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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrophysiologische Katheter
und insbesondere auf elektrophysiologische Katheter zum Ausführen endokardialer
Mapping- und/oder Ablationsprozeduren.
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Das
menschliche Herz ist ein sehr komplexes Organ, das sowohl auf Muskelkontraktion
und auf elektrischen Impulsen beruht, um richtig zu funktionieren.
Die elektrischen Impulse laufen durch die Herzwände, zuerst durch Atria und
dann durch die Ventrikel, wodurch das entsprechende Muskelgewebe
in den Atria und den Ventrikel veranlasst wird, sich zusammenzuziehen.
Folglich ziehen sich zuerst die Atria zusammen, gefolgt durch die
Ventrikel. Diese Reihenfolge ist wesentlich für die richtige Funktionsweise
des Herzens.
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Bei
einigen Individuen entwickeln die elektrischen Impulse des Herzens
einen unregelmäßigen Verlauf,
wodurch der normale Pumpablauf des Herzens gestört wird. Der anormale Herzschlagrhythmus wird
als eine "Herzrhythmusstörung" (Cardia Arhythmia)
bezeichnet. Arhythmien können
auftreten, wenn eine andere Stelle als der Sinusknoten des Herzen einen
Rhythmus initiiert (d. h. eine fokale Arhythmie) oder wenn elektrische
Signale des Herzens sich wiederholend in einem geschlossenen Kreislauf
zirkulieren (d. h. eine Reentry-Arhythmie).
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Es
wurden Techniken entwickelt, die verwendet werden, um Herzgegenden
zu lokalisieren, die für die
Herzrhythmusstörungen
verantwortlich sind, und auch, um die Kurzschlussfunktion dieser
Bereiche zu deaktivieren. Gemäß diesen
Techniken wird elektrische Energie auf einen Bereich des Herzgewebes angewendet,
um dieses Gewebe zu ablatieren und Narben zu erzeugen, die die Reentry-Leitungspfade unterbrechen
oder die fokale Initiierung beenden. Die zu ablatierenden Gegenden
werden gewöhnlich
zuerst mittels endokardialer Mappingtechniken bestimmt. Das Mapping
schließt
typischerweise das Einführen
eines Katheters, der eine oder mehrere Elektroden aufweist, in den
Patienten mit ein, wobei der Katheter durch ein Blutgefäß geführt wird
und an eine endokardiale Stelle, und willentlich eine Arhythmie
induziert, so dass eine kontinuierliche und gleichzeitige Aufnahme
mit einem Multikanalrecoder jeweils an verschiedenen endokardialen
Positionen hergestellt werden kann. Wenn ein Arhythmiefokus oder
ungeeigneter Kreislauf lokalisiert wird, wie in der Elektrokardiogrammaufnahme
angezeigt ist, wird er durch verschiedene bildgebende oder Lokalisierungsmittel
markiert, so dass Herzrhythmusstörungen,
die von dieser Gegend ausgehen, durch das Ablatieren von Gewebe
blockiert werden können.
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Ein
Ablationskatheter mit einer oder mehreren Elektroden kann dann elektrische
Energie auf das Gewebe nahe der Elektrode übertragen, um eine Läsion in
dem Gewebe zu erzeugen. Eine oder mehrere geeignet positionierte
Läsionen
werden typischerweise eine Gegend nekrotischen Gewebes erzeugen,
die dazu dient, den Verlauf des umherziehenden Impulses, der durch
den Arhythmiefokus verursacht wird, zu deaktivieren. Die Ablation
wird durch Anwenden von Energie an den Katheterelektroden ausgeführt. Die
Ablationsenergie kann zum Beispiel RF, DC, Ultraschall, Mikrowelle
oder Laserstrahlung sein.
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Vorhofflimmern
(atriale Fibrillation) zusammen mit Vorhofflattern (artriales Flattern)
sind die am meisten verbreiteten anhaltenden Arhythmien, die in der
klinischen Praxis gefunden werden.
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Nach
derzeitigem Verständnis,
wird das Vorhofflimmern häufig
durch einen fokalen Trigger aus der Öffnung von oder innerhalb einer
der pulmonalen Adern initiiert. Obwohl das Mapping und die Ablation dieser
Trigger bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern kurativ zu
sein scheint, existiert eine Anzahl von Grenzen, fokale Trigger über das
Mapping zu ablatieren und die früheste
Stelle der Aktivierung mit einer "Punkt"-Funkfrequenzläsion zu ablatieren. Ein Weg,
diese Grenzen zu umgehen, ist genau den Punkt der frühesten Aktivierung
zu bestimmen. Wenn der Punkt der frühesten Aktivierung identifiziert
ist, kann eine Läsion
erzeugt werden, um den Trigger mit einer Läsion elektrisch zu isolieren;
das Feuern von innerhalb diesen Adern würde dann eliminiert werden oder
es wäre
nicht in der Lage, den Atriumkörper
zu erreichen und könnte
folglich nicht das Vorhofflimmern auslösen.
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Ein
weiteres Verfahren, um fokale Arhythmien zu behandeln, ist eine
kontinuierliche ringförmige Läsion, um
den Ostia (d. h. die Öffnungen)
entweder der Venen oder der Arterien, die zu oder von dem Artria
laufen, zu erzeugen, um die Signale "einzusperren", die von irgendwelchen Punkten ausgehen,
die distal zu der ringförmigen
Läsion
sind. Herkömmliche Techniken
schließen
die Anwendung mehrerer Punktquellen um den Ostia mit ein, in dem
Bestreben, eine derartige kontinuierliche Läsion zu erzeugen. Eine derartige
Technik ist relativ kompliziert und benötigt eine signifikante Qualifikation
und Aufmerksamkeit des Klinkers, der die Prozeduren ausführt.
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Eine
andere Quelle von Arhythmien kann von Reentry-Kreisläufen in dem Myokard selbst
sein. Solche Kreisläufe
müssen
nicht notwendigerweise mit dem Gefäßostia verknüpft sein,
können
aber durch das Ablatieren von Gewebe entweder innerhalb des Kreislaufs
oder der umgebenden Gegend des Kreislaufs unterbrochen werden. Es
soll festgehalten, dass ein vollständiger "Zaun" um
einen Kreislauf oder eine Gewebegegend nicht immer benötigt wird,
um das Fortschreiten der Arhythmien zu blockieren; in vielen Fällen kann
es ausreichen, einfach die Propagationspfadlänge für ein Signal zu vergrößern. Herkömmliche
Mittel, um derartige Läsions-"Zäune" herzustellen, schließen eine
Vielzahl von Punkt zu Punkt Läsionen
mit ein, das Ziehen einer einzelnen Elektrode über das Gewebe, während sie
mit Energie versorgt wird, oder das Erzeugen einer enormen Läsion, um
ein wesentliches Volumen des myokardialen Gewebes zu inaktivieren.
