DE632262C - Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngespraechen - Google Patents

Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngespraechen

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DE632262C
DE632262C DE1930632262D DE632262DD DE632262C DE 632262 C DE632262 C DE 632262C DE 1930632262 D DE1930632262 D DE 1930632262D DE 632262D D DE632262D D DE 632262DD DE 632262 C DE632262 C DE 632262C
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Paul Mansel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngesprächen, Akkordarbeits- oder ähnlichen Vorgängen, bei welcher deren Dauer durch Zeitstempel kenntlich gemacht wird. Bei Einrichtungen dieser Art ist es bekannt, das Zeitstempelwerk dauernd weiterzuschalten, so daß die zu bestimmende Zeitdauer nur als Differenz zwischen einem Anfangs- und einem
ίο Endwert zu ermitteln ist. Dadurch können Ablese-, Übertragungs- und Rechenfehler bei der Auswertung .der aufgestempelten Zeitangabe auftreten. Ferner sind Zeitstempeleinrichtungen bekanntgeworden, bei welchen die Zeitmarkierung mit Hilfe zweier Messer vorgenommen wird, von denen das eine ortsfest ist und das andere entsprechend dem Zeitablauf bewegt wird. Als Maß für die zu bestimmende Gesprächszeitdauer dient die Entfernung zwischen den durch die Messer vorgenommenen Einschnitten in der Gesprächskarte. Auch hierbei ist ein Ubersetzungsvorgang notwendig, da die gewünschte Zeitdauer nicht ohne weiteres kenntlich gemacht ist. Endlich ist eine Meßeinrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher der gewünschte Zeitbetrag durch einen über einer Skala spielenden Zeiger angezeigt wird. Der abgelesene Zeitbetrag muß, da die Meßeinrichtung für die nächste Messung auf Null zurückgebracht wird, abgelesen und. niedergeschrieben werden, was wiederum einen Übertragungsvorgang zur Folge hat und zu Übertragungsfehlern Anlaß geben kann.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Mängel durch Zahlenniederschrift der Zeitangabe mittels eines Druckwerkes, dessen Zeitstempel entsprechend dem Zeitablauf vom Nullwert bis zum Endwert zeitgerecht verstellt und nach vollzogenem Abdruck wieder in die Anfangslage, .d. h. Nullage, zurückgeführt wird. Da eine mechanische Steuerung der Zeitstempel durch das empfindliche Zeitwerk sowie wegen der Verwendung des Druck-Werkes für mehrere Zeitwerke aus konstruktiven Gründen nicht durchführbar ist, erfolgt gemäß der weiteren Erfindung die Steuerung der Zeitstempel unter Verwendung der Stromkreise für die Zeitsignallampen mittels elekirischer Antriebsmittel, ζ. Β. durch Magnete sowie durch zweckmäßig ausgebildete mechanische Schaltglieder.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wird unter Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten in den Figuren eine Zeitanzeigevorrichtung zum Kenntlichmachen der Dauer mehrerer Ferngespräche dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Kupplungsvorrichtung, welche ein die eigentliche Anzeigeeinrichtung steuerndes Kontaktwerk mit einem Zeitschaltwerk in Verbin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: *
Paul Mansel in Berlin.
dung bringt, Fig, 2 die Draufsicht auf die in Fig. ι in Seitenansicht gezeigte Anordnung, Fig. 3 die vom Kontaktwerk nach den Fig. i; 2^ gesteuerte Schaltungseinrichtung, Fig. 4 di^p einzelnen Kontaktscheiben des Kontaktwerkgs.'j in abgewickelter Darstellung, Fig. 5 die S||£ tenansicht eines vom Kontaktwerk zu steu-' ernden Zeitstempels, Fig. 6 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 5, Fig. 7 die Ausbildung eines Teils der im Zeitstempel vorgesehenen Steuerschienen in senkrechter Projektion, während'Fig. 8 die Steuerschienen in schaubildlicher Darstellung zeigt. In Fig. ι ist 1 eine von einem Uhrwerk oder einem Synchronmotor angetriebene Welle, die eine der ablaufenden Zeit entsprechende Drehung ausführt. Diese Welle trägt pro Anzeigevorrichtung und infolgedessen pro Platz der Fernbeamtin ein Zahnrad 2, das mit einem auf der Hohlwelle 4 befestigten Zahnrad 3 in Eingriff treten kann, wenn der Elektromagnet 5 erregt wird, dessen Anker 8 an seinem oberen Ende einen Einschnitt 8' besitzt, in den ein am Hebel 6 befestigter Stift 7 ragt. Der sich um seine Achse 6' drehende Hebel 6 wird bei aberregtem Magnet 5 durch die Zugfeder 9 gegen den ortsfesten Anschlag 10 gezogen, während er sich bei erregtem Magnet gegen den ebenfalls ortsfesten Anschlagstift 11 legt.
