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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und Verfahren
der mobilen Internetkommunikation, das zu einer hohen Datenübertragungsrate
fähig ist,
die auch viele unterschiedliche Typen von Verkehrsströmen unterstützen, wobei
es sich dabei sowohl um Echtzeit- als auch um Nichtechtzeitdienste
handelt. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zum Verwalten der Mobilität eines mobilen Knotens (Mobile
Node/MN) innerhalb einer Vielzahl administrativer Gebiete. In einer
Ausführungsform
verwenden die vielen administrativen Gebiete zur Netzwerkadressübersetzung
befähigte
Router (Network Address Translation enabled Routers/NATs) für die Internetkommunikation.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
einem mobilen Netzwerk ist jeder mobile Knoten (Mobile Node/MN)
in Kommunikation mit einem einzigen Zugangspunkt (Access Point/AP)
und empfängt
eine Kommunikation über
einen Zugangsrouter (Access Router/AR), der dem AP zugeordnet ist.
In dieser Situation besteht ein einziger Anbindungspunkt des MN
an das Internet. Herkömmlicherweise
verwenden Mobilitätsverwaltungsverfahren eine
mit zwei Ebenen arbeitende hierarchische Herangehensweise an mobile
Internet-Protokolle (IPs). Wenn sich ein MN von seinem Heimat-AP
entfernt hat, empfängt
der Heimat-AR eine Kommunikation und verpackt sie neu in einem Datagramm
von einem Quellknoten, der üblicherweise
als ein korrespondierender Knoten (Corresponding Node/CN) bezeichnet wird,
indem an das empfangene Datagramm eine neue Kopfzeile hinzugefügt wird,
um die CN-Kommunikation umzuleiten und an die aktuelle IP-Adresse des MNs zu "tunneln". Das neu verpackte
Datagramm kapselt das ursprüngliche
CN-Datagramm in seinem Datenteil ein, was üblicherweise als eine Internetprotokoll-in-Internetprotokoll-Einkapselung (IP-in-IP)
bezeichnet wird.
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Netzwerkadressenübersetzungsbefähigte Router
(Network Address Translation enabled Routers/NATs) können zur
Anbindung privater Netzwerke an das Internet verwendet werden. Wie
in 7 gezeigt, werden herkömmliche Internetkommunikationen
durchgeführt,
indem 48-Bit-Bindungen zwischen NATs hergestellt werden, die Knoten
identifizieren, die miteinander kommunizieren. Der Adressraum wird
durch die Internet Address Numbers Authority (IANA) in eine Menge
registrierter globaler 24-Bit-Adressen und eine Menge unregistrierter
lokaler 24-Bit-Adressen aufgeteilt. Private Netzwerke können aus
dem unregistrierten Adressraum eine beliebige Adresse verwenden.
Die öffentlichen
bzw. globalen Adressen sind registriert, und jedem NAT ist eine
Adresse aus diesem Pool zugewiesen.
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EP 1 001 241 A1 beschreibt
einen drahtlosen Zugriff auf paketbasierte Netzwerke. Domänen werden
so definiert, dass sie ein Unternetz beinhalten, das mehrere Basisstationen
und Router enthält.
Basisstationen werden von mobilen Geräten verwendet, um eine Anbindung
zum verdrahteten Teil eines paketbasierten Netzwerks, wie zum Beispiel
das Internet, zu schaffen und über
dieses mit einem korrespondierenden Knoten Pakete auszutauschen.
Eine lokale Mobilität
zwischen Domänenbasisstationen wird
dadurch vorgesehen, dass Routingtabelleneinträge bei Domänenroutern und Basisstationen
zum Weiterleiten von Paketen mit der Adresse eines mobilen Gerätes als
eine Zieladresse zum mobilen Gerät
enthalten und aktualisiert werden. Pakete werden unabhängig von
der Domänenbasisstation,
an welcher das mobile Gerät
angebunden ist, geliefert. Wenn ein mobiles Gerät an eine Basisstation angebunden
ist, die in einer fremden Domäne
enthalten ist, wird eine Weiterleitungsadresse zugewiesen, und die
Pakete werden zur Auslieferung der Pakete an das mobile Gerät getunnelt.
Pro mobilem Gerät
und pro fremder Domäne
ist nur eine Weiterleitungsadresse erforderlich. Die zur Paketauslieferung
verwendeten Routingtabelleneinträge
werden lediglich auf der Grundlage des lokalen Unternetzes innerhalb der
Domänen
aktualisiert, ob es sich dabei um eine Heimatdomäne oder um eine fremde Domäne handelt, wobei
für den
Heimatagenten und den korrespondierenden Knoten Weiterreichungen
zwischen Basisstationen im Wesentlichen transparent gemacht werden.
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US 6,058,431 bezieht sich
auf ein Verfahren der Netzwerkadressübersetzung als ein externer Dienst
im Zugangsserver eines Dienstanbieters. Bei dem Verfahren wird ein
Datagramm vom Internet empfangen, dessen Ziel eine global eindeutige
Internetprotokolladresse (IP-Adresse) ist, wodurch die global eindeutige
IP-Adresse auf eine lokal bedeutsame IP-Adresse abgebildet wird
und das Datagramm an einen in einem Stumpfnetzwerk angeordneten
Stumpfrouter (Stub Router) geleitet wird. Bei dem Verfahren wird
ferner ein zweites Datagramm von dem Stub Router empfangen, dessen
Quelle eine lokal bedeutsame IP-Adresse ist, wobei die lokal bedeutsame
IP-Adresse auf eine global eindeutige IP-Adresse abgebildet und
dann das zweite Datagramm an das Internet geleitet wird.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass es wünschenswert
wäre, die
herkömmlichen
Netzwerkadressübersetzungsfunktionen
derartig zu verändern, dass
auch Fälle
gehandhabt werden können,
bei denen mobile Knoten (MNs) innerhalb ihrer eigenen privaten Netzwerke
wandern können
und bei denen MNs von einem privaten Netzwerk in ein anderes wandern
können.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein neuartiges System und Verfahren
gerichtet, das eine Mobilitätsverwaltung
mit einem optimalen Routing zur Verwendung über eine mobile Luftschnittstelle
kombiniert.
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Ein
Netzwerksystem zur Unterstützung
der mobilen Internetkommunikation umfasst mehrere Router und mehrere
mobile Knoten (Mobile Nodes/MNs). Jeder Router hat eine eindeutige
Kommunikationsadresse. Jeder MN ist zu mehreren Standorten beweglich,
um über
unterschiedliche Router an verschiedenen Standorten mit dem Internet
zu kommunizieren. Jedem MN ist ein Heimat-Router zugeordnet.
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Jeder
Router hat eine zugeordnete Mobilknoten-Standortliste (Mobile Node
Location List), die jeden MN identifiziert, für den der Router der Heimat-Router ist,
sowie die Kommunikationsadresse eines Routers, die einem aktuellen
Standort des jeweiligen derartigen MN entspricht. Jeder MN ist von einem
alten Standort, bei dem der MN über
einen Router mit dem Internet kommuniziert, an einen anderen Standort
verlegbar, bei dem der MN über
einen anderen Router mit dem Internet kommuniziert.
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Die
Kommunikation am aktuellen Standort über den anderen Router wird
dadurch hergestellt, dass an den Heimat-Router des MN die Kommunikationsadresse
des anderen Routers als die Kommunikationsadresse weitergeleitet
wird, die dem aktuellen Standort des MN entspricht.
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Demnach
wird eine Datenkommunikation von einem korrespondierenden Knoten
(Corresponding Node/CN) an einen ausgewählten MN dadurch an den ausgewählten MN
weitergeleitet, dass auf die Mobilknotenstandortliste des Heimatrouters
des ausgewählten
MNs zugegriffen wird, um die Kommunikationsadresse festzustellen,
die dem aktuellen Standort des ausgewählten MNs entspricht, und die
Datenkommunikation an diese festgestellte Kommunikationsadresse
gerichtet wird.
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In
einer Ausführungsform
enthält
das Netzwerk mehrere Zugriffsrouter (Access Router/AR) als die Router.
Jeder AR hat eine eindeutige Internetprotokoll-Adresse (IP-Adresse) und einen geografischen Adressbereich,
in dem die ARs Daten an die MNs weiterleiten. Jeder MN ist einem
Heimat-AR zugeordnet, und jeder AR hat als seine Mobilknoten-Standortliste
eine zugeordnete Knotenstandorttabelle (Node Location Table/NLT).
Die NLT identifiziert jeden MN, für den der AR der Heimat-AR
ist, sowie die IP-Adresse eines aktuellen Standorts eines jeden derartigen
MN.