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WO 97/07848 offenbart einen
lenkbaren Katheter, der eine Steuerungshandhabe aufweist, die ein
im Wesentlichen röhrenförmiges Gehäuse mit
einem länglichen
Schlitz darin aufweist, in dem ein axialer oder longitudinaler beweglicher
zweiteiliger Gleitblock residiert und ein im Wesentlichen zylindrisches,
drehbar angebrachte Daumenrad, das einen distalen Bereich des röhrenförmigen Gehäuses umgibt,
um die axiale Translation des Gleitblockes zu steuern. Der Ziehdraht
verläuft
in das distale Ende der Steuerungshandhabe und ist nur an dem proximalen
Ende des zweiteiligen Gleitblocks gesichert, um den Nutzer daran
zu hindern, den Ziehdraht einem Druck auszusetzen. Ein Spitzenradiuseinstellungsdraht
ist angebracht an und erstreckt sich distal von einem gleitenden
Betätigungselement
in der Steuerungshandhabe in und durch den Hauptkatheterschaftbereich.
Das freie distale Ende des Spitzenradiuseinstellungsdrahtes ist
wahlweise an verschiedenen Positionen anordenbar. Der Radius oder
die Krümmung
des Spitzenbereiches hängt,
wenn es abgelenkt wird, davon ab, wieweit distal in den ablenkbaren
Spitzenbereich der Radiuseinstellungsdraht durch den Nutzer eingeführt wurde.
Der Elektrodenkatheter hat folglich eine ablenkbare Spitze, deren Radius
oder Krümmung über einen
relativ breiten Bereich einstellbar ist.
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WO 97/42996 offenbart zusammengesetzte Lenkanordnungen,
die sowohl bei Diagnose und therapeutischen Anwendungen verwendbar
ist, welche einen Mediziner in die Lage versetzen, den distalen Abschnitt
des Katheters in verschiedenen Ebenen oder komplexen Krümmungen
schnell und genau zu lenken, um die Ablation zu positionieren und
beizubehalten und/oder Elektroden in engen Kontakt mit einer inneren
Körperoberfläche zu mappen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Mapping elektrischer
Aktivität
innerhalb des Herzens. Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine
Vorrichtung zum Erzeugen von Läsionen
in dem Herzgewebe (Ablation), um eine Gegend von nekrotischem Gewebe
zu erzeugen, das dazu dient, den Verlauf umherziehender elektrischer
Impulse, die durch eine Arhythmie verursacht wurden, zu deaktivieren.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung einen elektrophysiologischen Katheter
bereit, wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Katheter eine Handhabe, eine flexiblen Schaft, eine Spitzenanordnung
und eine Leitung. Die Handhabe hat ein distales Ende und ein proximales
Ende und weist ein Bedienelement auf. Der flexible Schaft hat ein
proximales Ende und ein distales Ende und eine Längsachse, die sich entlang
einer Länge
des Schaftes erstreckt, wobei das proximale Ende des Schaftes am
distalen Ende der Handhabe befestigt ist. Die Spitzenanordnung hat
ein proximales Ende und ein distales Ende, wobei das proximale Ende
der Spitzenanordnung am distalen Ende des Schaftes befestigt ist.
Das distale Ende der Spitzenanordnung ist in einer bogenförmigen Kurvenform
vorgespannt, der einen Krümmungsradius
aufweist. Die Leitung ist an dem Bedienelement und dem distalen
Ende der Spitzenanordnung angebracht und erstreckt sich durch den
Schaft. Die Leitung ist eingerichtet, den Krümmungsradius des distalen Endes
der Spitzenanordnung in Reaktion auf die Bewegung des Bedienelements
zu ändern.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst der Katheter eine Handhabe, einen flexiblen Schaft, eine
Spitzenanordnung und eine Leitung. Die Handhabe hat ein distales Ende
und ein proximales Ende und weist ein Bedienelement auf. Der flexible
Schaft hat ein proximales Ende und ein distales Ende und eine Längsachse
erstreckt sich entlang einer Länge
des Schaftes, wobei das proximale Ende des Schaftes an dem distalen Ende
der Handhabe angebracht bzw. befestigt ist. Die Spitzenanordnung
hat ein proximales Ende und ein distales Ende, wobei das proximale
Ende der Spitzenanordnung an dem distalen Ende des Schaftes angebracht
bzw. befestigt ist. Das proximale Ende der Spitzenanordnung weist
eine feste Biegung von ungefähr
90° bezüglich der
Längsachse
des Schaftes auf und das distale Ende der Spitzenanordnung weist
eine bogenförmige
Biegung auf, die einen Durchmesser hat, wobei die bogenförmige Biegung in
einer Ebene ausgerichtet ist, die ungefähr senkrecht zu der Längsachse
des Schaftes ist. Die Leitung ist an dem Bedienelement und dem distalen Ende
der Spitzenanordnung angebracht und erstreckt sich durch den Schaft.
