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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Vergabe von Adressen an Kommunikationseinheiten,
um anschließend
Daten an solche Einheiten weiterzuleiten. Die Erfindung ist insbesondere
anwendbar auf ein Adressieren von Kommunikationseinheiten in der
Internetprotokoll (IP)-Domain, aber nicht darauf beschränkt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Moderne
Kommunikationssysteme, sowohl drahtlose wie auch drahtgebundene,
haben eine Aufgabe zum Übertragen
von Daten zwischen Kommunikationseinheiten. In diesem Zusammenhang
umfassen Daten Sprachkommunikation. Solcher Datentransfer muss auf
effektive und effiziente Art gewährleistet
werden, um den Einsatz von begrenzten Kommunikationsressourcen zu
optimieren.
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Zur Übertragung
von Daten über
Kommunikationsnetze wird ein Kommunikationseinheitsadressierungsprotokoll
erfordert. Für
gewöhnlich
werden an die Kommunikationseinheiten Adressen vergeben, die von
einer Kommunikationsbrücke,
einem Gateway und/oder einem Router gelesen werden, um zu ermitteln,
wie die Daten an die adressierte Einheit zu übertragen sind. Die Verbindung
zwischen Netzen kennt man für
gewöhnlich
als Internetworking (oder Internet).
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Netze
sind häufig
in Subnetze aufgeteilt, wobei Protokolle eingerichtet werden, um
eine Reihe von Regeln zu definieren, die den ordnungsgemäßen Austausch
von Informationen ermöglichen.
Gegenwärtig
handelt es sich bei den zwei populärsten Protokollen, die zum Übertragen
von Daten in Kommunikationssystemen verwendet werden, um: das Transfer
Control Protocol (TCP) und das Internet Protocol (IP). In allen
Kommunikationssystemen außer
den einfachsten arbeiten diese zwei Protokolle meist als ein komplementäres Paar.
Der IP-Abschnitt entspricht einem Datentransfer in der Netzschicht
des wohlbekannten OSI-Modells und der TCP-Abschnitt einem Datentransfer
in der Transportschicht des OSI-Modells. Ihre Funktion ist für die physikalischen und
Sicherungsschichten erkennbar und kann somit in allen Standardverkabelungsnetzen,
wie z. B. Ethernet, FDDI oder Token-Ring, verwendet werden.
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Das
Internet Protocol fügt
den von der Transportschicht übermittelten
Informationen einen Datenheader hinzu. Das sich daraus ergebende
Datenpaket ist als ein Internetdatagramm bekannt. Der Header des
Datagramms umfasst Informationen, wie z. B. Ziel- und Quell-IP-Adressen,
die Versionsnummer des IP-Protokolls usw. Eine IP-Adresse wird an
jeden Knoten im Internet vergeben. Sie wird verwen det, um den Standort
des Netzes und jeglicher Subnetze zu identifizieren.
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Das
an jedem Knoten laufende IP-Programm kennt den Standort eines Gateways
im Netz, wo das Gateway die miteinander verbundenen Netze verbindet.
Dann fließen
Daten durch das Internet von Knoten zu Gateway. Sind die zu übertragenden
Daten besonders umfangreich, ermöglicht
das Internet Protocol auch eine Fragmentierung der Daten in kleinere Einheiten.
Wenn ein Datagramm weitergeleitet wird oder wieder zusammengesetzt
wird, können
sich Fehler ereignen. Wenn sich solche Fehler ereignen, erstattet
der Knoten, der den Fehler detektiert, dem Quellknoten Bericht.
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Bei
der Übertragung
vom Quellknoten wird jedes Datagramm gesondert durch das Internet
weitergeleitet und die empfangenen Fragmente werden schließlich am
Zielknoten wieder zusammengesetzt, bevor die Daten an die entsprechende
Kommunikationseinheit übermittelt
werden. Die TCP-IP-Versionsnummer hilft Gateways und Knoten dabei,
das Datenpaket richtig zu interpretieren.
