DE232772C

DE232772C -

Info

Publication number: DE232772C
Application number: DE1910232772D
Authority: DE
Priority date: 1910-07-20
Filing date: 1910-07-20
Anticipated expiration: 1930-07-21
Also published as: FR432349A; GB191116618A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreifußlafette, bei der nicht nur die Feuerhöhe der Waffe, sondern auch ihre Erhöhung und Neigung verändert und festgehalten werden können. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß außer der die Vorderfüße tragenden Zahnscheibe auch der hintere Fuß und der Rohrträger auf einer gemeinsamen Achse unabhängig voneinander drehbar angeordnet sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine Ansicht der Lafette von rechts mit abgebrochenen Füßen, Fig. 2 eine gleiche Ansicht, teilweise mit senkrechtem Längsschnitt; Fig. 3 zeigt die Lafette samt der Waffe in ihrer höchsten, Fig. 4 in niedrigster Stellung; Fig. 5 zeigt eine Ansicht bei erhöhter, Fig. 6 bei gesenkter Waffe und Fig. 7 eine Ansicht der Lafette in zusammengelegtem Zustande.

Gemäß der Erfindung ist zwischen dem gabelförmigen vorderen Ende des Fußes A eine gezahnte Scheibe B gelagert, an welcher die beiden vorderen Füße E, E¹ gelenkig angebracht sind und von den Bolzen β gehalten werden.

Über dem gabelförmigen Teil des Fußes A ist der ebenfalls nach unten gabelförmige Rohr träger C . angebracht. Der Fuß A, die Scheibe B und der Rohrträger C sind durch einen Bolzen χ derartig verbunden, daß diese drei Teile auf dieser Achse χ schwingen können.

Der Oberteil D ist so auf dem Pivotzapfen c des Rohrträgers C gelagert, daß er einmal, ebenso wie der Rohrträger C, der Fuß A und die Scheibe B samt ihren beiden Füßen E, E¹, in senkrechter Längsrichtung schwingbar, ferner aber auch in horizontaler Ebene beweglich, d. h. drehbar ist. Die beiden Vorderfüße E, E¹ lassen sich in begrenzter seitlicher Richtung auseinanderspreizen.

Die Lafette wird nun dadurch in den verschiedenen Höhenstellungen (Fig. 3 bis 6) festgehalten, daß der von einer Schraubenfeder belastete und in einer Bohrung des Fußes A verschiebbar lagernde Kolben H mit seinem vorderen keilförmigen Ende zwischen die Zähne der Scheibe B eintritt (Fig. 2).

In gleicher Weise wird der Rohrträger C mit dem Oberteil D in den verschiedenen Stellungen (Fig. 3 bis 7) durch den Kolben / festgehalten, welcher in einer Bohrung des Pivotzapfens c des Rohrträgers C ebenfalls verschiebbar unter dem Druck einer Feder lagert, und dessen ebenfalls keilförmiges Ende sich zwischen die Zähne der Scheibe B zwingt.

Am Fuße A ist der Hebel F angebracht, und an dem Kolben H befindet sich ein Zapfen h, welcher durch ein Langloch des Fußes A in eine kurvenförmige Nut am vorderen Ende des Hebels F hineinragt. Wird dieser Hebel F entsprechend bewegt, so zieht er den KoI-ben H zurück, so daß die Lafette sich in die verschiedenen Höhenstellungen bringen und dort festhalten läßt. Ebenso ist am Rohrträger C der Hebel G angebracht, welcher mit seinem kurvenförmigen oberen Ende gegen

den Zapfen i des Kolbens / wirkt, so daß bei entsprechender Bewegung des Hebels G der Kolben / mit seinem keilförmigen Ende aus der Zahnung der Scheibe B gedrängt wird und der Rohrträger C mit dem Oberteil D-samt der Waffe in die verschiedenen Erhöhungen oder Senkungen gebracht und dort festgehalten werden kann. Vermittels der rechts und links am Rohrträger C angebrachten beiden Stellschrauben K, K¹, zwischen welchen der am Oberteil D angebrachte Zapfen L sich befindet, läßt sich die seitliche Drehung des Oberteils D samt der Waffe beliebig begrenzen.

An Stelle der gezahnten Scheibe B kann auch eine entsprechend gelochte Scheibe Verwendung finden, wobei dann die Hebel F, G so ausgebildet werden, daß sie unmittelbar in die Scheibe B eingreifen.

.

Claims

Patent-Anspruch:

Dreifußlafette mit gegeneinander verstellbaren Füßen, dadurch gekennzeichnet, daß außer der die Vorderfüße (E, E¹) tragenden Zahnscheibe (B) auch der hintere Fuß (A) und der Rohrträger (C) auf einer gemeinsamen Achse unabhängig voneinander drehbar angeordnet sind, so daß nicht nur die Feuerhöhe der Waffe, sondem aus ihre Erhöhung und Neigung verändert und festgehalten werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.