DE609299C - Lichtrelaisanordnung - Google Patents

Lichtrelaisanordnung

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DE609299C
DE609299C DEA58578D DEA0058578D DE609299C DE 609299 C DE609299 C DE 609299C DE A58578 D DEA58578 D DE A58578D DE A0058578 D DEA0058578 D DE A0058578D DE 609299 C DE609299 C DE 609299C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/02Details
    • H01J40/14Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for

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  • Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung· betrifft eine Relaisanordnung, bei der eine Glimmlampe .0. dgl. Entladungsgefäß mit Glimm- bzw. Lichtbogenentladung an eine unterhalb der Zündspannung liegende Spannung gelegt ist und durch Belichtungsänderungen einer von derselben Wechselstromquelle gespeisten Photozelle ο. dgl. gezündet wird.
Solche Relaisanordnungen können zur Steuet rung eines (mechanischen oder elektromagnetischen) Relais dtirch. Lichtschwankungen dienen und beispielsweise dazu verwendet werden, um die Einschaltung der Beleuchtung von Avishängeschildern bei eintretender Dunkelheit oder Einschaltung von Signallichtern zu bewirken, wenn die Photozelle durch das Licht eines fahrenden Autos belichtet wird.
Für solche Relaisanordnungen sind bisher
vorwiegend Verstärkerröhren (Glühkathodenröhren) verwendet worden, in deren Gitterkreis die Photozelle und in deren Anodenkreis die zu betätigende Schaltvorrichtung liegt. In manchen Fällen ist es dagegejn wünschenswert, Röhren zu benutzen, die nicht eine Glühkathode besitzen, da die Heizung der Glühkathode bei solchen Relaisanordnungen im1 allgemeinen dauernd eingeschaltet sein müßte.
Ein Ausweg für solche Fälle besteht darin, an Stelle der Glühkathodenröhren Glimmlampen oder ähnliche Entladungsgefäße (mit sogenannten kalten Kathoden) zu benutzen und von der Eigenschaft solcher Entladungsgefäße Gebrauch zu machen, daß ihre Entladung erst bei bzw. oberhalb einer gewissen Spannung, der Zündspannung, einsetzt. Bei Relaisanordnungen ist es daher erforderlich, die Einrichtung so zu treffen, daß bei Auftreten eines nachzuweisenden Impulses, einer Belichtungsänderung der Photozelle, der Glimmlampe eine zusätzliche Spannung erteilt wird, so daß die Glimmlampe bzw. deren Entladung zünden kann. Das einfachste Mittel wäre, die Glimmlampe mit einer Spannungsquelle und der Photozelle in Reihe zu schal- ten. Dieses ist jedoch nicht durchführbar, da Photozellen nicht so starke Ströme führen können, wie sie die Glimmlampe bei solchen Anordnungen führen müßte, um. die zu betätigende Schaltvorrichtung (Relais) zur Auslösung zu bringen.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist angegeben worden, Glimmlampen mit einer Zündelektrode zu verwenden, auf die die Photozelle einwirken kann. Auch ist vorgeschlagen worden, bei mit Wechselstrom betriebenen Relaisanordnungen die Photozelle unmittelbar, die Glimmlampe dagegen mittels eines Gleichrichters zu betreiben, über den ein parallel zur Glimmlampe geschalteter Eondensator aufgeladen wird, der nach dem Zünden der Glimmlampe durch die Einwirkung
der Photozelle (auf die Zündelektrode .der • Glimmlampe) den zur vorübergehenden Betätigung des S ehalt organs erforderlichen Strom liefert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Relaisanordnung, bei der die Verwendung einer gewöhnlichen Glimmlampe mit nur zwei Elektroden möglich ist und Photozelle und Glimmlampe ohne weiteres aus derselben Spannungsquelle gespeist werden können und der zur Betätigung der auszulösenden Schaltvorrichtung notwendige Entladungsstrom! der Glimmlampe o. dgl. unmittelbar von der der Glimmlampe und der Photozelle gemeinsamen Spannungsquelle geliefert werden kann. Gemäß der Erfindung wird unter Verwendung von getrennten Stromkreisen für die Glimmlampe tind die Photozelle die Einrichtung so getroffen, daß in die beiden Stromkreise A, B, ao von denen der eine die Photozelle, der andere die Glimmlampe und die Erregerwicklung einer Schaltvorrichtung enthält, je eine Wicklung eines Transformators eingeschaltet ist, der derart bemessen ist, daß bei einer auf die Photozelle einwirkenden Belichtungsänderung in dem Stromkreis B der Glimmlampe eine zusätzliche, die Zündung der Glimmlampe bewirkende Spannung erzeugt wird.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden.
