DE604361C - - Google Patents

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DE604361C
DE604361C DENDAT604361D DE604361DA DE604361C DE 604361 C DE604361 C DE 604361C DE NDAT604361 D DENDAT604361 D DE NDAT604361D DE 604361D A DE604361D A DE 604361DA DE 604361 C DE604361 C DE 604361C
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DE
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magnet
calibration device
contact
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electrical
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DENDAT604361D
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English (en)
Publication of DE604361C publication Critical patent/DE604361C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Eichvorrichtung für mit einer rotierenden Scheibe versehene Zählwerke, insbesondere elektrische Zähler Es sind bereits Verfahren zur Prüfung von Elektrizitätszählern und Einrichtungen dazu bekanntgeworden, bei denen man sich von subjektiven Meßfehlern freigemacht hat, indem man selbsttätige Eichvorrichtungen geschaffen hat. Diese Eichvorrichtungen haben aber den Nachteil, daß zur Durchführung der Eichung Eingriffe in den Zähler vorgenommen werden müssen, die entweder darin bestehen, daß an der Zählerachse ein Kontaktgeber oder ein oder mehrere kleine Spiegel angebracht oder in die Zählerscheibe ein oder mehrere Löcher gebohrt oder sonstige von vornherein fabrikationsmäßig nicht vorhandenen Markierungen angebracht wer-. den müssen, die alle dazu dienen, die Umläufe der Zählerachse auf die selbsttätige Eichvorrichtung auf elektrischem öder optisch-elektrischem Wege zu übertragen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Eichvorrichtung für mit einer umlaufenden Scheibe versehene Zählwerke, insbesondere elektrische Zähler, zu schaffen, mit der die Zähler, so wie sie eingebaut werden, geeicht werden können.
  • Erfindungsgemäße wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die auf dem Rand der umlaufenden Scheibe vorhandene, als Anzeiger für ihre Rotation dienende Marke ihre Umdrehungszahl auf- optisch-elektrischem Wege, vorzugsweise über eine Photozelle, auf eine selbsttätige Eicheinrichtung überträgt. Es wird also gewissermaßen das Auge des Beobachters, über das sonst die Umdrehungszahl der Zählerscheibe gezählt und mit Hilfe einer von Hand getätigten Stoppuhr die Zeit gemessen wird, durch ein künstliches Auge ersetzt. Es kann also auf diese Weise der Zähler geeicht werden, ohne daß die- Plombe gelöst zu werden braucht.
  • Die selbsttätige Eichvorrichtung selbst besteht darin, daß. ein in den elektrischen Kreis der Photozelle bzw. deren Verstärker eingeschaltetes' elektrisches Umdrehungszählwerk durch eine elektrische Relaisschaltung derart mit einem Zeitmesser gekuppelt ist, daß selbsttätig die Zeit gemessnen wird, die für eine vorher am Zählwerk festgelegte Anzahl von Umdrehungen benötigt wird. Die als Zeitmesser dienende Stoppuhr wird sodann von der Relaisschaltung aus magnetisch betätigt.
  • Die grundsätzliche Wirkungsweise der Eichvorrichtung ist folgende: Durch die Photozelle werden die unterschiedlichen Lichtreflexe, die durch Bestrahlung der weißen Zählerscheib.e einerseits und der roten Marke auf der Zählerscheibe andererseits hervorgerufen werden, verstärkt. Die Ströme; die durch Streulicht und durch Reflexion ,an der roten Marke hervorgerufen werden, können kompensiert werden, so daß die auftretenden Ströme zwischen Null und einem Maximalwert schwanken. Über weitere Relaissätze werden Zählwerk und Zeitmessung betätigt.
