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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Datenfluss in Kommunikations- und
Computernetzen. Die Erfindung ist anwendbar, jedoch nicht begrenzt, auf
einen Adress-/Routing-Mechanismus
für mobile Knoten
innerhalb solcher Netze.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Internet wird immer mehr beliebter, wobei der Zugriff auf das Internet über Computernetze und
Kommunikationsnetze bereitgestellt wird. Der Standardkommunikationsmechanismus,
welchen Kommunikationseinheiten verwenden, um auf das Internet zuzugreifen,
ist das bekannte Internetprotokoll (IP) Version 4 und Version 6.
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Tatsächlich wünschen Benutzer
zunehmend, über
ihre mobile(n) Kommunikationsvorrichtung(en) auf das Internet zuzugreifen,
während
sie unterwegs sind. Diese Vorrichtungen werden im IP-Sprachgebrauch
mobile Knoten genannt. Unterschiedliche Arten von mobilen Knoten
können
für diesen
Zweck eingesetzt werden, beispielsweise ein tragbarer Personal-Computer
(PC), ein mobiles Telefon oder ein persönlicher digitaler Assistent
(PDA) mit kabelloser Kommunikationsfähigkeit. Darüber hinaus
greifen mobile Benutzer auf das Internet über unterschiedliche Arten
von feststehenden oder kabellosen Zugriffsnetzen zu, wie etwa ein
zellulares Radiokommunikationsnetz, wie etwa ein universales mobiles
Telekommunikationssystem (UMTS) Netz, ein HiperLAN/2 (HiperLAN =
lokales Netz mit hoher Leistung) oder ein IEEE 802.11b lokales Netz,
ein lokales Bluetooth Kommunikationssystem oder fixierte Zugriffe wie
etwa das Ethernet, usw.
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Es
ist derzeit möglich,
einen Handover-Zugriff des Internets von einem Zugriffsnetz zu einem anderen
zu unterstützen,
z.B. unter Verwendung eines als mobiles IP bekanntes Protokoll.
Herkömmliche
Mobilitätsunterstützung beabsichtigt,
eine kontinuierliche Internetverbindung zu mobilen Hosts zu bieten,
um es dadurch individuellen mobilen Benutzern zu erlauben, während dem
sie unterwegs sind, eine Verbindung mit dem Internet herzustellen,
wobei dem mobilen Host die Möglichkeit
gegeben wird, die Stelle ihres Internetzugriffes zu bewegen. Vor
kurzem gab es eine beträchtliche
Menge Interesse und Forschung in der mobilen IPv6 Spezifikation,
wie es in dem von David B. Johnson mitverfassten Dokument: IETF
Internet-Draft draft-ietf-mobileip-ipv6-18.txt, Juni 2002, beschrieben ist.
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Innerhalb
von IPv6 Netzen werden Host-Vorrichtungen und Client-Vorrichtungen
Adressen zugeordnet, welche einhundertachtundzwanzig Bits umfassen,
um die Vorrichtung gegenüber
anderen Vorrichtungen innerhalb oder außerhalb des Netzes zu identifizieren.
Die Einhundertachtundzwanzig -Bit-Adressen sind als Internetprotokoll
Version 6 Adressen (IPv6-Adressen) bekannt. Nachfolgend werden die
Bezeichnungen IPv6-Adressen und IP-Adressen austauschbar verwendet.
IP-Adressen bieten einen einfachen Mechanismus zur Identifizierung
der Quelle und des Zieles der Nachrichten, die innerhalb des IP-Netzes
versendet werden.
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Herkömmlicherweise
wurden IP-Adressen, die Vorrichtungen innerhalb der IP-Netze identifizieren,
in einer statischen Art und Weise während der Netzkonfiguration
zugeteilt. Durch Verwendung dieser Art der statischen Zuteilung
sind Datenrouter und andere Netzkomponenten vorkonfiguriert, dass
sie die statisch zugeteilten Adressbindungen verwenden, die eine
Verknüpfung
der Vorrichtungen mit ihren IP-Adressen herstellen.
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In
großen
oder sich schnell verändernden Netzen
ist jedoch die statische Zuteilung der IP-Adressen oftmals unzureichend.
Als ein Ergebnis wurden verschiedene Verfahren entwickelt, die es
ermöglichen,
dass IP-Adressen automatisch zugeteilt werden. Die zwei am häufigsten
verwendeten Verfahren umfassen:
- (i) Automatische
Verteilung durch zentrale Server, und
- (ii) Adressherleitung durch ein enges Zusammenwirken zwischen
Hosts und dem direkt benachbarten Router.
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In
einem anderen, in einigen IP-Netzen verwendeten Verfahren analysieren
Router von Client-Vorrichtungen empfangene IP-Datenpakete. Jedes
Datenpaket hat eine Quelladresse und eine Zieladresse. Die Quelladressen
in diesen Datenpaketen werden ausgelesen und verwendet, um Routen
innerhalb des Routers zu aktualisieren, um Datenpakete zu und/von
speziellen Vorrichtungen zu überbringen.
In diesen letzteren Arten von Netzen werden Routen, basierend auf
den Paketen, die innerhalb des Netzes zirkulieren, analysiert, jedoch
werden Adressen nicht automatisch zugeteilt.
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Ein
getunneltes Paket ist ein Datenpaket, welches in sich ein anderes
Datenpaket einschließt. Folglich
weist das einschließende
Datenpaket ein paar von Quell- und Zieladressen auf. Ein weiteres eingeschlossenes
Paket hat zusätzliche
Quell- und Zieladresse, usw. Solch ein Tunnelmechanismus ermöglicht es
einem Basisagenten, der gegenwärtigen Position
eines mobilen Knotens nachzufolgen und Pakete von der Basisstation
(gekennzeichnet durch eine IP-Adresse oder Basisadresse) zu der
neuen Position (einer neuen IP-Adresse oder der Peer-Adresse) weiterzuleiten.
Unter einer Routing-Perspektive
ermöglicht
das Tunneln, dass eine Route des Datenpaketes bestimmt wird, das
heißt durch
das Ent-Tunneln der Datenpakete, um so die Quell-Adresse jedes eingeschlossenen
Paketes zu bestimmen.
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Zunehmend
werden IP-Adressen innerhalb der Netze durch Serversysteme unter
Verwendung des dynamischen Host-Konfigurationsprotokolls (DHCP),
wie es in Internet RFC 1541 definiert ist, welches hierin durch
Bezugnahme beinhaltet ist, zugeteilt. Für Netze, die das DHCP-Protokoll
verwenden, sind einer oder mehrere DHCP-Server konfiguriert, um
Nachrichten abzuhören,
die IP-Adressen anfordern. Wenn möglich, weist der DHCP-Server dann
eine IP-Adresse dem Client-System zu, welches die Nachricht sendet.
Die neuste, zugewiesene IP-Adresse ist dann in einer Nachricht enthalten,
die durch den DHCP-Server an das Client-System gesendet wird. Die
IP-Adresse wird eigentlich an das Client-System auf einer zeitbegrenzten
Basis geliefert, um dadurch eine Wiederverwendung der gleichen Adressen
durch den gleichen oder einen anderen Client zu ermöglichen.
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Im
Allgemeinen hat sich die Verwendung der DHCP-Server, um IP-Adressen an Client-Systemen zuzuteilen,
als besonders vorteilhaft erwiesen, um unerfahrene Benutzer vor
der Handhabung langer Zeichenfolgen von Zahlen (IP-Adressen) zu bewahren.
