DE60303551T2 - Zusatzmittelfördereinrichtung in Füllmaschinen und zugehörige Füllmaschine - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Additiven zu Maschinen zum Füllen von Behältern mit einem Fluid und eine damit verbundene Füllmaschine.
• In dem technischen Bereich, der sich mit dem Abpacken von Flüssigkeiten und/oder Fluiden befasst, sind sogenannte Füllmaschinen bekannt, wobei diese Maschinen in der Lage sind, automatisch eine programmierte Menge eines Produktes in einzelne Behälter einzufüllen, welche danach verschlossen und zum Einpacken wegbefördert werden.
• Es ist auch bekannt, dass diese Maschinen durch eine kreisförmige Plattform gebildet werden, auf welche die leeren Behälter befördert und in regelmäßigen winkligen Intervallen so angeordnet werden, dass durch Aufbringen einer Drehbewegung auf die Plattform die Behälter in koaxialer Position unter festen Köpfen zum Zuführen der Menge des Produktes, welches zum Füllen der Behälter vorgesehen ist, angeordnet sind.
• Es ist auch bekannt, dass diese Ausgabeköpfe mit Zufuhrrohren verbunden sind, welche radial mit einem zentralen Verteiler verbunden sind, in welchen das abzupackende Produkt fließt.
• Als Ergebnis dieser Anordnung ist es notwendig, verschiedene Typen von fertigen Produkten vorzubereiten, bevor diese der Maschine zugeführt werden, was in erheblichen Lagerungsproblemen und reduzierter Flexibilität der Maschine resultiert, und was auch zu beachtlicher Ausfallzeit wegen der Notwendigkeit des Wechselns der Lagerbehälter und der Notwendigkeit, eine komplizierte Maschinenausspüloperation durchzuführen, wenn die Produkte gewechselt werden, führt.
• Der Stand der Technik gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist in DE 339 070 offenbart. Da diese Produkte normalerweise aus einer Basisrezeptur erhalten werden, welcher geeignete Additive, die speziell für die bestimmte Funktion des fertigen Produktes beabsichtigt sind, zugeführt werden, entsteht das Problem, Behälterfüllmaschinen zur Verfügung zu stellen, mit welchen es möglich ist, ein Basisprodukt mit der wahlweisen Zugabe von verschiedenen Additiven während des laufenden Betriebes der Maschine zuzuführen.
• Im Rahmen dieses Problems ist es ebenso erforderlich, dass die Additive in gezielter Weise auch in Bezug auf verschiedene Produktausgabeköpfe hinzugefügt werden können, damit die Behälter während desselben Betriebszyklus die Behälter mit verschiedenen fertigen Produkten gefüllt werden können. Zusätzlich ist es erforderlich, dass die Vorrichtungen, die eine Lösung zu den oben genannten technischen Problemen liefern können, einfach und kostengünstig zu produzieren sein sollten und einfach auf Maschinen vom bekannten Typ angewandt werden können, ohne die Notwendigkeit einer komplizierten Zusatzausrüstung.
• Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß durch eine Maschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
• Weitere Details und kennzeichnende Merkmale werden klar aus der folgenden Beschreibung von nicht begrenzenden Beispielen von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgehen, dargeboten mit Bezug auf die beiliegenden Figuren, in welchen:
• 1 einen schematischen Querschnitt entlang einer vertikalen Ebene durch eine Füllmaschine mit einer Vorrichtung zum Abgeben von Additiven gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
• 2 einen Querschnitt, ähnlich dem aus 1, eines zweiten Beispiels einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung zeigt.
• Wie in 1 illustriert, umfasst eine erfindungsgemäße Füllmaschine eine rotierende Tafel 1, die mittels einer koaxialen Einrichtung 2 angetrieben wird und die entlang ihrer Umfangskante Auflagen 3 für Behälter 4 besitzt, die koaxial unter Köpfen 5 zum Ausgeben von Fluid 6 mittels eines Verteilers 7 angeordnet sind, dessen eines Ende koaxial in einen Distributor 7a eintritt, an welchem Rohre 7b zum Zuführen des Produktes zu den Köpfen 5 radial verbunden sind.
• Die Rohre 7b besitzen eine zugehörige Meßvorrichtung 5a, die entlang ihrem Verlauf darin eingebracht sind.
• Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass ein oder mehrere Rohre 10a, 10b, 10c, zum Zuführen von verschiedenen Additiven A, B, C jeweils entlang eines Abschnittes des Verteilers 7 verbunden sind, wobei die Rohre ein zugehöriges Ventil 11, welches entlang der Rohre eingebracht ist, zum Öffnen/Schließen ihrer Öffnungen besitzen.
• Die Ventile 11 können in geeigneter Weise vom elektromagnetischen Typ sein, die ferngesteuert mittels zentralisierter Kontroll- und Betriebsvorrichtungen betrieben werden können, die schematisch mit 100 in den Figuren bezeichnet sind.
• Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen von Additiven ist es also möglich, ein einzelnes Basisprodukt 6 und eine Mehrzahl von Additiven A, B, C unabhängig voneinander mittels wahlweisen Betriebs der Ventile 11 zuzuführen, um die endgültige Spezialisierung des Produktes während des Füllzyklus und stromaufwärts von der Ausgabe bestimmen zu können.
• Die Anordnung gemäß 1 löst also das gestellte Problem in statischer Weise, jedoch mit der in der Tatsache bestehenden Einschränkung, dass es nicht möglich ist, wahlweise verschiedene Additive A, B, C zu verschiedenen Ausgabeköpfen 5 zu führen.