  • Diese Betätigung geschieht grundsätzlich folgendermaßen: Bei der ersten Kontaktgabe des Relais, das von der Photozelle gesteuert wird, wird der Magnet für das Zählwerk und der für die Stoppuhr betätigt. Das Zählwerk zählt also beim Beginn der Messung bereits i statt o. Der Magnet für die Stoppuhr hat Selbsthaltung, so daß bei jeder weiteren Kontaktgabe nur das Zählwerk betätigt wird. Wenn die vorher eingestellte Umdrehungszahl erreicht ist, wird die Selbsthaltung des Stoppuhrmagtieten geöffnet, so daß bei der nächsten Kontaktgabe durch Anziehen des Magneten die Uhr zum Stillstehen kommt. Bei dieser Kontaktgabe wird jedoch das Zählwerk nicht betätigt, so daß es zum Schluß die eine Umdrehung zuwenig zählt, die es am Anfang zuviel gezählt hat.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Eichvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Die einzelnen Schaltungen sind im folgenden der Übersichtlichkeit halber in besonderen Punkten aufgeführt.
  • i. Die Lichtquelle L und der Verstärker werden eingeschaltet durch Einschalten des Schalters N. Hierdurch wird die Photozelle belichtet. Der Magnete erhält über den Verstärker Strom und öffnet den Kontakt z. Die Scheibe S des Umdrehungszählwerkes wird in der Pfeilrichtung so weit von Hand gedreht, bis die Marke auf die zu messende Anzahl Umdrehungen zeigt.
  • 3. Der Druckknopf des Magneten G wird eingeschaltet und damit die restliche Anlage unter Spannung gesetzt.
  • q.. Trifft jetzt bei Drehung der Zählerscheibe der Lichtstrahl auf die rote Marke, so sinkt die auf die Photozelle reinwirkende Lichtmenge entsprechend herab und damit der von ihr erzeugte Strom, so daß der Magnet P seinen Anker losläßt und . der Kontakt p geschlossen wird. Hierdurch erhält die - Wicklung des Magneten A Strom, so daß dieser seinen Anker anzieht und 6. die Kontakte a1. a2 schließt und a3 öffnet. Durch Schließen von al und a2 werden folgende Vorgänge eingeleitet: a) Über a1 erhält die Wicklung des Magneten C Strom, und der Magnet C zieht seinen Anker an, der hierbei die Stoppuhr in Gang setzt. Gleichzeitig wird durch Niedergehen des Ankers von C der Kontakt c geschlossen. Der Kontakt c dient als Selbsthaltung für den Magneten C, so daß dieser seinen Anker auch noch angezogen behält, wenn sich der Kontakt a1 öffnet.
  • b) Über a2 erhält die Spule des Magneten F Strom. Beim Anziehen des Ankers von F wird mittels Klinkwerk das Zahnrad Z um einen Zahn weiter gedreht. Nach Öffnen von a. wird die Klinke durch eine Feder wieder in die alte Lage gebracht.
  • c) Das Öffnen des Kontaktes a3 ist zunächst noch ohne Einfluß auf das Arbeiten der Apparatur.
  • 7. Läuft die Zählerscheibe weiter, so daß der Magnet P wieder den Kontakt p öffnet, dänn werden al und % wieder geöffnet und a3 geschlossen. Die Wirkung dieses Vorganges ist bereits unter 6a und b erläutert.
  • B. Die unter q. bis 7 beschriebenen Vorgänge wiederholen sich nun so oft, bis das Zählwerk an den n eingestellten Umdrehungen (h-i,) Umdrehungen als zurückgelegt anzeigt, und nach der nächsten Umdrehung schnappt g. der Hebel B in die Kerbe I( der Scheibe S ein und betätigt dabei i o. die Kontakte bi, b2, b3, und zwar werden b1, b2 geöffnet und b3 geschlossen.
  • a) Durch Öffnen von b1 wird die Wicklung des Magneten C stromlos, so daß er seinen Anker losläßt und infolgedessen beim nächsten Anziehen des Ankers die Stoppuhr zum Stillstand gebracht wird.
  • b) Durch Öffnen von b2 wird die Stromzuführung vom Kontakt a2 zur Wicklung vom Magneten F unterbrochen, so daß, bei der nächsten Kontaktgabe von a2 die Wicklung des Magneten F keinen Strom erhält und das Zählwerk nicht betätigt wird.
  • ' c) Durch Schließen des Kontaktes bs wird Spannung an die Wicklung des Magneten E gegeben, die sie nach Rückfall des Ankers von A über den jetzt geschlossenen Kontakt a3 erhält.