Darüber
hinaus ermöglicht
es einem Administrator eine strenge Kontrolle über die Verwaltung des Adressenpools
und garantiert die Eindeutigkeit jeder verwendeten Adresse. Dies
ist im Besonderen in Netzen richtig, die eine große Anzahl
von Client-Systemen umfassen.
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Nun
Bezug nehmend auf 1, ist ein bekannter IP-Routingmechanismus
beschrieben, der das IETF Mobile IPv6 Protokoll in einem Netz verwendet.
Als ein Beispiel ist ein Netz gezeigt, das häufig in einem Netz mit campusartiger
Mobilität
vorkommt. Das Netz verwendet Verbindungstechnologien, wie etwa das
Ethernet und das 802.11b.
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In
dieser Hinsicht wird ein mobiler Knoten 160 in einer Computer-/Kommunikations-Domäne mit Mikromobilität (lokaler
Mobilität)
betrieben. Die Computer-/Kommunikations-Domäne
mit Mikromobilität
ist als eine Baumstruktur konfiguriert, mit einer Schnittstelle 120 zwischen
Knoten in der lokalen Domäne
und beispielsweise dem Internet 110. Zum Beispiel sei angenommen,
dass der mobile Knoten ein tragbarer Computer ist, der geeignet
ist, um mit dem Internet 110 durch kabellose Verknüpfung mit
einer beliebigen Anzahl von Zugriffspunkten/Zugriffsroutern 140–150 zu
kommunizieren.
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Die
Zugriffsrouter sind typischerweise an Relais mit dynamischem Host-Konfigurationsprotokoll (DHCP)
verknüpft.
Die Routing-Funktionalitäten
(in der Software) und die DHCP-Relay-Funktionalitäten (in
der Software) werden in dem gleichen Zugriffsknoten ausgeführt. Optional
können
die zwei Funktionalitäten über zwei
unterschiedliche Knoten verteilt werden, jedoch mit den Einschränkungen,
dass:
- (i) das Relais auf der Verbindung direkt
neben dem mobilen Knoten angeordnet sein muss, um die durch den
mobilen Knoten gesendeten, übertragenen
Adress-Autokonfigurations-Nachrichten zu empfangen, und
- (ii) die Router-Funktionalität
soweit wie möglich
in Richtung des Randes der Domäne
mit lokaler Mobilität
angeordnet sein muss, um das korrekte Fortschreiten der Routen zu
gewährleisten.
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Die
Domäne
mit Mikromobilität
umfasst die Router 130, 132, 134, um
die Zugriffsrouter/DCHCP-Relais 140–150 mit der Schnittstelle
zu verbinden, die einen DHCP-Server 120 umfasst. Wenn der mobile
Knoten 160 sich an dem Zugriffsrouter 140 angemeldet
hat, wird ihm eine temporäre
IP-Adresse zugeteilt,
die dem Basisagenten 105 des MN's (= des mobilen Knotens) über 165 gemeldet
wird. Der MN 160 kann auf Anwendungen von dem Anwendungsserver 115 über eine
Route 170 zugreifen, die das Internet 110, die/den
Schnittstelle/DHCP-Server 120 und eine Vielzahl von seriell
verknüpften
Zwischenroutern 130 (wobei nur ein Router gezeigt ist)
und den Zugriffsrouter 140 umfaßt.
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Vor
allem, wenn sich der MN 160 an einem anderen Zugriffsrouter/DHCP-Relais 150 anmeldet, wird
dem MN eine neue IP-Adresse zugewiesen. Die neue IP-Adresse wird
in der Nachricht 175 dem Basisagenten 105 des
MN's mitgeteilt,
so dass die Kommunikation in Richtung der Basisposition (Basisadresse)
des MN zu der neuen Position des MN 160 (Peer-Adresse) geroutet
werden kann. Im Hinblick darauf würde ein Fachmann anerkennen,
dass ein Netz, das ein IETF Mobile IPv6-Protokoll benützt, zur Handhabung
einer Domäne
mit Mikromobilität
(oder lokaler Mobilität)
nicht ideal geeignet ist. Die Unangemessenheit geht von einem hohen
zusätzlichen Steuerungsaufwand
aus, der sich aus den häufigen Meldungen
an den Basisagenten 105 ergibt.
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Verfahren,
die DHCP und Mobile IP verwenden, um die Mobilität an einem IP Niveau zu handhaben,
sind in den Dokumenten von Charles E. Perkins, et al. beschrieben:
- (i) "Using
DHCP with Computers that Move",
Proceedings of the Ninth Annual IEEE Workshop on Computer Communications,
1994; und
- (ii) "DHCP for
Mobile Networking with TCP/IP", Proceedings
of the IEEE Symposium on Computers and Communications, 1995.
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DHCP
wird verwendet, um eine Peer-Adresse (CoA) (= Care-of-Address oder
Serviceadresse) dynamisch zu erhalten, die nachfolgend mit einem Basisagenten
registriert wird. Auf diese Art und Weise legt ein Basisagent IP-Tunnel
an und erhält
diese aufrecht, die Pakete zu mobilen Knoten durch die Router 130, 132, 134 liefern.
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Ein
wesentliches Problem mit mobilen Knoten ist das Erfordernis, neue
CoAs zuzuweisen, während
und sobald der mobile Knoten auf das Netz über einen unterschiedlichen
Zugriffs-Punkt zugreift. Darüber
hinaus wurde das Erfordernis des Tunnelns in solchen IP-Systemen,
im Besonderen in einer Domäne
mit Mikromobilität,
durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung als ein weiterer wesentlicher Nachteil
erkannt.
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US 5,812,819 A mit
dem Titel "Remote
Access Apparatus and Method which Allow Dynamic Internet Protocol
(IP) Address Management",
beschreibt einen Mechanismus, um die gleiche CoA während dem
Wechsel der Anschlusspunkte zu verwenden. Der primäre Schwerpunkt
der
US 5,812,819 A ist
es, eine eindeutige persönliche
Kennung zu verwenden, so dass ein Benutzer mit jeder erneuten Verbindung
die gleiche CoA erhält.
Jedoch, obwohl
US 5,812,819
A die Aufrechterhaltung der gleichen CoA beschreibt, benötigt der
Mechanismus dennoch die und leidet daher an den Nachteilen der Zwischen-Domänen-Tunnelung
durch einen Basisagenten des mobilen IPv6.
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"Adressen-Autokonfigurations-Protokolle" sind als ein wichtiges
Erfordernis für
mobile IP-Knoten in den folgenden Dokumenten festgestellt worden:
- (i) Dynamic Host Configuration Protocol for
IPv6 (DHCPv6), Internet Draft, draft-ietf-dhc-dhcpv6-19.txt; und
- (ii) "DHCP for
IPv6" von Charles
E. Perkins et al., Bound, und veröffentlicht auf dem Third IEEE Symposium
on Computer and Communications, 1998.
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Die
Gründe,
die für
Adress-Autokonfigurations-Protokolle
festgestellt worden sind, die eine wichtige Erfordernis für mobile
IP-Knoten sind, umfassen:
- (a) In Folge der
weitreichenden Internetdurchdringung, die dazu geführt hat,
dass der Transportkontrollprotokoll (TCP)/IP Stapel in Allzweck-Computermaschinen
eingesetzt wurde, hat der Benutzer solch einer Maschine kaum die Fähigkeit
(oder den Wunsch), seinen TCP/IP Stapel manuell zu konfigurieren.
- (b) Mit der Einführung
von kleineren und allgegenwärtigen
Vorrichtungen ist es oftmals der Fall, dass es keinen Benutzer gibt,
um die Vorrichtungsstapel zu konfigurieren: Sie müssen als Plug-n-Play
(Plug-n-Play = Anschließen
und Loslegen) konfiguriert werden.