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Jeder
MN ist außerhalb
des Zugriffsbereichs seines Heimat-AR an einen Standort innerhalb
des Zugriffsbereichs eines beliebigen ausgewählten der anderen ARs beweglich,
um über
den ausgewählten AR
Daten zu empfangen. Hierzu teilt der MN seinem Heimat-AR die IP-Adresse
des ausgewählten
AR als seinen aktuellen Standort mit. Auf diese Weise wird eine
Datenkommunikation von einem anderen Knoten, der üblicherweise
als ein korrespondierender Knoten (Corresponding Node/CN) bezeichnet
wird, an einen ausgewählten MN
dadurch an den ausgewählten
MN weitergeleitet, dass eine Anfrage an die IP-Adresse des Heimat-AR
des ausgewählten
MN gerichtet wird, die IP-Adresse
des aktuellen Standorts des ausgewählten MN von der NLT des Heimat-AR
des ausgewählten
MN empfangen wird und die Datenkommunikation an die empfangene IP-Adresse
gerichtet wird.
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Vorzugsweise
enthält
das Netzwerksystem mehrere Zugriffspunkte (Access Point/APs). Mindestens
ein AP ist jedem AR zugeordnet, so dass die MNs mit den ARs über die
APs kommunizieren. Jeder AP hat einen Zugriffsbereich, in dem der
AP Daten an die MNs weiterleitet. Die Zugriffsbereiche der APs,
die einem bestimmten AR zugeordnet sind, definieren kollektiv den
Zugriffsbereich dieses AR.
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Vorzugsweise
enthält
das Netzwerksystem auch mehrere Zugriffsnetzwerk-Gateways (Access Network
Gateways/ANGs). Mindestens ein AR ist jedem ANG zugeordnet, und
jeder ANG ist an das Internet angeschlossen.
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Es
ist ein neuartiges Verfahren der Kommunikation zwischen einem korrespondierendem
Knoten (Corresponding Node/CN) und einem mobilen Knoten (Mobile
Node/MN) über
das Internet unter der Verwendung standardmäßig formatierter Datagramme
vorgesehen. Allgemein handelt es sich beim Standardformat für Internetdatagramme
um Datagramme, die einen Kopfteil und einen Datenteil haben, wobei
der Kopfteil eine Quell-Internetprotokoll-Adresse
(IP-Adresse), eine Ziel-IP-Adresse und einen Protokolltyp enthält. Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
kommuniziert der CN über
einen AR, der eine erste IP-Adresse hat, mit dem Internet, ist der MN
einem Heim-AR zugeordnet, der eine zweite IP-Adresse hat, und ist
der MN über
einen AR, der eine dritte IP-Adresse hat, in Kommunikation mit dem Internet.
Die zweite und die dritte Adresse sind gleich, wenn der MN über seinen
Heimat-AR kommuniziert.
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Der
CN sendet ein erstes Datagramm, das die erste IP-Adresse als die
Kopf-Quell-IP-Adresse, die zweite IP-Adresse als die Kopfzieladresse,
ein Internetsteuernachrichtenprotokoll (Internet Control Message
Protocol/ICMP) als den Kopfprotokolltyp identifiziert, und eine
Anfrage nach dem Standort des MN ist im Datenteil des ersten Datagramms
enthalten. Der Heimat-AR empfängt
das erste Datagramm von dem CN und antwortet mit einem zweiten Datagramm,
bei dem die zweite IP-Adresse die Kopfquell-IP-Adresse, die erste
IP-Adresse die Kopfziel-IP-Adresse, ein ICMP der Kopfprotokolltyp
ist und eine Anfrageantwort, welche die dritte IP-Adresse enthält, im Datenteil
des zweiten Datagramms enthalten ist. Der CN empfängt das
zweite Datagramm und sendet mindestens ein drittes Datagramm, das die
erste IP-Adresse als die Kopfquell-IP-Adresse, die dritte IP-Adresse
als die Kopfziel-IP-Adresse und ein Datennachrichtenprotokoll als
den Kopfprotokolltyp hat, und enthält eine Identifikation des
MN und die Kommunikationsdaten für
den MN im Datenteil des dritten Datagramms. Der MN empfängt die
im dritten Datagramm enthaltenen Kommunikationsdaten über den
AR, mit dem der MN in Kommunikation ist.
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Vorzugsweise
unterhält
der Heimat-AR eine Knotenstandorttabelle (Node Location Table/NLT), die
jeden MN identifiziert, für
den der AR der Heimat-AR ist, sowie die IP-Adresse eines aktuellen Standorts
eines jeden derartigen MN angibt. Der Heimat-AR erzeugt entsprechend
den Datenteil des zweiten Datagramms durch Bezugnahme auf die Knotenstandorttabelle
(NLT).
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Das
Verfahren enthält
auch vorzugsweise den Schritt, dass der MN ein Standardformatdatagramm
sendet, wenn der MN über
einen AR mit dem Internet kommuniziert, der nicht der Heimat-AR
ist. Das MN-Datagramm enthält
die dritte IP-Adresse als die Kopfquell-IP-Adresse, die zweite IP-Adresse
als die Kopfziel-IP-Adresse, ein Benutzerdatenprotokoll (User Data
Protocol/UDP) als das Kopfprotokoll und enthält eine Identifikation des
Heimat-AR sowie die dritte IP-Adresse im Datenteil des MN-Datagramms. Der
Heimat-AR empfängt
das MN-Datagramm und verwendet dessen Datenteil zum Aktualisieren
der dem Heimat-AR zugeordneten NLT.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist jeder Router ein Network Address Translation Router (NAT). Das
System umfasst dann vorzugsweise mehrere Netzwerke, wobei jedes
Netzwerk einen anderen der NATs mit einer eindeutigen globalen Adresse,
mindestens einen dem NAT zugeordneten Host und mindestens einen
mobilen Knoten (Mobile Node/MN) enthält. Die mobilen Knoten (MNs)
kommunizieren innerhalb des Systems über die Hosts.
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Jeder
Host ist einem NAT zugeordnet und hat einen Dienstbereich, in dem
er Daten an die MNs weiterleiten kann. Jeder MN hat einen Heimat-Host innerhalb
eines Heimatnetzwerks, das eine lokale Standardadresse definiert,
die mit der globalen Adresse des NAT des Heimatnetzwerks gepaart
ist, um eine Standardbindung des MN zu definieren.
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Die
Erfindung sieht für
den NAT eines jeden Netzwerks eine zugeordnete Mobil-Heimat-Datenbank
(Mobile Home Database/MHD) als die Mobilknoten-Standortliste vor,
die jeden MN identifiziert, der das Netzwerk als sein Heimatnetzwerk
hat, mit a) einer lokalen Adresse einer aktuellen Zuordnung des MN
zu einem Host innerhalb des Netzwerks oder b) einer Bindung, die
durch eine lokale Adresse einer Zuordnung des MNs zu einem Host
innerhalb eines anderen Netzwerks definiert, und die globale Adresse
des NAT des anderen Netzwerks angibt. Jede MHD eines NAT eines Netzwerks
identifiziert ebenfalls jeden besuchenden MN, d.h. einen MN, der
aktuell einem Host zugeordnet ist, der dem NAT zugehört, jedoch
ein anderes Heimatnetzwerk hat, mit einer lokalen Adresse der aktuellen
Hostzuordnung des MN.
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Jeder
MN kann von einem Standort, bei dem der MN Daten über einen
ersten zugeordneten Host innerhalb eines ersten Netzwerks, das einen
ersten NAT aufweist, kommuniziert, an einen Standort innerhalb des
Dienstbereichs eines zweiten Hosts innerhalb des ersten Netzwerks
verlegt werden, um über den
zweiten Host Daten zu kommunizieren. Die MN-Kommunikation über den
zweiten Host wird dadurch ermöglicht,
dass der MHD des ersten NAT eine lokale Adresse mitgeteilt wird,
die die Zuordnung des MN zu dem zweiten Host reflektiert.
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Jeder
MN kann auch von einem Standort, bei dem der MN über den ersten zugeordneten
Host innerhalb des ersten Netzwerks Daten kommuniziert, an einen
Standort innerhalb des Zugriffsbereichs eines dritten Hosts innerhalb
eines anderen zweiten Netzwerks verlegt werden, das einen zweiten
NAT hat, um über
den dritten Host Daten zu kommunizieren. Die MN-Kommunikation über den
dritten Host wird dadurch ermöglicht,
dass der MHD des zweiten NAT eine lokale Adresse mitgeteilt wird,
welche die Zuordnung des MN zum dritten Host reflektiert. Wenn das
zweite Netzwerk nicht das Heimatnetzwerk des MN ist, teilt der MN
der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN auch eine Bindung mit,
die eine neue lokale Adresse, welche die Zuordnung des MN zum dritten
Host reflektiert, sowie die globale Adresse des zweiten NAT enthält.