  • i i.- Infolge der Spannungsgabe an die Wicklung des Magneten E über die Kontakte bs und ag zieht dieser seinen Anker an - die andere Seite der Wicklung liegt bereits dauernd am anderen Pol der Batter'ie - und schließt die Kontakte_el und e2.
  • a) Durch Schließen des Kontaktesel wird der Kontakt as überbrückt, so daß nach öffnung des Kontaktes a3 die Wicklung von E unter Strom bleibt und die Kontakteel und e2 geschlossen bleiben.
  • b) Durch Schließen von e2 wird bewirkt, daß bei der nächsten Kontaktgabe von p bzw. a1 die Wicklung des MagnetenD. Spannung erhält und der MagnetD seinen Anker, den er gemeinschaftlich mit C hat, anzieht und dabei die Stoppuhr zum Stehen bringt. Beim nächsten Durchgang der roten Marke der Zählerscheibe durch den Lichtstrahl und der dateierfolgenden Betätigung der Magneten P und A tritt folgender Zustand ein: a) Durch Unterbrechung von b2 erhält der Magnet F bei der Kontaktgabe von a2 keine Spannung, so daß der Magnet nicht anspricht (vgl. iob).
  • b) Der Kontakt a1 gibt über den Kontakt @e2 Spannung auf die Wicklung des Magneten,D (vgl. i I b).
  • Durch Anziehen des Ankers von D wird gleichzeitig noch der Kontaktd geschlossen. Hierdurch wird die=.Wicklung des Magneten Cr unter Strom gesetzt. Infolgedessen zieht der Magnet Cr seinen Anker an. Hierbei gibt die Sperrklinke am Anker des Magneten G den Druckknopf frei, so daß er durch Federkraft zurückgeschnellt wird und dabei gleichzeitig die Betätigung für alle Magnetwicklungen unterbricht, so daß weitere Kontaktgaben über den Kontakt p, keinerlei Wirkung mehr ausüben.
  • Nach Rückstellung der Stoppuhr auf Null, Neueinstellung der Scheibe S und Eindrücken des Druckknopfes kann die nächste Messung beginnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eichvorrichtung für mit einer rotierenden Scheibe versehene Zählwerke, insbesondere elektrische Zähler, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Rand der umlaufenden Scheibe vorhandene, als Anzeiger für ihre Rotation dienende Marke ihre Umdrehungszahl auf optisch-elektrischem Wege, vorzugsweise über leine Photozelle, auf ;eine selbsttätige Eicheinrichtung überträgt. a. Eichvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den ,elektrischen Kreis der Photozelle bzw. deren Verstärker eingeschaltetes elektrisches Umdrehungszählwerk durch eine elektrische Relaisschaltung derart mit einem Zeitmesser gekuppelt ist, daß selbsttätig diejenige Zeit gemessen wird, die für :eine vorher am Zählwerk festgelegte Anzahl von Umdrehungen benötigt wird. 3. Eichvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitmesser eine magnetische, über die Relaisschaltung betätigte Stoppuhr dient-
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748012C (de) * 1938-07-19 1944-10-23 Einrichtung zum Pruefen von Motorzaehlern
DE755719C (de) * 1935-09-25 1954-02-22 Koch & Sterzel A G Einrichtung zum Vergleich der Umdrehungszahl eines Eichzaehlers mit der eines zu pruefenden Elektrizitaetszaehlers unter Verwendung von photoelektrischen Einrichtungen
DE1097023B (de) * 1954-10-15 1961-01-12 Siemens Ag Pruefeinrichtung fuer Wechselstromzaehler

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755719C (de) * 1935-09-25 1954-02-22 Koch & Sterzel A G Einrichtung zum Vergleich der Umdrehungszahl eines Eichzaehlers mit der eines zu pruefenden Elektrizitaetszaehlers unter Verwendung von photoelektrischen Einrichtungen
DE748012C (de) * 1938-07-19 1944-10-23 Einrichtung zum Pruefen von Motorzaehlern
DE1097023B (de) * 1954-10-15 1961-01-12 Siemens Ag Pruefeinrichtung fuer Wechselstromzaehler

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