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Im
IPv6 bestehen zwei Adress-Autokonfigurations-Mechanismen: "zustandsunabhängig" und "zustandsabhängig". Der wesentliche Unterschied zwischen
diesen beiden Mechanismen ist der, dass die zustandsabhängige Autokonfiguration
ein Paar von Hosts (Server und Relais) verwenden, um sowohl eine
Adress-Datenbank aufrecht zu erhalten als auch eine Knotenanfrage
weiterzuleiten, und das Relais antwortet mit der Zuweisung einer
Adresse über ein
Netz. In der zustandsunabhängigen
Autokonfiguration ist der Nachrichtenaustausch für Autokonfiguration auf eine
Verbindung begrenzt, und es ist hier kein aufrecht zu erhaltender
Status vorhanden.
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WO
98/26549, mit dem Titel "Method
for Using DHCP to Override Learned IP Addresses in a Network", beschreibt ein
Verfahren, wobei DHCP-Nachrichten für IP-Zuteilungsereignisse abgefragt werden.
Wenn ein Ereignis getriggert wird, wird eine vorkonfigurierte IP-Route
in einer zentralen "Router"-Tabelle aktualisiert.
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Jede
Route liefert eine Zuordnung zwischen einer IP-Adresse und einem Client-System. Wenn der
Router ein IP-Paket
empfängt,
liest er die Zieladresse des Paketes von dem Erkennungssatz des Paketes
aus. Der Router sucht dann in der Routen-Tabelle nach einen Route,
die zu der Zieladresse des empfangenen IP-Paketes paßt. Wenn
der Router eine passende Route findet, leitet der Router das IP-Paket
zu dem in der passenden Route umfassten Client-System weiter.
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Vor
allem ist das Verfahren in einer Einwahl-Umgebung anwendbar, wo
sich alle Clients mit einem Router verbinden und alle angesteuerten
Server durch direkte Verbindung auf den gleichen Router gelegt sind.
Folglich ist die Anwendbarkeit der WO 98/26549 sehr begrenzt.
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Unter
Verwendung des DHCP-Protokolles fragen Client-Systeme ab und empfangen dynamisch zugewiesene
IP-Adressen von den DHCP-Serversystemen. Der Router hört nach
DHCP-ACK-Nachrichten
ab, die von dem DHCP-Serversystemen an die Client-Systeme gesendet
werden. Die DHCP-ACK-Nachricht umfasst eine IP-Adresse, die einem
speziellen Client-System zugewiesen wurde. Wenn der Router eine
DHCP-ACK-Nachricht erkennt, liest der Router die für das Client-System
zugewiesene IP-Adresse aus. Unter Verwendung der in der DHCP-ACK-Nachricht umfassten
IP-Adresse, "lernt" der Router die IP-Adresse
des Client-Systems, wobei er eine IP-Adresse anfordert. Der Router
fügt dann
die Route seiner Routentabelle hinzu. Die neue Route ist gekennzeichnet,
um anzuzeigen, dass der DHCP-Server diese zugeteilt hat. Nachfolgend
wird der Router nur diese IP-Adresse wieder erlernen, wenn sie erneut
durch das DHCP-Serversystem zugeteilt wird.
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In
einigen Fällen
wird die erlernte IP-Adresse einer Route widersprechen, die ursprünglicherweise innerhalb
der Routen-Tabelle des Routers konfiguriert wurde. In diesen Fällen wird
die widersprechende Route von der Router-Tabelle entfernt. Auf diesem Wege ermöglicht WO
98/26549, dass Routen, die dynamisch zugewiesene IP-Adressen wiedergeben, bereits
konfigurierte Routen ersetzen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben die Begrenzungen dieses Verfahrens beobachtet und anerkannt,
indem es nur in der Lage ist, Router mit neuen IP-Routen zu aktualisieren,
und dass es ungeeignet ist, neue IP-Routen in einem Netzszenario
zu verarbeiten.
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Darüber hinaus
sorgt das Verfahren für
Aktualisierungen innerhalb nur eines "zentralen" Routers, wo alle Klienten und Server
angeschlossen sind und diesen als einen ein zigen "zentralen" Kommunikationsknoten
verwenden. Es ist bekannt, dass solche Sternnetze nicht für große Systeme
mit hunderten von Klienten oder tausenden von Servern implementierbar
sind. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben einen Bedarf
erkannt, eine Routenaktualisierungen innerhalb einer gesamten Routerwolke
(eine Ansammlung von Routern) bereit zu stellen, wo alles in einer
netzwerk-ähnlichen
Topologie verbunden ist, wobei die Anzahl der Router ausgelegt ist,
um jede Anzahl von Clients und Servern zu verbinden.
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US 6,249,523 , mit dem Titel "Router for which
a Logical Network Address which is not Unique to the Gateway Address
in Default Routing Table Entries",
gibt ein Verfahren an, um ARP-Cache-Eingänge zu aktualisieren, wobei
nur in einer lokalen Übertragungsverbindung
effektiv "geroutet" wird, wenn es durch
DHCP-Nachrichten getriggert wird.
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EP 1011241 offenbart ein
Schema zur Routenaktualisierung innerhalb einer Domäne mit lokaler
Mobilität.
EP 1011241 betrachtet die
anfängliche
Zuteilung der Peer-Adresse
in der Domäne
mit lokaler Mobilität
durch DHCP.
EP 1011241 offenbart ein
Protokoll, das vollständig
für Routen-Aktualisierungen
mit IPv4 ausgestaltet ist, welches nicht auf IPv6 angewendet werden
kann. Darüber
hinaus, wie in anderen Szenarien, offenbart
EP 1011241 nur das Triggern einer
einzelnen Routen-Aktualisierungs-Nachricht von einer Basisstation
bei der "Inbetriebnahme" oder von einem mobilen
Knoten, wenn er in eine aufgesuchte Domäne eintritt.
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Es
ist nennenswert, dass das Dokument mit dem Titel "Cellular IPv6, Internet
Draft Personal Proposal",
draftshelby-seamoby-cellular-ipv6-00.txt. einen Mechanismus beschreibt,
um IP-Mobilität
innerhalb einer Domäne
durch ent sprechende Aktualisierung der IP-Routen pro Host zu handhaben.
Das zellulare IPv6 ist ein neues Protokoll, dessen Standardisierung
für eine
Anzahl von Jahren angestanden ist. Das zellulare IPv6 ist äquivalent
zu anderen Routing-Protokollen,
wie etwa das RIP. Einer der Gründe, dass
das zellulare IP zur Standardisierung nun akzeptiert werden muss,
ist der, dass es Paging-Konzepte verwendet, welche in einer 3GPP
Umgebung selbstverständlich
sind. Jedoch sind solche Konzepte mit IP-Protokollen in Folge der
architektonischen Ineffizienzen, wie etwa der Netzüberlastung
(Übertragung)
von periodischen (zeitgetriggerten) Daten über eine große Anzahl
von Netzen, undurchführbar.
Ferner ist der Routenstatus in diesem Dokument auf einen "persönlichen
Ansatz" begrenzt.
Als solcher ist der Mechanismus für Standard IP-Mobilitätsszenarien
unangemessen.