Der die beiden auf der Achse 6' 'gelagerten Hebelarme verbindende Bügel 12 trägt einmal ein U-förmiges Lagerstück 13 für die Kontakte^ die genauer in "Fig. 3 dargestellt sind, des weiteren die die bereits erwähnte Hohlwelle 4 tragende Achse 14, die mit dem Zahnrad 3 durch die Spiralfeder 15 verbunden ist. Diese Spiralfeder hat ,das Bestreben, das Zahnrad 3 und damit die durch die Hohlwelle 4 mit diesem Rad starr verbundenen Kontaktscheiben S, die ebenfalls genauer in Fig. 3 bzw. der sie erläuternden Fig. 4 gestellt sind, in eine bestimmte Ausgangs- oder Nullstellung zurückbewegen, wenn die Kupplung der Zahnräder 2, 3 aufgehoben wird.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Kupplungsvorrichtung ist folgende:
Bei Erregung des Elektromagneten 5 (Fig. 1) bewegt sich sowohl sein Anker 8 als auch der über den im Schlitz 8' geführte Stifte 7 mit dem Anker gekuppelte Hebel 6 entgegen dem Uhrzeigersinn derart, daß der Hebel sich.gegeni die Spannung der Feder aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in diejenige bewegt, in welcher er sich gegen den ortsfesten Anschlagstift 11 legt.
Durch diese Umschaltbewegung wird das Zahnrad 3 mit dem auf der ständig umlaufenden und pro Zeiteinheit eine bestimmte Drehung ausführenden Welle 1 angeordneten Zahnrad 2 gekuppelt, so daß das Zahnrad 3 und damit der starr mit diesem Rad verbundene Scheibensatz 6" eine Drehung ausführt, ;,d,eren Winkel ein Maß für die seit der Ein- ^'Ihaltung des Elektromagneten 5 verflossene .^Seit ist. Infolge der Drehung .des Scheiben-'t|SaitzesS werden nach Zurücklegen bestimmter ''Winkel die KontakteK von den einzelnen Kontakten des Kontaktscheibensatzes in einer aus dem Folgenden sich ergebenden Weise gesteuert.
Wird der Elektromagnet S aberregt, so kehren unter dem Einfluß der Feder 9 Hebel 6 und Anker 8 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück, so daß die Kupplung zwischen den Zahnrädern 2, 3 aufgehoben wird. Unter dem Einfluß der Spiralfeder 15 kehren dann das Zahnrad 3 und damit der Scheibensatz 5" in die Ruhelage zurück.
In Fig. 3 ist 4 die hier durch eine Gerade schaubildlich dargestellte Hohlwelle, die, wie bei den Fig. 1 und 2 erwähnt, eine der ablaufenden Zeit entsprechende Drehung ausführt, solange der Elektromagnet 5, der in'Fig. 3 unten ebenfalls schaubildlich dargestellt ist, erregt ist.
Von den auf der Welle 4 befestigten Kontaktscheiben wird die untere und mit S10 bezeichnete als io-Sekundenscheibe im folgenden erwähnt, während die beiden nächsten S20 und 6*40 als 20- bzw. 40-Sekundenscheiben bezeichnet werden. Die folgenden vier Scheiben S1, S2, Si und 5*8 werden 1-, 2-, 4- und 8-Minutenseheiben genannt, während die oberste und vorletzte Kontaktscheibe 6"3 und Ss als 3- bzw. 6-Minutenscheibe bezeichnet wird.