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Jeder
Knoten, der TCP-IP-Kommunikationen verwendet, benötigt eine
IP-Adresse, die dann an seine Token-Ring oder Ethernet MAC-Adresse
angepasst wird. Die MAC-Adresse ermöglicht es Knoten auf demselben
Abschnitt miteinander zu kommunizieren. Damit Knoten in einem anderen
Netz miteinander kommunizieren, muss jeder Knoten mit einer IP-Adresse
konfiguriert sein.
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Bei
Knoten in einem TCP-IP-Netz handelt es sich entweder um Hosts oder
Gateways. Jeder Knoten, der Anwendersoftware ausführt oder
bei dem es sich um ein Endgerät
handelt, wird als Host definiert. Jeder Knoten, der im Stande ist,
TCP-IP-Pakete zwischen Netzen weiterzuleiten, wird als ein TCP-IP-Gatewayknoten
bezeichnet. Dieser Knoten muss für
eine physikalische Verbindung mit anderen Netzen über die
erforderlichen Netzcontrollerkarten verfügen.
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Eine
typische IP-Adresse besteht aus zwei Feldern: dem Präfixfeld – eine Netznummer
identifiziert das mit derjenigen bestimmten Adresse in Verbindung
stehende Netz, und dem Suffixfeld – eine Hostnummer identifiziert
den bestimmten Host innerhalb desjenigen Netzes. Die IP-Adresse
ist 32 Bits lang und kann deshalb theoretisch 232 (über vier
Milliarden) physikalische Netze adressieren. Ein Problem jedoch,
das mit der Verwendung einer Präfixe und
Suffixe umfassenden IP-Adresse verbunden ist, liegt in der Entscheidung
darüber,
wie groß jedes Feld
zu machen ist. Ist das Präfix
zu klein, werden nur ein paar Netze im Stande sein, mit dem Internet verbunden
zu werden. Wird das Präfix
jedoch größer gemacht,
dann muss das Suffix reduziert werden, was dazu führt, dass
ein Netz nur ein paar Hosts zu unterstützen im Stande ist.
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Die
vorliegende Version des Internetprotokolladressierungsschemas (IPv4)
kann ein paar sehr große
Netze oder viele kleine Netze erfassen. In der Tat ist es erforderlich,
dass eine angemessene Anzahl von Netzen verschiedener Größen unterstützt werden.
Jedoch gehen die meisten Organisationen dazu über, über ein IP-Adressierungsschema
zu verfügen,
das eingerichtet ist, um ein größeres Netz
zu erfassen als sie gewöhnlich
brauchen, um einer zukünftigen
Netzausweitung Rechnung zu tragen.
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Als
Folge weist die gegenwärtige
Version vom Internet Protocol (IPv4) nicht ausreichenden Adressierungsraum
auf und zukünftige
Versionen werden gegenwärtig
entwickelt. Es ist vorgesehen, dass jedes öffentliche landgestützte Mobil funknetz (PLMN)
nicht im Stande sein wird, eine eindeutige ständige IP-Adresse an jede MS
zu vergeben, die IPv4 verwendet. Darüber hinaus werden, selbst für den Fall,
dass in der Zukunft IPv6 eingesetzt werden sollte, viele Netze nach
wie vor aus überkommenen Netzen,
die IPv4 einsetzen, bestehen.
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Eine
IP-Adresse kann definiert werden in der Form:
'aaa'. 'bbb'. 'ccc'. 'ddd';
wobei: 'aaa', 'bbb', 'ccc' und 'ddd' ganzzahlige Werte im
Bereich 0 bis 255 sind.
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Im
Internet definiert der 'aaa'. 'bbb'. 'ccc' -Teil für gewöhnlich das
Subnetz und das 'ddd' den Host. Solche
Nummerierungsschemata sind schwer zu erinnern. Deshalb werden häufig symbolische
Namen (meist als Domain-Namen bezeichnet) an Stelle von IP-Adressen
verwendet, um einzelne Kommunikationseinheiten zu identifizieren.
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Jedes
einzelne Netz im Internet verfügt über einen
Host, der einen einen Domain Name Server (DNS) genannten Prozess
ausführt.
