DE1452986C - Vorrichtung zum Richten von Draht - Google Patents

Vorrichtung zum Richten von Draht

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DE1452986C
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Germany
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straightening
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rollers
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Hufnagl, Walter, Dipl.-Ing., 8000 München-Solln
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von Draht mit verstellbar in einem Gehäuse angeordneten Richtmitteln, die paarweise eine Durchtrittsöffnung für den Draht bilden.
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik bei Drahtrichtvorrichtungen Bezug, wie er in der USA.-Patentschrift 2 219 811 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Richtmittel als in Drahtdurchlauf richtung drehbar gelagerte Richtrollen ausgebildet. Die paarweise angeordneten Rollen bilden eine Drahtdurchtrittsöffnung, umfassen den Draht teilweise, so daß er gut geführt und in Abweichung von der Linearrichtung durch die Vorrichtung geleitet wird.
Gegenüber den seit langem bekannten Richtvorrichtungen mit Richtbacken weisen die Vorrichtungen mit Richtrollen in erster Linie den Vorteil eines geringeren Verschleißes auf. Ferner werden Schädigungen der Oberfläche des zu richtenden Drahtes weitgehend vermieden. Nachteilig ist bei den Vorrichtungen mit Richtrollen jedoch, daß durch vom Draht abspringende Teilchen die Lagerung der Rollen verschmutzt wird und dadurch die Rollen blokkiert werden können. Dadurch ergibt sich aber — sobald die Rollen zum Stillstand kommen — ein sehr hoher Verschleiß der Rollen, so daß sie relativ häufig auszuwechseln sind. Im übrigen sind Rollen dieser Art relativ teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Richten von Draht der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile weitgehend ausgeschaltet werden, bei der also bei möglichst einfachem Aufbau erreicht wird, daß die Richtmittel eine lange Standzeit und bleibende Fimktionssicherheit über lange Zeit aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Durchtrittsöffnung für den Draht jeweils von einer drehbar gelagerten Rolle und einem Richtbacken gebildet ist, wobei sich der Richtbacken auf der Seite der geringeren Beanspruchung befindet.
Die erfindungsgemäße Ausführung bewirkt eine günstige Konstruktion von Drahtrichtvorrichtungen, weil der Richtbacken weniger Platz in der Querrichtung beansprucht und so ausgebildet werden kann, daß an ihm die Halterung für die Rolle befestigt werden kann.
ίο Bei der Ausführung gemäß der Erfindung besteht keine Gefahr, den Draht mit den Backen so in Berührung zu bringen, daß sich der bekannte nachteilige Verschleiß einstellt. Auf Grund der beim Richten erforderlichen Abbiegungen quer zur Längsachse des Drahtes wird nämlich die Hauptbeanspruchung stets auf einer Seite der beiden zusammenwirkenden Richtmittel auftreten, während auf der anderen Seite von einer bestimmten Zuggeschwindigkeit ab nahezu keine Berührung mehr auftritt, allenfalls kurzzeitig infolge Schiagens des Drahtes. Damit ist hinsichtlich des Verschleißes an dem Richtmittel auf der weniger beanspruchten Seite die Richtbacke gegenüber der Richtrolle nicht im Nachteil, weist aber Vorteile bezüglich der Konstruktion und des baulichen Aufwandes insgesamt auf. Insbesondere bei rotierenden Richtvorrichtungen ergibt sich der Vorteil, daß die abspringenden Schmutzpartikelchen in Richtung zum Richtbacken fliegen, sich dort aber nicht in den Lagern — wie bei Verwendung von RoI-len — festsetzen können. Dadurch bleiben die Rollenlager relativ sauber und die Rollen blockieren nicht mehr; außerdem kann man die Lagerung der Rollen vereinfachen, beispielsweise die sonst erforderliche komplizierte Kapselung od. dgl. zum Teil oder ganz einsparen.
Ausgestaltungseinzelheiten im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Vorrichtung zum Richten von Draht,
F i g. 2 einen Richtsatz aus Richtbacken und Richtrolle und
F i g. 3 eine Richtrolle mit einem Hartmetalleinsatz.
Gemäß Fig. 1 wird der zu richtende Draht 11 durch die Drahtrichtvorrichtung 12 geführt. An den Stellen, an denen das Richtmittel vom Draht infolge von dessen Abbiegung quer zur Längsachse auf größerer Länge umfaßt wird, sind Richtrollen 1 bis 5 vorgesehen. Die Richtrollen liegen also jeweils auf der Seite der größeren Beanspruchung des Richtmittels. Jeder Richtrolle 1 bis S ist ein Richtbacken 6 bis 10 zugeordnet.
Die sonstige Ausführung und Lagerung der Draht- j richtvorrichtung 12 erfolgt in der üblichen Weise, wobei selbstverständlich die Richtrollen und die Richtbacken in einem dreh- und antrgibbaren Gehäuse angeordnet sein können.
In F i g. 2 ist einzeln ein Richtbacken 14 mit einer zugeordneten Rolle 15 ohne Gehäuse als Prinzipskizze dargestellt. F i g. 3 zeigt eine Rolle 16, die zur Vergrößerung der Standzeit mit einem Hartmetalleinsatz 17 ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Richten von Draht mit verstellbar in einem Gehäuse angeordneten Richtmitteln, die paarweise eine Durchtrittsöffnung für den Draht bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung für den Draht (16) jeweils von einer drehbar gelagerten Rolle (2) und einem Richtbacken
(1) gebildet ist, wobei sich der Richtbacken auf der Seite geringerer Beanspruchung befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Rolle
(2) am Richtbacken (1) verstellbar befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (2) ganz aus Hartmetall besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (2) im Umfangsbereich mit einer Hartmetallauflage (8) versehen ist.

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