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Meßpumpe, insbesondere für zähflüssige Schmieröle Es sind Meßpumpen
bekannt, welche insbesondere für zähflüssige Schmieröle bestimmt sind und bei welchen
zwei Pumpen gleichzeitig betätigt werden, von denen die eine die Flüssigkeit von
einem tiefliegenden Behälter in einen oberen Hilfsbehälter fördert, aus welchem
die zweite, unterhalb dieses Hilfsbehälters liegende Pumpe gespeist wird. Die zweite
Pumpe, deren Zylinder als Meß->.vlinder dient, drückt die Flüssigkeit in eine durch
ein Federventil geschlossene Verteilungsleitung. Damit die Pumpe nun nicht liefern
kann, wenn der Zylinder nicht genügend gefüllt ist, steht das Saugventil dieser
Pumpe mit einem Verriegelungssystem in Verbindung, welches ein Schließen des Ventils
nur erlaubt, wenn der Zylinder am Saughubende vollgefüllt ist.
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Hierzu diente bei einer bekannten Einrichtung ein Schwimmerventil.
Diese Anordnung hat sich bei verhältnismäßig dünnflüssigen Olen bewährt, zeigt aber
Nachteile, wenn mit der Pumpe sehr dickflüssige 051e gefördert werden sollen. Je
zähflüssiger das geförderte Ü1 ist, desto träger werden die Bewegungen des das Saugventil
schließenden Schwimrners. So kann es vorkommen, daß die Saugleitung am Druckhubende
noch geöffnet bleibt, obwohl ein genügend hoher Ölstand vorhanden ist. Man muß dann,
um ein sicheres Arbeiten zu erreichen, vor Beginn jedes Druckhubes längere Zeit
warten, was natürlich äußerst lästig ist. Zur Beseitigung dieses Übelstandes wird
erfindungsgemäß an Stelle des zwischen dem oberen Behälter und der die Verteilungsleitung
speisenden Pumpe angeordneten Ventils ein Gleitschieber verwendet, welcher durch
die Druckunterschiede bewegt wird, die infolge der Pumpenförderung auftreten.
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Außerdem kann gegebenenfalls hierfür eine Reibungskraft benutzt werden,
die vom Kolben oder von einem Teil desselben ausgeübt wird.
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Eine Störung durch zu große Dickflüssigkeit des Öls kann hierbei keinesfalls
eintreten, da die Druckunterschiede um so größer werden, je zäher das geförderte
0I ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen- erläutert,
und zwar zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2, Abb.
2 einen Seitenschnitt, nach der Linie 11-II der Abb. i.
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Abb. 3 ist die Vorderansicht.
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Abb. q. zeigt in größerem Maßstab den oberen Teil der Abb.2 bei oberer
Stellung des Schiebers, Abb. 5 die gleiche Darstellung bei unterer Stellung des
Schiebers.
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Abb.6 zeigt einen Teilschnitt durch die zweite Ausführungsform.
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Abb. 7 zeigt schematisch eine kinematische Verbindung und
Abb.
8 das untere Ende des Schwimmerhebels und die in ihn eingreifende Nase des Schiebers.
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Die Vorrichtung setzt sich aus zwei Pumpen zusammen, deren Kolben
in den dargestellten Beispielen unnachgiebig miteinander verbunden sind und durch
ein und dieselbe Handkurbel betätigt werden. Die eine dieser Pumpen ist eine Hebepumpe,
welche bestimmt ist, die Flüssigkeit aus einem unteren Behälter nach einem oberen
zu fördern. Zunächst wird diese Pumpe beschrieben. Die Saugleitung i der Hebepumpe
ist ganz innerhalb des nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälters angeordnet. Innerhalb
dieser Saugleitung i kann sich ein Kolben 2 bewegen, welcher auf der Stange 3 gleitbar
ist. Diese Stange 3 erhält, wie nachträglich beschrieben wird, eine axiale hin und
her gehende Bewegung. Der Kolben 2 legt sich einerseits gegen eine Feder 4 an, die
gegen einen Bund 5 der Stange 3 anliegt, und andererseits gegen eine Scheibe 6,
die am. Ende der Stange 3 befestigt ist. Das Saugventil ? ist an dem unteren Ende
der Saugleitung i angeordnet. Ein Anschlag 8 in Gestalt eines Querstabes verhindert,
daß das Ventil 7 sich beim Saughub zu hoch erhebt. Der Kolben 2 ist mit einer Öffnung
9 versehen, die durch die Scheibe 6 abgesperrt werden kann.