Die Leitung ist eingerichtet, den Durchmesser der bogenförmigen Biegung
in Reaktion auf die Bewegung des Bedienelements zu verändern.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst der Katheter eine Handhabe, einen flexiblen Schaft, eine
Spitzenanordnung und eine erste und eine zweite Leitung. Die Handhabe
hat ein distales Ende und ein proximales Ende und weist ein erstes
Bedienelement und ein zweites Bedienelement auf. Der flexible Schaft
hat ein proximales Ende und ein distales Ende und eine Längsachse
erstreckt sich entlang einer Länge
des Schaftes, wobei das proximale Ende des Schaftes an dem distalen
Ende der Handhabe angebracht ist. Die Spitzenanordnung hat ein proximales
Ende und ein distales Ende, wobei das proximale Ende der Spitzenanordnung
an dem distalen Ende des Schaftes angebracht ist und das distale
Ende der Spitzenanordnung in einer bogenförmigen Biegungsform vorgespannt
ist und einen Krümmungsradius
hat. Die erste Leitung ist an dem ersten. Bedienelement und dem proximalen
Ende der Spitzenanordnung angebracht und erstreckt sich durch den
Schaft. Die erste Leitung ist eingerichtet, das distale Ende der
Spitzenanordnung so zu biegen, dass das distale Ende der Spitzenanordnung
ungefähr
senkrecht zu der Längsachse
des Schaftes in Reaktion auf Bewegung des ersten Bedienelements
ist. Die zweite Leitung ist an dem zweiten Bedienelement an dem
distalen Ende der Spitzenanordnung angebracht und erstreckt sich durch
den Schaft. Die zweite Leitung ist eingerichtet, den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung in einer Ebene zu ändern, die
ungefähr
senkrecht zu der Längsachse
des Schaftes ist, in Reaktion auf die Bewegung des zweiten Bedienelements.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
hat der Katheter einen verlängerten Schaft
und eine Spitzenanordnung, die an ein distales Ende des verlängerten
Schaftes angebracht ist. Der Schaft hat eine Längsachse, die sich entlang
einer Länge
des Schaftes erstreckt, und die Spitzenanordnung weist wenigstens
eine Leitung zum Ändern wenigstens
einer Form der Spitzenanordnung und einer Orientierung der Spitzenanordnung
relativ zu der Längsachse
des Schaftes auf. Die Handhabe umfasst ein Gehäuse und ein Bedienelement,
das in dem Gehäuse
angeordnet ist. Das Bedienelement ist an die wenigstens eine Leitung
angebracht und zwischen einer ersten Position, die eine erste Form
der Spitzenanordnung und eine erste Orientierung der Spitzenanordnung
bezüglich
der Längsachse
des Schaftes festlegt, und einer zweiten Position bewegbar, die
eine zweite Form der Spitzenanordnung und eine zweite Orientierung
der Spitzenanordnung relativ zu der Längsachse des Schaftes definiert.
Die Handhabe umfasst ferner ein Reibungsmittel zum Aufwenden einer
ersten Reibungsstärke
an der wenigstens einen Leitung in der ersten Position und zum Aufwenden
einer zweiten Reibungsstärke
an der wenigstens einen Leitung, wenn das Bedienelement aus der
ersten Position wegbewegt wird, wobei die zweite Reibungsstärke größer als
die erste Reibungsstärke
ist.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist der Katheter wenigstens eine Leitung zum Bewegen eines Bereiches
des distalen Endes des Katheters zwischen einer ersten Position und
einer zweiten Position relativ zu dem proximalen Ende des Katheters
auf. Die Handhabe umfasst ein Gehäuse, ein Bedienelement, das
an dem Gehäuse angebracht
ist, wobei das Bedienelement an der wenigstens einen Leitung angebracht
ist und beweglich zwischen einer dritten Position und einer vierten
Position ist. Die dritte Position des Bedienelements entspricht
der ersten Position des Bereiches des distalen Endes des Katheters
relativ zu dem proximalen Ende des Katheters und die vierte Position
entspricht der zweiten Position des Bereiches des distalen Endes
des Katheters. Die Handhabe weist ferner ein Reibungsmittel zum
Aufwenden einer ersten Reibungsstärke an dem Bedienelement auf,
wenn das Bedienelement in der dritten Position ist, und zum Aufwenden
einer zweiten Reibungsstärke
an dem Bedienelement auf, wenn das Bedienelement aus der dritten
Position wegbewegt wird, wobei die zweite Reibungsstärke größer als
die erste Reibungsstärke ist.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
hat der Schaft eine Längsachse,
die sich entlang einer Länge
des Schaftes erstreckt, und die Spitzenanordnung weist wenigstens
eine Leitung zum Ändern
eines Krümmungsradiusses
eines distalen Endes der Spitzenanordnung auf. Die Handhabe umfasst
ein Gehäuse,
ein Bedienelement, das an dem Gehäuse angebracht ist, wobei das
Bedienelement an dem wenigstens einen Kabel angebracht ist und beweglich
zwischen einer ersten Position ist, die einen ersten Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung definiert und einer zweiten
Position, die einen zweiten Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung definiert, und graphische
Anzeigen, die den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung angibt bzw. anzeigt, wenn
das Bedienelement wenigstens in der ersten Position ist oder der
zweiten Position.
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Vorzugsweise
können
die graphischen Anzeigen eingerichtet sein, den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung anzugeben, wenn das Bedienelement
in der ersten Position ist und in der zweiten Position, und können ferner
den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung angeben, wenn das Bedienelement
wenigstens in einer Zwischenposition zwischen der ersten Position
und der zweiten Position ist. Die graphischen Anzeigen können eingerichtet
sein, eine Anzahl von Kreisen anzugeben, die durch das distale Ende
der Spitzenanordnung in wenigstens der ersten Position oder der
zweiten Position gebildet werden. Es können mehrere Vorsprünge bereitgestellt
werden, um dem Benutzer eine taktile Rückmeldung bereitzustellen,
wenn das Bedienelement aus der ersten Position bewegt wird.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
hat der Schaft eine Längsachse,
die sich entlang der Länge
des Schaftes erstreckt, und die Spitzenanordnung weist wenigstens
eine Leitung zum Ändern
eines Krümmungsradiusses
eines distalen Endes der Spitzenanordnung auf. Die Handhabe umfasst
ein Gehäuse,
ein Bedienelement, das an dem Gehäuse angeordnet ist, wobei das
Bedienelement an der wenigstens einen Leitung angebracht ist und
beweglich ist, zwischen einer ersten Position, die einen ersten
Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung definiert, und einer zweiten Position,
die einen zweiten Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung definiert, und mehrere Vorsprünge, die
wenigstens an dem Gehäuse
oder an dem Bedienelement angeordnet sind, um eine taktile Rückmeldung
einem Nutzer bereitzustellen, wenn das Bedienelement aus der ersten
Position bewegt wird.
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Das
Bedienelement kann in der Form eines gleitenden Bedienelements sein,
das einen Gleiter und einen Gleitergriff umfasst, wobei der Gleiter
innerhalb des Gehäuses
entlang einer inneren Oberfläche
des Gehäuses
angeordnet ist und durch einen Schlitten in dem Gehäuse hervorragt,
wobei der Gleiter an dem Gleitergriff befestigt ist, der an einer äußeren Oberfläche des
Gehäuses
angeordnet ist. Die mehreren Vorsprünge können an der inneren oder der äußeren Oberfläche des
Gehäuses
angeordnet sein.