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Zusammenfassend
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass die
derzeitigen Implementierungen der IPv6 an dem Erfordernis leiden,
dass sie den entfernten Basisagenten regelmäßig melden müssen, wenn
ein mobiler Knoten mobil ist, beispielsweise die kontinuierliche
Aktualisierung der CoA des mobilen Knotens. Ferner bringen IPv6 Probleme
in den Tunnel-Anforderungen ein, wenn es für einige Konfigurationen solche
komplexen und kostspieligen Bandbreite/Durchsatz-Mechanismen nicht
notwendig sind. Derzeitige Versuche ein oder mehrere der obigen
Probleme zu lösen,
haben einen Folgeeffekt auf andere IP-Protokolle.
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Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist hier ein Verfahren
zur Unterstützung
der Mobilität
in einem Internetprotokoll (IP)-basierenden Datennetz vorgesehen,
wie in Anspruch 1 beansprucht ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist hier ein Internetprotokoll
(IP)-basierendes Netz gemäß Anspruch
9 vorgesehen.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind jene, wie in den abhängigen Ansprüchen beansprucht
sind. Zusammenfassend beschreibt die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Mechanismus, um IPv6 lokale Mobilität zu handhaben,
ohne dass irgendeine Tunnelung von Datennachrichten in Richtung
eines entfernten Basisagenten benötigt wird. Der Mechanismus
verwendet Adress-Autokonfigurations-Mechanismen,
die geeignet sind, in Routen-Aufrechterhaltung verwendet zu werden.
Vorteilhafterweise können
Routen-Aktualisierungsnachrichten sowohl von einem DHCP-Server und
einem Zugriffsknoten, wie etwa einem DHCP-Relais, gesendet werden,
wenn neue IP-Routen bestimmt werden. Vorzugsweise werden alte oder
nicht akzeptierbare IP-Routen innerhalb der lokalen Mobilität gelöscht. Das
Verfahren ist in der Lage, Standard-IETF-Protokolle zu verwenden,
wie etwa das DHCPv6 und das RIP.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein bekanntes mobiles Computer-/Kommunikationsnetz und einen Mechanismus dar,
um mit einem mobilen Knoten zu kommunizieren.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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2 ein
mobiles Computer-/Kommunikationsnetz darstellt, das geeignet ist,
um die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu implementieren;
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3 einen
Server mit einem dynamischen Hostkonfigurationsprotokoll (DHCP)
darstellt, der geeignet ist, um die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu implementieren;
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4 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens darstellt, das durch einen Zugriffsrouter-DHCP-Relais
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist; und
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5 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens darstellt, das durch einen DHCP-Server
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun
Bezug nehmend auf 2, ist eine Netzkonfiguration
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Netzkonfiguration verwendet
vorzugsweise das IETF Mobile IPv6 Protokoll. Als ein Beispiel ist
ein Netz gezeigt, das häufig
in einem Netz mit campusartiger Mobilität zu finden ist. Das Netz verwendet Verbindungstechnologien,
wie etwa das Ethernet und das 802.11b.
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Die
bevorzugte Netztopologie, wie sie in 2 dargestellt
ist, weist eine baumartige Struktur auf, wie sie Fachleuten bekannt
ist. Jedoch, obwohl die bevorzugte Ausführungsform unter Bezugnahme auf
eine baumartige Struktur beschrieben ist, sind die hierin beschriebenen,
erfindungsgemäßen Konzepte ebenso
auf jede netzwerkartige Struktur anwendbar. Konzeptionell entspricht
der Ursprung des Baumes dem DHCP-Server (DS), wobei die MN-Bewegung nur
durch die Blätter
des Baumes gehandhabt werden. Die bevorzugte Ausführungsform
zeigt die letzten Etappen, wie sie kabellose Zugriffs-Medien verwenden,
um mit den mobilen Knoten zu kommunizieren, obwohl jeder Zugriffsmechanismus
annehmbar ist (einschließlich
das Einwählen
und andere verkabelte zugriffsähnliche
DSL, oder einfach das Ethernet).
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Es
wird auch in dem Kontext der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung angenommen, dass jeder Zugriffsrouter (AR) (= access router)
zusammen mit einem DHCP-Relais (DR), und die Internetschnittstelle
entsprechend zusammen mit dem DHCPv6-Server angeordnet ist angeordnet.
Alle dazwischen liegende Router sind normale Router.
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In
dieser Hinsicht wird ein mobiler Knoten 160 in einer Computer-/Kommunikations-Domäne mit Mikromobilität (lokal)
betrieben. Die Computer-/Kommunikations-Domäne mit Mikromobilität (lokal)
ist wie eine Baumstruktur konfiguriert mit einer Schnittstelle 220 zwischen
Knoten in der lokalen Domäne
und dem Internet 110. Beispielsweise nehmen wir an, dass
der mobile Knoten ein tragbarer Computer ist, der geeignet ist,
um mit dem Internet 110 durch kabellose Verknüpfung mit
jedem der Anzahl von Zugriffspunkten/Zugriffsroutern 240–250 zu
kommunizieren.
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Die
Domäne
mit Mikromobilität
umfasst Router 230, 232, 234, die die
Zugriffsrouter/DCHCP-Relais 240–250 mit der Schnittstelle
verbinden, die einen DHCP-Server 220 umfasst. Wenn sich
der mobile Knoten 160 an dem Zugriffsrouter 240 angemeldet hat,
wird ihm eine temporäre
IP-Adresse zugeteilt, welche über 165 an
den Basisagenten 105 des MN's gemeldet wird. Der MN 160 ist
geeignet, um auf Anwendungen von dem Anwendungs-Server 115 über eine
Route 170 zuzugreifen, welche das Internet 210, die/den
Schnittstelle/DHCP-Server 220 und
eine Anzahl von willkürlichen
oder netzwerkgekoppelten Zwischen-Routern 230 (wobei irgendeine
Anzahl von Zwischen-Routern auf jedem Pfad gezeigt ist) und dem
Zugriffsrouter 240 umfasst.
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Vor
allem gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn sich der MN 160 an einem
anderen Zugriffsrouter/DHCP-Relais 250 anmeldet, wird die
gleiche IP-Adresse verwendet. In dieser Hinsicht, wenn ein MN seinen
Anbindungspunkt zwischen zwei Zugriffsroutern (AR), etwa dem AR 240 und
dem AR 250, ändert,
bestätigt er
seine zuvor erhaltene Adresse an dem DHCPv6-Server (DS) 220 über das
DHCPv6-Relais (DR), das gemeinsam mit dem derzeitigen AR 250 angeordnet
ist. Eine "CONFIRM"-Nachricht (= Bestätigungsnachricht)
triggert dann eine Aktualisierung der Routen in dem DS 220 von
dem Pfad in Richtung dem vorhergehenden AR 240 zu dem Pfad
in Richtung des neuen AR 250 mit der Route, die jede der entsprechenden
Zwischen-Routern 234 umfasst. Eine neue Route wird daher
zu der Adresse in der Nachricht durch den/das Zugriffsrouter/DHCP-Relais 250 hinzugefügt. Die "CONFIRM"-Nachricht wird gleichzeitig
an den DS 220 weitergeleitet.
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Anstelle
der Weitergabe einer mögliche
neuen CoA für
die neue Route an den Basisagenten 105 des MN 160,
empfängt
der DS 220 tatsächlich
die "CONFIRM"-Nachricht von dem
DR, die die gleiche CoA (die "bestätigte" Adresse) enthält, und
aktualisiert seine Routing-Tabelle. Auf diese Art und Weise werden
jegliche neuen Nachrichten für
MN 160, die von dem Internet 110 kommen und über die/den Schnittstelle/DHCP-Server 220 gesendet
werden, abgefangen und zu der neuen Ad resse umgeleitet, wobei sie
hierbei nicht der alten Route folgt.