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Die Stange 3 verläuft auf der ganzen Ausdehnung der Leitung i und
endigt an ihrem oberen Ende in einen Kolben io der zweiten Pumpe. Die Stange 3 trägt
(Abb. 2) ein Lager i i, in welchem ein Zapfen 12 angeordnet ist, der auf einem Arm
13 befestigt ist. Dieser Arm 13 bildet ein Ganzes mit einem Zapfen 14, auf welchem
ein Zahnrad 15 befestigt ist. Der Zapfen 14 ist in einem Arm 16 drehbar gelagert,
der dieselbe Länge wie der Arm 13 hat und dessen Schwenkachse 17 durch irgendwelchen
Handgriff, z. B. durch die Kurbel 1711, betätigt werden kann. Das Zahnrad 15 steht
in Eingriff mit einem Zahnrad 18, dessen Achse i9 ebenfalls in dem Arm 16 drehbar
gelagert ist,-während das Zahnrad 18 mit einem ortsfesten Zahnrad 2o kämmt,
dessen geometrische Achse senkrecht zu der Achse der Stange 3 ist und dessen Durchmesser
des Teilkreises genau das Doppelte des Durchmessers des Zahnrades 15 beträgt. Wie
später erklärt wird, beschreibt die Achse 12 beim Drehen der Kurbel 17a eine_ Gerade,
deren Größe gleich dem Durchmesser des Teilkreises 2o ist. Infolgedessen wird die
Stange 3 eine axiale Schiebebewegung erhalten. Eine Kammer 21, die durch ein Gehäuse
22 gebildet ist, steht an ihrem unteren Teil mit der Saugleitung i in Verbindung.
In diese Kammer 21 munden ferner Kanäle 23, 24 ein, welche oben zu dem oberen Behälter
25 durch Vermittlung von Filtern 26 führen. Es wird später beschrieben werden, wie
durch Drehung der Handkurbel 7,7 die Flüssigkeit aus dem nicht dargestellten unteren
Behälter zu dem oberen Behälter 25 gedrückt @i#erden kann.
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Die zweite Pumpe, welche die eigentliche Meßpumpe bildet, besteht
aus einem zylindrischen Raum 27, welcher in der Achse der Stange 3 verläuft. Wie
gesagt, trägt diese Stange 3 den Hohlkolben io, und dieser letztere gleitet ohne
Spiel in einer Bohrung 28 des Gehäuses 22 und bildet somit einen Tauchkolben in
der Kammer 27, deren Wandung durchsichtig sein kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i bis 5 ist dieser Kolben,
wie gesagt, hohl, derart, daß er den Durchtritt einer Stange 29 gestattet, die zum
Stützen des Gleitschiebers 3o bestimmt ist. Der Gleitschieber 30 steuert
die Verbindung zwischen dem Behälter 25 und' dem Zylinder 27 der Pumpe. Die Stange
29 ist mittels des Kugelgelenks 31 an dem Gleitschieber angelenkt, welch letzterer
in einem Mantel 32 gleitet, der an dem Behälter 25 befestigt ist und mit seinem
oberen Rand etwas oberhalb des Behälterbodens ausmündet.
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Der Gleitschieber 30 (Abb. 5) hat die Gestalt eines an seinem oberen
Teil bei 33 ausgehöhlten Kolbens. Außerdem sind seitliche Ausschnitte 34, 35 vorgesehen.
Der Mantel 32 hat eine Öffnung 36, welche in Reihe mit der Druckleitung 37, die
zu den Verbrauchsstellen führt, steht. Der Schieber 30 trägt ferner eine
axiale Stange 38, welche an ihrem oberen Teil eine Querstange 39 aufweist, deren
vorderes Ende 4o in eine Führungsnut 41 eindringt, während das hintere Ende 42 die
Gestalt einer Nase hat. An dem Schieber ist ferner eine Stange 43 befestigt, die
zur Betätigung des Addierwerks 44 dient.