Der Umfang der vorerwähnten Kontaktscheiben, für den jede einen das gleiche Bezugszeichen tragenden Kontakt K steuert, ist in Fig. 4 abgewickelt dargestellt, wobei jede der Abwicklungen dieser Figur das Bezugszeichen der Kontaktscheibe trägt. Wie aus diesen Abwicklungen zu ersehen ist, besitzen die einzelnen Kontaktscheiben mehrere und zum Teil verschieden lange Nuten, durch welche die den Kontaktscheiben zugeordneten Kontakte zum Ausführen einer Schließbewegung freigegeben werden.
Die Drehzahl der Welle 4 wird so gewählt, daß durch die linke Nut (Fig. 4) der unteren Steuerscheibe £"1ο der dieser io-Sekundenscheibe zugeordnete Kontakt K10 10 Sekunden nach Einschalten des Elektromagneten 5 geschlossen wird, während nach Ablauf von 20 Sekunden die am weitesten links dargestellte Nut der 20-Sekundenscheibe S20 den ihr zugeordneten Kontakt K20 betätigt. Nach Verlauf von 30 Sekunden werden gleichzeitig beide Kontakte K10 und K20 geschlossen, da an der entsprechenden Stelle des Umfanges sowohl der 10- als auch der 20-Sekundenscheibe je eine Nut angeordnet ist.
Sind 40 Sekunden nach der Einschaltung des Elektromagneten 5 verflossen, so wird durch die am weitesten links dargestellte Nut der Steuerscheibe S40 der ihr zugeordnete Kontakt K40 kurzzeitig geschlossen, während nach Ablauf von 5° Sekunden außer der Schließung des zuletzt erwähnten Kontaktes /C40 noch zusätzlich die Schließung des von der io-Sekundenscheibe S10 gesteuerten Kontaktes K10 erfolgt.
i, 2, 4 oder 8 Minuten nach Einschalten des Elektromagneten 5 wird durch die Kontaktscheiben S1, S2, S4 oder S8 der Kontakt K1, K2, K4 oder Ä'8 geschlossen, während nach Verlauf von 3, 5 oder 9 Minuten außer der Schließung des Kontaktes K1 noch zusätzlich diejenige des Kontaktes K2, K4 oder K8 erfolgt, usw.
Durch die beiden oberen Scheiben S3, Sa werden die ihnen zugeordneten Kontakte K3, Ke in einem 3-Minuten-Rhythmus geschaltet, und zwar wird nach Ablauf von 3 Minuten, d. h. insgesamt 6 Minuten, der Kontakt Ke und nach weiteren 3 Minuten, daher insgesamt 9 Minuten, beide Kontakte geschlossen.
Jeder der vorerwähnten Kontakte K ist mit einer Kontaktfeder an Pluspotential gelegt, während die andere Feder der Kontakte K10, K20, K40, K1, K2, K4, K8 über je einen Kontakt L10-L8 mit dem rechts dargestellten Vielfachfeld der Verbindungsleitungen F10 bis V8 verbunden werden kann. Die entsprechenden Kontaktfedern der beiden oberen Kontakte K3, K6 sind im Gegensatz zu den vorerwähnten Kontakten unmittelbar mit einer Lampenreihe L3, L6 verbunden, wobei die zweiten Stromzuführungsleitungen jeder Lampe untereinander und mit dem Minuspol der Batterie verbunden sind.
Die vorerwähnten Arbeitskontakte L10, L20, L40, L1, L2, L4, L8 sind zu einer Kontaktgruppe mechanisch verbunden, die sich auf einer Seite eines in bekannter Weise ausgebildeten Umschalters mit drei Schaltstellungen befindet. In der Mittelschaltstellung dieses als Sprechumschalter bekannten Schaltmittels sind die vorerwähnten Kontakte geöffnet, während der unten dargestellte Arbeitskontakt K5 im Stromkreis des Kupplungsma- gneten 5 (Fig. 1) geschlossen ist. Wird der Schaltgriff des Umschalters nach oben gelegt, so wird der untere Ruhekontakt K5 aufgetrennt, wodurch der Kupplungsmagnet 5 aberregt und damit die vorgeschriebene Schalteinrichtung in die Ruhestellung übergeführt, während bei einem Umlegen des Schaltgriffes in die untere Schaltstellung der Kontaktsatz L geschlossen wird, wobei natürlich auch der Ruhekontakt K5 sich im geschlossenen Zustand befindet.