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Ein
Verfahren zum Formen eines distalen Endes eines Katheters umfasst
die Vorgänge
des Platzierens des distalen Endes des Katheters in einer Spannvorrichtung,
Halten des distalen Endes des Katheters und der Spannvorrichtung
auf einer vorgegebenen Temperatur für eine vorgegebene Zeit und Entfernen
des distalen Endes des Katheters aus der Spannvorrichtung. Die Spannvorrichtung
weist einen Durchgang auf, um das distale Ende des Katheters aufzunehmen
und das distale Ende des Katheters in einer festen Position zu halten.
Der Durchgang definiert drei zusammenhängende Regionen, die eine erste
gerade Region, die in einer ersten Ebene gebildet ist, aufweist,
eine zweite gekrümmte
Region, in der sich der Durchgang innerhalb der ersten Ebene ungefähr senkrecht
zu der ersten geraden Region biegt und eine dritte gekrümmte Region,
in der der Durchgang sich bogenförmig
in einer zweiten Ebene krümmt,
die senkrecht zu der ersten Ebene ist.
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Das
distale Ende des Katheters und die Spannvorrichtung werden bei einer
vorgegebenen Temperatur von ungefähr 20°F über einer Sterilisationstemperatur
gehalten, die verwendet wird, um das distale Ende des Katheters
zu sterilisieren, für
eine vorgegebene Zeit, und dann wird das distale Ende des Katheters
aus der Spannvorrichtung entfernt. Die Temperatur kann ungefähr 200 bis
400°F betragen. Die
Zeit kann ungefähr
30 Minuten bis zu einer Stunde betragen.
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Das
distale Ende des Katheters kann eine fertige Spitzenanordnung aufweisen.
Der Vorgang des Platzierens des distalen Endes in der Spannvorrichtung
kann das Platzieren des distalen Endes des Katheters in einem Mantelrohr
aufweisen, das den Durchgang aufweist, und das Sichern eines entfernbaren
Halteelements an dem Mantelrohr aufweisen, um das distale Ende des
Katheters in dem Durchgang zu halten.
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Eine
Spannvorrichtung zum Formen eines distalen Endes eines Katheters
wird bereitgestellt. Die Spannvorrichtung umfasst ein Mantelrohr,
das einen Durchgang aufweist, um das distale Ende des Katheters
aufzunehmen, und ein Halteelement, das entfernbar an dem Mantelrohr
angebracht ist, um das distale Ende des Katheters innerhalb des
Durchgangs zu halten. Der Durchgang definiert drei zusammenhängende Regionen,
die eine erste gerade Region aufweisen, die in einer ersten Ebene
gebildet sind, eine zweite gekrümmte
Region, in der sich der Durchgang innerhalb der ersten Ebene ungefähr senkrecht
zu der ersten geraden Region biegt, und eine dritte gekrümmte Region,
in der sich der Durchgang bogenförmig
in einer zweiten Ebene krümmt, die
senkrecht zu der ersten Ebene ist.
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Der
Durchgang kann innerhalb eines zylindrischen Mantelrohres gebildet
werden, wobei die erste, zweite und dritte Region in einer äußeren umgebenden
Oberfläche
des zylindrischen Mantelrohres gebildet sind. Das Mantelrohr kann
aus Metall oder einem Hochtemperaturpolymer hergestellt werden. Die
dritte gekrümmte
Region kann wenigstens einen Halbkreis und vorzugsweise ungefähr einen
Kreis definieren.
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Das
Halteelement kann einen Hohlzylinder umfassen, der einen inneren
Durchmesser aufweist, der so dimensioniert ist, um das zylindrische
Mantelrohr aufzunehmen, und das distale Ende des Katheters mit dem
Durchgang zu halten.
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Das
scheibenförmige
Mantelrohr kann eine erste flache Oberfläche und eine zweite flache
Oberfläche
aufweisen, wobei die dritte gekrümmte
Region in der ersten flachen Oberfläche des scheibenförmigen Mantelrohres
gebildet wird. Das Halteelement kann eine kreisförmige Abdeckung umfassen, die entfernbar
an der ersten flachen Oberfläche
des scheibenförmigen
Mantelrohres mit einer entfernbaren Befestigung angebracht ist.
Die erste gerade Region kann in der zweiten flachen Oberfläche des scheibenförmigen Mantelrohres
ausgebildet werden, wobei die Spannvorrichtung ferner ein Rohr umfasst, das
an der zweiten flachen Oberfläche
des scheibenförmigen
Mantelrohres angebracht ist, wobei eine innere Oberfläche des
Rohres mit der ersten geraden Region zusammenhängt.
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Der
Katheter weist eine Handhabe auf, einen flexiblen Schaft, der eine
Längsachse
aufweist, und eine Spitzenanordnung, wobei der Schaft zwischen der
Handhabe und der Spitzenanordnung verbunden ist. Ein distales Ende
der Spitzenanordnung weist eine bogenförmige Biegung auf, die einen
Durchmesser hat. Ein Verfahren zur Verwendung des Katheters umfasst
den Vorgang des Platzierens der Spitzenanordnung innerhalb eines
Herzen eines Patienten und, entfernt von der Außenseite des Patienten, das
Einstellen des Durchmessers der bogenförmigen Biegung.
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Der
Katheter weist eine Handhabe auf, einen flexiblen Schaft, der eine
Längsachse
aufweist, und eine Spitzenanordnung. Der Schaft ist zwischen der Handhabe
und der Spitzenanordnung verbunden. Ein proximales Ende der Spitzenanordnung
weist eine feste Biegung von ungefähr 90° relativ zu der Längsachse
des Schaftes auf, und das distale Ende der Spitzenanordnung weist
eine bogenförmige
Biegung auf, die einen Durchmesser hat, wobei die bogenförmige Biegung
in einer Ebene orientiert ist, die ungefähr 90° zu der Längsachse des Schaftes ist.