Der DNS führt eine
Datenbank, die als Directory Information Base (DIB) bezeichnet wird,
welche Verzeichnisinformationen für dasjenige Netz umfasst. Wenn
ein neuer Host hinzugefügt
wird, fügt
der System-Manager seinen Namen und seine zugehörige IP-Adresse zur DIB hinzu.
Der Host ist dann im Stande, auf das Internet zuzugreifen.
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Für gewöhnlich ist
der DNS-Server von all den Hosts im Internet über das IP Transportprotokoll erreichbar.
Deshalb kann das DNS-Protokoll zum Durchführen einer Adresssuche über das
IP übertragen
werden.
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Die
Verzeichnisnetzdienste im Internet ermitteln die IP-Adresse des
genannten Zielbenutzers oder Anwenderprogramms. Das hat den Vorteil,
dass Benutzer und Anwenderpro gramme im Internet umherwandern können und
nicht auf einen bestimmten Knoten und/oder IP-Adresse festgelegt
sind.
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Auf
Grund der jüngsten
Entwicklung im Kommunikationsbereich, insbesondere im Internet-
und drahtlosen Kommunikationsbereich, besteht ein Bedarf zur Bereitstellung
von TCP-IP-Datentransferverfahren in einer drahtlosen Kommunikationsdomain.
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Ein
bewährtes
harmonisiertes Mobilfunkkommunikationssystem ist das GSM (globales
System zur mobilen Kommunikation). Eine Steigerung zu dieser zellularen
Technologie kann beim Global Packet Radio System (GPRS) beobachtet
werden, welches eine paketvermittelte Technik auf einer einfachen
zellularen Plattform zur Verfügung
stellt, wie z. B. dem GSM. Ein weiteres harmonisiertes drahtloses Kommunikationssystem,
das gegenwärtig
definiert wird, ist das universelle mobile Telekommunikationssystem
(UMTS), welches dazu gedacht ist, eine harmonisierte Norm zur Verfügung zu
stellen, unter der zellulare Mobilfunkkommunikationsnetze und Systeme
verbesserte Grade an Verbindung und Kompatibilität mit anderen Arten von Kommunikationssystemen
und Netzen, welche feststehende Kommunikationssysteme, wie z. B.
das Internet, umfassen, zur Verfügung
stellen.
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Über das
Internet zu übertragende
Information wird in Pakete zerlegt, wobei Paketvermittlungsrouten
zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten festgelegt werden.
Also sind GPRS- und UMTS-Netze entwickelt worden, um paketvermittelte Daten
zu erfassen, um Internetdienste, wie z. B. Nachrichtendienst, Informationsdienst,
Dialogdienst und Castingdienst, zu ermöglichen.
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Die
meisten Dienste werden von UMTS-Endgeräten initiiert und aktiviert.
Jedoch können
einige Dienste von einem Internetknoten initiiert werden, zum Beispiel
ein Dienst zur Abhaltung einer Fernsprech- oder Videokonferenz,
eine Heimautomatisierungsmeldung, Arbeitsverteilung und Informationsübertragung.
Diese letztere Arten von Diensten werden im Allgemeinen als internet-initiierte
Dienste bezeichnet.
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Um
diese Dienste zu unterstützen,
werden GPRS- und UMTS-Endgeräte
als selbstständige
Internethosts, die eindeutig durch einen Namen oder eine Adresse
identifiziert werden, angesehen und behandelt. In Systemen, die
eine begrenzte Anzahl von Adressen verwenden, durch welche einzelne
Kommunikationseinheiten identifiziert werden, wird ein Verfahren
verwendet, das als dynamische Adressierung bezeichnet wird.
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Die
dynamische Adressierung erfordert, dass ein Pool an Adressen von
einem Adressvergabeserver, zum Beispiel einem Dynamic Host Configuration
Protocol (DHCP) Server, geführt
wird. Wann immer ein Host mit einem Netz verbunden wird, wird ein
Signalisierungsprozess zwischen dem Host und dem DHCP Server durchgeführt, um
eine verfügbare IP-Adresse
an den Host zu vergeben. Um das zu tun, muss der Host dem DHCP Server
seine eindeutige ID senden. Wenn der Signalisierungsprozess deaktiviert
wird, wird die IP-Adresse an den Adressierungspool zurückgesendet
und wird darauf warten, an andere Endgeräte vergeben zu werden.