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Das
System ermöglicht
auch, dass eine Datenkommunikation von einem korrespondierenden Knoten
(Corresponding Node/CN) an einen ausgewählten MN dem ausgewählten MN
dadurch mitgeteilt wird, dass eine Bindung auf der Grundlage der Standardbindung
des MN oder der in der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN reflektierten
Bindung hergestellt wird. Der NAT, mit dem die Bindung hergestellt
wird, leitet die Kommunikation an die lokale Adresse, die in ihrer
MHD für
den MN angegeben ist.
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Ein
bevorzugtes System enthält
mindestens ein Netzwerk, das mehreren Hosts und mindestens einem
Host, welcher für
mehrere MNs der Heimathost ist, zugeordnet ist. Knoten, die nicht
mobil sind, können
ebenfalls den Hosts innerhalb des Systems zugeordnet sein. Diese
Knoten können
in der MHD des Netzwerks des Hosts identifiziert sein, oder der NAT
des Netzwerks kann so konfiguriert sein, dass er für an nicht
mobile Knoten gerichtete Kommunikationen die MHD umgeht.
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Vorzugsweise
identifiziert die MHD des NAT eines jeden Netzwerks lokale und globale 24-Bit-Adressen
und ein Standortfeld. Jeder MN, der das Netzwerk als sein Heimatnetzwerk
hat, wird in der MHD des NAT identifiziert mit a) einer lokalen Adresse
einer aktuellen Zuordnung des MN zu einem Host innerhalb des Netzwerks,
eine globale Adresse "0" sowie einen Heimatflag
im Standortfeld oder b) einer Bindung, die durch eine lokale Adresse
einer Zuordnung des MN zu einem Host in einem anderen Netzwerk und
eine globale Adresse des NAT des anderen Netzwerks definiert ist,
sowie einen Entfernt-Flag
im Standortfeld. Jeder Besucher-MN wird vorzugsweise in der MHD
des NAT des besuchten Netzwerks mit einer lokalen Adresse der aktuellen Hostzuordnung
des MN, einer globalen Adresse "0" und einem Heimat-Flag
im Standortfeld identifiziert. Es wird zwischen einem Quell-/korrespondierenden Knoten
(CN) und einem MN eine Bindung auf der Grundlage der Bindung hergestellt,
die in der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN reflektiert ist, wenn
das entsprechende Standortfeld einen Entferntflag hat.
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Die
vorliegende Erfindung kann dazu verwendet werden, eine Internetarchitektur
zu implementieren, die aus einer großen Anzahl privater Netzwerke
besteht, die einzeln über
NATs an den Internet Backbone angebunden sind. Hosts innerhalb dieser
selben privaten Netzwerke können
miteinander und auch mit externen Hosts über den Internet Backbone kommunizieren.
Die Router in jedem privaten Netzwerk unterhalten ihre eigenen lokalen Routen,
und Router im Backbone unterhalten ihre eigenen externen Routen.
Insbesondere haben die Router innerhalb einer bestimmten Domäne keine Kenntnis
von Routen außerhalb
dieser Domäne.
In gleicher Weise haben auch die (öffentlichen) Backbone-Router
keine Kenntnis von den Routen lokaler Adressen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile des Systems und Verfahrens werden dem Fachmann
auf diesem Gebiet aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
Erfindung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung(en)
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1 ist
ein schematischer Schaltplan einer Architektur und Topologie eines
mit dem Internet verbundenen mobilen Netzwerks.
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2 veranschaulicht
eine Knotenstandorttabelle für
einen Zugriffsrouter gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Internetdatagramms.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die ein Format für ein Internetsteuerungsnachrichtenprotokoll
(Internet Control Message Protocol/ICMP) gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die ein Benutzerdatenprotokoll-Nachrichtenformat
(User Data Protocol/UDP) gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Schaltplan einer Architektur und Topologie eines mit dem Internet
verbundenen mobilen Netzwerks, das auf eine zweite Ausführungsform der
Erfindung anwendbar ist.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Internetkommunikationsbindung.
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8 veranschaulicht
einen Teil einer Mobil-Heimat-Datenbank (Mobile-Home-Database/MHD)
eines der Netzwerkadressenübersetzungsrouter
(Network Address Translation Router/NATs) die in 6 gezeigt
sind, gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung.
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9 veranschaulicht
einen Teil einer Mobil-Heimat-Datenbank (Mobile-Home Datebase/MHD)
eines der in 6 gezeigten Netzwerkadressübersetzungsrouter
(Network Adress Translation Routers/NATs) gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung.
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Tabelle der Abkürzungen
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Hierin
werden die folgenden Akronyme verwendet:
- ANG
- Access Network Gateway/Zugriffsnetzwerk-Gateway
- AP
- Access Point/Zugriffspunkt
- AR
- Access Router/Zugriffsrouter
- BER
- Bit-Error Rate/Bitfehlerrate
- CN
- Corresponding Node/Korrespondierender
Knoten
- COA
- Care of Address/Weiterleitungsadresse
- DNS
- Domain Name Server/Domänennamenserver
- FN
- Foreign Network/Fremdes
Netzwerk
- HA
- Home Address/Heimatadresse
- HNI
- Home Network Identifier/Heimatnetzwerkidentifizierung
- IANA
- Internet Adress Numbers
Authority
- ICMP
- Internet Control Message
Protocol/Internetsteuerungsnachrichtenprotokoll
- IETF
- Internet Engineering
Task Forces
- IP
- Internet Protocol
- IP
- in IP Internet Protocol-In-Internet
Protocol
- MCN
- Mobile Communication
Network/Mobiles Kommunikationsnetz
- MHD
- Mobile-Home Database/Mobil-Heimat-Datenbank
- MN
- Mobile Node/Mobiler
Knoten
- NAT
- Network Address Translation
Router/Netzwerkadressübersetzungsrouter
- NDP
- Neighborhood Discovery
Protocol/Nachbarschaftsentdeckungsprotokoll
- NLT
- Node Location Table/Knotenstandorttabelle
OSPF Open Shortest Path First
- QoS
- Quality of Service/Dienstgüte
- TCP/IP
- Transmission Control
Protocol/Internet Protocol
- UDP
- User Datagramm Protocol/Benutzerdatenprotokoll
- VA
- Visiting Address/Besucheradresse
- 3GPP
- Third Generation Partnership
Project
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform(en)
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Die
vorliegende Erfindung bietet Verbesserungen gegenüber bestehenden
Mobilitätsverwaltungsprotokollen,
insbesondere aktuellen 3GPP Mobile IP. Durch die vorliegende Erfindung
erübrigt
sich die Notwendigkeit nach einer IP-in-IP Einkapselung von einem
CN an einen MN, während
die Identität des
ursprünglichen
CN im IP-Datagramm enthalten ist, wird das Routing vom Sender zu
Empfänger
unter der Verwendung von OSPF optimiert, d.h. es besteht keine Notwendigkeit, über den
Home-AR zu tunneln, wie bei Mobile IP. Auch wenn die vorliegende
Erfindung sowohl auf drahtlose als auch auf verdrahtete Netzwerke
anwendbar ist, so macht doch die Verringerung des Zusatzaufwands
die Erfindung für
eine drahtlose Kommunikation über
die Luftschnittstelle in 3GPP Mobile IP Netzwerken besonders geeignet.
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Anhand
von 1 ist die Architektur und Topologie eines typischen
mobilen Kommunikationsnetzes (Mobile Communication Network/MCN)
gezeigt. Die gezeigten Elemente sind mit der folgenden Terminologie
und den folgenden Definitionen zu lesen. Ein mobiler Knoten (Mobile
Node/MN) bedeutet ein mobiles IP-Endgerät, das dazu befähigt ist,
seinen Anbindungspunkt an das Internet zu wechseln. Der Zugriffspunkt
(Access Point/AP) ist ein Zugangspunkt, der eine verdrahtete oder
drahtlose Luftschnittstellenverbindung für die MNs bereithält. Die Erfindung
in ihrer Anwendung auf die Vereinfachung einer Weiterreichung einer
kontinuierlichen Kommunikation würde
typischerweise nur im Zusammenhang mit drahtlosen MN-Schnittstellen
verwendet. Der Zugriffsrouter (Access Router/AR) ist ein IP- Router, der mit einem
oder mehreren APs verbunden ist. Jeder AR repräsentiert eine einzige IP-Adresse.
Ein Zugriffsnetzwerk Gateway (Access Network Gateway/ANG) ist ein
IP-Gateway, der die Unternetzwerke an den Internet Backbone anbindet.
