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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine solche absorbierende Windel
zum Absorbieren menschlicher Exsudate, die eine Entsorgungseinrichtung
aufweist und wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definiert
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche absorbierende
Einwegwindel, die eine Verschlusseinrichtung zum aneinander Befestigen
der vorderen und hinteren Taillenabschnitte einer Windel, die mit
einer derartigen Entsorgungseinrichtung in Form eines Entsorgungsverschlusses
versehen ist, aufweist oder eine absorbierende Einweg-Höschenwindel,
die mit einem Entsorgungsverschluss versehen ist.
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Hintergrund der Erfindung:
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Absorbierende
Windeln mit Verschlusseinrichtungen zum aneinander Befestigen der
Vorder- und Hinterabschnitte und der Höschenart sind z.B. aus der
EP-A-0 732 094 bekannt. Auch sind im Stand der Technik Höschenwindeln
mit wiederverschließbaren
Seiten bekannt, wobei zusätzliche
Seitenverschlusseinrichtungen vorgesehen sind, die nach dem Aufreißen einer
oder beider Seiten ein Wiederverschließen der offenen Seiten gestatten.
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Nachdem
eine Windel verwendet wurde, normalerweise nachdem sie erstmals
verunreinigt wurde, wird sie vom Verwender entfernt und zusammengefaltet
oder aufgerollt, um die tinhalte in der Windel zu halten. Um die
Windel in einem verschlossenen Zustand zu halten, können jeweils
die Seitenverschlussstreifen einer Seitenverschlusswindel genutzt
werden, um die Windel in geschlossener Konfiguration zu halten.
Dies kann entweder durch Spannen oder Verbinden der Seitenverschlussstreifen
aneinander quer über
die Außenfläche der
verschlossenen Windel erfolgen oder wenn die Decklage der Windel
geeignet ist, können
die Verschlussstreifen mit der Decklage der verschlossenen Windel
verbunden werden, um sie geschlossen zu halten. Bei einer Höschenwindel
ist üblicherweise
eine spezielle Entsorgungseinrichtung vorgesehen, da sie üblicherweise
keine Seitenverschlussstreifen aufweist. Ein derartiger Entsorgungsverschluss,
wie er in der vorgenannten EP-A-0 732 094 dargestellt ist, kann
dann verwendet werden. Der Verschluss ist an der Decklage oder der
Oberlage an einem seitlichen Mittelabschnitt einer der oberen Taillenkanten
der Windeln angebracht. Ist die Windel zu entsorgen, wird der Verschluss
geöffnet
und dann durch Deformieren, umfassend plastisches Deformieren, herausgezogen,
um so eine Verschlusslänge
zu schaffen, die um die geschlossene Windel gezogen werden kann
oder die mit ihrem entgegengesetzten Ende an der Decklage der verschlossenen
Windel anhaften kann, um so die Windel geschlossen zu halten.
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Windeln
sowohl mit Seitenverschlüssen
als auch Höschenwindeln
umfassen jeweils einen vorderen und hinteren Taillenabschnitt, der üblicherweise elastisch
ist. Die obere Kante insbesondere des vorderen Taillenabschnitts
kann aufgrund dessen, dass die obere Kante relativ schmal, gewissermaßen steif (insbesondere
aufgrund der Elastizität)
und manchmal sogar relativ scharf ist, für den Träger relativ unkomfortabel sein,
wenn sich der Träger
bewegt. In gewissen Fällen
kann die obere Kante des Taillenabschnitts scheuern oder in die
Haut des Trägers
einschneiden. Dieses Problem wird insbesondere im seitlichen Mittelabschnitt
der oberen Kante des vorderen Taillenabschnitts (d.h. dem Abschnitt,
der beim Tragen ungefähr
in Flucht mit dem Nabel des Trägers angeordnet
ist) beobachtet.
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Eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist es, eine Windel mit
einem verbesserten Aufbau der oberen Kante in wenigstens einem Teil
einer oberen Taillenkante bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung bezüglich Höschenwindeln, diesen verbesserten
Aufbau der oberen Kante mit einem Minimum an extra Material zu erzielen.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine absorbierende Windel mit den
Merkmalen erzielt, wie sie im Patentanspruch 1 definiert sind. Gewisse
bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden dem Leser dieser Beschreibung ersichtlich
werden.
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Die
absorbierende Windel ist bezüglich
eines hinteren Taillenabschnitts und eines vorderen Taillenabschnitts
definiert, wobei diese Begriffe verwendet werden, um die Abschnitte
der Windel zu definieren, die im Gebrauch entsprechend dazu gedacht
sind, am Rücken
des Trägers
und in Abschnitten des Bauchs positioniert zu werden. Ein Entsorgungsverschluss,
der in der Windel der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann
jedoch am hinteren und/oder dem vorderen Taillenabschnitt angebracht
sein.
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Der
Entsorgungsverschluss der vorliegenden Erfindung kann am vorderen
Taillenabschnitt der Windel angeordnet sein. Insbesondere kann der
Entsorgungsverschluss am seitlichen Mittelabschnitt des vorderen
und/oder hinteren Taillenabschnitts der Windel angeordnet sein,
um so im Mittelabschnitt/den Mittelabschnitten eine breitere und
vorzugsweise weichere obere Kante bereitzustellen. Diesbezüglich ist
die seitliche Richtung die Richtung, die von einer Seitenkante des
Taillenabschnitts (über der
Hüfte)
zur anderen Seitenkante verläuft
und der Mittelabschnitt definiert einen Abschnitt der Windel, der
im Allgemeinen mittig zwischen den Seitenkanten angeordnet ist.