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Falls
eine mobile Station (MS) eine Internetverbindung initiiert, erkennt
der DHCP Server die Notwendigkeit zum Identifizieren der MS und
informiert üblicherweise
einen Domain Name Server (DNS), dass eine neue Internet-Protocol-Adressvergabe
stattgefunden hat. Anschließend
kann dann der lokale DNS den Domain-Namen der mobilen Station auf
eine durch den DHCP vergebene Internet-Protocol-Ad resse abbilden
und die Adressinformation an einen Internet Host übermitteln.
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Auf
Grund der feststehenden Beschaffenheit von typischen IP verwendenden
Geräten,
wie z. B. vernetzten PCs oder Servern, ist DHCP in der Intranetumgebung
weit verbreitet, um IP-Adressen dynamisch an jegliche Hosts zu vergeben,
die mit einem Netz verbunden sind.
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Es
ist jedoch offensichtlich, dass solch eine Anordnung in einer drahtlosen
Domain unzulässig ist,
wenn die kommunizierende Einheit, die eine IP-Adresse benötigt, nicht
physikalisch mit dem Internet verbunden ist. Bei solch drahtloser
Technologie muss die mobile Station eine logische Verbindung mit dem
Internet vorher aufgebaut haben, um eine IP-Adresse zugeordnet und
Zugriff auf Internetdienste, Informationen und Anwendungen bekommen
zu haben. Diese logische Verbindung wird im Allgemeinen als ein
Paketdatenprotokoll (PDP)-Kontext bezeichnet.
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Darüber hinaus
wird es, da die Einheiten zur drahtlosen Kommunikation nicht ständig mit
dem Internet verbunden sein werden, viele Gelegenheiten geben, wenn
die MS sich in einem Modus befinden wird, wo kein PDP-Kontext mit
dem Internet hergestellt worden ist. In solchen Fällen kann
der Internet Host Daten zu einem bestimmten Domain-Namen der mobilen
Station nicht übertragen,
bis eine entsprechende IP-Adresse vergeben wird. Solch ein problematisches
Szenario ereignet sich immer für
internet-initiierte Dienste, wenn die MS nicht vorher auf das Netz
zugegriffen hat und eine IP-Adresse vom DHCP an sie vergeben (und
aufrecht erhalten) worden ist.
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In
dem gegenwärtig
von der Europäischen Standardisierungsbehörde für Telekommunikation (ETSI)
entwickelten 3rd Generation cellular Packet data
Protocol (3GPP) "Technische
Spezifikation 23.060 v3.3.0 für
UMTS; GPRS Dienstbeschreibung; Stufe 2, April 2000" wird spezifiziert,
dass ein Gateway die Aktivierung eines PDP-Kontexts für eine mobile
Station anfordern kann, nachdem das Gateway ein Paket von einer
mobilen Station empfangen hat, welche keinen PDP-Kontext hat herstellen lassen.
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Jedoch
gibt es in der Technischen Spezifikation keine Erkennung eines Wunsches
zum Erlangen oder, was das betrifft, einen Hinweis darauf, wie eine IP-Adresse
für eine
MS erlangt wird, um das erste Paket von Daten im Falle, wenn der
Internet Host den Dienst initiiert, zuzustellen, insbesondere wenn
die MS durch einen Domain-Namen identifiziert wird.
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Zusammengefasst,
es tritt eine problematische Situation auf, wenn an eine Einheit
zur drahtlosen Kommunikation keine IP-Adresse vergeben worden ist
und der Internet Host eine Kommunikation initiiert. Ohne dass eine
IP-Adresse an die MS vergeben worden ist, verfügt ein lokaler DNS-Server über keine
Mittel, die MS-Adresse (Domain-Name oder andere), wie durch den
Internet Host identifiziert, einer MS-IP-Adresse zuzuordnen.