• Dieses Problem jedoch ist gelöst durch die in 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, worin, wie im Fall von 1, das Basisprodukt 6 dem Verteiler 7 zugeführt wird, dessen eines Ende koaxial in einen Distributor 7a eintritt, mit welchem Rohre 7b zum Zuführen des Produkts zu den Köpfen 5 radial verbunden sind.
• Die in 2 gezeigte Anordnung sieht einen Abschnitt 107 koaxial mit dem Rohr 7 zum Verteilen des Basisproduktes und eine Mehrzahl von tafelförmigen Elementen 110A, 110B, 110C vor, welche koaxial mit dem vertikalen Abschnitt 107 des Rohres 7 zum Verteilen des Basisproduktes und verbunden zu den jeweiligen Rohren 10A, 10B, 10C zum Zuführen der zugehörigen Additive A, B, C angeordnet sind.
• Auf der der Zuführseite gegenüberliegenden Seite endet jedes der koaxialen tafelförmigen Elemente 110A, 110B, 110C in einem zugehörigen Verteiler 117A, an welchen das erste Ende einer Mehrzahl von Verteilrohren 117b angeschlossen ist, deren anderes Ende mit einem stromaufwärts von jedem Ausgabekopf angeordneten Abschnitt des Rohres 7b zum Zuführen des Basisproduktes verbunden ist.
• Es ist also möglich, zu jedem Kopf wahlweise ein oder mehrere Additive A, B, C – oder Kombinationen davon – zuzuführen, mit der Möglichkeit, falls verlangt, jeden Ausgabekopf 5 oder Gruppen von Köpfen voneinander zu unterscheiden, so dass jeder Behälter 4 oder Gruppen von Behältern 4 mit verschiedenen Produkten gefüllt werden können.
• Es ist somit klar, wie es mit der Vorrichtung und der erfindungsgemäßen Füllmaschine möglich ist, große Mengen eines einzelnen Basisproduktes 6 und kleine Mengen von verschiedenen Additiven zu lagern, welche, da sie nur in einem kleinen Prozentsatz verglichen mit dem Gesamtgewicht des fertigen Produktes hinzugefügt werden, nur sehr kleine Speicherkapazität benötigen.
• Zusätzlich zur Reduzierung der mit der Lagerung des Basisproduktes verbundenen Probleme, können die Vorrichtungen und die erfindungsgemäße Maschine auch die Ausfallzeiten der Maschine, die aus der Notwendigkeit, diese zu spülen, wenn es eine Veränderung der Additive gibt, resultieren, substantiell verringern, wobei es in der Tat möglich ist, eine große Anzahl von verschiedenen Additiven vorzuhalten, die jederzeit verfügbar sind, um der Maschine zugeführt zu werden, und in dem Fall, dass ein Additiv verändert wird, nur diejenige Baureihe zu spülen, die das spezifische Additiv zuführt, das durch ein anderes ersetzt wird.

Claims (8)

1. Rotationsmaschine zum Befüllen von Behältern (4) mit einem Fluid (6), welches an mehrere Ausgabeköpfe (5) mittels eines einzelnen Verteilers (7; 7, 107) und Verteilrohren (7a, 7b) zugeführt wird, wobei die Rotationsmaschine eine Vorrichtung aufweist, die mit dem Verteiler (7; 7, 107) verbunden ist, um Additive (A, B, C) zu dem Fluid (6) wahlweise zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß – die Zufuhrvorrichtung für Additive (A, B, C) mehrere Rohre (10A, 10B, 10C) aufweist, wobei entlang der Rohre Mittel (11) zum Unterbrechen der Öffnung der Rohre angeordnet sind, um diese zu öffnen und zu schließen, – wobei der einzelne Verteiler (7; 7, 107) mit einem Verteilelement (7a) verbunden ist; – wobei das Verteilelement (7a) wiederum mit dem ersten Ende einer Vielzahl von nach außen sich erstreckenden Rohren (7b) verbunden ist, und wobei das jeweils entgegengesetzte Ende des Rohres mit einem einzelnen Ausgabekopf (5) verbunden ist; – wobei eine Meßvorrichtung (5a) für jeden Ausgabekopf (5) stromabwärts von dem Verteilelement (7a) und stromaufwärts von dem Ausgabekopf (5) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsmittel mindestens ein steuerbares Ventil (11) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein steuerbares Ventil (11) mit programmierbaren Betätigungsmitteln (100) verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Verteiler (7), welcher das Basisprodukt (6) zuführt, einen Abschnitt (107) koaxial zur Drehachse der Maschine aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (10A, 10B, 10C), welche die Additive (A, B, C) zuführen, jeweilige Abschnitte (110A, 110B, 110C) koaxial zur Drehachse der Maschine aufweisen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen koaxialen Abschnitte (110A, 110B, 110C) der Rohre (10A, 10B, 10C), welche die Additive zuführen, konzentrisch innerhalb des Koaxialabschnittes (107) des Verteilers (7), welcher das Basisprodukt (6) zuführt, angeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Enden der koaxialen Abschnitte (110A, 110B, 110C) der Rohre, welche die Additive zuführen, jeweils mit einem zugehörigen Rohr (10A, 10B, 10C) verbunden sind, um ein jeweiliges Additiv (A, B, C) zuzuführen, und mit einem jeweiligen Verteiler (117a) verbunden sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende von mehreren Rohren (117b) mit jedem der Verteiler (117a) verbunden ist, wobei deren anderes Ende mit dem gleichen Ausgabekopf (5) verbunden ist.