In den meisten Fällen
wird der Entsorgungsverschluss entlang oder nahe zur Längsachse
der Windel angeordnet sein, die mittig zwischen dem vorderen und
hinteren Taillenabschnitt verläuft.
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Der
Entsorgungsverschluss ist an entsprechenden Abschnitten der Windel
vorzugsweise an im Wesentlichen einem seiner Endabschnitte fest
angebracht und an im Wesentlichen seinem anderen Endabschnitt lösbar angebracht.
Diesbezüglich
ist der Begriff "fest
angebracht" als
eine Befestigung zu verstehen, die nicht dazu gedacht ist, im normalen
Gebrauch ein Abziehen des Entsorgungsverschlusses zu gestatten und
die wenn er abgezogen wird, im Wesentlichen zu einer Zerstörung einer
der Lagen führt, an
der er angebracht ist und sie ist nicht dazu gedacht, ihn wieder
anzubringen. Derartige Befestigungen können z.B. durch Verschweißen ausgebildet werden.
Eine lösbare
Befestigung ist eine Befestigungseinrichtung, die dazu gedacht ist,
nicht nur ein Anbringen, sondern auch ein Entfernen (d.h. Lösen) und
Wiederbefestigen zu gestatten. Derartige lösbare Befestigungen sind im
Stand der Technik per se bekannt und liegen vorzugsweise in der
Form eines lösbaren
mechanischen Befestigers vor. Derartige lösbare mechanische Befestiger
sind meist haken- und schlaufenartige Befestigungen (von denen ein Beispiel
ein Klettverschluss ist). Derartige Haken- und Schlaufenbefestiger
umfassen auch eine solche Art, bei der die Elemente nicht strikt
in Form von Haken oder Schlaufen vorliegen, z.B. pilzförmige Köpfe. Viele
Abwandlungen derartiger lösbarer
mechanischer Befestiger existieren, die zur Verwendung in der Windel
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, und die dem Fachmann ersichtlich
sind. Mechanische Eingriffbefestiger des Typs, die starre Elemente umfassen,
wie beispielsweise eine Knopf-/Knopfloch-Kombination oder Druckköpfe oder Ähnliches, sind
nicht dazu gedacht, in der Begrifflichkeit lösbare mechanische Befestiger
enthalten zu sein.
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Der
vordere und/oder hintere Taillenabschnitt der Windel kann mit einer
Taillenelastik versehen sein, um zusätzlichen Komfort bereitzustellen.
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Der
Entsorgungsverschluss der erfinderischen Windel kann elastisch sein.
Der Entsorgungsverschluss wird als elastisch angesehen, wenn er
um mehr als 50% elastisch gedehnt werden kann, ohne im Wesentlichen
permanente Dehnung, wobei unter im Wesentlichen permanenter Dehnung
eine Dehnung verstanden wird in der Größenordnung von mehr als ungefähr 10% der
ursprünglichen
Länge beim
ersten Dehnen, wenn er für
eine Zeitdauer von weniger als 5 Minuten gedehnt gehalten wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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Die
Erfindung wird nun mit größerer Genauigkeit
unter Bezugnahme auf gewisse nicht beschränkende Ausführungsformen davon und mit
Hilfe der begleitenden Zeichnungen erläutert, in denen:
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1 eine
wiederverschließbare
Windel gemäß der Erfindung
in einem flachen Zustand zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1 zeigt;
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3 eine
Ansicht auf den vorderen Taillenabschnitt der Höschenwindel zeigt, die einen
Entsorgungsverschluss im seitlichen Mittelabschnitt aufweist,
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4 eine
Seitenperspektive der Windel in 3 zeigt,
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5 ein
Beispiel einer Höschenwindel zeigt,
die zur Entsorgung aufgerollt ist und bei der der Entsorgungsverschluss
fest an der dem Körper
zugewandten Fläche
befestigt und an der Decklage angebracht ist.
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Die 6 und 7 jeweils
eine Höschenwindel ähnlich der
in 5 zeigen, jedoch mit alternativen Befestigungsstellen
des Entsorgungsverschlusses zur Entsorgung der Windel.
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8 eine
weitere Ausführungsform
einer Ansicht ähnlich
der in 3 mit einer alternativen Form eines Entsorgungsverschlusses
zeigt.
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9 eine
Ansicht auf den hinteren Taillenabschnitt der Windel aus 8 zeigt.
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10 eine
Ansicht ähnlich
der in 6 zeigt, aber mit einer alternativen Form des
Entsorgungsverschlusses.
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Genaue Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen:
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1 zeigt
eine Ansicht einer Ausführungsform
einer flachen Windel gemäß der Erfindung
von oben, wobei die Fläche
der Windel betrachtet wird, die dem Körper zugewandt ist. Die Windel 1 umfasst eine
Längsachse
Y-Y und eine Querachse X-X, die sich im Wesentlichen senkrecht dazu
erstreckt. In Längsrichtung
ist das absorbierende Produkt 1 in drei Abschnitte unterteilt,
einen vorderen Taillenabschnitt 2, einen Mittel- oder Schrittabschnitt 3 und
einen hinteren Taillenabschnitt 4. Der vordere Taillenabschnitt 2 der
Windel ist dazu gedacht, im Gebrauch an der vorderen Taille des
Verwenders angeordnet zu werden. Mit an dem Verwender angeordneten
vorderen und hinteren Taillenabschnitten 2, 4 werden
die Verschlussstreifen 25, 26, die fest auf der
Decklage 6 angeordnet sind, und vorzugsweise lösbare Befestigungsmittel
(nicht dargestellt) an ihren freien Enden aufweisen, an der Decklage
des vorderen Taillenabschnitts auf herkömmliche und gut bekannte Art
und Weise befestigt, um die Seiten der Windel am Träger zu verschließen.