Ein Verfahren zur Verwendung des Katheters umfasst den Vorgang des
Platzierens des distalen Endes der Spitzenanordnung innerhalb eines
Herzen eines Patienten so, dass die bogenförmige Biegung des distalen
Endes der Spitzenanordnung eine innere Oberfläche eines Herzgefäßes kontaktiert,
und, entfernt von der Außenseite
des Patienten, das Anwenden eines radial nach außen gerichteten Druckes mit
dem distalen Ende der Spitzenanordnung gegen die innere Oberfläche des
Herzgefäßes.
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Illustrierende,
nicht begrenzende Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Mapping- und/oder Ablationskathetersystems
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ist
eine Enddraufsicht einer distalen Endspitzenanordnung, entlang der
Linie 2-2 in 1, das mit dem Kathetersystem
der 1 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der distalen Ende Spitzenanordnung
von 2;
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4 ist
eine alternative perspektivische Ansicht der distalen Ende Spitzenanordnung
von 2, die die Art und Weise veranschaulicht, in der
der Krümmungsradius
des distalen Endes verändert
werden kann;
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5 veranschaulicht
eine erste Spannvorrichtung, die verwendet werden kann, um eine
feste Form der distalen Ende Spitzenanordnung in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu geben;
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6 veranschaulicht
eine Seitendraufsicht der Spannvorrichtung von 5;
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7 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer zweiten Spannvorrichtung, die
verwendet werden kann, um eine feste Form dem distalen Ende Spitzenanordnung
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu geben;
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8 ist
eine explosionsperspektivische Ansicht der Spannvorrichtung von 7;
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9 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer dritten Spannvorrichtung, die
verwendet werden kann, um eine feste Form der distalen Endes der Spitzenanordnung
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu geben;
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10 ist
eine explosionsperspektivische Ansicht der Spannvorrichtung von 9;
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11 ist
eine vergrößerte Enddraufsicht der
distalen Ende Spitzenanordnung von 2;
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12 ist
eine schematische Ansicht der distalen Ende Spitzenanordnung von 11 in
einer fest aufgewickelten Position;
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13 ist
eine schematische Ansicht der distalen Ende Spitzenanordnung von 11 in
einer lose aufgewickelten Position;
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14 ist
eine Seitendraufsicht des distalen Endes eines fertigen Katheters
vor dem Formen mit einer der Spannvorrichtungen von 5 bis 10;
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15 ist
eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Katheters von 14 entlang
der Linie 15-15 in 14 genommen;
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15A ist eine Fragmentansicht des distalen Endes
des Katheters von 15, die eine alternative erhöhte Profilelektrode
zeigt;
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16 ist
eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Katheters von 15,
entlang der Linie 16-16 in 15 genommen;
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17 ist
eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Katheters von 15,
entlang der Linie 17-17 in 15 genommen;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht einer distalen Ende Spitzenanordnung
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die mit dem Kathetersystem von 1 verwendet
werden kann, und die eine Gleitelektrode aufweist;
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19 ist
eine Querschnittsseitenansicht der distalen Ende Spitzenanordnung
von 18, entlang der Linie 19-19 in 18 genommen;
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20 ist
eine Querschnittsansicht des distalen Endes der Spitzenanordnung
von 19, entlang der Linie 20-20 in 19 genommen;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht einer distalen Ende Spitzenanordnung
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die mit dem Kathetersystem von 1 verwendet
werden kann;
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21A ist eine Querschnittsansicht der distalen
Ende Spitzenanordnung von 21, entlang
der Linie 21A-21A in 21 genommen;
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22 ist eine Explosionsansicht einer Handhabe,
entlang der Linie 22-22 in 1 genommen,
die mit dem Kathetersystem von 1 verwendet
werden kann;
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23 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Gleitbedienelements für
die Handhabe von 22 in einem neutralen oder
unbelasteten Zustand;
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24 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Gleitbedienelements für
die Handhabe von 22 in einem eingesetzten oder
belasteten Zustand;
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25 ist eine Querschnittsendansicht des Gleitbedienelements
von 23, entlang der Linie 25-25
in 23 genommen;
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26 ist eine Explosions-perspektivische Ansicht
des linken Abschnitts der Handhabe von 22;
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27 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Daumenradbedienelements für
die Handhabe von 22 in einem neutralen oder
unbelasteten Zustand;
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28 ist eine schematische Querschnittsansicht des
Daumenradbedienelements für
die Handhabe von 22 in einem eingesetzten oder belasteten
Zustand;
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29A ist eine Draufsicht einer weiteren Handhabe,
die mit dem Kathetersystem von 1 verwendet
werden kann;
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29B ist eine schematische Ansicht einer weiteren
Handhabe in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die ein kolbenartiges drittes Bedienelement aufweist;
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30 ist eine Seitendraufsicht einer Handhabe, die
mit dem Kathetersystem von 1 verwendet
werden kann, und die Merkmale aufweist, die eine taktile Rückmeldung
an einen Nutzer bereitstellen, wenn eines der Bedienelemente verwendet
wird;
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31 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
Ausführung
zum Bereitstellen der taktilen Rückmeldung
an einen Nutzer, die eingerichtet ist, um mit dem Gleitbedienelement
von 30 verwendet zu werden;
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32 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
weiteren Ausführung
zum Bereitstellen einer taktilen Rückmeldung an einen Nutzer,
die ebenfalls eingerichtet ist, um mit dem Gleitbedienelement von 30 verwendet zu werden;
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33 ist eine Seitendraufsicht einer Handhabe, die
graphische Anzeigen aufweist, die einen Krümmungsradius der distalen Ende
Spitzenanordnung in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angeben;
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34 ist eine Seitendraufsicht einer distalen Ende
Spitzenanordnung in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die einen Positionssensor und einen Temperatursensor
aufweist;
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35 veranschaulicht das Einführen eines Katheters
der vorliegenden Erfindung in einen Körper eines Patienten;
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36 veranschaulicht das Einführen des Katheters der vorliegenden
Erfindung in ein Herz; und
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37 veranschaulicht das Einführen des distalen Endes des
Katheters in das Ostium einer pulmonalen Ader in dem Herz.
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Detaillierte Beschreibung
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In
dieser Beschreibung werden verschiedene Aspekte und Merkmale der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Fachmann wird begrüßen, dass
die Merkmale wahlweise in einer Vorrichtung kombiniert werden können, in
Abhängigkeit
der bestimmten Anwendung. Weiterhin kann jedes beliebige der verschiedenen
Merkmale in einem Katheter für
Mapping- und/oder
Ablationsprozeduren eingebaut werden.