Die bisher beschriebene Einrichtung ist pro Fernleitung einmal vorgesehen, so daß eine zehn Fernleitungen bedienende Fernbeamtin auch deren zehn zur Verfügung hat. Insbesondere ist jeder der zehn Fernleitungen eine Lampengruppe mit den Signallampen L3, die ■ nach Ablauf eines Zeitbetrages von 3 Minuten betätigt, daher im folgenden kurz 3-Minuten-Lampe genannt wird, und L6, die nach 6 Minuten aufleuchtet und daher kurz als 6-Minuten-Lampe bezeichnet wird, zugeordnet.
Darüber hinaus sind in Fig. 3 noch zwei Gruppen von Signalmitteln vorgesehen, von denen pro Platz und damit pro zehn Fernleitungen nur eine einzige benötigt wird, und zwar bestehen diese Signalmittelgruppen einmal aus den in Fig. 3 oben dargestellten Lampen 10, 20, 40, i, 2, 4, 8 und den rechts gezeichneten Magneten JW10, M20, M40, M1, M2, M4, M8.
Zweckmäßig werden .die oben dargestellten Lampen in einem Lampentableau vereinigt, bei dem durch das Aufleuchten jeder Lampe die mit ihrem Bezugszeichen übereinstimmende Ziffer sichtbar gemacht wird.
Die die gleichen Bezugszeichen tragenden Magnete M, auf die bei der Beschreibung des Zeitstempels genauer eingegangen wird, und Lampen L stehen über in entsprechender Weise bezeichneten Verbindungsleitungen V mit zehn Umschaltern der in Fig. 3 links unten dargestellten Art in Verbindung und können infolgedessen wahlweise von einem der zehn in Fig. 3 ganz links dargestellten Kontaktscheibensätzen gesteuert werden.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Zeitanzeigevorrichtung ist folgende;
Nach dem Herstellen der Fernverbindung wird durch die durchschaltende Fernbeamtin der in Fig. 3 links unten dargestellte Umschalter in die Mittellage umgelegt, so daß der bisher offene untere Kontakt Ks geschlossen und damit der Kupplungsmagnet 5 des der benutzten Fernleitung zugeordneten Schaltwerkes erregt wird. Wie bereits in der Erläuterung zu Fig. 1 und 2 erwähnt, beginnt durch die Erregung des Kupplungsmagneten die Welle 4 eine der ablaufenden Zeit entsprechende Drehung auszuführen, so daß die Kontakte if 10, K20 usw. K8 von .deren Steuerscheiben S10, S20 usw. S8 in vorgeschriebener no Folge betätigt werden. Die Schließungen dieser Kontakte sind jedoch vorläufig wirkungslos, da die handbetätigten Kontakte L10, L20 usw. L8 offen sind.
Lediglich die Schließung der beiden oberen Kontakte K3, Ke, von denen der erstere durch die ihm zugeordnete Scheibe 5"3 nach Ablauf von 3 Minuten geschlossen wird, während der letztere durch die Scheibe S^ nach 6 Minuten betätigt wird, ruft eine Schaltwirkung in der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung hervor, und zwar dadurch, daß
(532202
nach 3 Minuten die der besetzten Fernleitung entsprechende Lampe L3, die · beispielsweise ein grünes Licht ausstrahlt, und nach weiteren 3 Minuten statt L3 die beispielsweise ein rotes Licht ausstrahlende Lampe L6 eingeschaltet wird. Nach Ablauf von 9> Minuten leuchten sowohl die 3-, als auch die 6-Minuten-Lampe der der besetzteti Fernleitung zugeordneten Lampengruppe auf. Durch diese Signallampen, die zweckmäßig bereits kurze Zeit, z. B. 10 Sekunden vor Ablauf des durch sie gekennzeichneten Zeitbetrages, aufleuchten, wird die Fernbeamtin von der ungefähren Dauer der Verbindung der BeIegungszeiten der einzelnen Fernleitungen unterrichtet.