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Ein Hebel 45, (Abb. i und 6) ist auf einem ortsfesten Teil des Gehäuses
25 drehbar gelagert und wird durch einen Schwimmer 47 beeinflußt, welcher derart
angeordnet ist, daß der etwaige hydrostatische Auftrieb den Hebel 45 im Sinne des
Pfeiles 48 zu verschwenken bestrebt ist. An seinem unteren Ende hat der Hebel 45
einen Einschnitt 49, welcher mit der Nase 42 zusammenwirkt.
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Die am Kugelgelenk 31 (Abb. 1, 4 und 5) am Schieber 30 aufgehängte
Stange 29 hat in der Nähe des Schiebers einen Teil 29a von geringerem Durchmesser,
welcher sich an den breiteren Teil 29 durch eine kegelförmige Schulter 29b anschließt.
Außerdem hat der Kolben io an seinem oberen Teil einen eingeschraubtgn Ring 5o,
. in welchem radiale Bohrungen 51 vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Kügelchen
52 dienen. Diese stehen
unter der Wirkung von Federn 53, welche
sie nach einwärts drücken, wobei ein kleiner Vorsprung die radiale Bewegung der
Kügelchen begrenzt. Sobald diese Kügelchen sich in gleicher Höhe wie der Teil 29a
befinden, berühren sie diesen Teil nicht, so daß der Kolben io sich frei bewegen
kann. Wenn dagegen diese Kügelchen vor dem breiteren Teil 29 der Stange sind, üben
sie auf diese Stange eine wesentliche Reibung aus.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Beim Drehen der Kurbel 17a erhält die Stange 3 eine hin und her gehende Schiebebewegung.
In der Tat ist aus Abb.'7 ersichtlich, daß beim Drehen des Hebels 16 im Sinne des
Pfeiles 54 das Zahnrad 18 um seine Achse i9 im Sinne des Pfeiles 55 in Drehung versetzt
wird, derart, daß das Zahnrad 15 um seine Achse 14 im Sinne des Pfeiles 56 in Drehung
kommt. Da außerdem der Teilkreis des Zahnrades 15 die Hälfte des Teilkreises des
Zahnrades 2o ist, so ist ersichtlich, daß der Arm 13 um die Achse 14 um einen Winkel
verschwenkt wird, der zweimal so groß ist als der Schwenkwinkel des Hebels 16 um
die Achse 17. Andererseits ist angegeben worden, daß der Arm 13 genau so lang ist
wie der Arm 16, demnach die Punkte 12, 14, 17 ein gleichschenkliges Dreieck bilden,
dessen Grundlinie 12-17 eine konstante Lage einnimmt. Beim Drehen des Armes 16 wird
der Punkt 12 sich auf einer ortsfesten Geraden A-A in einer hin und her gehenden
Schiebebewegung verstellen, wobei diese Gerade A-A parallel zu der Achse der Stange
3 ist. Da die Stange 3. mit der Achse i2 verbunden ist, so wird sie demnach eine
geradlinige hin und her gehende Verschiebung erhalten. Beim Aufwärtshub der Stange
3 wird die Scheibe 6 mitbewegt und treibt den Kolben 2 im Sinne des Pfeiles 57 nach
aufwärts. Unterhalb des Kolbens :2 wird somit in der Leitung i eine Saugwirkung
entstehen, wodurch die in dem darunterbefindlichen Vorratsbehälter enthaltene Flüssigkeit
das Ventil 7 infolge des Atmosphärendruckes hebt und die Leitung i unterhalb des
Kolbens 2 füllt.
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Beim Abwärtshub übt dagegen der Kolben 2 einen gewissen elastischen
Drück auf die in der Leitung i enthaltene Flüssigkeit aus, durch welchen Druck das
Ventil ? geschlossen wird, während gleichzeitig der Kolben 2 in Gegenwirkung zu
der Feder 4 gehoben wird, so daß die in der Leitung i unterhalb des Kolbens 2 enthaltene
Flüssigkeit durch den freien Raum zwischen der Scheibe 6 und dem Kolben 2 über das
Ventil steigen kann.
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Beim darauffolgenden Aufwärtshub wird die Flüssigkeit von neuem unter
den Kolben 2 angesaugt, während die oberhalb des Kolbens 2 befindliche Flüssigkeit
durch diesen gehoben wird und in die Kammer 22 sowie in die Rohre 23, 24 steigt,
um sich dann über den Rand 58 dieser Rohre zu den Filtern 26 zu ergießen, nach deren
Durchgang sie zu dem oberen Behälter 25 gelangt. Dieser Behälter wird somit nach
einer Anzahl von Drehungen der Kurbel 17a gefüllt.