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Insbesondere
muss der Internet Host die MS-IP-Adresse von dem hierarchischen
DNS erlangen, bevor irgendein IP-Paket an die MS gesendet wird,
falls sie durch ihren entsprechenden Domain-Namen identifiziert
wird. Als Folge besteht ein Bedarf, ein Kommunikationssystem und
Verfahren zur Adressierung von Kommunikationseinheiten zur Verfügung zu
stellen, wobei die oben erwähnten Nachteil(e)
abgeschwächt
werden können.
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Ein
Beispiel für
ein Kommunikationssystem, das ein Paketdatennetz und ein mobiles
Kommunikationsnetz umfasst, wird in der Patentanmeldungsveröffentlichung
WO 00/21254 des Vertrags über
die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens
(PCT) offenbart. In dem in der WO 00/21254 offenbarten System wird,
wenn das mobile Kommunikationsnetz eine Nachricht vom Paketdatennetz
empfängt,
das vom mobilen Teilnehmer vorgesehen ist, eine verfügbare Mobilkommunikationsnetzpaketadresse
aus einem Pool von Paketadressen dynamisch an den mobilen Teilnehmer
vergeben. Sodann werden Pakete unter Verwendung derjenigen dynamisch
vergebenen Adresse an den mobilen Teilnehmer weitergeleitet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Vergabe einer Adresse an eine mobile
Station, die in einem drahtlosen Kommunikationssystem arbeitet,
gemäß Anspruch
1 zur Verfügung
gestellt.
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In
einem zweiten Aspekt der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Kommunikationssystem gemäß Anspruch 9 zur Verfügung gestellt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun in Bezug auf die Begleitzeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
internet-initiierte Dienstanordnung einer IP-Adressierung auf dem
Stand der Technik veranschaulicht;
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2 ein
Bockdiagramm eines entsprechenden GPRS- oder UMTS-Netzbetreibers Domainnetz,
das angepasst ist, um die erfinderischen Ideen der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu unterstützen, veranschaulicht; und
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3 ein
Meldungsablaufdiagramm zum Durchführen einer Domain-Name auf
IP-Adressabbildung gemäß den erfinderischen
Ideen der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Wie
vorher erörtert,
werden Domain-Namen meist verwendet, um kommunizierende Einheiten,
z. B. MSs in UMTS- oder GPRS-Netzen, zu identifizieren. 1 veranschaulicht
eine internet-initiierte Dienstanordnung 10 auf dem Stand
der Technik, um einem Gateway GPRS Servingknoten (GGSN) 26 zu ermöglichen,
eine IP-Adresse für
eine mobile Station basierend auf einem bekannten Domain-Namen anzufordern.
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Die
internet-initiierte Dienstanordnung 10 umfasst einen Internet
Host 12, der über
eine Verbindung 20 mit eines Netzbetreibers Netzdomain 18 verbunden
ist. Des Netzbetreibers Netzdomain 18 umfasst:
- (i) ein Kernnetz, und zwar ein GGSN 26; und
- (ii) ein Zugangsnetz 36, und zwar einen GPRS- (oder
UMTS-) Basisstationscontroller (BSC) und/oder eine Basisfunkstation
(BTS).
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Das
GGSN 26 ist zuständig
für eine
GPRS- (oder UMTS-) Verbindung mit einem öffentlichen paketvermittelten
Netz (PSDN), wie z. B. dem Internet 22. Das GGSN führt auch
eine Routing- und Tunnelingfunktion für Verkehr innerhalb des GPRS-Kernnetzes
aus.
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Des
Netzbetreibers Netzdomain 18 umfasst auch einen lokalen
DNS 24 mit einer Abbildungstabelle, der Domain-Namenadressen
auf IP-Adressen für
Kommunikationseinheiten abbildet, die in des Netzbetreibers Netzdomain 18 arbeiten.
