1932-01-22 1932-01-22 Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE612518C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760284C (de) * 1939-09-05 1952-11-10 Siemens Schuckertwerke A G Verstellantrieb fuer Absperrorgane, Schaltgeraete od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760284C (de) * 1939-09-05 1952-11-10 Siemens Schuckertwerke A G Verstellantrieb fuer Absperrorgane, Schaltgeraete od. dgl.

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