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Katheterüberblick
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Es
wird nun auf 1 Bezug genommen, die einen Überblick
eines Mapping- und/oder Ablationskathetersystems veranschaulicht,
zur Verwendung bei elektrophysiologischen Prozeduren, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Das System weist einen Katheter 100 auf,
der einen flexiblen Schaft 110 hat, eine Steuerungshandhabe 120 und einen
Konnektor 130. Bei Verwendung bei Mapping-Anwendungen,
wird der Konnektor 130 verwendet, um es Signaldrähten zu
ermöglichen,
von den Mappingelektroden an einem distalen Ende des Katheters 100 zu
laufen, um mit einer Vorrichtung zum Aufnehmen von Signalen verbunden
zu werden, wie beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung 160.
Bei Verwendung bei Ablationsanwendungen wird der Konnektor 130 verwendet,
um es Signaldrähten
zu ermöglichen,
von den Ablationselektroden an dem distalen Ende des Katheters 100 zu
verlaufen, um mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Ablationsenergie
verbunden zu werden, wie beispielsweise einem Ablationserzeuger 170.
Wie detaillierter weiter unten beschrieben werden wird, kann das
distale Ende des Katheters 100 gesonderte Mapping- und/oder Ablationselektroden
aufweisen oder kann alternativ Elektroden aufweisen, die sowohl
für das
Mapping als auch für
die Ablation eingerichtet sind.
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Eine
Steuerung 150 ist elektrisch mit dem Konnektor 130 über Leitungen 115 verbunden.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Steuerung 150 eine QUADROPULSE RF CONTROLLERTM Vorrichtung sein, die von C.R. Bard, Inc.,
Murray Hill, New Jersey, verfügbar
ist. Der Ablationsenergieerzeuger 170 kann mit der Steuerung 150 über Leitungen 116 verbunden
werden. Die Aufnahmevorrichtung 160 kann mit der Steuerung 150 über Leitung 117 verbunden
sein. Bei der Verwendung bei einer Ablationsanwendung kann die Steuerung 150 verwendet
werden, um die Ablationsenergie zu steuern, die von dem Ablationsenergieerzeuger 170 an
dem Katheter 100 bereitgestellt wird. Bei Verwendung bei
einer Mappinganwendung kann die Steuerung 150 verwendet
werden, um Signale von dem Katheter 100 zu verarbeiten
und diese Signale an der Aufnahmevorrichtung 160 bereitzustellen.
Obwohl diese als getrennte Vorrichtungen veranschaulicht sind, können die
Aufnahmevorrichtung 160, der Ablationsenergieerzeuger 170 und
die Steuerung 150 in einer einzigen Vorrichtung eingeschlossen
sein. Es sollte ferner begrüßt werden,
dass, obwohl sowohl der Ablationsenergieerzeuger 170 und
die Aufnahmevorrichtung 160 in 1 veranschaulicht
sind, entweder jeweils einer dieser Vorrichtungen oder beide dieser
Vorrichtungen in dem Kathetersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen sein können.
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Der
Schaft 110 des Katheters 100 hat in einem Ausführungsbeispiel
näherungsweise
6 French im Durchmesser, obwohl es begrüßt werden sollte, dass viele
Durchmesser möglich
sind, und der Durchmesser des Schaftes 110 kleiner oder
größer sein kann
in Abhängigkeit
der bestimmten Anwendung und/oder Kombination der Merkmale, die
in dem Katheter 100 inkorporiert sind. An einem distalen
Ende 112 des Schaftes 110 ist eine distale Ende
Spitzenanordnung 140 angebracht, die ein proximales Ende 142 aufweist,
das an dem distalen Ende 112 des Schaftes 110 angebracht
ist, und ein distales Ende 144 weist eine oder mehrere
Elektroden 146 (siehe 2) auf.
Die Länge
der Spitzenanordnung 140 kann ungefähr 7 bis 8 cm in der Länge sein,
obwohl andere Längen
geeignet verwendet werden können, da
die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Länge begrenzt
ist. Ferner, und wie nachfolgend beschrieben werden wird, kann die
Anzahl und die Anordnung von Elektroden entlang des distalen Endes 144 der
Spitzenanordnung 140 in Abhängigkeit der Anwendung variieren.
Zum Beispiel können
für Mappinganwendungen
mehrere Niedrigprofilelektroden bevorzugt sein, wohingegen für Ablationsanwendungen
eine geringere Anzahl von höherprofiligen Elektroden
bevorzugt sein kann. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
so wenige wie eine Elektrode aufweisen, die beweglich an dem distalen
Ende 144 der Spitzenanordnung 140 angebracht sein
kann, oder kann alternativ mehrere feste Elektroden aufweisen, zum
Beispiel 20 oder mehr, die entlang des distalen Endes 142 der
Spitzenanordnung 140 beabstandet sind. Ferner kann die
Konstruktion der Elektrode oder der Elektroden 146 variieren,
wie es dem Fachmann bekannt ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, und die detailliert
in 3 gezeigt ist, weist das proximale Ende 142 der
Spitzenanordnung 140 eine näherungsweise 90° Biegung 148 relativ
zu einer Längsachse
(L) des Schaftes 110 auf, die aktiv oder fest sein kann,
und das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 weist
eine bogenförmige
Biegung auf, die orthogonal zu der Längsachse des Schaftes 110 orientiert
ist. Wie er im Zusammenhang mit der näherungsweise 90°-Biegung 148 verwendet
wird, wird der Ausdruck "aktiv" hierin dahingehend
definiert, dass er den Bereich des proximalen Endes 142 der
Spitzenanordnung 140 bedeutet, wo die Biegung 148 gebildet
ist und bewegbar ist, relativ zu der Längsachse (L) des Schaftes 110,
zwischen näherungsweise
0° und näherungsweise
90° über Manipulation
eines entfernt steuerbaren Bedienelements (zum Beispiel Bedienelemente 122, 124,
die an der Handhabe 120 angeordnet sind). Der Ausdruck "fest", wie er im Zusammenhang
mit der näherungsweise
90°-Biegung 148 verwendet wird,
wird hierin so definiert, dass er bedeutet, dass die näherungsweise
90°-Biegung 148 permanent
in dem proximalen Ende 142 der Spitzenanordnung 140 geformt
ist, so dass die näherungsweise
90°-Biegung
in ihrer Form bei Körpertemperatur
verbleibt.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Krümmungsradius
(oder alternativ: der Krümmungsdurchmesser)
des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144 durch Betrieb eines Bedienelements
(zum Beispiel Bedienelemente 122, 124), die an
der Handhabe 120 angeordnet sind, einstellbar sein. Die
Kombination der näherungsweise
90°-Biegung
gefolgt von einer bogenförmigen
Biegung, die in ihrem Durchmesser einstellbar ist, erlaubt es dem
Katheter 100 eindeutig für Mapping- und/oder Ablationsprozeduren
an schwierigen endokardialen Stellen geeignet zu sein, wie zum Beispiel
innerhalb eines Blutgefäßes, beispielsweise
einer pulmonalen Ader, und einem Ostium eines Blutgefäßes, beispielsweise
das Ostium einer pulmonalen Ader. Zum Beispiel erlaubt sowohl bei
den Mapping- als auch den Ablationsprozeduren die nahezu 90°-Biegung
Druck, der auf die Handhabe 120 ausgeübt wird, auf das distale Ende 144 der
Spitzenanordnung 142 zu übertragen, um dadurch das distale
Ende 144 der Spitzenanordnung 140 fest gegen die
endokardiale Stelle zu zwingen. Der einstellbare Krümmungsradius
der bogenförmigen
Biegung kann dazu verwendet werden, einen nach außen gerichteten
radialen Druck anzuwenden, um weiter das distale Ende 144 der
Spitzenanordnung 140 fest gegen die endokardiale Stelle
zu zwingen, oder, endokardiale Stellen mit unterschiedlichen Durchmessern
einzustellen (zum Beispiel die eines Erwachsenen oder großen Tieres,
oder eines kleinen Kindes oder kleinen Tieres), oder für beide.
