DE60952C - Um eine wagrechte Achse drehbare Verschwindlaffete mit mehreren Geschützrohren - Google Patents

Um eine wagrechte Achse drehbare Verschwindlaffete mit mehreren Geschützrohren

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DE60952C
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gun
barrels
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gun barrels
gun barrel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60952D
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English (en)
Original Assignee
R. S. LlTTLEJOHN in Sydney, Neu-Süd-Wales
Publication of DE60952C publication Critical patent/DE60952C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/20Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verschwindlaffete soll insbesondere für schwere Geschütze in Festungswerken Verwendung finden. Bei dieser Laffete wird die Kraft des Rückstofses dazu benutzt, das abgefeuerte Geschützrohr hinter die Brustwehr zu bringen und zu gleicher Zeit ein anderes Geschützrohr in diejenige Lage zu heben, in welcher es abgefeuert werden soll.
Zu diesem Zwecke sind mehrere Geschützrohre, am besten drei, in der Laffete gelagert. Letztere selbst ist um waagrechte Zapfen drehbar in zwei Ständern oder Böcken gelagert. Die Geschützrohre werden bei der Drehung der Laffete durch eine feststehende Excenterscheibe, deren loser Ring durch Stangen mit den Schildzapfen der Geschützrohre verbunden ist, annähernd in waagrechter Lage gehalten. Diese Führung der Geschützrohre durch die Excenterscheibe ist ähnlich wie die der Schaufeln von Schaufelrädern.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Laffete dargestellt. Fig. 1 zeigt dieselbe in Seitenansicht und Fig 2 in Hinteransicht. Fig. 3 ist eine Ansicht der Laffetenseite, welche der in Fig. ι dargestellten gegenüberliegt. Fig. 4 stellt eine Abänderung der in Fig. 1 bis 3 gezeichneten Höheneinstellvorrichtung für die Geschützrohre dar.
In Fig. ι ist A die in der üblichen Bauart ausgeführte Drehscheibe, auf welcher die Böcke B B1 befestigt sind. Mit diesen Böcken aus einem Stück gegossen sind die entsprechend starken Lagerbüchsen CC1, welche die Drehzapfen d dl der die Geschützrohre tragenden Laffete D D1 aufnehmen.
Die Geschützrohre sind in den Eckpunkten der gleichseitige Dreiecke bildenden Wangen der Laffete um ihre Schildzapfen drehbar gelagert. Die Schildzapfen auf der einen Seite der Geschütze tragen Kurbeln FF1 F2, deren jede in der Richtung ihrer Längsachse mit einem Führungsschlitz versehen ist, in welchem eine Gleitbacke angeordnet ist. Diese Gleit- backznff1f'i stehen durch Verbindungsstangen G G1 G2 mit dem Excenterring H einer unbeweglichen, mit dem Lager C, Fig. 1 und 2, aus einem Stück bestehenden Excenterscheibe J in Verbindung. Durch diese Einrichtung wird erreicht, dafs, wenn sich die Laffete dreht, die Geschützrohre, ähnlich wie dies bei den Schaufeln der Schaufelräder der Fall ist, stets in annähernd waagrechter Lage erhalten werden. Um die Geschützrohre richten bezw. einstellen zu können, bestehen die Stangen G G1 G^ aus zwei Stücken, deren benachbarte Enden mit Links- bezw. Rechtsgewinde versehen sind und welche durch Muttern g, die zugleich die Achsen der Triebe g1 bilden, mit einander verbunden sind. An dem Lagerbock B ist eine senkrecht stehende Welle K angeordnet. Sie trägt an ihrem oberen Ende einen langen Trieb k. Die Drehung dieser Welle geschieht an ihrem unteren Ende durch Winkelräder, die vermittelst Handrades kx in Bewegung gesetzt werden.
Wenn sich die Laffete dreht, so kommt jedes Geschützrohr der Reihe nach in die oberste Stellung, in welcher der Trieb gl auf der Mutter g mit dem Trieb k der Welle K in Eingriff gelangt. Will man nun dem Geschützrohr die gewünschte Höhenrichtung geben,
so versetzt man das Handrad k1 in Umdrehung, welche durch die senkrechte Welle K und Trieb ä: dem Trieb g1 mitgetheilt wird. Diese' Drehung des Triebes gl bewirkt eine Verlängerung oder Verkürzung der Stange G bezw. G1 oder G2, welche eine Senkung oder Hebung der Mündung des Geschützrohres zur Folge hat.