Soll die genaue Dauer des Ferngespräches ermittelt werden, so wird der Umschalter in die Schaltstellung umgelegt, in welcher außer Kontakt K5 noch die Kontaktgruppe L10, L20 usw. L8 geschlossen wird, so daß die Verbindungsleitungen F10, F20 usw. F8 mit dem der Fernleitung zugeordneten Kontaktwerk verbunden werden.
Hat das Ferngespräch beispielsweise 1 Minute und 30 Sekunden gedauert, so leuchten von der oben dargestellten Lampengruppe die Lampen 1, 10, 20 auf, da nach dem Ablauf ι Minute der Kontakt K1 durch die . 30 ihm zugeordnete Scheibe 5\ geschlossen worden ist und nach weiteren 30 Sekunden gleichzeitig die Kontakte i?"10, K20 von den sie steuernden Scheiben .S10, S20 betätigt wurden. An dem die oben in Fig. 3 dargestellten Lampen enthaltenden Tableau kann infolgedessen die Fernbeamtin die gewünschte Gesprächsdauer, und zwar mit der erforderlichen Genauigkeit, ablesen.
Da die Zeitangabe durch das Lampentableau mit .den in Fig. 3 dargestellten Lampen nur vorübergehend erfolgt, es andererseits erwünscht ist, zu Kontrollzwecken und zur Erleichterung der späteren Gesprächsabrechnung die Zeitangabe für dauernd kenntlieh zu machen, ist jeder Fernbeamtin und damit allen zehn Fernleitungen ein Zeit-, stempel zugeordnet, wie er im wesentlichen in Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
In bekannter Weise besteht der Zeitstempel aus einer Grundplatte 20, unterhalb welcher zweckmäßig ein Uhrwerk angeordnet wird, und einem Oberteil 21, .das um seine· Achse 2ia eine schwingende Bewegung um einen geringen Winkelbetrag auszuführen vermag. Zwischen Oberteil 21 und Grundplatte 20 wird in ebenfalls bekannter Weise eine Karte eingeführt, auf die die gewünschten Zeitangaben, also insbesondere die genaue Dauer des Ferngespräches, gedruckt wird. Außer dieser Gesprächsdauer wird durch die Typensätze 22 die genaue Tageszeit aufgedruckt, wobei in bekannter Weise diese Sätze durch Welle 23, Kegelradpaar 24, Welle 25 von dem unterhalb der Grundplatte 20 angeordneten Uhrwerk angetrieben werden.
Zum Kenntlichmachen der Gesprächsdauer sind im Zeitstempel sieben Magnete M10, M20, M40, M1, M2, M4, M8 angeordnet, die den bereits in Fig. 3 schaubildlich dargestellten entsprechen. Diese Magnete besitzen je einen Anker A10, A29 usw. A8, wobei die von .den Magneten M10, M20, M40 gesteuerten Anker auf der Achse 26 drehbar gelagert sind, während die von den Magneten M1, M2, M4, M8 bewegten sich um die Achse 27 drehen. Die von der zuletzt erwähnten Magnetgruppe gesteuerten Anker A1, A2, Ait Aa sind in den Fig. 7 und 8 herausgezeichnet dargestellt worden, wobei in Fig. 7 der vom Magnet M1 gesteuerte Anker A1 in der Ruhestellung dargestellt ist, während die übrigen drei Anker in der Arbeitsstellung sich befinden. Die freien Hebelarme dieser Anker sind mit Nuten versehen, deren Anordnung am klarsten aus Fig. 8 hervorgeht, in welcher die vier Anker in schaubildlicher Darstellung nebeneinander gezeichnet sind.
Sämtlichen Ankern, deren freies Hebelende nach Art der bekannten Kombinationssteuerschienen ausgebildet' sind, ist eine Klinke 28 zugeordnet, die durch eine Feder 29 gegen die durch Nuten unterbrochenen Flächen der Anker gezogen wird, wobei die Breite der Klinke derart bemessen ist, daß ihre Schneide über sämtliche mit Nuten versehene Ankerteile hinweggleiten kann.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird die Klinke 28 von einer auf zwei Stiften 30, 31 gelagerten Zahnstange 32 getragen, deren Verzahnung mit dem Ritzel 32 in Eingriff steht. Fest mit diesem Ritzel verbunden ist eine Typenscheibe 34, die an ihrem Umfang Drucktypen zur Wiedergabe eines beliebigen Zeitwertes innerhalb der in Frage kommenden Zeitdauer trägt.