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Folglich
ist es vorgesehen, dass jeder Zugriffsknoten, beispielsweise ein
Relais 250 mit dynamischem Host-Konfigurationsprotokoll
(DHCP), eine Empfangsfunktion umfasst, die wenigstens eine Internet
Protokoll (IP)-Nachricht von einem mobilen Knoten empfängt, wobei
die IP-Nachricht eine mobile Knotenadresse umfasst, die zur Verwendung
für die Routenbeibehaltung
geeignet ist, um Daten zu und/oder von dem mobilen Knoten zu liefern.
Der Zugriffsknoten umfasst auch einen Prozessor, der wirksam mit
der Empfangsfunktion gekoppelt ist, um die IP-Nachricht abzufangen
und diese zu analysieren, und um eine Route zu bestimmen, um Daten
zu und/oder von dem mobilen Knoten zu liefern. Der Zugriffsknoten 250 triggert
eine Übertragung
von einer oder mehreren Routen-Aktualisierungsnachrichten über eine
Anzahl von Netzelementen (wie etwa den Zwischen-Routern 230 zwischen
dem Zugriffsknoten zu einem DHCP-Server in dem IP-basierenden Datennetz).
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Vorzugsweise
wird die alte Route gelöscht, sobald
die Schnittstelle/der DHCP-Server 220 die neue Route an
dem MN 160 akzeptiert hat, um die von der Innenseite der
Domäne
mit lokaler Mobilität kommenden
Pakete richtig weiterzuleiten.
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Die
Netzwerkprotokolle basieren auf IPv6 und als solche verwenden sie
eine statusabhängige IPv6-Adressautokonfiguration
(d.h. DHCPv6) und ein Routing-Protokoll mit Abstandsvektor. Ein
bevorzugtes Routing-Protokoll mit Abstandsvektor, wie etwa das getriggerte
Routing-Informationsprotokoll
(RIP), wird verwendet. In dieser Hin sicht wird die DHCP-CONFIRM-Nachricht
verwendet, um das getriggerte RIP zu triggern.
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Autokonfiguration:
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Ein
statusabhängiger
Autokonfigurationsmechanismus ist ausgewählt, da das Vorhandensein eines
DR und eines DS 220 an den Enden der Routing-Domäne mit Mikromobilität eine strenge
Kontrolle der Aktualisierungen der Routing-Pfade ermöglicht.
In dem statusunabhängigen
Fall, kann/können die
Routing-Pfadaktualisierung(en) nur durch ein Ende des Routing-Pfades
getriggert werden, d.h. durch den AR 250.
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Ein
spezieller Nachrichtenaustausch befasst sich mit der Erneuerung
(oder Freigabe davon) einer bereits zugewiesenen IPv6-Adresse eines
MN, wenn sich dieser zu einer neuen Verbindung bewegt. Der Nachrichtenaustausch
folgt dem folgenden Verfahren: Nach der Erkennung einer Bewegung
und nach der Anmeldung an einem neuen AR 250 erzeugt der MN 160 eine
CONFIRM-Nachricht, die verschiedene Kennungen ihrer konfigurierten
Schnittstellen enthält, unter
denen sie die Adresse verwendet, die sie verwendet hatte, als sie
erstmalig die Schnittstelle mit einem Server konfiguriert hat. Die
CONFIRM-Nachricht wird an den DR (der vermutlich mit dem neuen AR
angeordnet wurde) gesendet und anschließend an den DS 220 weitergeleitet.
Nach dem Empfang der "CONFIRM"-Nachricht erzeugt der DS 220 eine "REPLY"-Nachricht (= Antwort-Nachricht),
um diese durch den entsprechenden DR an den MN 160 zu senden.
Auf diesem Weg wird die DHCPv6- Abwicklung abgeschlossen und der
MN 160 kann fortfahren, die ursprünglich zugewiesene Adresse
innerhalb des neuen untergeordneten Netzes unter dem neuen AR 250 zu
verwenden.
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Trigger-Mechanismus:
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Der
bevorzugte Trigger-Mechanismus ist ein Satz von prozessor-implementierbaren
Befehlen (d.h. Software), der die Auswertung der DHCP-Nachrichten
(Bestätigung
durch DS und DR und ACK für DR)
mit den RIP-Nachrichten (nicht angeforderte Routen-Aktualisierungen)
verknüpft.
Der Empfang und die Auswertung der Standard-DHCP-Nachrichten werden
verbessert, um Standard-RIP-Nachrichten auf den Markt zu bringen.
Das Routing-Informations-Protokoll (RIP) ist ein Standardalgorithmus
mit Abstandsvektor zum Austausch der Routing-Nachrichten und zum
Berechnen der Routen innerhalb einer Administrator-Domäne.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist unabhängig von dem zugrunde liegenden
Peer-Host-Routing-Protokoll,
und benutzt eine geringfügige
Veränderung
des RIP, so dass das Protokoll:
- (i) standardmäßige RIP
v2 Merkmale umfasst;
- (ii) standardmäßige getriggerte
RIP-Erweiterungen enthält;
- (iii) standardmäßige RIP-Erweiterungen
umfasst, solange dies eine IPv6-Umgebung ist;
- (iv) periodische Aktualisierungen durch die Übertragung gesamter Routing-Tabellen
bietet, welche vollständig
entfernt werden; und
- (v) Aktualisierungen der Peer-Host-Routen nach dem Empfang der
getriggerten Aktualisierung fortführt.
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Herkömmlicherweise
sind die IP-Routing-Protokolle mit keinen besonderen topologischen Voraussetzungen
ausgestal tet. In solchen Fällen geht
das zugrunde liegende Modell davon aus, dass die Verbindungsfähigkeit
unter den Routern die Form eines Diagramms annimmt, und das Verbindungen periodisch
wegfallen und wieder aufgenommen werden. Ein Routing-Protokoll ist
so ausgestaltet, dass das Netz als ein Ganzes bei dieser Art der
Unterbrechung fortbesteht.
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In
dieser Art und Weise bietet das Netz IP-Mobilität innerhalb einer Domäne mit lokaler
Mobilität
durch das Aufbauen und aufrecht Erhalten der IP-Routen. Wenn ein
MN seinen Anbindungspunkt zwischen zwei Zugriffsroutern (AR) verändert, bestätigt er
seine zuvor erhaltene Adresse an dem DHCPv6-Server (DS) über das
DHCPv6-Relais (DR), das gemeinsam mit dem derzeitigen AR angeordnet
ist. Die CONFIRM-Nachricht
triggert die Inbetriebnahme der getriggerten Routen-Aktualisierungen,
wobei folglich die Routen in dem DS, dem vorhergehenden AR, dem
neuen AR und in allen Zwischen-Routern
verändert
werden.
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Ein
Fachmann würde
erkennen, dass die in dem Netz von 2 gezeigte
Anzahl von Elementen nur zum Zwecke des Verständnisses begrenzt ist. Darüber hinaus
ist es innerhalb der Betrachtungsweise der Erfindung, dass andere
Netzkonfigurationen und Zwischenverknüpfungen der Elemente verwendet
werden können.