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Ursprünglich befindet sich der Schieber-3o in der in Abb. i und 5
dargestellten Lage. In dieser Lage liegt das vordere Ende 4o der Querstange 39 gegen
den unteren Rand der Nut 41 an, wodurch der Schieber 3o nicht herabsinken kann.
Außerdem greift die Nase 42 in den Einschnitt 49 des Hebels 45 ein, derart, daß
der Schieber 30 sich auch nicht heben kann. In dieser Lage steht die Verbrauchsleitung
37 in dauernder Verbindung mit dem Behälter 25 durch die Öffnung 34, welche in Reihe
mit der Ausmündung der Leitung 37 steht. Außerdem ist der Zylinder 27 der Meßpumpe
in Verbindung mit dem Behälter25 durch den Ausschnitt35, welcher in den oberen Teil
des Zylinders ausmündet. Infolgedessen füllen sich der Zylinder 27 und die Leitung
37 mit der zu dem Behälter 25 zufließenden Flüssigkeit an.
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Es wird angenommen, daß am Abwärtshubende des Kolbens io der Zylinder
27, die Leitung 37 und der Behälter 25 ganz vollgefüllt sind, derart, daß der Schwimmer
47 das Bestreben hat, im Sinne des Pfeiles 48 zu steigen. Durch diese Drehung des
Schwimmers wird der Schieber 30 von seiner oberen Verriegelung freigemacht,
derart, daß beim Aufwärtshub des Kolbens io der Schieber 30 ebenfalls sich zu heben
befähigt ist.
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Der hydraulische Druck, der sich in diesem Zeitpunkt in dem Zylinder
27 äußert, hat das Bestreben, den Schieber 30 zu heben. Es ist jedoch zu
bemerken, daß die Kügelchen 52 die Schulter 29b der Stange 29 beaufschlagen, so
daß eine Kupplung erfolgt, die genügend stark ist, um den Schieber 30 zu
zwingen, sich nach aufwärts zu gleicher Zeit wie der Kolben io, und zwar ohne relative
Gleitung, zu heben. Der Schieber 3o nimmt somit die in Abb.2 und 4 dargestellte
Lage ein, in welcher er gehalten wird, da das vordere Ende 4o der Stange 39 an der
oberen Grenze der Führungsnut 41 anlangt. In diesem Zeitpunkt steht der Zylinder
27 durch die Öffnung 36 in Verbindung mit der Verbrauchsleitung 37, derart, daß
während der Beendigung des Aufwärtshubes des Kolbens io die in dem Zylinder 27 enthaltene
Flüssigkeit in die Verbrauchsleitung 37 gedrückt wird.
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Beim Abwärtshub des Kolbens io hat der Unterdruck in dem Zylinder
27 das Bestreben,
den Schieber 30 in seine untere Lage zurückzubringen.
Außerdem verstärkt die Reibwirkung der Kügelchen 52 auf die Stange 29 die Zugkraft
nach abwärts, derart, daß der Schieber 30 in die in Abb. r dargestellte Lage
zurückkehrt.
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Wenn am Ende des Abwärtshubes des Kolbens io der obere Behälter 25
nicht genügend voll sein sollte, so würde der Schwimmer 47 in der Lage nach Abb.
t verbleiben, derart, daß zu Beginn des Aufwärtshubes des Kolbens z o die Aufwärtsbewegung
des Schiebers 3o dadurch gehindert wäre, daß die Nase 4z in den Ausschnitt 49 des
Hebels 45 einträte. Die in dem Zylinder 27 enthaltene Flüssigkeit würde alsdann
zurück zu dem Behälter 25 durch die öffnung 35 fließen, und es würde kein Abfluß
in die Verbrauchsleitung 37 erfolgen, da die letztere an ihrem anderen Ende (Abb.3)
durch ein federbeeinflußtes Ventil 59 geschlossen sein würde, welches sich nur dann
öffnen kann, wenn ein gewisser Druck in der Leitung 37 herrscht. Somit würde der
Hub des Kolbens r o ein Leerhub sein.