Diese Fähigkeit,
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung fest gegen eine
endokardiale Stelle zu zwingen, ist vorteilhaft bei Mapping-Prozeduren, um besser
die Quelle der Herzrhythmusstörungen
zu lokalisieren, und kann bei Ablationsprozeduren verwendet werden,
um die Ablationsenergie an der ausgewählten endokardialen Stelle
zu fokussieren. Ferner, da der Krümmungsradius des distalen Endes 144 der
Spitzenanordnung für
verschiedene Durchmesser eingestellt werden kann, kann der Katheter
entweder bei einem Erwachsenen (oder großem Tier) oder einem Kind (oder
kleinem Tier) als eine "Eine
Größe passt für Alle" verwendet werden.
Diese Fähigkeit,
einen Größenbereich
zu bedienen, kann die Anzahl von unterschiedlich großen Kathetern
verringern, die von dem Hersteller oder dem Leistungserbringer auf
Lager gehalten werden müssen.
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Auf
der Handhabe 120 sind eines oder mehrere Bedienelemente 122, 124 angeordnet,
die für verschiedene
Zwecke verwendet werden können. Jedes
dieser Bedienelemente 122, 124 ist mechanisch
mit wenigstens einer Leitung gekoppelt, die sich zu der Spitzenanordnung 140 erstreckt
und welche verwendet werden kann, um die Form, die Orientierung
oder sowohl die Form als auch die Orientierung der Spitzenanordnung
zu verändern.
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Handhabe 120 zwei verschiedene Bedienelemente auf,
ein Daumenradbedienelement 122 und ein Gleitbedienelement 124.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann
das Daumenradbedienelement 122 verwendet werden, um die
Orientierung der Spitzenanordnung 140 in zwei entgegengesetzte
Richtungen zu verändern,
und das Gleitbedienelement 124 kann verwendet werden, um
den Krümmungsradius
des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 zu
vergrößern oder
zu verkleinern. Wie detaillierter weiter unten beschrieben werden
wird, kann die Betätigung
der Bedienelemente 122, 124 umgekehrt werden,
so dass das Daumenradbedienelement 122 verwendet werden
kann, um den Krümmungsradius
zu steuern, und das Gleitbedienelement 124 wird verwendet,
um die Orientierung der Spitzenanordnung 140 relativ zu
dem Schaft 110 zu steuern (zum Beispiel um die Lenkung
bereitzustellen). Darüber
hinaus, wie weiter unten beschrieben werden wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf zwei unterschiedliche Steuerbedienelemente begrenzt,
da Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nur ein einziges Bedienelement aufweisen, das
nur einen Grad der Bewegung steuert (zum Beispiel Vergrößern des
Krümmungsradiusses
des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144) oder sie können verschiedene
Bedienelemente aufweisen, wobei jedes in der Lage ist, zwei Bewegungsgrade
zu steuern.
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Die Spitzenanordnung
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2 bis 4 veranschaulichen
eine distale Ende Spitzenanordnung in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
weist das proximale Ende 142 der Spitzenanordnung 140 eine näherungsweise
90°-Biegung 148 relativ
zu der Längsachse
des Schaftes 110 auf, gefolgt durch ein bogenförmig gebogenes
distales Ende 144. Bei dem in 2 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
die näherungsweise
90°-Biegung 148 fest,
d. h., sie ist permanent in dem proximalen Ende 142 der Spitzenanordnung 140 geformt,
so dass die näherungsweise
90°-Biegung 140 in
ihrer Form bei Körpertemperaturen
verbleibt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann die näherungsweise
90°-Biegung 148 aktiv
sein, d. h., bewegbar zwischen näherungsweise
0° und näherungsweise
90° relativ
zu der Längsachse
(L) des Schaftes 110 über
eine Zieh- oder Druckleitung, die an einem der Bedienelemente 122, 124 an
der Handhabe 120 angebracht ist, wie weiter unten unter
Bezugnahme auf 21 beschrieben wird.
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Bei
jedem Ausführungsbeispiel
ist die Region der Spitzenanordnung 140, die die näherungsweise
90°-Biegung 148 aufweist,
vorzugsweise in einer gekrümmten
Position relativ zu der Längsachse
(L) des Schaftes 110 vorgespannt, wenngleich der Vorspannungsgrad
variieren kann. Insbesondere ist in Ausführungsbeispielen, die eine
feste Biegung verwenden, die Biegung 148 permanent in dem
proximalen Ende 142 der Spitzenanordnung 140 bei
einem Winkel von ungefähr 90° gebildet,
so dass, während
es in der Lage ist, für
die Einführung
in ein Gefäß ausgerichtet
zu werden, wie beispielsweise durch die Verwendung einer/s Hülse/Dilators,
springt das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 in
seinen uneingeschränkten
Zustand zurück,
um in einer Ebene zu ruhen, die ungefähr senkrecht zu der Längsachse
(L) des Schaftes 110 ist. Bei Ausführungsbeispielen, die eine
aktive Biegung verwenden, ist nur eine kleine Biegungsrate, zum
Beispiel wenige Grade, permanent in dem proximalen Ende 142 der Spitzenanordnung 140 gebildet.
