DE1102505B

DE1102505B - Flanschartiges Ende eines biegsamen Schlauches aus Kautschuk mit Metalldraht-Bewehrungseinlagen

Info

Publication number: DE1102505B
Application number: DEP19624A
Authority: DE
Inventors: Bernard Thibault
Original assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Current assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Priority date: 1956-11-09
Filing date: 1957-11-09
Publication date: 1961-03-16
Also published as: GB833558A; US2911236A; FR1166480A; BE562183A; NL111363C

Description

Flanschartiges Ende eines biegsamen Schlauches aus Kautschuk mit Metalldraht-Bewehrungseinlagen Die Erfindung betrifft das flanschartige Ende eines biegsamen Schlauches aus Kautschuk mit Metalldraht-Bewehrungseinlagen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in das Schlauchende einen Versteifungskörper einzubetten, um den die Metalldraht-Bewehrungseinlagen zurückgeschlagen sind, deren um eine beträchtliche Länge zurückgeschlagene Teile durch Bandagen aus in dichten Windungen gewickeltem Draht gehalten sind. Der bekannte Versteifungskörper besteht aus einem Ring mit kreisrundem Querschnitt, der längs seines Durchmessers geteilt ist; die Ringhälften werden durch Zapfen zusammengehalten, die in die Schnittfläche der einen Ringhälfte eingeschraubt sind und deren gewindelose Teile mit abgerundeten Enden in Bohrungen der anderen Ringhälfte längs der Zapfenachse beweglich geführt werden. Die um eine beträchtliche Länge zurückgeschlagenen Teile der Bewehrungseinlagea sind hinter dem Versteifungskörper durch :die Bandagen auf die verhältnismäßig nachgiebige, bewehrte Schlauchwand gepreßt. Mit einer solchen Anordnung ist es aber nicht möglich, ein sehr zugfestes flanschartiges Schlauchende zu bilden.
Um diesem Mangel abzuhelfen, besteht die Erfindung darin, daß der Versteifungskörper aus einem verdickten Flanschteil und einem daran anschlipAenden zylindrischen Rohrteil besteht, der zwischen den Bewehrungseinlagen und deren zurückgeschlagenen Teilen liegt und sich über die ax"iale Länge der Bandage erstreckt.
Durch die Ausbildung,des Versteifungskörpers mit einem zylindrischen Rohrteil sowie durch seine Anordnung zwischen den Bewehrungseinlagen und deren zurückgeschlagenen Enden wird ein einwandfreies Widerlager für die radiale Pressung der Bandage geschaffen und ein zuverlässiges Festhalten des Versteifungskörpers gegen axiale Zugkräfte erzielt.
Es ist auch bereits bekannt, zusätzlich zu den Bewehrungseinlagen eine Meralldrahtwendel in die Schlauchwand einzubetten. Gemäß einem weiteren , Merkmal der Erfindung ist daher eine in bekannter Weise zusätzlich zu den Metalldraht-Bewehrungseinlagen in die Schlauchwand eingebettete Metalldrahtwendel um Idie über die Bandage hinaus sich erstrekkenden, zurückgeschlagenen Bewehrungseinlagenteile q gewickelt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein 5 Schlauchende mit einem Losflansch.
Fig. 2 zeigt im Schnitt das Schlauchende mit Losflansch nach Fig. 1.
Fig. 3 entspricht der Fig. 2 und zeigt in größerem Maßstab das Schlauchende in einem Stadium seiner Herstellung.
Die Fig. 1 und_ 2 zeigen das flanschartige Ende eines Schlauches 1 geäß der Erfindung, auf dem in bekannter Weise ein Losflansch 2 angeordnet ist, der sich am flanschartigen Schlauchende abstützen und durch den der Schlauch 1 entweder an einen anderen gleichartigen Schlauch oder an eine beliebige andere Vorrichtung angekuppelt werden kann. Der Losflansch 2 besteht aus einem einzigen Stück und kann infolge der flanschartigen Verdickung am Schlauchende sich nicht von dem Schlauch lösen oder verlorengehen.
Der Schlauch 1 ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und besteht, wie aus Fig.3 ersichtlich, aus einem Innenmantel 4 aus Kautschuk oder ähnlichem :Material, wobei sich die Art des Materials nach der Verwendung des Schlauches richtet. Eine über dem Innenmantel 4 angeordnete Lage aus Textilgewebe 5 od. dgl. dient zur Verbesserung der Haftung des Kautschuks an den darüber angeordneten zwei Metalldraht-Bewehrungseinlagen 6 und 7.
Diese Bewehrungseinlagen bestehen vorzugsweise aus Metallcords, welche durch Kautschuk zusammengehalten sind und in gleich großen, jedoch. entgegengesetzt gerichteten Winkeln zur Schlauchachse verlaufen. _ Um diese Bewehrungseinlagen 6 und 7 herum eist eine starke Metalldrahtwendel 8 mit Abstand zwischen ihren Windungen schraubengangförmig aufgewickelt. Zwischen den Windungen der starken Metalldrahtwendel 8 befindet sich eine Kautschukmischung 9 zur Füllung.
Um diese Anordnung herum ist eine dritte Metalldraht-Bewehrungseinlage 10 gerollt, die den Bewehrungseinlagen 6 und 7 entspricht.
Die Bewehrungseinlage 10 ist von einer Lage aus Textilgewebe 11 überdeckt. Der Sehlauch hat dann einen Außenmante112 aus einer Kautschukmischung, die sich nach der Art des Einsatzes des Schlauches richtet.