Eine Kombination mit demselben ANG verbundener ARs gehört zum selben
Unternetzwerk. Umgekehrt gehören
mit anderen ANGs verbundene ARs zu anderen Unternetzwerken.
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Jeder
MN ist im Voraus einem einzigen Unternetzwerk zugewiesen, der als
sein "Heimatnetzwerk" bezeichnet wird.
Jedes Heimatnetzwerk wird durch eine Identifikation identifiziert,
die als die Heimatnetzwerkidentifikation (Home Network Identifier/HNI)
bezeichnet wird. Innerhalb seines Heimatnetzwerks ist der MN mit
einem Zugriffspunkt verbunden, der als "Heimat-AP" bezeichnet wird, der seinerseits mit
einem Router verbunden ist, der als "Heimat-AR" bezeichnet wird. Jeder AR hat eine
eindeutige IP-Adresse, so dass die Verbindung zwischen einem MN
und seinem Heimat-AR einen einzigen Anbindungspunkt an das Internet
repräsentiert.
Jedem MN im Netzwerk ist ein fester Wert zugewiesen, der als sein
Hostname bezeichnet wird, der allgemein aber auch als Knotennamen
bezeichnet wird. Der MN-Hostname ändert sich nicht, wenn sich
der MN im MCN bewegt. Insbesondere, immer dann, wenn ein MN, der
mit dem AR verbunden ist, einen Internet-Domänen-Netzwerkserver (Internet
Domain Network Server/DNS) mit einem <HNI, Hostnamen>-Paar eines spezifischen MN abfragt, gibt
der DNS die IP-Adresse des Heimat-AR des spezifischen MN zurück.
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Es
ist wohl bekannt, TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet
Protocol)-Datenpakete zu senden, um die Übertragung von Daten von einem Quellknoten
an einen Zielknoten zu bewerkstelligen. Eine Bestimmungs-IP-Adresse im IP-Kopf
wird verwendet, um das Paket an den Ziel-AR zu leiten. Der AR sendet
dann das Datenpaket an alle mit ihm verbundenen APs. Das TCP-"Bestimmungsportnummern"-Feld enthält den Hostnamen
des Ziel-MN. Jeder AP registriert die Hostenamen der MNs, die aktuell
mit ihm verbunden sind. Wenn ein AP ein Paket empfängt, dessen
Portnummer (Hostnamen) mit einem seiner registrierten Hostnamen übereinstimmt, wird
das Paket über
die Schnittstelle an diesen MN übertragen.
Anderenfalls wird das Paket verworfen.
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1 veranschaulicht
schematisch zwei Unternetzwerke 10, 20, die jeweils über ihren
eigenen ANG mit dem Internet kommunizieren. Das erste Unternetzwerk 10 enthält die ARs
AR0 und AR1. Der Router
AR0 ist den Zugriffspunkten AP0,0 und
AP0,1 zugeordnet. Ein mobiler Knoten MN0,0 ist dem AP0,0 als
sein Heimat-AP und dem AR0 als sein Heimat-AR zugeordnet.
Ein mobiler Knoten MN0,1 ist dem AP0,1 als seinem Heimat-AP und AR0 als
seinem Heimat-AR zugeordnet. Der zweite Zugriffsrouter AR1 des Unternetzwerks 10 ist dem
Zugriffspunkt AP1,0 zugeordnet. Die mobilen
Knoten MN1,0 und MN1,1 haben
AP1,0 als ihren Heimat-AP und AR1 als ihren Heimat-AR.
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Das
zweite Unternetzwerk 20 enthält den Zugriffsrouter AR; und
den zugeordneten Zugriffsrouter APi,0. Die
mobilen Knoten MNi,0 bis MNi,k sind
dem Zugriffspunkt APi,0 als ihrem Heimat-AP
und dem Zugriffsrouter ARi als ihrem Heimat-AR
zugeordnet. Der Einfachheit halber sind nur die mobilen Knoten MNi,0, MNi,1 und MNi,k gezeigt. Der mobile Knoten MNi,k ist so gezeigt, dass er über das
erste Unternetzwerk 10 durch den Zugriffspunkt AP1,0 und den Zugriffsrouter AR1 mit
dem Internet in Kommunikation ist.
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Das
Mobilitätsverwaltungsprotokoll
der vorliegenden Erfindung ist dafür ausgelegt, dass mobile Knoten
sich in einem mobilen Kernnetzwerk (Mobile Core Network) bewegen.
Dieses Protokoll ist für
MNs geeignet, die sich innerhalb eines einzigen Unternetzwerks oder über mehrere
Unternetzwerke hinweg bewegen. Gemäß dem Protokoll der vorliegenden
Erfindung wird der Quelle der neue Standort des Ziels jedes Mal
dann mitgeteilt, wenn sich das Ziel zu einem neuen AR bewegt. Wenn
sich der MN zu einem neuen AP bewegt, jedoch immer noch mit demselben
AR verbunden ist, so bedeutet dies, dass sich die dem MN zugeordnete
IP-Adresse nicht geändert hat.
Wenn umgekehrt ein MN mit einem anderen AR verbunden wird, wird
die IP-Adresse geändert,
um eine neue Route anzuzeigen. Zum Beispiel ist gezeigt, dass der
mobile Knoten MNi,k von seinem Heimat-Unternetzwerk 20 entfernt
ist und über
die Adresse des Routers AR1, und nicht die
Adresse des Routers AR; mit dem Internet in Kommunikation ist.
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Der
mobile Knoten MN0,0 von 1 könnte sich
potentiell an einen anderen Standort begeben, um statt über seinen
Heimatzugriffspunkt AP0,0 über den
Zugriffspunkt AP0,1 zu kommunizieren. In
diesem Fall würde
MN0,0 über
seinen Heinmatzugriffsrouter AR0 in Kommunikation
mit dem Internet bleiben, so dass sich seine zugeordnete IP-Adresse
nicht geändert
hätte.
Wenn der mobile Knoten MN0,0 jedoch über den
Zugriffspunkt AP1,0 auf das Internet zugreift, dann ändert sich
seine IP-Adresse zur Adresse des Zugriffsrouters AR1,
auch wenn MN0,0 innerhalb seines Heimatunternetzwerks 10 verbleibt.
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Während des
normalen Betriebs können
sich die MNs im MCN frei bewegen. Damit die Möglichkeit gegeben ist, zu jeder
Zeit einen MN zu lokalisieren, unterhält jeder AR ein Verzeichnis,
das als "Knotenstandorttabelle" ("Node Location Table"/NLT) bezeichnet
wird. Die NLT enthält
eine Auflistung der Knotennamen (Hostnamen) aller MNs, für welche
der AR ein Heimat-AR ist, und ihre aktuellen Standorte, wie sie
von der IP-Adresse des AR reflektiert werden, über den der MN mit dem Internet
in Kommunikation ist. Wenn der MN bei seinem Heimat-AR ist, dann
ist die IP-Adresse diejenige seines Heimat-AR. Wenn sich der MN
jedoch von seinem Heimat-AR entfernt hat, dann ist die IP-Adresse diejenige
eines fremden AR.
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2 veranschaulicht
eine Knotenstandorttabelle 30, die mit einem Zugriffsrouter
ARi des Unternetzwerks 20 verbunden
ist und für
die in 1 gezeigten MNs Einträge hat. Der aktuelle Standort
der mobilen Knoten, die "zuhause" sind, ist die IP-Adresse
des ARi. Die Tabelle 30 reflektiert,
dass die aktuelle IP-Adresse für
MNi,k die IP-Adresse des Routers AR1 des Unternetzwerks 10 ist, was
mit dem gezeigten Standort von MNi,k übereinstimmt.
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Bevor
IP-Datagramme an einen Ziel-MN gesendet werden können, muss zwischen dem AR
der Quelle oder den korrespondierenden Knoten (Corresponding Node/CN)
und dem AR des Ziel-MN eine TCP-Verbindung hergestellt werden. Vor
einem derartigen Ereignis stellt der Quell-CN den aktuellen Standort
des Ziel-MN fest. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass ein Paar
ICMP-Nachrichten (Internet Control Message Protocol) unter der Verwendung von
Standardformatdatagrammen zwischen gleichberechtigten Partnern ausgetauscht
werden. ICMP ist ein wohlbekanntes Protokoll, das innerhalb des Datenteils
der standardmäßig formatierten
Internet-Datagramme verwendet wird. ICMPs haben ein TYPE-Feld, bei
dem die Typen 20 und 21 bisher nicht benutzt wurden.