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Um zu verhindern, daß die aus dem Zylinder 27 zu dem Behälter 25 zurückfließende
Flüssigkeit den Schwimmer 47 hebt und somit ein vorzeitiges Steigen des Schiebers
3o bewirkt, ist am Ende des Hebels 45 eine Einwerbung 4,5" vorgesehen (Abb. 8),
in welche die Nase 42 eingreift, wenn der Schieber 30 sich nach oben zu bewegen
sucht. Dies ist aber immer der Fall; wenn der Kolben io sich aufwärts bewegt. Hierbei
wird also jede Drehung des Hebels 45 verhindert, so daß der einmal als Leerhub begonnene
Kolbenhub auch als Leerhub zu Ende geführt werden muß.
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Bei Abwärtsbewegung des Kolbens io bewegt sich dagegen der Schieber
noch ein kleines Stück weiter nach unten, nämlich bis die Stange 4o an das untere
Ende ihrer Nut anschlägt. Hierbei tritt die Nase 42 aus der Einkerbung 45a heraus
und gibt so den Hebel 4.5 wieder frei.
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Die beschriebene Einrichtung ermöglicht die Ableitung der Flüssigkeit
lediglich dann, wenn die Leitung 37 und der Zylinder 27 vorher vollständig vollgefüllt
worden sind, wobei die Ableitung erst bei einer ganz genau bestimmten Lage des Kolbens
io beginnt und das Abmessen möglichst genau vor sich geht.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb.6 unterscheidet sich nur wenig von
dem beschriebenen. Eine mechanische Reibungsverbindung zwischen dem Schieber
30 und dem Kolben io ist jedoch nicht vorhanden, und man begriiigt sich lediglich
mit der hydraulischen Verbindung zwischen diesen beiden Teilen. Abb. 6 zeigt den
Schieber 30 in seiner unteren Lage, bei welcher. der Zylinder 27 sich in Verbindung
mit dem Behälter 25 befindet. -Die Verbrauchsleitung 37 kann ebenfalls in Verbindung
mit dem Behälter 25 gelangen, wenn man der Wandung des Schiebers 3o die strichpunktiert
angegebene Ausbildung 30'
verleiht. Der Schieber 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Ventil 6o versehen, welches unter der Einwirkung der Feder 6 r die Öffnung
62 in dem oberen Teil des Schiebers abschließt. Der durch den Schwimmer 47 betätigte
Hebel 45 besitzt eine Spitze 63, welche in ein kegelförmiges Lager 64 am Ende der
Ventilstange 66 eingreifen kann. Angenommen, daß am Abwärtshubende des Kolbens io
die Leitung 37, der Zylinder 27 und der Behälter 25 genügend gefüllt seien, damit
der Schwimmer 47 sich im Sinne des Pfeiles 67 bewegen kann. In diesem Fall hat der
in dem -Zylinder 27 beim Aufwärtshub des Kolbens io ausgeübte Druck die Wirkung,
daß der Schieber 30 nach aufwärts getrieben wird. In der Tat ist bei geschlossenem
Ventil 6o keine mögliche Verbindung zwischen dem Zylinder 27 und dem Behälter 25
möglich. Der Schieber 3o kann frei nach aufwärts gehen, wodurch die Verbindung des
Zylinders 27 mit der Leitung 37 erfolgt und die Pumpenleistung vor sich geht. Wenn
dagegen der Behälter 25 nicht genügend am Abwärtshubende des Kolbens gefüllt ist,
bleibt der Schwimmer 47 in der dargestellten Lage stehen. Beim Aufwärtshub hat der
Schieber-3o das Bestreben, sich zu heben, und die Ausnehmung 64 kommt mit dem Hebel
45 in Eingriff, was zur- Wirkung hat, daß das Ventil 6o abgehoben wird und eine
Verbindung zwischen dem "Zylinder 27 einerseits und dem Behälter 25 andererseits
hergestellt wird, während die Leitung 37 noch geschlossen bleibt, während andererseits-
der Hebel .I5 verriegelt wird, so@ daß sich derselbe nicht verschwenken kann. Infolgedessen
kehrt die in dem Zylinder 27 enthaltene Flüssigkeit wie im vorigen Beispiel in den
Behälter 25 zurück-Im Falle, daß der Aufwärtshub des Kolbens to ein wirksamer Hub
ist, d. h. daß dieser Hub ein Drücken der Flüssigkeit in die Leitung 37 bewirkt,
befindet sich der Schieber 3o, wie beschrieben, am Ende des Aufwärtshubes des Kolbens
io in seiner oberen Lage. Sobald der Kolben sinkt, wird derselbe in dem Zylinder
27 einen Unterdruck erzeugen: Dieser Zylinder steht aber dann mit dem Behälter 25
nicht in Verbindung, da der Schieber sich in seiner oberen Lage befindet. Außerdem
ist die Leitung 37 durch das Ventil 59 abgeschlossen. Infolgedessen zwingt der atmosphärische
Druck den Schieber 30, zu sinken und seine dargestellte Lage wieder einzunehmen.