In der Abbildung ist 1 ein Transformator, dessen Sekundärwicklung aus den Teilen 2 und 3 besteht. Die Wicklung 2 speist die Photozelle 4, deren lichtempfindliche Kathode von einer Lichtquelle erregt wird. Der Kreis A enthält außer der Zelle 4 einen Transformator S mit einstellbaren Windungszahlen/ wodurch es möglich ist, die an den Elektroden der Einrichtung 7 liegende Spannung zweckmäßig einzustellen. Die Wicklung 3 speist ein Wechselstromrelais 6 und eine durch Ionisierung wirkende Entladxmgseinrichtung 7, die in Serie zur Sekundärseite des Transformators 5 liegen. Die Einrichtung 7 kann aus einer bekannten Entladungseinrichtung bestehen, bei der oberhalb einer bestimmten Spannung die Impedanz praktisch momentan sinkt und daher ein Lichtbogen mit nachfolgendem Stromstoß entsteht. In manchen Fällen wird mit Vorteil eine Glimmentladimg benutzt. Die Entladungseinrichtung besteht in der Regel aus ■einem Gefäß mit zwei Elektroden, das ein inertes Gas, z. B. Helium, Argon o. dgl., bei einem Druck von 10 bis 20 mm Hg enthält. Dieser Druck genügt, um eine Glimmoder Bogenentladung herbeizuführen, deren Größe vom Strombedarf des Relais 6 abhängt. Der Elektrodenabstand wird so gewählt, daß der geschilderte Entladungsvorgang in Abhängigkeit von einer passenden Spannung eintritt. In dem gezeichneten Aus- , führungsbeispiel haben die Elektroden gleiche Form und Größe. Sie wirken also im wesentlichen nicht als Gleichrichter des speisenden Wechselstromes,· doch kann offenbar mit Vorteil auch, ein Gleichrichter benutzt werden und in Verbindung mit diesem ein Gleichstromrelais. Die beiden Kreise JL und B sind mit Ausnahme der Kopplung durch die äquipotentiale Verbindung 8 elektrisch voneinander unabhängig.
Im Betrieb geht man nun folgendermaßen vor: Man legt eine geeignete Spannung an den Transformator, z. B. die Lichtleitung des Hausnetzes. Ist die Zelle 4 lichtelektrisch unerregt, dann geht infolge der hohen Impedanz der ZeEe durch den Kreis 2, 4, S, 8 kein Strom; infolgedessen wird auch über die Kopplung 5 keine nennenswerte Energie übertragen. Die an der Einrichtung 7 liegende Spannung ist so gewählt, daß eine Entladung zwischen den Elektroden im wesentlichen nicht eintritt. Diese Spannung liegt gewöhnlich etwas tiefer als die Durchschlagsspannung. Wird nun die Zelle beispielsweise durch den Scheinwerfer eines fahrenden Autos oder durch Tageslicht bestimmter Intensität oder sonst eine Lichtquelle belichtet, dann sendet die lichtempfindliche Schicht Elektronen aus, und die Impedanz der Einrichtung 4 geht stark "90 zurück; infolgedessen wird über die Kopplung 5 dem Kreis B eine merkliche Spannung aufgedrückt. Diese zusätzliche Spannung ist nun hinreichend, um eine Entladung einzuleiten, z. B. eine Glimmentladung öder einen Lichtbogen von der Dauer einer halben Periode. Der so erhaltene verhältnismäßig starke Stromstoß wird dazu benutzt, um das Relais 6 zu betätigen. Den Kreis A kann man mit einer Druckknopfsteuerung vergleichen, bei der eine verhältnismäßig kleine Energieänderung, wie sie durch die Lichtänderung erzeugt wird, zur wirksamen Steuerung einer großen Stromentladung im Kreise B dient, Aus dem Vorstehenden erhellt, daß noch verschiedene Abänderungen der beschriebenen Anordnung itn Rahmen der Erfindung bleiben. Man kann z. B. die Photozelle durch eine Selenzelle ersetzen· unter passender Änderung der Transformatorspannung; das Relais 6 kann auch nur dann ansprechen, wenn der Kreis A stromlos und die lichtelektrische Zelle nicht erregt ist. Überdies kann man mit Vorteil sowohl die über die Kopplung 5 erzeugte Energie des Kreises A als auch den normalen Energiefluß des Kreises Z? zur Betätigung eines Differentialrelais benutzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Lichtrelaisanordnung, bei der eine Glimmlampe o. dgl. Entladungsgefäß an eine unterhalb der Zündspannung liegende
    Spannung gelegt ist und durch. Belichtungsänderungen einer von derselben Wechselstromquelle gespeisten Photozelle o. dgl. gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Stromkreise (A, B), von denen der eine die Photozelle (4), der andere die Glimmlampe (7) und die Erregerwicklung (6) einer Schaltvorrichtung enthält, je eine Wicklung eines Transformators (5) eingeschaltet ist, der derart bemessen ist, daß bei einer auf die Photozelle (4) einwirkenden Belichtungsänderung in dem Stromkreis (B) der Glimmlampe (7) eine zusätzliche, die Zündung der Glimmlampe bewirkende Spannung erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA58578D 1928-08-06 1929-07-26 Lichtrelaisanordnung Expired DE609299C (de)

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