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3 veranschaulicht
ein Standardformat-Datagramm für
die Internetkommunikationen. Das Datagramm enthält einen Kopfteil und einen
Datenteil. Der Kopfteil enthält
ein Quell-IP-Adressfeld, ein Bestimmungs-IP-Adressfeld und ein Protokolltyp-Feld.
Der Datenteil entspricht dem Typ des Protokolls, das im Kopf Protokolltyp-Feld
angegeben ist.
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4 veranschaulicht
ein Format eines ICMP, das im Datenteil eines Standardformat-Internetdatagramms
mitgeteilt wird. Das ICMP von 4 enthält ein Typenfeld,
ein Codefeld, ein Prüfsummenfeld,
ein Identifikationsfeld, ein Laufzahlfeld und ein optionales Datenfeld
gemäß dem herkömmlichen ICMP-Format.
Die ICMPs der vorliegenden Erfindung verwenden vorzugsweise den
Typ 20 oder 21 im Typenfeld, wie im Einzelnen unten erläutert ist, könnten jedoch
auch für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung einen beliebigen bisher undefinierten
Typ verwenden.
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Zum
Kommunizieren von Daten von einem CN an einen MN indiziert zuerst
der CN in einem DNS unter der Verwendung des Knotennamens des Ziel-MN
und ruft die Heimat-IP-Adresse des MN gemäß dem herkömmlichen Protokoll ab. Als
Nächstes stellt
der CN ein Standardformatdatagramm zusammen, das einen Kopfteil
und eine ICMP-Knotenstandort-Abfragenachricht in einen Datenteil
enthält.
Der CN-Datagrammkopf enthält
die IP-Adresse des AR des CN als die Kopf-Quell-IP-Adresse, die
Heimat-AR-IP-Adresse des MN als die Kopfbestimmungsadresse und "1", das aktuell für ICMPs als der Kopfprotokolltyp
zugewiesen ist. Die ICMP-Knotenstandort-Abfragenachricht ist mit
den folgenden Feldeinstellungen vorgesehen:
- TYP = 20 – Knotenstandortabfrage.
- IDENTIFIKATION = Knotennamen – Knotennamen des Ziel-MN.
-
Der
Rest der Felder wird auf herkömmliche Weise
gefüllt,
und die resultierende ICMP-Nachricht wird in den Datenteil des CN-IP-Datagrammrahmens eingebracht.
Das resultierende IP-Datagramm wird an den Heimat-AR des Ziel-MN
gesendet. Beim Empfang wertet der Heimat-AR des Ziel-MN die Prüfsummendaten
aus, um einen korrekten Empfang der ICMP-Abfragenachricht vom CN sicherzustellen. Wenn
die Prüfsumme
keine korrekte ICMP-Nachricht anzeigt, wird keine Reaktion gegeben,
und der CN muss seine Anfrage erneut senden. Wenn die ICMP-Nachricht
korrekt empfangen wurde, verwendet der Heimat-AR des Ziel-MN die
Identifikation des ICMP des CN zum Indizieren in der NLT und zum
Abrufen der aktuellen IP-Adresse des Ziel-MN. Der Heimat-AR des
Ziel-MN konstruiert dann ein entsprechendes Datagramm, das eine
ICMP-Rücknachricht enthält, und
sendet es an den CN zurück.
Der Kopf des Antwortdatagramms enthält die Heimat-AR-IP-Adresse
des Ziel-MN als die Kopf-Quell-IP-Adresse, die IP-Adresse des AR
des CN als die Kopf-Bestimmungsadresse
und "1", das aktuell für die ICMPs
als der Kopfprotokolltyp zugewiesen ist. Die ICMP-Knotenstandort-Anfrage-Antwortnachricht
ist mit den folgenden Feldeinstellungen versehen:
- TYP =
21 – Knotenstandortanfrageantwort.
- IDENTIFIKATION = Knotennamen von CN.
- OPTIONALE DATEN = Aktuelle IP-Adresse des Ziel-MN.
- CODE = 1 oder 13 – "1" zeigt an, dass der MN nicht verfügbar ist,
und "13" zeigt an, dass der
MN verfügbar
ist.
-
Der
Rest der Felder wird auf herkömmliche Art
und Weise gefüllt,
und die resultierende ICMP-Nachricht wird in den Datenteil des Antwortdatagrammrahmens
eingebracht. Optional kann der Heimat-AR des MN eine Nachricht an
den Ziel-MN an den IP-Standort senden, der in der NLT angegeben ist,
um festzustellen, ob der MN aktiv mit dem Internet verbunden ist.
Wenn keine Bestätigung
dieser Anfrage in einem ausgewählten
Wartezeitraum empfangen wird, dann verwendet der Heimat-AR des MN den Code "1" in seiner Antwort an den CN. In diesem Fall
könnte
der AR auch so konfiguriert sein, dass er den aktuellen Standort
des Ziel-MN in der NLT auf den Heimat-AR zurücksetzt.
-
Das
resultierende IP-Datagramm wird an den CN gesendet. Beim Empfang
wertet der AR des CN die Prüfsummendaten
aus, um einen korrekten Empfang der ICMP-Anfrageantwortnachricht
sicherzustellen. Wenn die Prüfsumme
keine korrekte ICMP-Nachricht anzeigt, wird nichts veranlasst, und der
CN muss seine Anfrage erneut senden, da er sonst keine Antwort bekommt.
Wenn die ICMP-Nachricht korrekt empfangen wurde, verwendet der AR des
CN die Identifikation des ICMP zum Weiterleiten der aktuellen IP-Adresse des Ziel-MN
an den CN und der Information, ob der CN verfügbar ist.
-
Nachdem
die IP-Adresse bekannt ist, wird zwischen dem Sender-CN und dem
Empfänger-MN eine
TCP-Verbindung hergestellt und findet die Datenübertragung statt. Angenommen,
der MN ist verfügbar,
dann konstruiert der CN eines oder mehrere TCP/IP-Datagramme, welche
die Daten für
den Ziel-MN enthalten und sendet sie direkt an den MN an seiner
aktuellen IP-Adresse.
Die TCP/IP-Datagramm-Köpfe
enthalten die IP-Adresse des AR des CN als die Kopf-Quell-IP-Adresse,
die aktuelle AR-IP-Adresse des Ziel-MN als die Kopfbestimmungsadresse
und "6", was derzeit für TCP/IP-Daten als
der Kopfprotokolltyp zugewiesen ist.
-
Wenn
ein Ziel-MN seinen Standort zu einem neuen AP verlegt, während er
immer noch mit dem CN kommuniziert, wird eine Weiterreichung ("Hand Off") durchgeführt. Zur
Weiterreichung wird dem CN der neue Standort des Ziel-MN mitgeteilt,
so dass der Ziel-MN ohne Unterbrechnung weiter Daten empfangen kann.
Wenn nach der Verlegung des Standorts ein neuer AP des Ziel-MN mit
demselben AR verbunden ist, d.h. die aktuelle IP-Adresse des MN
gleich bleibt, dann kann die Verbindung wie normal weitergehen.
Wenn andererseits jedoch sich der MN an einen AP mit einem anderen
AR bewegt, ändert
sich die aktuelle IP-Adresse des MN und muss dem CN die neue IP-Adresse mitgeteilt
werden. Nach der Mitteilung verwendet der CN die neue aktuelle IP-Adresse
des Ziel-MN als die Kopfbestimmungsadresse in den TCP/IP-Datagrammen.
-
Zum
Umleiten des Datenverkehrsstroms sendet der MN eine Benutzerdatenprotokoll-Nachricht
(UDP-Nachricht) an jeden CN und den Heimat-AR des MN, welche die
neue aktuelle IP-Adresse des Ziel-MN enthält. Wo keine bestehende Kommunikation
mit einem CN durchgeführt
wird, wird lediglich an den Heimat-AR des MN ein UDP-Nachrichtendatagramm
gesendet. Dies geschieht auch bei der erneuten Anbindung des MN,
wenn der MN vollständig
vom Internet getrennt wird, indem er an eine Position verbracht
wird, der außerhalb
des Zugriffbereichs aller kompatibler APs liegt, oder indem er einfach
ausgeschaltet wird. 5 veranschaulicht das Format
einer UDP-Nachricht,
die gemäß der Lehre der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
-
Die
UDP-Nachricht enthält
ein Quell-Hostnamen-Feld, ein Ziel-Hostnamen-Feld, ein UDP-Nachrichtenfeld
und ein Prüfsummenfeld.
In der UDP-Nachricht des MN wird der Knotennamen des MN in das Quell-Hostnamen-Feld und
der Knotennamen des CN bzw. der Knotennamen des Heimat-AR des MN
in das Bestimmungs-Hostnamen-Feld eingesetzt. Die neue aktuelle
IP-Adresse des MN wird in das UDP-Nachrichtenfeld der UDP-Nachricht eingesetzt.