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Vorteilhafterweise
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die weiteren Vorteile
erkannt und verstanden, die durch die dynamische Ausbildung und
Aufrechterhaltung der Peer-Host-Routen innerhalb einer kleinen Domäne mit Mikromobilität dargeboten
werden. Im Spezielleren haben die Erfinder dargelegt, dass das Peer-Host-Routing,
das herkömmlicherweise
für großformatige
Netze, wie etwa das Internet, das sich über Kontinente erstreckt und großformatige
Rou ting-Tabellen und die sehr häufigen
Aktualisierungen einer großen
Anzahl von Mobilen unterstützt,
implementiert worden ist, geeigneter ist, als die Verwendung von
Tunneln, infolge der:
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- (i) Einfachheit der Routing-Protokolle und
breiten Verfügbarkeit
der Implementierungen;
- (ii) effizienteren Verwendung der Bandbreite, die andererseits
verwendet wurde, um Pakete in einem Tunnel-Mechanismus einzuschließen;
- (iii) Vermeidung eines Bedarfs, vollständig neue Protokoll-Dateneinheiten
(Agenten mit lokaler Mobilität)
einzuführen;
und
- (iv) relativ geringen Anpassung der bestehenden Router und DHCPv6-Server,
wie nachfolgend beschrieben wird.
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Hierarchische
mobile IPv6 Schemata wie sie beschrieben sind durch: Claude Castellucia,
in "A Hierarchical
Mobile IPv6 Proposal",
von dem 4. ACTS Mobile Communications Summit, 1999 und David B.
Johnson und Charles E. Perkins in Hierarchical Foreign Agents and
Regional Registration, Minutes of the Mobile IP working group meeting,
35. IETF, März
1996. Die erfindungsgemäßen Konzepte der
vorliegenden Erfindung bieten zwei wichtige Vorteile über bekannte,
hierarchische mobile IPv6 Schemata hinaus:
- (i)
Bandbreiteeinsparungen durch das Eliminieren von Tunneln.
- (ii) Eliminierung der lokalen Mobilitätshandhabung von Dateneinheiten
(d.h. MAP), das die anhängige
IETF Standardisierung für
mehrere Jahre gewesen ist.
- (iii) Verwendung der gleichen CoA innerhalb der gesamten Domäne mit lokaler
Mobilität
(HMIP verändert
den CoA, aber führt
nicht die Veränderung
weiter zu dem ent fernten Basisagenten (HA) fort. Vorteilhafterweise
vermeiden die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Konzepte nicht nur das
Fortführen
des CoA an den HA, sondern erhalten die gleiche CoA aufrecht).
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Wenn
sie mit all den anderen Mikromobilitäts- (oder lokale Mobilität) Handhabungs-Schemata verglichen
werden, bieten die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Konzepte:
- (i) die inhärente
Konfigurationsflexibilität
der statusabhängigen
Autokonfiguration, wohingegen die anderen Mikromobilitäts-Handhabungs-Schemata
alle annehmen, dass die IP-Adresse manuell konfiguriert wird;
- (ii) die Fähigkeit,
eine schnellere Weiterleitung der Routen-Aktualisierungen durch
das Triggern zu implementieren, wobei in einer im Wesentlichen gleichzeitigen
Art und Weise Routenaktualisierungen von zwei unterschiedlichen
Punkten des Baumes, nämlich
dem DS und dem DR, getriggert werden, wohingegen andere Mikromobilitäts-Handhabungs-Schemata die Routen-Aktualisierung
von nur einem Punkt triggern; und
- (iii) das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist in der Lage,
die Standard IETF Protokolle zu verwenden.
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Nun
Bezug nehmend auf 3, wird ein Server mit einem
dynamischen Host-Konfigurationsprotokoll (DHCP) 310 dargestellt,
der gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der DHCP-Server 310 umfasst
eine Signalverarbeitungsfunktion 320, die wirksam mit einer
Empfangsfunktion 325 und einem Speicherelement 330 verknüpft ist.
Das Speicherelement umfasst eine Router-Verarbeitungsfunktion 340 und eine
Routen-Tabelle 350. Der DHCP-Server 310 kommuniziert
mit anderen Vorrichtungen in dem Netz über einen Eingabe-Port 360 und
einen Ausgabe-Port 370. Das DHCP-Verfahren verwendet eine DHCP-Adressentabelle,
um den Zuweisungen der Adressen an mobile Geräte nachzugehen und auch um
Anfragen zuzulassen und abzuweisen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung empfängt
die Empfangsfunktion wenigstens eine erste Internetprotokollnachricht
von einem mobilen Knoten durch einen ersten Zugriffsknoten, wie
es oben beschrieben ist. Die wenigstens eine erste Internetprotokollnachricht
umfasst eine Adresse, die verwendet wird, um eine Datenroute aufzubauen,
um Daten zu und/oder von den mobilen Knoten über den ersten Zugriffsknoten
zu liefern. Die Signalverarbeitungsfunktion 320 verarbeitet
die erste Internetprotokollnachricht, um die Datenroute zu/von dem
mobilen Knoten zu bestimmen, und sie speichert die Routeninformation.
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Der
DHCP-Server 310 wurde ausgebildet, um wenigstens eine zweite
Internetprotokollnachricht von dem mobilen Knoten durch einen zweiten
Zugriffsknoten zu empfangen, so dass die zweite Internetprotokollnachricht
eine Adresse umfasst, die verwendet wird, um eine zweite Datenroute
aufzubauen. Die Signalverarbeitungsfunktion 320 bestimmt
dann, ob die zweite Datenroute die gleiche ist, wie die gespeicherte
erste Datenroute. In Antwort auf die Bestimmung, triggert der DHCP-Server 310 eine
Nachricht an alle seine Nachbarrouter und nachfolgend an alle Router
in der Routing-Domäne,
wobei die erste Datenroute gelöscht
wird, wenn die zweite Route angenommen wird. Alternativ triggert
der DHCP-Server 310 eine Nachricht an den zweiten Zugriffsknoten, wobei
die zweite Datenroute gelöscht
wird, wenn die neue Route nicht angenommen wird.
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Vorzugsweise
sind die ersten und zweiten Internetprotokollnachrichten IPv6-Nachrichten,
wie etwa statusabhängi ge
IPv6-Autokonfigurations-"CONFIRM"-Nachrichten. In
einer verbesserten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, fängt die
Signalverarbeitungsfunktion 320 statusabhängige DHCPv6-Autokonfigurations-IP-Nachrichten
ab, die von dem mobilen Knoten über
die ARs gesendet wurden, und verarbeitet die Nachricht, um eine
neue Datenroute zu bestimmen, um Daten zu und/oder von dem mobilen
Knoten zu liefern. In Antwort wird die neue Route verwendet, um
die Datenroute in der Router-Tabelle in Antwort auf die verarbeitet
statusabhängige
DHCPv6-Autokonfigurations-IP-Nachricht zu aktualisieren. Die Signalverarbeitungsfunktion 320 sendet
dann eine Routenlöschnachricht
zu den Netzelementen in der Datenroute, um ihre Routenaufnahmen
zu aktualisieren.
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Nun
Bezug nehmend auf 4, stellt ein Flussdiagramm 400 eine
bevorzugte Betriebsweise des Zugriffsrouters dar. Es wird vorausgesetzt,
dass der MN bereits eine Adresse für seine Schnittstelle mit einer
gewöhnlichen
DHCPv6-Transaktion konfiguriert hat, wie es oben unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben wurde. Darüber hinaus ist daran gedacht,
dass der MN gegenwärtig
innerhalb eines untergeordneten Netzes aktiv ist, während seine
Routing-Adresse einen Zugriff zu/von dem MN über den alten AR anzeigt. Der
mobile Knoten hat zuvor diese alte Adresse dem DS durch den DR bestätigt.
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Die
Betriebsweise des AR startet in Schritt 410. Der MN bewegt
sich zu einem neuen AR. Der MN erzeugt eine "CONFIRM"-Nachricht und überträgt diese Nachricht an den neuen
AR, wie es in Schritt 420 gezeigt ist. Nach dem Empfang
der "CONFIRM"-Nachricht in Schritt 430,
speichert der AR die Schnittstellenadresse, von der er die "CONFIRM"-Nachricht empfängt, in
Schritt 440.