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Die
Längsachse
Y-Y tritt im Wesentlichen durch die Mittelpunkte jedes dieser drei
Abschnitte 2, 3, 4.
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Die
obere oder dem Körper
zugewandte Fläche
ist durch eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 5 gebildet.
Die entgegengesetzte Fläche,
eine der Unterwäsche
zugewandte Fläche,
wird durch eine flüssigkeitsundurchlässige Decklage 6 gebildet,
die vorzugsweise co-extensiv zur Oberlage 5 und am Umfang
beider Lagen z.B. durch Verschweißen oder Klebemittel oder eine
andere befestigende Anbringung versiegelt ist. Zwischen der Decklage 6 und
der Oberlage 5 ist ein Absorptionskern 7 angeordnet.
Der mögliche
Aufbau, die Materialien und Formen der Oberlage 5, der
Decklage 6 und des Absorptionskerns 7 können vom
Fachmann in großem
Maß variiert
werden und viele Möglichkeiten
sind im Stand der Technik bereits bekannt.
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Der
vordere Taillenabschnitt 2 der Windel umfasst eine obere
Kante 8, die sich seitlich bzw. quer in einem Abstand A
erstreckt, wie er in den Figuren dargestellt ist, nämlich von
einer Taillenseitenkante zur anderen Taillenseitenkante. Der hintere Taillenabschnitt 4 umfasst
ebenfalls zwei Seitenkanten und eine seitliche Kante bzw. eine Querkante, wobei
die Querkante (aufgrund ihrer ultimativen Position im Gebrauch an
der oberen Kante an der Taille des Trägers) hier als obere Kante 9 bezeichnet
wird und die sich üblicherweise
gleich beabstandet zur oberen Kante 8 erstreckt.
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Im
vorderen Taillenabschnitt 2 und/oder dem hinteren Taillenabschnitt 4 ist
vorzugsweise ein erster elastischer Taillenabschnitt 10 und
ein zweiter elastischer Taillenabschnitt 11 vorgesehen.
Die Taillenelastiken 12, 13 gestatten, wo sie
vorhanden sind, entsprechend eine Dehnung von bis zu 50% oder mehr, um
Bewegungen des Verwenders z.B. beim Stehen oder Sitzen zu berücksichtigen,
während
noch immer ein komfortabler und gut sitzender Taillenabschnitt bereitgestellt
wird. Die Taillenelastik, wenn sie vorhanden ist, ist vorzugsweise
außerhalb
der längs
laufenden Grenzen des Absorptionskerns 7 angeordnet, so
dass jegliches Zusammendrücken
des Absorptionskerns 7 durch die Federkräfte in dem
Taillenabschnitt minimiert wird. Die Taillenelastik kann, wenn es
gewünscht
wird, teilweise oder vollständig
in einem Bereich des Taillenabschnitts angeordnet sein, der außerhalb
der Grenzen des Entsorgungsverschlusses 14 liegt, um jegliches
Zusammendrücken des
Entsorgungsverschlusses 14 zu vermeiden, wo der Entsorgungsverschluss 14 an
der Windel 1 angebracht ist.
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Beinelastiken 15 und 16 und
andere Elastiken wie beispielsweise elastische Ohren (nicht dargestellt)
können
ebenfalls enthalten sein. Ferner können andere Windel-Merkmale wie
beispielsweise aufragende Raffungen, Fäkaltaschen und andere Verstärkungs-Formationen
z.B. enthalten sein, obwohl diese nicht dargestellt oder genauer
beschrieben sind, da sie dem Fachmann gut bekannt sind und das erfinderische
Produkt nicht direkt betreffen.
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Wenigstens
ein Entsorgungsverschluss 14 ist im Allgemeinen in Querrichtung
X-X am vorderen Taillenabschnitt 2 oder am hinteren Taillenabschnitt 4 mittig
positioniert. Wenigstens ein Entsorgungsverschluss 14 kann
auch an sowohl dem vorderen als auch dem hinteren Taillenabschnitt 2, 4 positioniert sein.
Im Allgemeinen ist jedoch nur ein Entsorgungsverschluss 14 erforderlich,
der z.B. am vorderen Taillenabschnitt 2 positioniert ist.
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Der
Verschlussstreifen 14 weist eine Breite B in Querrichtung
(siehe 1) an der Stelle an der er über die obere Kante 8 und
um diese tritt, auf die B ≤ A
erfüllt.
In seiner einfachsten Form ist der Entsorgungsverschluss 14 ein
im Wesentlichen rechteckiger Streifen mit konstanter Dimension B
entlang seiner gesamten Länge
(Y-Y-Richtung), obwohl dies kein Erfordernis ist. Der Verschluss
kann auch oval (nicht dargestellt) sein oder eine andere Form, wie beispielsweise
eine Sanduhrform, aufweisen oder eine andere gewünschte Form, die aus einem
funktionellen oder ästhetischen
Gesichtspunkt gewählt wird.
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Die
Dimension B kann in dem Abschnitt bis zu 2 cm klein sein, indem
der Entsorgungsverschluss über
die obere Kante 8 und um diese tritt, obwohl sie bevorzugter
Weise größer als
2 cm ist, am meisten bevorzugt größer als 5 cm ist, und bis zu
15 cm oder sogar mehr betragen kann. Die Dimension B kann vorteilhafter
Weise derart gewählt
werden, dass sie 50% oder mehr der Dimension A entspricht, um so
einen Hauptabschnitt der oberen Kante 8 zu bedecken.
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Wie
es in 2 deutlich dargestellt ist, ist der Entsorgungsverschluss 14 durch
die Befestigungseinrichtung 17 an der Decklage 6 angebracht
und mittels der Befestigungseinrichtung 18 an der Oberlage 5.