Die UDP-Nachrichtenlänge
ist normalerweise auf 12 Bytes eingestellt, weil sie drei Wörter lang
ist.
-
Die
UDP-Nachricht ist als der Datenteil eines Standardformatdatagramms,
wie es in 3 gezeigt ist, enthalten. Der
Datagrammkopf des Ziel-MN enthält
die IP-Adresse des AR des CN bzw. die IP-Adresse des Heimat-AR des
MN als die Kopf-Bestimmungs-IP-Adresse, und der Protokolltyp ist
als "17" angegeben, was aktuell
die für
UDP-Nachrichten zugewiesene Identifikation ist.
-
Die
Kopf-Quell-IP-Adresse des UDP-Nachrichtendatagramms des MN ist dann
entweder die "alte" aktuelle MN-IP-Adresse
oder die "neue" aktuelle MN-IP-Adresse,
je nachdem Typ der Weiterreichung, die implementiert ist. Ein bevorzugtes
Verfahren zum Implementieren der Weiterreichung ist der Folgeumschaltkontakt
("Make before Break"), wobei der MN die
Adresse des neuen AR, mit dem er kommuniziert, erhält, bevor
er die Kommunikation über den
bestehenden ("alten") AR abbricht. In
einem derartigen Fall ist dann die Datagramm-Kopf-Quell-IP-Adresse
des MN die bestehende ("alte") IP-Adresse, wobei
die neue Standort-IP-Adresse des MN im UDP-Nachrichtenfeld der UDP-Nachricht im Datagramm
des MN gespeichert ist. Anderenfalls wird die UDP-Nachricht mitgeteilt, nachdem
die Kommunikation mit dem Ziel-MN über den neuen AR angefangen
hat, und das UDP-Nachrichtendatagramm des MN hat dann die Adresse
des neuen AR als die Kopf-Quell-IP-Adresse.
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Damit
der Ziel-MN die Adresse des neuen AR erhält, mit dem er kommunizieren
wird, sendet der MN eine herkömmliche
Nachbarschafts-Entdeckungs-Protokoll-Nachricht
(Neighborhood Discovery Protocol/NDP). Die NDP-Nachricht ist ein
Standardprotokoll, welches die IP-Adresse des Routers zurückgibt,
dem der AP zugeordnet ist, der einen Zugriffsbereich aufweist, in
dem sich der Ziel-MN bewegt hat. Dann sendet der MN die UDP-Nachrichtendatagramme,
um dem CN und dem Heimat-AR des MN die NDP-Ergebnisse mitzuteilen. Der Heimat-AR aktualisiert
seine NLT mit der neuen IP-Adresse,
die im UDP-Nachrichtendatagramm des MN empfangen wurde.
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Wahlweise
kann der Heimat-AR eine Bestätigungs-UDP-Nachricht
oder eine andere Art Bestätigungsnachricht
an den MN senden, um die Aktualisierung der NLT zu bestätigen. Dies
ist wichtig, um den Fall zu handhaben, bei dem die Prüfsumme der UDP,
die vom Heimat-AR des MN empfangen wurde, fehlerhaft ist. In einem
derartigen Fall wird dann die NLT nicht aktualisiert, da der Heimat-AR
die Information in der UDP nicht verarbeitet. Eine Bestätigung durch
den Heimat-AR an den MN ermöglicht
es dem MN, die UDP-Nachricht in Abwesenheit einer Bestätigung innerhalb
einer ausgewählten
Warteperiode erneut zu senden.
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In
dem Fall, wo sich der Ziel-MN bewegt, während er Daten von einem CN
empfängt,
sendet der MN die UDP-Nachricht, welche die Ergebnisse des NDP enthält, an den
CN. Dann leitet der CN die TCP/IP-Datagramme um, indem er die neue AR-IP-Adresse
als die Kopf-Bestimmungs-IP-Adresse in den TCP-IP-Datagrammen verwendet.
Für die Datenblöcke, die
im Übergangszeitraum übertragen werden,
können
der MN und der CN kommunizieren, um das letzte TCP-IP-Datagramm
zu bestimmen, das der Ziel-MN
erfolgreich vom CN empfangen hat, so dass der CN eventuell fehlende,
an den Ziel-MN gerichtete TCP-IP-Datagramme an die neue IP-Adresse
senden kann. Alternativ hierzu können Vorkehrungen
getroffen werden, um Datagramme, die vom Ziel-MN nicht empfangen
wurden, vom "alten" AR an den "neuen" AR nachzusenden.
-
Wie
in 6 veranschaulicht, ist eine zweite Ausführungsform
der Erfindung implementiert, bei der private Netzwerke 10, 12, 20 über zur
Netzwerkadressübersetzung
befähigte
Router (Network Address Translation enabled Routers/NATs) mit einem
externen Internet Backbone verbunden sind. Unter der Verwendung
eines derartigen Verfahrens kann eine große Anzahl privater Netzwerke
mit dem externen Internet Backbone verbunden werden. Hosts in unterschiedlichen
privaten Netzwerken können über den
Backbone miteinander kommunizieren, indem sie die von der IANA zugewiesenen
NAT-registrierten Adressen verwenden. Hosts innerhalb desselben
privaten Netzwerks können
unter der Verwendung einer der unregistrierten Adressen miteinander
kommunizieren. Auf diese Weise sind die registrierten Adressen global
eindeutig, während
unregistrierte Adressen lediglich eine lokale Bedeutung haben. Die
lokalen Adressen und die globalen Adressen schließen sich
gegenseitig aus und sind herkömmlicherweise
jeweils 24 Bits lang.
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Zum
Beispiel sind die Netzwerke 40, 42 und 50 über NAT-befähigte Router
NAT-A, NAT-B bzw. NAT-N mit dem Internet verbunden. Den Routern NAT-A,
NAT-B und NAT-N ist jeweils durch die IANA eine eindeutige globale
Adresse zugewiesen. Knoten innerhalb eines jeweiligen privaten Netzwerks 40, 42, 50 werden
auf der Grundlage des Hosts, an den der Knoten angeschlossen ist,
lokale Adressen zugewiesen. Zum Beispiel ist gezeigt, dass der Knoten
MN0,A0 über
den HostA0 an das private Netzwerk 10 angeschlossen
ist, so dass die lokale Adresse des Knotens MN0,A0 beim
HostA0 ein 24-Bit-Code ist, der diese Verbindung
anzeigt. Zur einfacheren Darstellung ist die globale Adresse eines
NAT in den 6 und 7 durch
den NAT-Namen identifiziert und ist die lokale Adresse, die eine
Verbindung zwischen einem bestimmten Knoten MNX und
einem HostX anzeigt, als MNX@HostX repräsentiert.
-
Wenn
eine Kommunikation und/oder ein Datenpaket von einem Knoten in einem
Netzwerk an einen Knoten in einem anderen Netzwerk gesendet werden
soll, wird, bevor die Datenübertragung
stattfinden kann, eine herkömmliche
NAT-Tabelle erstellt. Durch Konvention wird der den Knoten initialisierende
Kontakt als ein korrespondierender Knoten (Corresponding Node/CN)
bezeichnet. Für
eine Knoten-Knoten-Kommunikation besteht die erste Menge von Handlungen
darin, eine Bindung durch die NATs für die Netzwerke zu schaffen,
an welche die Knoten aktuell angeschlossen sind. Der herkömmliche
Vorgang ist beschrieben durch Request for Comments (RFCs) 1631 und
3032 der Internet Engineering Task Forces (IETF). Wenn eine Bindung
hergestellt wird, kann ein Internetprotokoll (IP)-Datenpaket vom
korrespondierenden Knoten (CN) gesendet werden, welches das globale
Internet durchquert und den NAT des empfangenden Knotens auf der
Grundlage der hergestellten Bindung erreicht.
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7 veranschaulicht
das Format der herkömmlichen
Bindungstabelle, die zwischen dem CN und dem empfangenden Knoten
hergestellt wird. Die Bindungen bestehen aus Kombinationen der globalen
und der lokalen Adresse der Knoten. Zum Beispiel kann der Knoten
MN0,A0 im Netzwerk 10 als CN mit
dem Knoten MN0,B0 im Netzwerk 50 kommunizieren.
Für den
Knoten MN0,A0 sind die Bindungsdaten die
kombinierte globale Adresse NAT-A und die lokale Adresse MN0,A0@HostA0. Für den Knoten
MN0,B0 bestehen die Bindungsdaten aus einer
Kombination der globalen Adresse NAT-B und der lokalen Adresse MN0,B0@HostB0.
