DE342221C - Anordnung an elektrischen Zeitschaltern - Google Patents
Anordnung an elektrischen ZeitschalternInfo
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- DE342221C DE342221C DE1920342221D DE342221DD DE342221C DE 342221 C DE342221 C DE 342221C DE 1920342221 D DE1920342221 D DE 1920342221D DE 342221D D DE342221D D DE 342221DD DE 342221 C DE342221 C DE 342221C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/10—Induction relays, i.e. relays in which the interaction is between a magnetic field and current induced thereby in a conductor
- H01H53/12—Ferraris relays
Landscapes
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH AUSGEGEBEN
AM 15. OKTOBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVi 342221-KLASSE 21 c GRUPPE 40
Anordnung an elektrischen Zeitschaltern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom %. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Dänemark vom 9. Oktober 1919 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung
an Zeitschaltern von der Art, welche allgemein als Treppenautomat, u. dgl. verwendet
wird. Elektrische Zeitschalter dieser Art sind alle mit einem Hemmwerk versehen,
das die Zeit reguliert und bestimmt, in welcher der betreffende Hauptstromkreis eingeschaltet
werden soll. Als Hemmwerk hat man bisher entweder Luftbremsen oder Flüssigkeitsbremsen
oder Uhrwerke oder Windflügel benutzt, welche jedoch alle mehr oder weniger
unzuverlässig wirken,^und namentlich wirken hydraulische und pneumatische Bremsvorrichtungen
sehr unsicher schon nach Verlauf
kürzerer Zeit, und wo es sich um eine einigermaßen genaue Zeiteinstellung handelt, sind
dieselben gänzlich unbrauchbar.
Die Anwendung von Uhrwerken und Windflügeln als Hemmwerke bietet den Ubelstand,
daß dieselben schnell rotierende Organe besitzen, welche einerseits mehr oder weniger
Geräusch machen und anderseits verhältnis-mäßig rasch sich abnutzen, ebenso wie es nur
ίο einer ganz geringen Störung bedarf, um das
ganze Hemmwerk in Unordnung zu bringen.
Man hat versucht, thermische Zeitschalter
anzuwenden, um den Mängeln zu entgehen, welche aus der ungenauen Wirkung von Hemmwerken
obengenannter Art folgen, aber man hat dadurch nur die Ungenauigkeit der Wirksamkeit
des Zeitschalters vergrößert und obendrein andere Übelstände zugeführt, wie Funkenbildung
im Apparat u. dgl.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Mängel durch Anwendung eines Hemmwerks,
welches außerordentlich zuverlässig wirkt und niemals versagt, in Verbindung mit
Zeitschaltern elektromagnetischer Art zu entfernen. Indem die Funktion des Zeitschalters
auf bekannte Art durch Eindrücken eines Druckknopfes eingeleitet wird, spannt ein
Elektromagnetanker in ebenfalls an und für sich bekannter Weise eine Feder, die durch
geeignete Auswechselung ein Hemmwerk treibt, welches der Erfindung gemäß eine rotierende
Bremsscheibe enthält, deren Umdrehung von einem oder mehreren Bremsmagneten gehemmt
wird.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, indem
Abb. ι einen Zeitschalter von vorn gesehen und
Abb. 2 denselben von oben gesehen mit weggenommenem Elektromagneten zeigt,
ι ist ein Elektromagnet, 2 dessen Anker, welcher auf bekannte Weise drehbar auf einer
Achse 3 in einem Gangwerk 4 gelagert ist·. Die Achse 3 trägt eine Scheibe 5 und ein unter
dieser gelagertes Sperrad 6. Letzteres ist lose auf der Achse 3 gelagert und in fester Verbindung
mit einem der Zahnräder 7 des Gangwerks. Die Scheibe 5 trägt einen Sperrhaken 8,
welcher in das Sperrad 6 eingreift.
Wird -der. über den Elektromagneten geführte Stromkreis geschlossen, zieht der Elektromagnet
seinen Anker an, wodurch derselbe, sich mit der Achse 3 dreht, während der Sperrhaken
8 über die Zähne des Sperrades 6 gleitet.
Gleichzeitig spannt der Anker eine Schraubenfeder
9. Wird der Stromkreis des Elektromagneten wieder unterbrochen, so zwingt die
Feder 9 den Elektromagnetanker zurück, und i dieser nimmt dann die Scheibe 5 und den
Sperrhaken 8 mit sich, wodurch letzterer das Sperrad 6 umdreht. Vermittels des Rades 7
und einer passenden Anzahl anderer Räder im Gangwerk wird dadurch eine Achse 10 umgedreht,
auf welcher eine Scheibe 11 aus Aluminium, Kupfer o. dgl. befestigt ist. Diese
•Scheibe bewegt sich zwischen den Schenkeln von zwei permanenten Hufeisenmagneten 12,
welche die Scheibe il so kräftig bremsen, daß
der Gang des Gangwerks und damit der Rückgang des Elektromagnetankers sehr langsam
vor sich geht.
In der in Abb. 2 gezeigten Stellung, wo der Elektromagnetanker 2 · in seiner Ruhestellung
ist, ruht der genannte Anker gegen eine Kontaktfeder 13 derart, daß diese außer Beruhrung
mit einem einstellbaren Kontakt 14 ist. Indem der Anker vom Elektromagneten angezogen
wird, wird derselbe von genannter Kontaktschiene 13 weggeführt, wodurch diese
sich auf den Kontakt 14 hinüberlegt. Hierdurch wird der nicht gezeigte Hauptstromkreis
über den beiden genannten Organen geschlossen, und derselbe wird erst unterbrochen,
wenn der Elektromagnetanker so weit zurückbewegt ist, daß er die Kontaktschiene wieder
vom Kontakt 14 wegführt. Der Zurückgang des Elektromagnetankers wird, wie erwähnt,
von der Scheibe 11 gehemmt, und durch Einstellung der Federspannung in der Feder 9
vermittels einer Stellschraube 15 kann die Bewegung des Elektromagnetankers derartig
reguliert werden, daß man eine Unterbrechung des Hauptstromkreises nach Verlauf einer bestimmten
Zeit, z. B. 3 Minuten, erzielt.
Die Ausführungsform des Uhrwerks, des Elektromagneten, des Elektromagnetankers und
der Kontaktanordnungen 13, 14 kann eine beliebig passende andere "als auf der Zeichnung
gezeigte sein. Das der Erfindung Eigentümliche ist, wie erwähnt, nur, daß der Gang des
Hemmwerks von einer Wirbelstrombremse reguliert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Anordnung, an elektrischen Zeitschaltern von der Art, bei welcher ein Elektromagnet durch Anziehen seines Ankers den Hauptstromkreis über den Zeitschalter schließt und gleichzeitig eine Feder spannt, welche unter Umdrehung eines Hemmwerks den n0 Anker zurückführt und dadurch nach Freigabe des Ankers den Hauptstromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk eme Wirbelstrombiemse ist, deren Drehung auf bekannte Weise durch Bremsmagneten gehemmt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK342221X | 1919-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE342221C true DE342221C (de) | 1921-10-15 |
Family
ID=8150630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920342221D Expired DE342221C (de) | 1919-10-09 | 1920-10-09 | Anordnung an elektrischen Zeitschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE342221C (de) |
-
1920
- 1920-10-09 DE DE1920342221D patent/DE342221C/de not_active Expired
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