Jede der Befestigungseinrichtungen 17, 18 kann
durch einzelne Befestigungsbereiche oder mehrere Befestigungsbereiche
(z.B. an beabstandeten Stellen) gebildet sein. Die Befestigungseinrichtungen 17 und 18 können jeweils
eine lösbare
Befestigung sein, obwohl es bevorzugt ist, dass eine der Befestigungseinrichtungen
eine feste Befestigungseinrichtung ist. Vorzugsweise sollte die
Befestigungseinrichtung 18 eine feste Befestigung zwischen
dem Streifen 14 und der Oberlage 5 sein, da dieser
Abschnitt des Entsorgungsverschlusses 14 am nächsten zur
Haut des Trägers
liegt. Es ist somit möglich, dass
an dieser speziellen Stelle im Gebrauch des Verschlussstreifens 14,
um die Windel 1 zu entsorgen, Exsudat auf dem Streifen 14 vorkommt.
Um so das Handhaben des des Endabschnitts des Entsorgungsverschlusses
am nächsten
zum Träger
zu vermeiden, wenn der Entsorgungsverschluss 14 verwendet
wird, ist es bevorzugt, dass dieser Endabschnitt befestigt ist und
dass die Befestigungseinrichtung 17 des entgegengesetzten
Endabschnitts lösbar
ist. Die Art und Weise, wie der Entsorgungsverschluss verwendet
wird, wird im Folgenden erläutert.
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Der
Entsorgungsverschluss ist in seiner Position, bevor die Windel getragen
wird, an der dem Körper
zugewandten Fläche
und der der Unterwäsche
zugewandten Fläche
angebracht, während
er über
und um die obere Kante 8 positioniert ist.
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Die
Stelle der festen Befestigung 18 auf dem Endabschnitt des
Streifens ist nicht kritisch, obwohl diese vorzugsweise nahe des
Längsendes 20 des Entsorgungsverschlusses
angeordnet ist. ist es aus Gründen
der Festigkeit erforderlich, kann sich die Befestigungseinrichtung 18 über einen
Hauptteil des Endabschnitts des Streifens 14 erstrecken
und selbst bis zur oberen Kante 8, obwohl es bevorzugt
ist, dass ein kleiner Rand unter der oberen Kante 8 ohne
Befestigung belassen wird, um zu vermeiden, dass der Effekt einer
harten Kante erzeugt wird.
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Die
lösbare
Befestigungseinrichtung 17 kann z.B. ein Haftklebemittel
oder eine mechanische Befestigungseinrichtung sein. Egal was gewählt wird, sollte
die lösbare
Befestigungseinrichtung 17 in der Lage sein, an entweder
der äußeren Fläche des
Entsorgungsverschlusses 14 (z.B. nachdem er um die zusammengefaltete
oder zusammengerollte Windel geführt
wurde) und/oder an der Decklage der Windel anzuhaften. Ist die lösbare Befestigungseinrichtung 17 ein
Haftklebemittel, können
die Decklage 6 und/oder der Verschluss 14 aus
einer Polyethylen- oder einer anderen Polymer-Folie oder einem anderen
geeigneten Material, an der das Haftklebemittel anhaften wird, bestehen.
Ist die lösbare
Befestigungseinrichtung ein Hakenabschnitt einer haken- und schlaufenartigen
Befestigungseinrichtung, dann sollte die äußere Fläche der Decklage 6 und/oder
des Entsorgungsverschlusses 14 aus einem geeigneten Aufnahmematerial
gebildet sein, wie beispielsweise Vliesstoff, an dem der Hakenabschnitt
mit nur leichtem Druck gut anhaften wird.
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Das
Material des Entsorgungsverschlusses 14 sollte vorzugsweise
derart sein, dass eine weiche nach außen weisende Fläche zum
Kontakt mit dem Träger
bereitgestellt wird. Obwohl ordinäre Klebemittelstreifen als
Entsorgungsverschluss verwendet werden könnten (z.B. eine extrudierte
Polyethylen- oder
Polypropylen-Folie), ist ein solches Verschlussmaterial für die Windel
der Erfindung weniger bevorzugt, da es nicht besonders weich ist.
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Bevorzugte
Materialien für
den Entsorgungsverschluss sind Vliesstoffe oder Schaumstoffe. Zum Beispiel
können
einzellagige Vliesstoffe wie beispielsweise Spunbond, Meltblown
oder kardierter Vliesstoff verwendet werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können Vliesstoff-Verbundstrukturen
verwendet werden. Ein Beispiel, das besonders geeignet für die Erfindung ist,
ist ein spunbondierter/kardierter Vliesstoff, bei dem die kardierte
Lage des Verbunds die Lage des Verbunds sein sollte, die im Gebrauch
mit der Haut in Kontakt kommt. Bei diesem Verbund können folgende
Lagen verwendet werden, nämlich
eine spunbondierte Lage 100%-igen Propylens, weiß, 30 gm–2 Flächengewicht
und 2,2 bis 2,5 dtex, während
die kardierte Lage eine weiße
100%-ige Polypropylen- 2,2 dtex Lage mit einem Flächengewicht
von 30 gm–2 sein
kann.
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Es
kann jedoch auch ein Flächengewicht
von weniger als 30 gm–2 verwendet werden,
da die Zugspannung auf einen Entsorgungsverschluss üblicherweise
nicht sehr hoch ist. Somit ist ein niedriges Flächengewicht von z.B. 18 gm–2 normalerweise
akzeptabel. Ein Flächengewicht
im Bereich zwischen 15 gm–2 bis 82 gm–2 ist
somit für
den gesamten Verschluss bevorzugt und mehr bevorzugt zwischen 20 und
65 gm–2,
um die Erfordernisse von sowohl Festigkeit als auch Weichheit zu
erfüllen.