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Die
Prozedur zum Aussenden eines Datenpakets vom Knoten MN0,A0 an
den Knoten MN0,B0 ist wie folgt. Das Paket
wird mit der globalen Adresse NAT-A als der Quelladresse und der
globalen NAT-B als der Zieladresse codiert und von dem Quellknoten MN0,A0 abgesendet. Der empfangende NAT, in
diesem Beispiel NAT-B, prüft
die Bindung in seiner Tabelle und ruft die lokale Adresse des Hosts
des empfangenden Knotens, in diesem Beispiel Host0B,
ab. Dann wird das Paket zu diesem Host weitergeleitet, durch den
es beim Knoten MN0,B0 empfangen wird. Wo
ein Knoten nicht mobil ist, repräsentieren
seine Bindungsdaten eine permanente Adresse, an die jeder CN unter
den herkömmlichen
Bindungssystemen bzw. -protokollen Daten senden kann. Mobile Knoten MN
können
jedoch ihren Standort ändern,
so dass eine einfache Adressierung von Daten an eine früher bekannte
Adresse eine Auslieferung nicht sicherstellt, ohne dass es ein System
zur Berücksichtigung von
Verbindungsveränderungen
des MN gibt.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
die Architektur, die verwendet wird, um ein Mikromobilitätsprotokoll
zwischen den gezeigten privaten Netzwerken zu implementieren. Die
Architektur enthält eine
Entität,
die als Mobil-Heimat-Datenbank (Mobile-Home-Database/MHD) bezeichnet
wird, die jedem NAT zugeordnet ist. Dabei handelt es sich um ein großes Verzeichnis,
das eng mit dem jeweiligen NAT gekoppelt ist, um die Bewegungen
der MNs innerhalb des privaten Netzwerks nachzuverfolgen. Außerdem zeigt
es an, wann der MN sich in ein fremdes Netzwerk (Foreign Network/FN)
bewegt hat.
-
Die
MHD für
den jeweiligen NAT enthält
vorzugsweise ein Indexfeld für
jeden mobilen Knoten, ein Heim/Entfernt-Flag-Feld, das anzeigt,
ob ein mobiler Knoten dem NAT zugeordnet ist, eine lokale Adresse
oder eine Weiterleitungsadresse (Care of Address/COA)-Feld und ein
NAT-Adressfeld. Jeder MN hat einen Heimat-Host in einem Heimatnetzwerk, der
eine Heimatadresse (HA) definiert, die zur ständigen lokalen Adresse eines
nicht mobilen Knotens dahingehend analog ist, dass es sich dabei
um die Adresse handelt, die ein CN zum Kontaktieren des MN verwenden
wird. Die Standardbindung für
einen MN ist eine Kombination der globalen Adresse des NAT des Heimatnetzwerks
des MN und der Heimatadresse des MN. Wenn er zuhause ist, wird die
Standardbindung des MN verwendet, um eine NAT/NAT-Verbindung für die CN/MN-Kommunikation herzustellen.
-
Alle
MNs, deren Heimathost einem bestimmten NAT, d.h. dem NAT des Heimatnetzwerks,
zugeordnet ist, haben in der MHD dieses NAT Dateneinträge. Eine
günstige
Art und Weise zum Identifizieren der mobilen Knoten besteht darin,
ihre Standard- oder Heimatadresse (Home Address/HA) zu verwenden,
so dass das Indexfeld einer MHD eines NAT eines Netzwerks vorzugsweise
die HAs aller MNs auflistet, deren Heimatnetzwerk dieses Netzwerk
ist, um den Dateneintrag für
jeden MN zu identifizieren.
-
Das
Flagfeld repräsentiert
ein logisches Feld, das vorzugsweise einen Wert 0 oder einen Wert 1
annehmen kann, um einen Zuhause- oder Entfernt- Status bezüglich dem Netzwerk zu repräsentieren.
Im vorliegenden Beispiel wird 0 dazu verwendet anzuzeigen, dass
der MN eine Verbindung mit einem Host im Netzwerk hat, und 1 dazu
verwendet anzuzeigen, dass der MN eine Verbindung mit einem anderen
Netzwerk hat. Das lokale Adressfeld (COA) wird dazu verwendet anzuzeigen,
mit welchem Host der MN aktuell verbunden ist. Wenn der lokale Adressfeldeintrag
ein Host ist, der einem fremden Netzwerk zugehört, enthält das globale Adressfeld die
globale Adresse des NAT dieses fremden Netzwerks. In diesem Fall
wird das Flagfeld auf 1 gesetzt. Wenn das Flagfeld 0 ist, wird der
globale Adressflag nicht benötigt,
da die relevante globale Adresse diejenige des NAT der MHD ist.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
verschiedene Beispieleinträge
für die
MHDs von NAT-B und NAT-N der Netzwerke 42 bzw. 50 zu
einem bestimmten Zeitpunkt, wie in 6 gezeigt.
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Wenn
ein MN mit seinem Heimat-Host in Kommunikation ist, wie bezüglich der
mobilen Knoten MN0,B0, MN0,B1 und
MN0,NK gezeigt ist, wird das zugehörige Flagfeld
auf 0 gesetzt und ist der lokale Feldeintrag bzw. der COA-Feldeintrag derselbe
wie die Heimatadresse. Es wird keine NAT-Adressinformation benötigt.
-
Für MNs, die
einem Host zugeordnet sind, der nicht der Heimat-Host des MN, sondern
ein Host im Heimatnetzwerk des MN ist, hat die MHD des NAT des Heimatnetzwerks
des MN Dateneinträge
für das Flagfeld
von 0 und die lokale Adresse (COA) als die aktuelle Zuordnung des
MN mit seinem Nicht-Heimat-Host.
Zum Beispiel hat der mobile Knoten MN1,B0 einen
Heimathost HostB0, es ist in 1 jedoch
gezeigt, dass er mit dem Host HostB1 verbunden
ist. Der MN wird im Indexfeld durch seine HA, MN1,B0@HostB0, identifiziert, hat den Wert 0 im Flagfeld
und hat MN1,B0@HostB1 als
die COA, wie in 8 angegeben. Die NAT-Adressfeldinformation
wird nicht benötigt,
da die globale Adresse gleich bleibt, weil HostB1 und
HostB0 demselben Netzwerk mit der zugehörigen globalen
Adresse, nämlich
NAT-B, zugeordnet sind.
-
Wenn
ein MN von einem Netzwerk mit einem Host eines anderen Netzwerks
eine Verbindung aufnimmt, wird der MN im NAT dieses Netzwerks mit
einer Besucheradresse registriert. Zum Beispiel hat im Netzwerk 50 der
Knoten MNi,Nk als seinen Heimathost den
HostNk, wobei das Netzwerk 50 über NAT-N
mit dem Internet kommuniziert. In 6 ist dargestellt, dass
der Knoten MNi,Nk das Netzwerk 42 in
Verbindung mit HostB1 besucht, der NAT-B
zugeordnet ist. Demnach wird dem mobilen Knoten MNi,Nk eine
Besucheradresse (Visiting Address/VA) zugewiesen, die als MNi,Nk@HostB1 in der
MHD des NAT-B mit einem Flagfeld 0 repräsentiert wird, wodurch seine Kommunikation
mit dem Internet über
NAT-B und eine MNi,Nk@HostB1 lautende
lokale Adresse angezeigt wird.
-
Wenn
der mobile Knoten, zum Beispiel MNi,Nk,
zuerst eine Kommunikation mit dem fremden Netzwerk, zum Beispiel
dem Netzwerk 42, einleitet, wird an den NAT seines Heimatnetzwerks,
in diesem Fall NAT-N, eine Kommunikation gesendet, um eine effiziente
Umleitung von Kommunikationen zu ermöglichen. Die Kommunikation
an den NAT des Heimatnetzwerks des MN verändert die MHD-Daten des NAT
bezüglich
der Auflistung für
den MN dadurch, dass das Flagfeld auf 1 gesetzt wird und Bindungsdaten
für weitere
Internetkommunikationen geliefert werden. Die Bindungsdaten setzen
sich aus der zugewiesenen Besucheradresse (Visiting Address/VA) und
der globalen Adresse des NAT des Netzwerks zusammen, welches der
MN besucht.