In der Ruhestellung wird die die Klinke 29 tragende Zahnstange 32 entgegen der Spannung ihrer Feder 35 in der linken Ruhestellung durch einen um seine Achse 36' drehbaren Handhebel 36 gehalten, der zweckmäßig selbstsperrend wirkt. Beim Umlegen dieses Handhebels aus der in Fig. 5 gezeigten Ruhestellung in die Arbeitsstellung gibt der am unteren Hebelarm befestigte Stift 37, auf dem sich die Nase 32' der Zahnstange 32 abstützt, diese frei, so daß sie unter dem Einfluß ihrer Feder 35 eine Bewegung nach rechts so lange ausführt, bis ihre Klinke 28 in eine oder mehrere Nuten der Anker A10, Aw usw. A8 einfallen kann.
Hat beispielsweise das Ferngespräch 1 Minute gedauert, so wird durch die bei der
Erläuterung von Fig. 3 erwähnten Schaltvorgänge der Magnet M1 erregt, so daß der in Fig. 7 und 8 dargestellte Anker A1 in die Arbeitsstellung umgelegt wird, während die übrigen Anker sich in der Ruhestellung befinden. Beim Umlegen des Handhebels 36 (Fig. 5) wird die Zahnstange 32 freigegeben, die unter dem Einfluß ihrer Feder 35 eine Bewegung nach rechts ausführt, bis ihre Klinke 28 in die in Fig. 7 als unterste dargestellte Nut einfällt und damit die weitere Bewegung der Zahnstange verhindert. Durch .die Horizontalbewegung der Zahnstange 32 ist über Ritzel 33 das Typenrad 34 derart verstellt worden, daß sich an der untersten Stelle ihres Umfanges die zur Kennzeichnung der Gesprächsdauer von 1 Minute dienende Drucktype befindet. Wird daher die zum Aufnehmen der Zeitdauer befestigte Karte zwischen Grundplatte 20 und Oberteil 21 eingeführt und der Oberteil nach unten bewegt, so erfolgt, zweckmäßig unter Vermittlung eines Farbbandes, der Abdruck auf der Karte, durch den außer der genauen Uhrzeit die zu »5 ermittelnde Gesprächsdauer kenntlich gemacht wird.
Hat das Ferngespräch 2 Minuten gedauert, so wird an Stelle des Magneten M1 der Elektromagnet M2 erregt und daher statt A1 der Anker A2 aus der Ruhe- in die Arbeitsstellung bewegt. Bei der Freigabebewegung des Handhebels 36 kann infolgedessen die Zahnstange 32 sich so weit nach rechts bewegen, bis sie in die unterste Nut des Ankers A2 (Fig. 8) einfällt, wobei die Typenscheibe 34 derart gedreht wird, daß die zum Kenntlichmachen der Gesprächsdauer von 2 Minuten dienende Drucktype sich in der Bereitschaftsstellung befindet. Bei einer Gesprächsdauer von 3 Minuten sind beide Magnete M1, M2 erregt, so daß die freigegebene Zahnstange sich diesmal um drei Bewegungseinheiten nach rechts bewegen kann. Nach Zurücklegen der ersten Bewegungseinheit kann nämlich die an der Zahnstange 32 befestigte Klinke 28 nicht einfallen, obwohl an dieser Stelle im Anker A1 sich eine Nut befindet, da diese durch den Anker A2 abgedeckt wird. Auch nach dem Zurücklegen von zwei Bewegungseinheiten kann die Klinke 28 nicht einfallen, da die im Anker A2 angeordnete' untere Nut diesmal durch den Anker A1 unwirksam gemacht wird. Erst nach Zurücklegen von drei Bewegungseinheiten findet die Klinke in beiden Ankern A1, A2 übereinstimmend je eine Nut, so daß sie unter dem Einfluß ihrer Feder 29 einfallen kann und die weitere Bewegung der Zahnstange 32 sperrt. Durch die Horizontalbewegung der Zahnstange ist die Typenscheibe 34 derart gedreht worden, daß die zum Kenntlichmachen einer Gesprächsdauer von 3 Minuten dienende Drucktype sich an der untersten Stelle des Typenrades 34 befindet.