Oberflächenmessungen
sollten unter Verwendung eines trockenen Materials bei einer Temperatur
von 21 °C
und einer Feuchtigkeit von 55% durchgeführt werden.
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Die
oben erwähnte
kardierte Lage (weiß,
100 Polypropylen, 2,2 dtex und zwischen 18 und 80 gm–2) kann
auch als die Oberflächenlage,
die dem Bekleidungsstück
zugewandt ist, verwendet werden, an der ein hakenähnlicher
Materialabschnitt (einer Haken- und Schlaufen-Befestigungseinrichtung)
des Entsorgungsverschlusses lösbar
angebracht werden kann.
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Werden
Schaumstoffe als Entsorgungsverschluss verwendet, können geeignete
Materialien, z.B. Polyurethan (PU) oder Polyethylen (PE) sein. Die
Art des Schaums sollte jedoch derart gewählt werden, dass er wenigstens
in dem Abschnitt weich ist, der dazu gedacht ist, in Kontakt mit
der Haut des Trägers
zu gelangen. Eine geeignete Schaumstoffstärke für PU oder PE Schäume liegt üblicherweise zwischen
0,5 mm und 8,0 mm (gemessen mit einem optischen Messtaster ohne
Druck). Dicker Schaumstoff (z.B. bis zu 8 mm oder selbst mehr) kann
bevorzugt sein, da dieser im Allgemeinen weicher ist als dünner Schaumstoff,
weil größere Poren
(Zellen) vorhanden sein können.
Offenporiger Schaum oder geschlossenporiger Schaum können verwendet
werden.
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Da
sich der Entsorgungsverschluss 14 über die dem Körper zugewandte
Fläche
am Taillenband (vorderer Taillenabschnitt und/oder hinterer Taillenabschnitt)
erstreckt, kann wenigstens dieser Teil des Entsorgungsverschlusses
als ein absorbierendes Element aufgebaut sein. In einem solchen
Fall ist offenporiger Schaumstoff aufgrund seiner absorbierender
Eigenschaften bevorzugt. Der Abschnitt des Entsorgungsverschlusses
wenigstens auf der dem Körper
zugewandten Fläche
der Windel kann somit das Entweichen von Körper-Exsudaten dadurch verhindern,
dass diese temporär
im Taillenbereich gehalten und absorbiert werden. Da das Risiko
eines Exsudat-Ausflusses oftmals am hinteren Taillenabschnitt größer ist,
kann die Verwendung eines absorbierenden Entsorgungsverschlusses
wenigstens am hinteren Taillenabschnitt der Windel besonders vorteilhaft sein.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Entsorgungsverschluss
am hinteren Taillenabschnitt der Windel vorgesehen ist, nämlich deshalb,
weil es für den
Träger
schwieriger ist, den Entsorgungsverschluss zu lösen. Im Fall kleiner Kinder
z.B. kann das Bereitstellen eines Entsorgungsverschlusses auf der Rückseite
(der dadurch schwieriger zu lösen
ist) Vorteile dahingehend bieten, dass das Kind den Entsorgungsverschluss
nur schwer willentlich lösen
kann.
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Wie
es z.B. in 2 dargestellt ist, kann ein Abstand
zwischen der untersten Kante 20 des Entsorgungsverschlusses 14 und
der Befestigungseinrichtung 18 verbleiben, der dabei derart
angeordnet sein kann, dass er eine Tasche zum Aufnehmen von Exsudat
bildet. Eine solche Tasche lässt
dem Schaumstoff darüber
hinaus mehr Zeit, jegliches Exsudat, das in dem Bereich der Windel
vorhanden ist, zu absorbieren.
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Diesbezüglich sei
angemerkt, dass sich die Dimension 8 des Verschlusses 14,
der in 1 dargestellt ist, nur über einen kleinen Teil der
Länge der oberen
Kante A erstreckt und dass wenn der Entsorgungsverschluss 14 als
Tasche und/oder als absorbierendes Element dienen soll, die Dimension
B länger
gestaltet werden sollte, vorzugsweise wenigstens 50% der Dimension
A und mehr bevorzugt wenigstens 75% der Dimension A.
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Bei
gewissen Windeln für
stark Inkontinente z.B. kann es wünschenswert sein, die Dimension
B derart auszugestalten, dass sie gleich der Dimension A ist.
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Es
ist hoch wünschenswert,
dass der Schaumstoff als in seinem trockenen Zustand flexibel gewählt wird.
PU- und PE-Schäume,
die flexibel sind, sind im Stand der Technik gut bekannt. In Fällen, in denen
der Schaum weniger flexibel ist, kann eine ausreichende Flexibilität üblicherweise
dadurch erzielt werden, dass der Schaumstoff dünner gestaltet wird.
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Obwohl
die Zeichnungen darstellen, dass der Abschnitt des Entsorgungsverschlusses 14,
der über
der der Bekleidung zugewandten Fläche liegt und der der über der
dem Körper
zugewandten Fläche
liegt, ungefähr
gleich sind, kann es bevorzugt sein, wenn die Länge des Entsorgungsverschlusses 14 in
der Y-Y-Richtung auf der der Bekleidung zugewandten Fläche größer ist
als auf der dem Körper
zugewandten Fläche.
Auf diese Art und Weise steht eine größer Verschlusslänge zum
Wiederbefestigen der Befestigungseinrichtung 17 des Entsorgungsverschlusses 14 an
der Decklage 6 nach dem Aufrollen der Windel bereit.