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Der
DR (der wirksam mit dem AR verknüpft ist)
leitet die "CONFIRM"-Nachricht zu dem
DS weiter, wie es in Schritt 450 gezeigt ist. Zusätzlich fügt der DR
auch eine neue Route zu dieser Adresse durch die (gespeicherte)
Schnittstellen-Adresse hinzu, die die "CONFIRM"-Nachricht wie in Schritt 460 empfängt. Dieser
Routen-Zusatz an die "CONFIRM"-Nachricht wird stromaufwärts zu allen
Zwischen-Routern
in dem neuen Pfad zu dem DS zurückgeleitet
vorzugsweise mittels nicht angeforderter Routen-Aktualisierungs-Nachrichten, wie
es in Schritt 470 gezeigt ist. Auf diese Art und Weise
hat sich der MN zu einem neuen Zugriffspunkt bewegt, und es ist
eine neue Route zu dem MN durch den AR/DR in der "CONFIRM"-Nachricht erzeugt
worden, die zu dem DS gesendet wurde.
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Nun
Bezug nehmend auf 5 stellt ein Flussdiagramm 500 eine
bevorzugte Betriebsweise das DHCPv6-Servers (DS) dar in Antwort
auf das Empfangen einer "CONFIRM"-Nachricht mit einer neuen
Routenaktualisierung von dem AR/DR, wie es oben unter Bezugnahme
auf 4 beschrieben wurde.
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Die
DS-Betriebsweise startet in Schritt 510. Nach dem Empfang
der "CONFIRM"-Relais-Vorwärts-Nachricht
von dem neuen AR in Schritt 520 entscheidet der DS im Schritt 530,
ob er positiv (vorzugsweise das Triggern der Löschung der alten Route) oder
negativ (vorzugsweise das Triggern der Löschung der neuen Route, bevor
sie durch den DR hinzugefügt
wird) antwortet.
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Es
ist vorgesehen, dass der DS negativ antwortet, wenn er entscheidet,
dass der MN zu viel Zeit benötigt,
um zwischen den ARs zu umzuschalten. Beispielsweise könnte der
Laptop MN in einen Ruhezustand übergegangen
oder sogar ausgeschaltet sein, in welchem Falle der DS die CONFIRM- Nachricht ablehnt,
da die Adresse in der Zwischenzeit einem anderen neuen MN zugewiesen
wurde. Alternativ, wenn der MN sich mit einer anderen Domäne mit lokaler
Mobilität
verbindet, wird er diese Adresse gegenüber einem anderen DHCP-Server bestätigen, der
diese Adresse nicht besitzt.
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Wenn
der DS entscheidet, in Schritt 530 auf die "CONFIRM"-Nachricht negativ
zu antworten, triggert der DS im Schritt 540 die Weiterleitung
einer Routenlöschnachricht
an alle Zwischenrouter zu dem neuen AR,. Auf diese Art und Weise
werden alle Zwischenrouter, die soeben eine neue Route an die MN-Adresse
aufgezeichnet haben, die sie von der "CONFIRM"-Nachricht ausgelesen haben, die von dem
AR zu dem DS gesendet wurde, die neue Routen-Aufzeichnung löschen. In
dieser Hinsicht sendet der DS eine Antwort auf die "CONFIRM"-Nachricht an den
MN über
den entsprechenden AR/DR, um den MN und implizit den unterbrechenden
AR/DR von der negativen Entscheidung zu informieren „ wie es
in Schritt 550 gezeigt ist.
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Wenn
der DS entscheidet, positiv auf die "CONFIRM"-Nachricht
in Schritt 530 zu antworten, entfernt der DS die alte Route
an der dem MN zugeteilten Adresse, wie sie in seiner internen Routing-Tabelle
gespeichert ist, wie es in Schritt 560 gezeigt ist. Im
Wesentlichen gleichzeitig fügt
der DS die neue Routeneingabe zu der dem MN zugewiesenen Adresse
hinzu, wobei die Route die Schnittstelle anzeigt, durch welche die "CONFIRM"-Nachricht empfangen
wurde, wie in Schritt 570. Der DS triggert dann die Weiterleitung
einer Routenlöschnachricht an
alle Zwischen-Router zwischen sich selbst und dem alten AR/DR in
Schritt 580. Auf diese Art und Weise werden alle Zwischen-Router,
die eine nun überholte
Route an die MN-Adresse aufgezeichnet haben, die Routenaufzeichnung
löschen.
In diesem Hinblick sendet der DS eine Antwort auf die "CONFIRM"-Nachricht an den
MN über
den entsprechenden DR. Die Antwort informiert den MN und implizit den
unterbrechenden DR/AR über
die negative Entscheidung, wie es in Schritt 550 gezeigt
ist.
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Auf
diese Art und Weise ist der DHCPv6-Server in der Lage, die gleiche
(CoA)-Adresse dem MN zuzuweisen, nachdem sich der MN zu einem neuen Zugriffsrouter
bewegt hat. Vorteilhafterweise wird in diesem Lösungsansatz die Peer-Adresse des MN's dann als eine gültige Adresse
für die
gesamte Domäne
mit Mikromobilität
aufrecht erhalten unabhängig davon,
welchen Zugriffsrouter der MN innerhalb der Domäne verwendet.
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Ferner
ist die Kombination des AR/DR und des DHCPv6-Servers durch das Abfangen der Nachricht
zu dem Basisnetz in der Lage, eine IP-Adresse an dem MN aufrecht
zu erhalten, ohne Inanspruchnahme von wertvollen Bandbreiteressourcen
in der Weiterleitung der neuen Route innerhalb der Domäne mit Mikromobilität zu höheren Dateneinheiten
in dem Netz.
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Ein
weiterer Vorteil dieses Mechanismus ist es, dass durch die Bereitstellung
einer einzelnen CoA des MN's überall in
der Domäne
mit lokaler Mobilität (Mikromobilität) kein
Bedarf besteht, Tunnelungs- und Enttunnelungsbetätigungen durchzuführen, welche
auch wertvolle Ressourcen (d.h. Rechenressourcen an Knoten und Bandbreiteressourcen
an Netzen) in Anspruch nehmen.
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Die
erfindungsgemäßen Konzepte
der vorliegenden Erfindung finden spezielle Anwendbarkeit in Domänen mit
Netzen mit Mobilitätsunterstützung, wie
etwa in einem Universitätscampus
oder in einer Firma, wo Knoten beispielsweise über mehrere Stockwerke in einem
Gebäude
verteilt sind. Die Topologie solcher Netze ist typischerweise eine
Baumstruktur mit kaum mehr als drei Niveaus in der Struktur. Die
Mobilitätsbesetzung
von solchen Domänen umschließt typischerweise
einige Hundert Knoten. Die Mehrheit der Kommunikation in diesen
Domänen findet
unter Knoten innerhalb der Domäne
statt und nicht zu einem externen Internet. Darüber hinaus sind lokale Knoten
in der Lage, sich innerhalb der Domäne zu bewegen. Auch besuchende
Knoten können
akzeptiert werden, um diese Domäne
zu besuchen und sich innerhalb dieser recht vollständig zu bewegen.