-
Für das Beispiel
des mobilen Knotens MNi,Nk sind in der MHD
des NAT-N in 4 ein Flagwert von 1, eine lokale
Adresse von MNi,Nk@HostB1 und
eine NAT-Adresse von NAT-B. Ein korrespondierender Knoten, der versucht,
mit dem mobilen Knoten MNi,Nk zu kommunizieren,
kann dann keine Bindung zu NAT-N herstellen, da der Flag in der
MHD des NAT-N auf 1 gesetzt ist. In diesem Fall wird die Bindung
mit der Bindung hergestellt, die durch das lokale Adressfeld und
das NAT-Adressfeld für
den Eintrag von MNi,Nk in der MHD des NAT-N
repräsentiert
wird. Die Kommunikation wird dann dadurch ausgeführt, dass eine Bindung mit
dem fremden NAT, in diesem Beispiel dem NAT-B, hergestellt wird.
-
Solange
der besuchende MN keine Zuordnung zu einem Host eines anderen Netzwerks
herstellt, behält
er vorzugsweise seine Besucheradressen (Visiting Address/VA)-Identifikation
in der MHD des NAT, dessen Netzwerk er besucht, wobei diese VA auch
in der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des mobilen Knotens reflektiert
ist.
-
Wenn
der besuchende mobile Knoten innerhalb desselben Netzwerks eine
Zuordnung zu einem anderen Host, den er besucht, herstellt, dann
behält er
dieselbe VA-Identifikation in der MHD des NAT, den er besucht, erhält dann
jedoch eine neue lokale Adresse. Diese neue lokale Adresse wird
dann im COA-Feld des MHD-Eintrags des besuchenden MN gespeichert,
und der NAT des besuchten Netzwerks leitet dann auf der Grundlage
dieser COA-Daten Kommunikationen an den MN. In einem derartigen Fall
ist keine Veränderung
der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN erforderlich. Wenn zum Beispiel
MNi,Nk seine Zuordnung zum HostB1 umschaltet
und eine Verbindung zu HostB0 aufnimmt, dann
wird der COA-Eintrag in der MHD von NAT-B von MNi,Nk@HostB1 in MNi,Nk@HostB0 geändert,
und es wird keine Änderung
in den Einträgen
der MHD von NAT-N vorgenommen.
-
Vorzugsweise
bestimmen dann die Hosts periodisch, ob immer noch eine Verbindung
zu dem besuchenden MN besteht. Wenn der besuchte Host feststellt,
dass der MN seine Verbindung unterbrochen hat und der MN keine Verbindung
mit einem anderen Host hergestellt hat, dann kann der besuchte Host
dies dem zugeordneten NAT mitteilen, der dann die COA für den Eintrag
des besuchenden MN auf einen Datenstatus 0 ändert. Ein Beispiel hierfür ist der Eintrag
für den
besuchenden Knoten MNh,Pq in 8. Dieser
Eintrag zeigt an, dass MNh,Pq mit dem fremden HostB1 verbunden war, jedoch nicht länger mit
dem Netzwerk 42 verbunden ist. Auf diese Weise ist keine Verbindung
von MNh,Pq mit einem Host in 6 angezeigt.
Ein derartiger Eintrag bedeutet dann auch für einen CN, dass der MN keine
Verbindung mit einem anderen Host eingerichtet hat, da der CN nur über den
VA von MNh,Pq, nämlich MNh,Pq@HostB1, Kontakt mit dem Netzwerk 42 aufnimmt,
wenn der MHD-Eintrag
des NAT des Heimatnetzwerks von MNh,Pq nicht aktualisiert
wurde. Wenn ein CN zu dieser Zeit versucht, mit den besuchenden
Knoten zu kommunizieren und vom NAT des Heimathosts des MN an den NAT
des besuchten Netzwerks verwiesen wird, wird keine Bindung hergestellt,
und die Kommunikation schlägt
dann fehl.
-
Wenn
ein NAT eines Heimatnetzwerks eines MN eine Kommunikation zum Ändern der
Bindungsinformation für
den MN von einem fremden NAT zu einem anderen empfängt, sendet
er vorzugsweise eine Nachricht an den ersten fremden NAT, in der
angegeben ist, dass der MN das Netzwerk dieses NAT nicht länger besucht,
so dass der Besuchsknoteneintrag aus der MHD des ersten fremden
NAT gelöscht werden
kann. Eine derartige Nachricht wird vorzugsweise auch gesendet,
wenn ein MN nach einem Besuch anderer Netzwerke zu seinem Heimatnetzwerk zurückkehrt.
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Der
CN braucht dabei niemals den aktuellen Standort des MN zu wissen.
Der CN muss lediglich von der statischen Standardbindung, die auf
einer Heimatadresse (HA) des MN basiert, sowie von der globalen
Adresse des Heimatnetzwerks Kenntnis haben. Diese Anordnung spart
die Vielzahl von Registrierungsnachrichten ein, die über das
globale Internet versendet werden.
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Die
enge Anbindung der MHDs an die NATs bedeutet, dass ein IP-Datenpaket nicht
zuerst zum Heimatnetzwerk zu gelangen braucht. Das Paket kann direkt
an ein fremdes Netzwerk getunnelt werden, in dem sich der MN befindet.
Hierdurch wird das berüchtigte
Dreiecksroutingproblem vermieden.
-
Das
Mikromobilitätsprotokoll
für über eine Vielzahl
fremder Netzwerke (FNs) wandernde (Roaming) MNs startet damit, dass
der NAT des CN versucht, eine Bindung mit dem NAT des Heimatnetzwerks
des MN einzurichten. Der Vorgang schlägt fehl, wenn das Statusbit
in der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN 1 ist. Hierdurch wird
angezeigt, dass der MN derzeit nicht in seinem Heimatnetzwerk (HN)
ist; er befindet sich in einem FN. Das FN hat dem MN eine VA zugewiesen,
die in der MHD des NAT des Heimatnetzwerks des MN zusammen mit der
statischen globalen Adresse des FN gespeichert ist. Diese Bindungsdaten
werden an den NAT des CN zurückgesendet,
und der NAT des CN baut dann eine Bindung mit dem NAT des FN auf.
Der Rest des Protokolls geht dann auf die gleiche Weise weiter,
als ob der MN mit einem Host in seinem Heimatnetzwerk verbunden
wäre.
-
Wenn
sich während
einer Kommunikation mit einem CN ein MN von einem fremden Netzwerk FN1 zu einem anderen fremden Netzwerk FN2 bewegt, werden die Einträge für den MN
in der MHD des FN1 vorzugsweise auf 0, NULL,
NULL gesetzt, wenn der MN mit dem FN1 den
Kontakt verliert. Wenn der MN sich dann zum anderen FN2 bewegt,
kommuniziert er über
einen Host, Host2, der dem NAT von FN2, NAT-FN2, zugeordnet
ist, mit FN2. Dem MN wird eine MN@Host2 lautende VA zugewiesen, so dass die Einträge für diese
VA in der MHD von NAT-FN2 auf 0, MN@Host2, NULL gesetzt werden. Die Bindungsdaten
(MN@Host2, NAT-FN2)
werden an den NAT des Heimatnetzwerks von MN und den NAT von CN
gesendet. Zwischen dem NAT von CN und NAT-FN2 wird
eine neue Bindung hergestellt. Der Rest des Protokolls geht dann
wie oben beschrieben weiter.
-
Wenn
sich ein MN während
einer Kommunikation mit einem CN von einem fremden Netzwerk FN1 zurück
in sein Heimatnetzwerk HN bewegt, wird der Eintrag für den MN
in der MHD des NAT von FN1 vorzugsweise
auf 0, NULL, NULL gesetzt, wenn der MN den Kontakt mit FN1 verliert. Wenn sich der MN dann zu seinem
HN bewegt, kommuniziert er über
einen Host, HostHN, der dem NAT seines HN
zugeordnet ist, NAT-HN, mit seinem HN. Hierbei ist zu bemerken,
dass HostHN der Heimathost, HostHome, des MN sein kann oder auch nicht. In
der MHD des NAT seines HN hat der MN schon einen MN@HostHome lautenden Dateneintrag für seine
HA. Der Eintrag wird dann vorzugsweise geändert, um die entsprechenden
Datenfelder auf 0, MN@HostHN, NULL zu setzen. Die
Bindungsdaten (MN@HostHome, NAT-HN) werden an
den NAT des CN gesendet. Zwischen dem NAT des CN und NAT-HN wird
eine neue Bindung eingerichtet. Der Rest des Protokolls geht dann
wie oben beschrieben weiter.
-
Der
NAT des CN in den obigen Fällen
wäre normalerweise
der NAT des Heimatnetzwerks von CN. Wenn der CN jedoch ein MN ist,
der ein FN besucht, dann ist der NAT von CN der NAT des besucht werdenden
FN.
-
Andere
Variationen und Alternativen, die vom Durchschnittsfachmann auf
diesem Gebiet als innerhalb des Umfangs der Erfindung liegend erkannt
werden, sollen hier mit eingeschlossen sein.