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Obwohl
es kein Erfordernis ist, kann wenn der Entsorgungsverschluss 14 über und
um die obere Kante 8 tritt, ein Materialüberschluss
vorgesehen sein, so dass eine kleine Lufttasche erzeugt wird. Dies
kann den Vorteil haben, die Weichheit und Haptik des Verschlusses
an der oberen Kante 8 zu verbessern, wenn er in Kontakt
mit der Haut des Trägers steht.
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Die
Länge des
Verschlusses (d.h. die Dimension in Y-Y-Richtung) kann bis zu 2 cm kurz sein,
obwohl die Länge
vorzugsweise größer als
5 cm ist. Längere
Verschlüsse
können
ebenfalls verwendet werden, z.B. 10–20 cm, wenn dies gewünscht ist,
um den Verschluss z.B. um den gesamten Umfang einer aufgerollten
Windel anzuordnen. Das Material des Verschlusses kann auch derart
gewählt
werden, dass es elastisch dehnbar ist, und zwar wenigstens entlang
eines oder mehrerer seiner Abschnitte oder entlang seiner gesamten
Länge,
so dass ein kürzerer Entsorgungsverschluss 14 verwendet
werden kann.
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In
einigen Fällen
(siehe z.B. die 8 und 9, die im
Folgenden genauer erläutert
werden) kann die Länge
des breiten Abschnitts des Entsorgungsverschlusses 14,
der über
und um die obere Kante 8 am vorderen Taillenabschnitt tritt,
einen Hauptteil der oberen Taillenkante mit einer Überlappung
auf jeder Seite der Kante durch nur eine kleine Menge (z.B. 0,5
cm bis 2 cm) bedecken, während
ein weiterer Abschnitt des Entsorgungsverschlusses (z.B. in dem
seitlichen Mittelabschnitt, wie er in den 8 und 9 dargestellt
ist) länger
sein kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Windel gemäß der Erfindung
in Form einer Höschenwindel 101 ist
in den 3 und 4 in einer perspektivischen
Vorderansicht bzw. Seitenansicht dargestellt. Die Bezugsziffern
in den 3 und 4 entsprechen den in den 1 und 2 verwendeten,
sind jedoch um 100 höher.
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Bei
der Höschenwindel 101 sind
die Seitenkanten des hinteren Taillenabschnitts und des vorderen
Taillenabschnitts an Säumen 121, 122 miteinander
verbunden. Üblicherweise
sind diese Säume Schweißsäume oder
Säume,
die durch Klebemittel zwischen den Seitenkanten gebildet sind. Die
Säume in
einigen Ausführungsformen
können
derart gestaltet sein, dass sie abgezogen oder aufgerissen werden
und eine (nicht dargestellte) Seiten-Wiederverschlusseinrichtung
kann zusätzlich
vorgesehen sein, um das Wiederverschließen nach dem Öffnen der Seiten
zu gestatten.
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Die
Querdimension B des Entsorgungsverschlusses 114 ist bei
dieser Ausführungsform
derart dargestellt, dass sie sich über ungefähr 50% der Länge der
oberen Kante (Dimension A) erstreckt. Eine kleinere oder größere Dimension
B relativ zur Dimension A kann jedoch ebenfalls gewählt werden.
Durch Wählen
einer größeren Dimension
B wird die obere Kante 108 offensichtlich in einem größeren Maß abgedeckt,
wodurch es gestattet wird, dass das Material des Entsorgungsverschlusses eine
weiche und komfortable obere Kante bildet, die in Kontakt mit dem
Körper
des Trägers
steht und zwar in dem Hauptkontaktbereich mit dem Träger und
dem Bereich, der möglicherweise
am anfälligsten
für hohen Druck
vom Träger
ist.
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Aufgrund
der Breite B (in der X-X-Richtung) des Entsorgungsverschlusses sind
bei dieser Ausführungsform
zwei Befestigungseinrichtungen 117, vorzugsweise lösbare Befestigungseinrichtungen,
an dem Endabschnitt des Verschlusses 114 nahe zur äußeren unteren
Kante 124 an beabstandeten Stellen entlang dieser angeordnet.
Es versteht sich jedoch, dass eine einzelne Befestigungseinrichtung 117 oder
mehr als zwei Befestigungseinrichtungen 117 vorgesehen
sein könnten,
wenn dies gewünscht ist.
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Ist
die Befestigungseinrichtung 117 stattdessen eine feste
Befestigungseinrichtung zwischen dem Entsorgungsverschluss 114 und
der Decklage 106, muss eine lösbare Befestigungseinrichtung (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, um den Entsorgungsverschluss 114 mit
der dem Körper
zugewandten Fläche 105 der
Windel zu verbinden (an einer Stelle darauf, die z.B. an der entsprechenden
Stelle liegt, wie sie bei der ersten Ausführungsform der 1 und 2 durch
die Befestigungseinrichtung 18 dargestellt ist).
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Die
obere Kante 109 des hinteren Taillenabschnitts weist wie
bei der ersten Ausführungsform keinen
Entsorgungsverschluss auf. Ein Entsorgungsverschluss entweder mit
der gleichen Dimension oder mit unterschiedlicher Dimension, verglichen
mit dem Entsorgungsverschluss 114, kann ebenfalls/alternativ
am hinteren Taillenabschnitt vorgesehen sein. Auf diese Art und
Weise kann die obere Kante 109 der hinteren Taille komfortabler
für den
Träger gestaltet
werden.