Die Schlitze in den Kurbeln FF1 F'2 haben den Zweck, den Stangen G G1 G2 die Möglichkeit zu geben, die todten Punkte zu überschreiten, wenn die Laffete sich dreht. An der Aufsenseite der Wange D1 der Laffete ist ein Zahnkranz L, Fig. 2 und 3, angeordnet, welcher mit D1 fest verbunden ist und in einen Trieb Z eingreift, der mittelbar oder unmittelbar mit der Oelbremse M in Verbindung steht. In der Zeichnung ist der Trieb / mittelbar durch die konischen Räder m mit der Oelbremse verbunden. Diese Oelbremse hat den Zweck, den Rückstofs bis zu einem gewissen Mafse aufzunehmen. Das Räderwerk m IL bietet auch ein Mittel dar, die Laffete von Hand, unabhängig von dem Rückstofs, drehen zu können. Wenn nöthig, kann eine Vorrichtung angebracht werden, um Laffete und Geschütz in der Stellung zum Abfeuern festzuhalten. Diese Feststellvorrichtung ist in den Zeichnungen nicht angegeben, da ihre Anordnung und Bauart verschieden sein kann.
In Fig. ι ist das oberste Geschützrohr fertig zum Richten und Abfeuern, während die beiden unteren Geschütze hinter der Brustwehr liegen, um ausgewischt und geladen zu werden. Wenn das oberste Geschützrohr abgefeuert wird, so wird die Laffete durch den Rückstofs so weit gedreht, dafs dieses Geschützrohr in die Lage des in Fig. 1 links unten gezeichneten kommt, während gleichzeitig das fertig geladene, in Fig. 1 rechts unten befindliche Geschützrohr in die oberste Lage gelangt, um gerichtet und abgefeuert zu werden. Dieses Spiel wiederholt sich nach dem jedesmaligen Abfeuern des obersten Geschützrohres.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Richtvorrichtung für die Geschützrohre. In diesem . Falle ist die Excenterscheibe / um d verstellbar angeordnet, während die der Länge nach veränderlichen Stangen G G1 G2 durch starre, unverstellbare Arme NN1 N" ersetzt sind. Da diese letzteren stets ihre gleiche Länge behalten und dadurch die Schlitzführung überflüssig geworden ist, so sind die Stangen einfach durch Drehbolzen mit den Kurbeln FF1 F2 verbunden.
Will man vermittelst dieser Anordnung dem obersten Geschützrohr die benöthigte Höhenrichtung ertheilen, so geschieht dies einfach durch eine entsprechende Einstellung der Excenterscheibe J und die dadurch bewirkte Bewegung der Arme NN1N2. Hierdurch werden alle drei Geschützrohre gleichzeitig und parallel zu einander gerichtet.
Diese Einrichtung bietet insofern einen Vortheil gegenüber der zuerst beschriebenen, als hierbei bei anhaltendem Schiefsen nach einem und demselben Ziel das oben anlangende Geschützrohr bereits genau gerichtet ist. ;
Die Einstellung der Excen (erscheine kann auf mancherlei Weise bewirkt werden. Im vorliegenden Falle geschieht dies durch eine Mutter ρ und eine durch dieselbe hindurchgehende Schraubenspindel P, welche von Hand oder durch Maschinenkraft gedreht wird und an ihrem unteren Ende um Querzapfen drehbar gelagert ist (Fig. 5).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Um eine waagrechte Achse drehbare Verschwindlaffete mit mehreren Geschützrohren, bei welcher der Rückstofs eines der Rohre ein anderes Rohr in die Feuerstellung hebt.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Laffete:
a) eine Excenterscheibe (JJ, welche neben der einen Laffetenwange angeordnet ist und mit Hülfe von Stangen und Kurbeln auf die Schildzapfen der Geschützrohre derart wirkt, dafs letztere bei der Drehung der Laffete in annähernd waagrechter Lage gehalten werden;
b) die Anordnung eines Zahnkranzes (L) an der einen Laffetenwange, welcher Kranz mit einem Trieb (IJ in Eingriff steht, der mittelbar oder unmittelbar auf eine Oelbremse (M) wirkt und einen Theil der Kraft des Rückstofses auf dieselbe überträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60952D Um eine wagrechte Achse drehbare Verschwindlaffete mit mehreren Geschützrohren Expired - Lifetime DE60952C (de)

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