Der Schlauch mit seinem flanschartigen Ende wird auf einem Kern 13 hergestellt, der im allgemeinen aus einem Metallrohr besteht, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Schlauches ist.
Nachdem zunächst der Innenmantel 4 aus Kautschuk auf den Kern 13, dann das Textilgewebe 5, danach die Bewehrungseinlagen 6 und 7 aufgebracht sind, wird über diese Anordnung -der Losflansch 2 geschoben. Über die Bewehrungseinlage 7 ist gemäß der Erfindung am Schlauchende der Versteifungskörper 14 geschoben. Dieser Versteifungskörper ist aus Metall, z. B. Leichtmetall oder auch aus anderem Metall, und kann durch Gießen oder durch spanabbebende Bearbeitung geformt sein. Beispielsweise kann ein Ring auf ein Rohr geschweißt sein und hieraus dann durch Bearbeitung ein Drehstück hergestellt sein. Im ganzen gesehen besteht der Versteifungskörper 14 aus einem zylindrischen Rohrteil 14' und einem verdickten Flanschteil14". Der Innendurchmesser des Rohrteils 14' ist um soviel größer als der des Schlauches 1, als die Stärke des Innenmantels 4 und der beiden Bewehrungseinlagen 6 und 7 ausmacht. Die Bewehrungseinlagen 6 und 7 sind mit ihren Teilen 19 und 20 um den Versteifungskörper 14 herum zurückgeschlagen bis zu einer Stelle 15, wobei der Raum zwischen dem Ende des Rohrteils 14' und der Stelle 15 mit einer Kautschukfüllung 16 versehen ist, um eine Durchbiegung der Teile 19 und 20 der Bewehrungseinlagen 6 und 7 zu vermeiden. Eine Bandage 17 -drückt die beiden zurückgeschlagenen Teile 19 und 20 der Bewehrungseinlagen 6 und 7 @an den gesamten zylindrischen Rohrteil 14'. Die Bandage 17 besteht in bekannter Weise aus einem in dichten, senkrecht zur Schlauchachse -liegenden Windungen gewickelten Stahldraht. Danach ist die Metallidrahtwendel 8 bis zum Ende des Rohrteils 14' um die sich über die Bandage 17 hinaus erstreckenden zurückgeschlagenen Bewehrungseinlagenteile 19 und 20 aufgewickelt.
Hierauf ist die bis über die Bandage 17 hinausreichende Bewehrungsenlage 10 und das Textilgewebe 11 aufgebracht, Die gesamte Anordnung ist mit einem ein- oder mehrlagigen Außenmantel 12 aus Kautschukmischung überdeckt. Der Losflansch 2, der zu einem früheren Zeitpunkt aufgeschoben worden ist, kann als Form bei der Vulkanisierung des Schlauchendes dienen. Form und Innendurchmesser des Losflansches 2 entsprechen in bekannter Weise der Form und den Außendurchmessern des flanschartigen Schlauchendes. Eine Gegenplatte 18 wird angebracht, die die Stirnseite 3 des Schlauchendes überdeckt und an die Stirnfläche des Losflansches 2 anschließt.
Der Losfllansch 2 und die Gegenplatte 18 bilden eine einfache und ausgezeichnete Form für die Vulkanisierung, während andere bekannte Verfahren eine Spezialform erfordern oder aber Bandagen aus Textilien, die schwierig anzubringen und während des Vulkanisierens nur schlecht in der richtigen Stellung zu halten sind. Der eigentliche Schlauch wird gleichzeitig in üblicher Weise vulkanisiert.
Der Losflansch 2 bleibt nach dem Vulkanisieren auf dem Schlauch an derselben Stelle als Anschlußmittel, wobei zum Anschluß des Schlauches an einen gleichartigen Schlauch oder an eine andere Vorrichtung die Gegenplatte 18 entfernt wird. Infolge der Elastizität der an der Stirnseite 3 befindlichen Kautschukmischung wird eine gute Abdichtung erreicht.
Das Schlauchende gemäß der Erfindung weist weder eine Einscbnürung, noch einen inneren metallischen Teil auf. Dieses ist vorteilhaft, wenn in dem Schlauch Schleifwirkung ausübende oder korrodierendeFlüssigkeiten fließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Flanschartiges Ende eines biegsamen Schlauches aus Kautschuk mit Metalldraht-Bewehrungseinlagen, bei dem in das Schlauchende ein Versteifungskörper- eingebettet ist, um den die Bewehrungseinlagen zurückgeschlägen sind, deren um eine beträchtliche Länge zurückgeschlagene Teile durch Bandagen aus in dichten Windungen gewickeltem Draht gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskörper (14) aus einem verdickten Flanschteil (14") und einem daran anschließenden zylindrischen Rohrteil (14') besteht, der zwischen -den- Bewehrüngseinlagen (6, 7) und deren zurückgeschlagenen Teilen (19, 20) liegt "und sich über "die axiale Länge der Bandage (17) erstreckt.
2. Schlauchende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise zusätzlich zu den Metalldraht-Bewehrungseinlagen (6,7) in die Schläuchwänd eingebettete Metalldrahtwendel (8) um die über die Bandage (17) hinaus sich erstreckenden, -zurückgeschlagenen Beweh-_ rungseinlagenteile -(19; 20) gewickelt ist.
3. S chlauchende .nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskörper (14) in an sich bekannter Weise aus Metall besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1108 773; USA.-Pätentschriften Nr. 2 730133, 2 298 736.