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Wird
der Entsorgungsverschluss zum Halten der Windel in einem gewissen
Zustand zum Entsorgen verwendet, kann die Windel in einer Konfiguration
vorliegen, bei der die Taillenseitenkanten offen oder geschlossen
sind. Das Entsorgen einer Windel und die Verwendung des Entsorgungsverschlusses wird
nun in Bezug auf eine Windel erläutert,
wie sie in 5 dargestellt ist. 5 verwendet
entsprechende Bezugsziffern wie bei den vorherigen Ausführungsformen,
die jedoch mit der Bezugsziffer 201 beginnen. In 5 sind
die Taillenabschnitt-Seitenkanten an Verbindungsbereichen 221, 222 auf
gleiche Art verbunden wie bei der Ausführungsformen in den 3 und 4.
Es versteht sich jedoch, dass die Taillenabschnitt-Seitenkanten
entweder aneinander angebracht (Höschenwindel) oder voneinander
getrennt (schließ-/wiederverschließbare Art),
so dass die aufgerollte Konfiguration, die in 5 dargestellt ist,
sowohl auf Windeln mit offenen Taillenseitenkanten als auch mit
geschlossenen Taillenseitenkanten zutrifft.
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Bei
einer Windel mit einem Aufbau, bei der der vordere und hintere Taillenabschnitt
aneinander platziert sind, wodurch die Oberlagenbereiche jedes dieser
Abschnitte einander kontaktieren, wird Exsudat im Wesentlichen innerhalb
der Windel auf der dem Körper
zugewandten Fläche
gehalten und ist von außen
nicht zugänglich.
Das Produkt 201 kann dann ein- oder mehrmals gefaltet und/oder zusammengerollt
werden, wie es z.B. in 5 dargestellt ist. Die lösbare Befestigungseinrichtung 217 wird (entweder
vor oder nach dem Falten/Aufrollen) gelöst, so dass die Enden des Entsorgungsverschlusses 214 mit
der lösbaren
Befestigungseinrichtung 217 darauf (d.h. dem Endabschnitt,
der die untere Kante 224 umfasst.) lösbar an der Decklage 206 angebracht
werden kann, um die Windel zum Entsorgen in ihrer Konfiguration
zu halten. Das Windelprodukt ist somit in dem in 5 dargestellten
Aufbau bereit zum Entsorgen.
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Wie
es aus 5 ersichtlich sein wird, kann wenn die Befestigungseinrichtung 218 eine
lösbare Befestigung
bildet, der Entsorgungsverschluss von der dem Körper zugewandten Fläche (Oberlage 205) entfernt
werden und dann kann die Befestigungseinrichtung 218 an
einem anderen Abschnitt der Decklage (z.B. über beide oberen Kanten 208, 209 der
Taillenabschnitte) angebracht werden, um so z.B. auch die Taillenöffnung zu
schließen.
Solch eine Ausführungsform
ist in 7 dargestellt (wobei ein etwas breiterer Entsorgungsverschluss 414 als
der in 5 verwendet ist), wobei eine einzelne lösbare Befestigungseinrichtung 417 auf
einem Teil der Decklage 406 angeordnet ist und zwei lösbare Einrichtungen 417 (die
in der Figur in Klammern angedeutet sind) an dem anderen Ende des
Entsorgungsverschlusses 414 vorgesehen sind, der an der
Decklage 406 auf der anderen Seite der Taillenöffnung angebracht
ist. Bei der Ausführungsform
in 7 kennzeichnen die zwei Bezugsziffern 418 eine
weitere alternative Konfiguration, bei der die Befestigungseinrichtung 418 eine
feste Befestigung bietet, wobei nur die Befestigungseinrichtung 417 aus
ihrer ursprünglich
angebrachten Stellung (nicht dargestellt), in der sie lösbar an
der dem Körper
zugewandten Fläche
(Oberlage 405) des hinteren Taillenabschnitts 404 angebracht war,
lösbar
sein muss.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, kann der Entsorgungsverschluss 214 (in seinem Zustand
vor der Entsorgung) entweder lösbar
oder fest an entweder der der Bekleidung zugewandten Fläche oder
der dem Körper
zugewandten Fläche
der Windel an dem hinteren Taillenabschnitt und/oder der vorderen
Taillenabschnitt angebracht sein, solange wenigstens eine der Befestigungen
lösbar
ist und sich der Entsorgungsverschluss (oder jeder Entsorgungsverschluss, wenn
mehr als einer vorgesehen sind) über
und um eine einzelne obere Kante der Windel erstreckt. Somit ist
eine Vielzahl von Möglichkeiten
gegeben, den Entsorgungsverschluss anzuordnen. Eine derartige Konfiguration
ist in 6 dargestellt, die eine Windel zeigt, die mit
dem Entsorgungsverschluss 314 in einem Zustand zum Entsorgen
zusammengehalten wird, wobei der Entsorgungsverschluss 314 durch eine
feste Befestigungseinrichtung 318 fest an der Decklage 305 auf
dem hinteren Taillenabschnitt 304 angebracht ist und eine
lösbare
Befestigungseinrichtung 317 auf dem Verschluss 314 lösbar an
der Decklage 306 angebracht wurde, wobei er zwischen den oberen
Kanten 308 und 309 hindurchtritt. Bei einer derartigen
Konfiguration ist die lösbare
Befestigungseinrichtung 317 in einem unsichtbaren Detail
dargestellt, was bedeutet, dass in ihrer Ausgangsposition auf der
Windel, wo sie über
und um die obere Kante 309 angebracht ist, eine Einrichtung
zum lösbaren Befestigen
des Verschlusses 314 an der Decklage über und um die Kante 309 erforderlich
ist. Diese kann in Form einer weiteren lösbaren Befestigungseinrichtung
(nicht dargestellt) auf dem Verschluss und/oder auf der Decklage
an der Ausgangsposition der Befestigung vorgesehen sein.