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Solch
eine Domäne
benutzt vorzugsweise ein internes Schnittstellenprotokoll (IGP)
(= Interior Gateway Protocol)-Routingprotokoll, beispielsweise ein
Routing-Informations-Protokoll
(RIP), ebenso wie ein statusabhängiges
Adress-Autokonfigurationsschema, wie etwa das (DHCP). Folglich ist
es innerhalb dieser Domäne ökonomischer
durchführbar, eher
DHCP- und RIP-Funktionalitäten
wieder zu verwenden statt mobile IP-Einheiten einzusetzen, was die
Modifizierung jedes Client-PC's,
jedes Servers und die Einführung
von Basisagenten erforderlich machen würde.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass in solch
einer Domäne
der DHCP-Server (DS) niemals in einer Situation ist, eine CONFIRM-Nachricht
zurück
zu weisen. Folglich wird ein sich bewegender PC immer die gleiche Peer-Adresse
innerhalb dieser Domäne
verwenden. Diese Adresse ist seine einzige Adresse und es besteht
daher kein Bedarf, eine Basisadresse und eine Peer-Adresse zuzuteilen,
wie es durch das mobile IPv6 benötigt
wird.
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Darüber hinaus
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass eine
schnellere Weiterleitung der Routenaktualisierungen durch das kontinuierliche
Triggern der Routen-Aktualisierungs-Nachrichten erreicht werden
kann, beispielsweise basierend auf der weiteren Verwendung der DHCP-Nachricht.
In dem Kontext der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht,
dass man sich auf die obligatorischen und periodischen Nachrichten einer
DHCPv6-CONFIRM-Nachrichtverläßt. In alternativen
Ausführungsformen
kann ein solches kontinuierliches Triggern irgendein regelmäßiges, periodisches
oder sogar unregelmäßiges Triggern
der Routen-Aktualisierungs-Nachrichten von den zwei Endpunkten einschließen.
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In
diesem Fall kann eine modifizierte Betriebsweise des AR/DR in 4 ebenso
wie des DS in 5 implementiert werden. Im Spezielleren
ist daran gedacht, dass sowohl der DS als auch der AR den Routenzusatz
zu allen Zwischen-Routern triggern kann. Vorteilhafterweise führen solch
ein von zwei Punkten ausgehender Routen-Aktualisierungs-Trigger-Mechanismus
effektiv zu schnelleren Aktualisierungen.
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Folglich
ist ein Mechanismus, um die Adress-Autokonfiguration mit der Routen-Beibehaltung
zu kombinieren, um die Mobilität
zu unterstützen,
beschrieben worden. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen
Adress-Autokonfigurations-Mechanismen, welche vollständig automatisch
und getrennt von der Routenaufrechterhaltung durchgeführt worden
sind. Die Routenaufrechterhaltung wurde in einer halbmanuellen/halb-automatischen
Art und Weise durchgeführt,
insoweit als die Routeninformation anfänglich manuell in jedem Router
eingeführt wurde
und dann die Router miteinander kommunizieren, um die kürzesten
zur Verfügung
stehenden Routen aufzufinden.
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Es
ist anzuerkennen, dass die Anordnung und die spezifischen Details
der Schnittstellen, Addressarten, Routern, etc. in den obigen Ausführungsformen
weitestgehend Beispiele sind, und dass die Erfindung nicht auf diese
Beispiele begrenzt ist. Die Erfindung sollte als derart ausgestaltet
angesehen werden, dass sie auf andere Arten von Daten (Computer-/Kommunikations-)
Netzen oder Protokollen und untergeordnete Netze davon anzuwenden ist.
Darüber
hinaus kann die Erfindung auch auf andere Domänen als eine Baumstruktur oder
eine Domäne
mit im Wesentlichen Mikromobilität
angewendet werden, wenn solche Netze untergeordnete Netze und Zugriffsnetze
haben, deren Funktionen den oben beschriebenen entsprechen.
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Die
Erfindung oder zumindest Ausführungsformen
davon neigen dazu, die folgenden Vorteile einzeln oder in Kombination
zu bieten:
- (i) Ein Datenpaket kann weitaus
effizienter übertragen
werden, mit einer minimalen Anzahl von Tunnelungsvorgängen, die
durch dazwischen liegende Router durchgeführt werden, wodurch eine gesteigerte
Routenaktualisierung erreicht wird.
- (ii) Im Vergleich zu den hierarchischen mobilen IPv6 Schemata
bieten die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Konzepte:
(a) Bandbreiteeinsparungen,
durch das Eliminieren der Tunnel; und
(b) Eliminierung der
lokalen Mobilitäts-Handhabungs-Einheiten
(d.h. Mobilitäts-Anker-Punkt (MAP)),
welches die gültige
IETF Standardisierung für
einige Jahre gewesen ist.
(c) Die Verwendung der gleichen CoA
vermeidet die Aktualisierung nicht nur des entfernten HAs sondern
auch jeder neuen Einheit, wie etwa eines MAP.
- (iii) Im Vergleich mit allen anderen Mikromobilitäts- (oder
lokalen Mobilitäts-)
Handhabungs-Schemata bieten die oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Konzepte:
(a)
eine inhärente
Konfigurationsflexibilität
der statusabhängigen
Autokonfiguration im Gegensatz zu anderen Mikromobilitäts-Handhabungs-Schemata,
wo die IP-Adresse
manuell konfiguriert wird;
(b) eine weitaus schnellere Weiterleitung
der Routenaktualisierungen durch das im Wesentlichen gleichzeitige
Triggern von zwei separaten Punkten des Baumes, nämlich des
DS und des DR;
(c) eine weitaus schnellere Weiterleitung der Routenaktualisierungen,
durch kontinuierliches/regelmäßiges Triggern
der Routenaktualisierungs-Nachrichten basierend auf der kontinuierlichen
Verwendung der DHCP-Nachricht;
(d) eine weitaus schnellere
Weiterleitung der Routenaktualisierungen, wenn ein Zugriffsknoten durch
die Bestätigung
einer Möglichkeit,
die gleiche Adresse unter Verwendung der DHCP-Nachricht wieder zu
verwenden, verändert
wird; und
(e) Kompatibilitätsvorteile
da Standard – IETF-Protokolle verwendet
werden können.
- (iv) Im Vergleich mit dem zellularen IPv6 verwendet die vorliegende
Erfindung keine Form von Paging. Folglich wird keine Datenübertragung
benötigt
und eine effizientere und eine weniger Bandbreite erfordernde Lösung wird
erreicht. Im Gegensatz zu dem zellularen IP, schlägt die vorliegende
Erfindung einen "Peer-Host
Routen"-Ansatz vor,
der sich in besonderer Weise auf Standard -RIP und – DHCP als
bestehende, vollständig
spezifizierte, als Software erhältliche
Lösungen
bezieht.
- (v) Die Technik zieht ihre Vorteile aus der Verwendung der gleichen
CoA für
das Routen aller Datenpakete zu einem speziellen mobilen Knoten
innerhalb einer Domäne
mit Mikromobilität
jedoch mit der Eliminierung einer Intra-Domänen-Tunnelung,
die von dem Mechanismus zugelassen wird, der in US 5,812,819 A vorgeschlagen
ist.
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Während die
spezifischen und bevorzugten Implementierungen der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben beschrieben sind, ist es eindeutig,
dass ein Fachmann leicht Abänderungen und
Veränderungen
an den bevorzugten Ausführungsformen
anwenden könnte,
die in die erfindungsgemäßen Konzepte
fallen.
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Folglich
sind Verfahren, um die lokale Mobilität in TCP/IP-Netzen und der
zugehörigen
Netzelementen zu unterstützen,
beschrieben worden, wobei die Nachteile, die zu den bekannten Mechanismen, Vorrichtungen
und Verfahren gehören,
wesentlich verringert worden sind.