In sinnentsprechender Weise erfolgt die Verstellung des Typenrades 34, wenn nicht, wie bisher angenommen, die Gesprächsdauer nur durch volle Minuten, sondern auch durch Sekunden auszudrücken ist. In diesem Falle wirken außer den Magneten M1, M2 usw. noch die Elektromagnete M10, M20, M40 bzw. ihre Anker ^10, A20, Ait>, durch die die Zahnstange 32 auch Bruchteile der im vorhergehenden angegebenen Bewegungseinheiten auszuführen vermag.
Für die Angabe der abgelaufenen Sekunde kann auch eine besondere Zahnstange' bzw. eine besondere Typenscheibe 34 vorgesehen werden, die zweckmäßig vom gleichen Handhebel 36 freigegeben wird. Statt des Handhebels 36 kann natürlich auch, eine zweckmäßig elektromagnetisch wirkende Einrichtung vorgesehen werden, welche beispielsweise in Abhängigkeit von der Gesprächsbeendigung selbsttätig die Freigabe der die Drucktypen steuernden Einstellmittel veranlaßt.
Der Verwendungsbereich des vorbeschriebenen Erfindungsgegenstandes erschöpft sich keineswegs in dem vorerwähnten Anwendungsbeispiel, vielmehr kann die vorbeschriebene Anordnung auch vorteilhaft zum Messen von Arbeitszeitwerten, insbesondere Akkord-· zeiten, Verwendung finden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngesprächen, Akkordarbeits- oder ähnlichen Vorgängen mittels optischer Zeichen und gleichzeitiger Niederschrift durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Beginn des Registriervorganges einsetzende Antrieb des Druckwerkes durch elektrische Triebmittel (Mi0, M20 usw. M8) derart erfolgt, daß die die Triebmittel steuernden Zeitscheiben (S10, S20 usw. 6"3) mit dem Beginn des Registriervorganges aus der Nullage zeitgerecht verstellt und am Ende no desselben in die Nullage zurückgeführt werden, wobei auch gleichzeitig die Rückführung des Druckwerkes in die Nullage nach vollzogenem Abdruck durchgeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als allen Vorgängen gemeinsame Anzeigevorrichtung sowohl eine zweckmäßig als Lampentableau ausgebildete Vorrichtung zum vorübergehenden Anzeigen (1, 10, 20 usw. 8) als auch eine vorteilhaft als Druckvorrich-
    tung ausgebildete Einrichtung zum' dauernden Kenntlichmachen (M10, M20 usw. M8) vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Vorgängen gemeinsam zugeordnete Anzeigevorrichtung mit bei einer Zeitanzeige betätigten und je einem Zeitbetrag zugeordneten. Mitteln (10, 20 uswv 8 bzw. M10, M20 usw. M8) versehen sind, wobei die Zeitbeträge den Grundwerten einer Kombinationswertreihe (1, 2, 4, 8) entsprechen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, •dadurch gekennzeichnet, daß die die genaue Größe des abgelaufenen Zeitbetrages für dauernd kenntlich machende Anzeigevorrichtung mit den Kombinationsgrundwerten und damit den abgelaufenen Zeitbeträgen zugeordneten Steuerschienen (A10, A20 usw. A8) versehen ist, die von je einem Elektromagneten (M10, M20 usw. M8) verstellt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein in bekannter Weise mit einer Klinke (28) versehenes Einstellmittel (32) der Anzeigevorrichtung, das von Hand freigegeben und entsprechend der Verstellung der Steuerschienen (A10, A20 usw. ^8) bewegt wird, wobei diese Bewegung _ über eine Zahnstange auf eine Typenscheibe (34) bzw. einen Drucktypensatz übertragen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930632262D 1930-11-27 1930-11-27 Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngespraechen Expired DE632262C (de)

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