Für das Szenario,
bei dem ein drahtloses Kommunikationssystem mit einem drahtgebundenen
Kommunikationssystem verbunden ist, würde der lokale DNS 24 die
Domain-Namenadressen der MS auf ihre entsprechenden IP-Adressen
abbilden. Darüber
hinaus umfasst des Netzbetreibers Netzdomain 18 einen über eine
Verbindung 32 mit dem GGSN 26 verbundenen DHCP 30,
um eine dynamische Vergabe von IP-Adressen zu ermöglichen.
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Darüber hinaus
ist der Internet Host 12 mit einem globalen DNS-Server 14 über eine
Verbindung 16 verbunden. Der globale DNS-Server 14 ist
mit dem lokalen DNS-Server 24 in des Netzbetreibers Netzdomain 18 über eine
Verbindung 38 verbunden. Die Verbindungen 16, 20 und 38 sind über das
Internet 22 ausgeführte
Verbindungen.
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Wenn
eine Domain-Namen (DN)-Adressierung verwendet wird, um eine MS 40 in
einer internet-initiierten Dienstsituation zu identifizieren, muss der
Internet Host 12 (Dienstinitiator) eine DNS-Suche durchführen, um
die IP-Adresse der
MS 40 zu erhalten. Die DNS-Anfrage wird von DNS-Servern
durchgeführt.
Deshalb fordert der Internet Host 12 eine IP-Adresse an,
die dem Domain-Namen der MS vom globalen DNS 14 entspricht,
der mithin den lokalen DNS 24 pollt. Der lokale DNS 24 stellt
dann die entsprechende IP-Adresse
aus seiner Abbildungstabelle 28 dem Internet Host 12 über den
globalen DNS 14 zur Verfügung.
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Solch
eine Vorgehensweise, nämlich
eine IP-Adresse zu erhalten, die einem Domain-Namen in einem drahtlosen
Kommunikationssystem entspricht, ist nicht möglich, wenn IP-Adressen dynamisch
vergeben werden. Das ist eine Funktion davon, dass die MS 40 mit
dem Netz verbunden ist, aber keine IP-Adresse an sie vergeben worden
ist auf Grund dessen, dass kein früherer Datentransfer stattgefunden
hat. Infolgedessen wird die DIB nur über Details eines Domain-Namen
ohne eine entsprechende IP-Adresse verfügen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die nachstehend beschrieben wird, wird
die Teilnehmeridentitätsnummer
des Teilnehmers (ISDN-Nummer oder IMSI – im anschließenden Text
für gewöhnlich als "Endgerätnummer" bezeichnet) an Stelle
des IP-Adressabschnitts in der DIB verwendet, um das Endgerät eindeutig
zu identifizieren.
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Bezieht
man sich nun auf 2, wird ein Blockdiagramm eines
entsprechenden Netzbetreibers Netzdomain 18 dargestellt,
die angepasst ist, um die erfinderischen Ideen der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu unterstützen. Die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird in Bezug auf eine drahtlose Domain, wie z. B.
GPRS- oder UMTS-Technologie, beschrieben.
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Des
Netzbetreibers Netzdomain umfasst nun einen lokalen DNS 50,
der mit einem GGSN 62 über eine
gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung angepasste Signalisierungsschnittstelle Gdns 62 verbunden
ist. Der GGSN 62-Abschnitt des Kernnetzes umfasst eine PDP-Kontexttabelle 64 zum
Speichern von Einzelheiten darüber,
ob an entsprechende MSs in dem bestimmten drahtlosen System eine
IP-Adresse vergeben worden ist und deshalb eine gegenwärtige IP-Verbindung
hergestellt wurde.
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Der
lokale DNS 50 umfasst eine Anzahl von Prozessen zum Einleiten
der PDP-Kontextanfrage nach Empfangen einer DNS-Suche und einer
modifizierten Abbildungstabelle 54. Die modifizierte Abbildungstabelle 54 umfasst
eine Liste von Domain-Namen 56 entsprechend einzelnen MS-Endgerätnummern 58 für jede MS
in dem bestimmten drahtlosen System.
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Die
Signalisierungsschnittstelle Gdsn 60 überträgt Signalisierungsinformation
zwischen des Netzbetreibers Netzdomain DNS 50 und dem GGSN 62. Über diese
Schnittstelle 60 sendet des Netzbetreibers Netzdomains
DNS 50 PDP-Kontextanfragen an das GGSN 62 und
empfängt
IP-adressbezogene Information vom GGSN 62.