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Eine
weitere (nicht dargestellte) Alternativ besteht darin, dass der
Verschluss mit nur einem lösbaren
Element 317 versehen sein kann (wie es bereits bei dem
Verschluss in 6 dargestellt ist), der Verschluss
(nach dem Lösen
aus seiner lösbaren Ausgangsposition
auf der Decklage 308 am hinteren Taillenabschnitt 302)
jedoch um 180° um
seine Längsachse
verdreht ist, bevor er auf der Oberlage an der in 6 dargestellten
Stelle platziert wird.
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Bei
der in den 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
weist der Entsorgungsverschluss 514, 514' eine Form auf,
die einen verbesserten Komfort bezüglich der Oberkante 508 gestattet
sowie Material spart, wobei die obere Kante 508 am vorderen Taillenabschnitt
ausreichend Material aufweist, um sie über einen Abschnitt ihrer Länge (z.B.
mehr als 25% ihrer Länge,
vorzugsweise mehr als 50% und mehr bevorzugt als 75% ihrer Länge) mit
einer gewissen Überlappung über und
um die obere Kante zu bedecken, während gleichzeitig ein sich
längs erstreckender
Abschnitt 415' mit
reduzierter Breite in der Querrichtung (X-X) verwendet wird, um
die gewünschte
Materiallänge
zum leichten Befestigen der Windel aneinander bereitzustellen. 9 zeigt
die gleiche Ausführungsform
wie 8 von der Rückseite
der Windel und zeigt deutlicher, wie der Entsorgungsverschluss 514 um
und über
die obere Kante 508 dreht. Die Befestigungseinrichtung 518,
die den Entsorgungsverschluss 514 fest an der dem Körper zugewandten
Fläche
(Oberlage 505) um die Kante 508 anbringt, ist
in 9 als ein länglicher
Bereich dargestellt, der sich über
im Wesentlichen die gesamte Breite des Entsorgungsverschlusses 514 erstrecken
kann, während
eine lösbare
Befestigung an der der Bekleidung zugewandten Fläche (Decklage 506)
als eine einzelne Befestigungseinrichtung 517 auf dem Endabschnitt
der längs
laufenden Erstreckung 514' dargestellt
ist.
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10 zeigt
eine Ausführungsform ähnlich der
in 8 und 9 dargestellten. Die einzelne längs laufende
Erstreckung 514' ist
in 10 jedoch durch zwei längs laufende Erstreckungen 614' und 614'' ersetzt, die an entgegengesetzten
Enden des Entsorgungsverschlusses 614 angeordnet und voneinander
beabstandet sind. Aus Klarheitsgründen sind die Befestigungseinrichtungen
auf der Oberlage 605 und der Decklage 606 nicht
dargestellt, können jedoch
an den gleichen Stellen vorliegen wie in 9. Alternative
Stellen, Formen, Arten und Größen der
Befestigungseinrichtung sind selbstverständlich möglich.
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Es
versteht sich, dass die Ausführungsformen,
die eine Anordnung des Entsorgungsverschlusses am vorderen Taillenabschnitt
darstellen, gleichermaßen
einen zusätzlichen
Entsorgungsverschluss am hinteren Taillenabschnitt aufweisen können, der die
gleiche oder eine unterschiedliche Form aufweisen kann. Es ist auch
möglich,
dass der auf dem vorderen Taillenabschnitt dargestellte Verschluss
alternativ auf dem hinteren Taillenabschnitt angeordnet ist. Gleichermaßen können die
Ausführungsformen, die
eine Anordnung des Entsorgungsverschlusses am hinteren Taillenabschnitt
zeigen, gleichermaßen einen
zusätzlichen
Entsorgungsverschluss am vorderen Taillenabschnitt umfassen, der
die gleiche oder eine andere Form aufweisen kann. Es ist ferner
in der Erfindung enthalten, dass der Verschluss, der in den Ausführungsformen
an dem vorderen oder hinteren Taillenabschnitt dargestellt ist,
entsprechend alternativ nur auf dem anderen der Taillenabschnitte
angeordnet sein kann.
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Weitere
Anordnungen, Formen und Befestigungen des Verschlusses sind innerhalb
des Umfangs der Erfindung möglich.
Während
der Verschluss als ein einziges Verschlussmaterial umfassend beschrieben
wurde, ist es möglich,
ihn als Verbundstruktur auszugestalten, wobei der Entsorgungsverschluss
einer beliebigen Ausführungsform zwei
oder mehrere Abschnitte in Längsrichtung
umfassen kann, die sich voneinander unterscheiden. Zum Beispiel
kann der Entsorgungsverschluss drei Abschnitte (nicht dargestellt)
in Längsrichtung
umfassen, wobei der Mittelabschnitt der Abschnitt ist, der über und
um die obere Kante des Taillenabschnitts tritt und der insbesondere
weich gestaltet werden kann, gegebenenfalls durch Verwendung eines
dickeren Materials (z.B. Schaumstoff) und wobei die zwei äußeren Abschnitte
aus einem Material gebildet sind, das möglicherweise weniger weich
und günstiger
ist (z.B. Polyethylen), wobei die äußeren Abschnitte jeweils fest
an den entsprechenden Enden des Mittelabschnitts angebracht sind.
Viele andere Kombinationen aus Materiallagen/Abschnitten sind möglich.
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Aus
dem Vorstehenden wird ersichtlich, dass der Entsorgungsverschluss,
der in wenigstens gewissen Ausführungsformen
der Windel dieser Erfindung eingesetzt ist, besondere Vorteile dahingehend
aufweist, dass er eine Doppelfunktion bereitstellt, nämlich sowohl
eine Entsorgungseinrichtung ist, als auch eine Einrichtung zum Bereitstellen
eines komfortable Kantenaufbaus der oberen Taillenkante(n) bereitstellt.