Im
Falle, daß der Aufwärtshub des Kolbens kein wirksamer Hub ist, ist der Schieber
30 in seiner unteren Lage geblieben. Der Abwärtshub des Kolbens io erzeugt
zwar einen Unterdruck in dem Zylinder 27, dieser Unterdruck wird jedoch durch die
von dem Behälter 25 durch das Ventil 6o anlangende Flüssigkeit ausgeglichen. Dieser
Durchfluß der Flüssigkeit läßt den Schieber 3o so weit sinken, daß der untere Anschlag
erreicht und die Lage nach Abb.6 wieder eingenommen wird.
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In den beiden dargestellten Beispielen wird die Stange 43 am Ende
des Aufwärtshubes des Schiebers 3o den Hebel 68 (Abb. 2) des Addierzählwerkes 44
beeinflussen. Es ist somit ersichtlich, daß man selbsttätig die Gesamtmenge der
von der Pumpe geleisteten Flüssigkeit von Beginn deren Benutzung ab registrieren
kann.
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Der Behälter 25 und der an ihm. befestigte Zähler ist wie folgt ausgebildet.
Der Behälter 25 besteht aus einem ringförmigen Gehäuse«25a, an welchem Muffen 26a,
26b für das Einlegen der Filter 26 vorgesehen .sind. Die Bohrungen dieser Muffen
werden durch Schraubenstöpsel 26c, 26,1 abgeschlossen. Hinten besitzt
das Gehäuse 25a einen Boden 2511 und vorn eine Deckplatte 25e in Gestalt einer Schüssel,
welche das Zählwerk aufnimmt. Die Deckplatte 25e und der Boden 25b sind durch Bolzen
25d verbunden. Das Zifferblatt 79 ist auf der Deckplatte 25e aufgesetzt und wird
durch einen federnden Ring 25e sowie durch eine Platte 25t festgehalten, welch letztere
durch eine einzige Schraube 259 angefestigt wird. Diese Schraube trägt eine versiegelbare
Sicherheitsplombe. Es ist ersichtlich, daß man die den oberen Teil der Vorrichtung
bildenden Arbeitsteile nicht demontieren kann, bevor man nicht die Schraube 25 nach
dem Lösen des Siegels abgeschraubt hat. Die Vorrichtung kann noch in anderer Weise
ausgeführt sein, so kann z. B. die Hebepumpe, anstatt volumetrisch zu wirken, auch
in anderer Weise ausgebildet sein. Die Reibungsverbindung zwischen dem Schieber
30 und dem Kolben io könnte auch in anderer Weise erfolgen. Der Antrieb für
die beiden Pumpen könnte ebenfalls anders ausgebildet sein, wobei jedoch die dargestellte
Ausbildung den Vorteil besitzt, lediglich gewöhnlicher Zahngetriebe zu bedürfen.
Um etwaigen Mißbrauch zu vermeiden, ist bei 83 (Abb. i) zwischen der-Kurbel 17"
und dem Arm 16 eine Freilaufradeinrichtung oder eine beliebige Sperrung eingeschaltet,
welche die Drehung des Armes 1d nur in einem einzigen Sinne gestattet. In dem entgegengesetzten
Sinne hindern die Klemmrollen 84 (Abb. 2) die Drehung der Kurbel 17a dadurch, daß
sie mit der inneren Bohrung des ortsfesten Zahnrades 2o in Eingriff kommen. Man
kann natürlich auch jede andere Einrichtung verwenden, die die Drehung des Armes
16 in einem anderen Sinne als für den Gebrauch vorgeschrieben verhindert.