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Zweckmäßigerweise
leitet der DNS 50 in dem Fall, wo eine DNS-Anfrage durch
den Internet Host 12 initiiert worden ist und eine IP-Adresse
an die MS entsprechend dem angeforderten Domain-Namen nicht vergeben
worden ist, die PDP-Kontextanforderung des DHCP 30 über das
GGSN 62 und die Gdns Schnittstelle ein. Nachdem das GGSN 62 die Anforderung
bearbeitet, wird eine an die MS vergebene IP-Adresse an den lokalen
DNS 50 über
die Schnittstelle Gdns zurückgesendet.
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Bezieht
man sich nun auf 3, wird ein Meldungsablaufdiagramm
zum Durchführen
einer Domain-Name auf IP-Adressabbildung gemäß den erfinderischen Ideen
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das
Meldungsablaufdiagramm beginnt in Schritt 100 dadurch,
dass des Netzbetreibers Netzdomain und insbesondere der DNS 50 eine
Adressabbildungsanfrage entsprechend einem bereitgestellten Domain-Namen
vom Internet Host 12 empfangen. Der Domain-Name entspricht
einer mobilen Station, die in einem GPRS oder UMTS drahtlosen Kommunikationssystem
arbeitet.
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Basierend
auf dem bereitgestellten Domain-Namen lokalisiert der DNS 50 die
entsprechende "Endgerätnummer" 58 der
MS mit demjenigen Domain-Namen 56 aus der Adressabbildungstabelle 54, wie
in Schritt 102 dargestellt. Diese Anforderung leitet den
IP-Adresssuchvorgang ein, wie in Schritt 104. Als Teil
des IP-Adresssuchvorgangs sendet der DNS 50 eine PDP-Kontextanfrageanforderung
an das GGSN 62 mit der entsprechenden "Endgerätnummer" 58, wie in Schritt 106 dargestellt.
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Falls
eine IP-Adresse vorher an die mit demjenigen Domain-Namen verbundene
MS vergeben worden ist, und zwar ein PDP-Kontext für diejenige bestimmte "Endgerätnummer" hergestellt worden
ist, dann empfängt
der DNS 50 die PDP-Kontextinformation
vom GGSN 62, wie in Schritt 108 dargestellt. In solch
einem Fall wird die IP-Adresse aus dem PDP-Kontext extrahiert, wie
in Schritt 110, und der DNS 50 antwortet dem Internet
Host 12 mit der zugehörigen
IP-Adresse, wie in Schritt 111 und 116 dargestellt,
demzufolge der Vorgang beendet wird.
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Falls
beim Stellen einer PDP-Kontextanforderung in Schritt 106,
der PDP-Kontext für
die entsprechende "Endgerätnummer" nicht hergestellt
worden ist, aktiviert der DNS 50 eine PDP-Kontextanforderung
an das GGSN, wie in Schritt 112 dargestellt. Die Verwendung
des DNS, um eine PDP-Kontextanforderung zu aktivieren, ermöglicht die
Domain-Name auf dynamische Adressabbildung, wohingegen die Verwendung
eines GGSN, das eine Aktivierung einer PDP-Kontextanforderung anfordert,
nur zulässt,
dass eine IP-Adresse bei Empfang eines IP-Pakets vergeben wird.
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Beachtenswert
ist jedoch, dass die PDP-Kontextanforderung die neue Funktion der "Endgerätnummer" der zugehörigen MS
umfasst, um eine leichte Handhabung von späteren DNS-Anfrageanforderungen
vorteilhaft zu ermöglichen.
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Das
GGSN zusammen mit dem DHCP 30 vergeben eine IP-Adresse entsprechend
dem Domain-Namen der MS. Das GGSN überträgt die IP-Adresse an den DNS 50 über die
Signalisierungsschnittstelle Gdns 60, wie in Schritt 114 dargestellt. Die
IP-Adresse wird dann aus dem PDP-Kontext durch den DNS 50 extrahiert.
Der DNS 50 antwortet dem Internet Host 12 mit
der zugehörigen
IP-Adresse, wie in Schritt 116 dargestellt, demzufolge
der Vorgang beendet wird.
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Zwar
findet die vorliegende Erfindung besondere Anwendung in einem drahtlosen
Kommunikationssystem, wie z. B. den UMTS- oder GPRS-Systemen, die
von der ETSI entwickelt werden, zum Kommunizieren mit einer feststehenden
Datenkom munikation, wie z. B. dem Internet in einem PSDN, doch würde es sich
für einen
Fachmann leicht verstehen, dass die vorliegende Erfindung in anderen
drahtlosen/feststehenden Anordnungen verwendet werden könnte.
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Zusammengefasst
bezieht sich die vorliegende Erfindung allgemein auf ein Verfahren
und Vorrichtung zur Vergabe von Adressen, insbesondere Internet-Protocol-Adressen,
in einem Kommunikationssystem, das ein drahtloses System mit einem feststehenden
System verbindet. Vorzugsweise empfängt ein Domain Name Server
von eines Netzbetreibers Netzdomain eine Adressabbildungsanfrage
von dem feststehenden Kommunikationssystem und lokalisiert einen
entsprechenden Endgerätbezeichner
(Endgerätnummer)
der mobilen Station in Erwiderung auf die gestellte Adressabbildungsanfrage.
Vorzugsweise umfasst die Adressabbildungsanfrage einen der mobilen
Station zugeordneten Domain-Namen.
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Der
Domain Name Server ermittelt dann, ob eine Adresse, vorzugsweise
eine Internet-Protocol-Adresse, für die mobile Station vergeben
worden ist. In Erwiderung auf eine negative Ermittlung aktiviert
der Domain Name Server eine Adressvergabeanforderung, die vorzugsweise
an ein Gateway gesendet wird. Das Gateway (isoliert oder vorzugsweise
in Verbindung mit einem DHCP) vergibt dann eine (IP) Adresse entsprechend
dem entsprechenden Endgerätbezeichner
der mobilen Station.
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Die
hier beschriebenen erfinderischen Ideen beschreiben unter anderem
auch ausführlich
eine modifizierte Adressabbildungstabelle, vorzugsweise zur Verwendung
in einem einer GPRS/UMTS Domain zugehörigen Domain Name Server. Darüber hinaus
wird eine Signalisierungsschnittstelle zwischen vorzugsweise einem
Domain Name Server und einem Gateway, zum Beispiel einem GGSN, für (IP) Adressanfrageübertragungen
zur Verfügung
gestellt. Bei der Adressanfrageübertragung
handelt es sich vorzugsweise um eine Paketdatenprotokollkontextanfrage.
In dem Fall, wo eine (IP) Adresse nicht vorher an eine mobile Station
vergeben worden ist, wird ein Mittel zum Einleiten einer (IP) Adressvergabe
im Fall von internet-initiierten Diensten zur Verfügung gestellt.
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Die
vorliegende Erfindung findet besondere Anwendung in drahtlosen Kommunikationssystemen,
wie z. B. den UMTS- oder
GPRS-Systemen. Jedoch sind die hier umfassten erfinderischen Ideen ebenso
anwendbar auf alternative feststehende und drahtlose Kommunikationssysteme.
Zwar werden die besonderen und bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
oben beschrieben, doch ist es offensichtlich, dass Änderungen
und Modifikationen für
solche erfinderischen Ideen von einem Fachmann leicht angebracht
werden könnten.
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Eine
solche Modifikation könnte
bei der Vergabe einer Internet-Protocol-Adresse gemacht werden,
die von dem Gateway ausgeführt
wird, einem DHCP, einem anderen Gerät, das mit dem Gateway betriebsbereit
verbunden ist oder jeglicher Kombination davon.
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Somit
wird ein Kommunikationssystem und Verfahren zum Adressieren von
Kommunikationseinheiten zur Verfügung
gestellt, das einige der oben genannten Nachteile abschwächt.