Dieser geringe Biegungsgrad in dem proximalen Ende 142 der
Spitzenanordnung 140 reicht aus, um sicherzustellen, dass das
distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 sich in
eine vorgegebene Richtung relativ zu der Längsachse (L) des Schaftes 110 biegt,
wie vollständiger weiter
unten beschrieben wird. Allerdings ist in allen Ausführungsbeispielen
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 permanent
in einer bogenförmigen
Form vorgespannt, um Vergrößerungen und/oder
Verkleinerungen des Krümmungsradiusses des
distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 auf
bekannte und kontrollierte Art und Weise zu ermöglichen.
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An
dem bogenförmigen
gebogenen distalen Ende 144 der Spitzenanordnung 140 sind
mehrere ringförmige
Elektroden 146 gleichmäßig entlang
des distalen Endes 144 beabstandet angeordnet und eine
distale Endspitzenelektrode 147. Obwohl sie als gleichmäßig beabstandet
entlang an dem distalen Ende 144 der Spitzenanordnung 140 veranschaulicht sind,
können
die Elektroden 146 alternativ in Paaren gruppiert sein,
wobei der Abstand zwischen jeder Elektrode eines Paares geringer
als der Abstand zwischen Elektroden von benachbarten Paaren ist.
Zum Beispiel kann jede Ringelektrode ungefähr 1 mm in der Länge aufweisen,
wobei Elektrodenpaare ungefähr
durch 2 mm von ihrem Zentrum entfernt beabstandet sind, und Elektroden
benachbarter Paare durch ungefähr
8 mm beabstandet sind.
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Darüber hinaus,
obwohl die Elektroden 146, die in 2 veranschaulicht
sind, als Niedrigprofilringelektroden gezeigt sind, die konform
mit der Oberfläche
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 sind,
können
diese auch ein erhöhtes
Profil aufweisen. In der Tat können,
wie detaillierter weiter unten beschrieben werden wird, Ausführungsbeispiele der
Erfindung mit jeder Elektrodenart verwendet werden, die geeignet
ist für
die Verwendung bei endokardialen oder epikardialen Mapping- und/oder
Ablationsprozeduren, da die vorliegende Erfindung nicht auf die
Anzahl, die Konstruktion oder die Anordnung von Elektroden an dem
distalen Ende 144 der Spitzenanordnung 140 begrenzt
ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Spitzenanordnung
140 aus
einem elastomeren oder polymeren thermodynamischen biokompatiblen
Material hergestellt werden, wie beispielsweise PEBAX, das an dem
distalen Ende
142 des flexiblen Schaftes
110 angeklebt
ist, welches auch aus einem elastomerischen oder polymerisch thermodynamisch
biokompatiblem Material hergestellt sein kann. Beispiele von Materialien,
die zur Bildung des flexiblen Schaftes
110 und der Spitzenanordnung
140 verwendet
werden können,
sind im Stand der Technik wohlbekannt, und sind zum Beispiel in
den gemeinsam zugeteilten
US-Patenten
Nr. 5,383,852 ,
5,462,527 und
5,611,777 beschrieben, die
in ihrer Gesamtheit hierdurch unter Bezugnahme miteingeschlossen
werden.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der flexible Schaft 110 aus
einem Material hergestellt werden, das steifer als das Material
ist, das verwendet wird, um das proximale Ende 142 der
Spitzenanordnung 140 zu bilden, und die Spitzenanordnung 140 kann aus
einer Vielzahl von biokompatiblen Materialien hergestellt werden,
die verschiedene Grade von Steifheit aufweisen. Zum Beispiel ist
in einem Ausführungsbeispiel
der flexible Schaft 110 aus einem Material hergestellt,
das eine Härte
von ungefähr
60 Shore D aufweist, wobei das proximale Ende 142 der Spitzenanordnung
aus einem Material hergestellt ist, das eine Härte von ungefähr 45 bis
50 Shore D aufweist, und das bogenförmige gebogene distale Ende 144 ist
aus einem Material hergestellt, das eine Härte von ungefähr 40 Shore
D aufweist. Die vergrößerte Steifheit
des Schaftes 110 ermöglicht
es, Druck, der auf die Handhabe 120 angewendet wird, direkter
auf die Spitzenanordnung 140 zu übertragen. Ferner erlaubt die
zwischenliegende Steifheit des proximalen Endes 142 der
Spitzenanordnung 140 die Bewegung (d. h. das Lenken) der
Spitzenanordnung 140 (weiter unten weiter beschrieben),
während
sie sicherstellt, dass der auf die Handhabe 120 angewendete
Druck, über
den Schaft 110 an das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 übertragen
wird, um das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 fest
gegen eine endokardiale Stelle zu zwingen. Ein derart erweiterter
Kontakt ist sowohl bei den Mapping- als auch bei den Ablationsprozeduren
vorteilhaft. Ferner erlaubt die relative Flexibilität des Materials,
aus dem das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 gebildet
ist, den Durchmesser des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 zu
verändern
(zu vergrößern, zu
verkleinern, oder beides), über
Manipulation eines der Bedienelemente 122, 144,
an der Handhabe 120. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der flexible Schaft 110 aus einem Material hergestellt,
das denselben Härtegrad
hat, wie das proximale Ende 142 der Spitzenanordnung, zum
Beispiel 45050 Shore D, aber der flexible Schaft 110 hat
einen größeren Durchmesser und
ist daher steifer als das proximale Ende 142.
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Um
weiter den Kontakt mit der endokardialen Stelle zu verbessern, kann
das proximale Ende 142 der Spitzenanordnung 140 versteift
sein, zum Beispiel mit einer äußeren Versteifungsröhre (nicht
gezeigt) gerade oberhalb (d. h. proximal) der näherungsweise 90°-Biegung 148.
Zum Beispiel kann dort, wo die Spitzenanordnung 140 eine
feste Biegung von ungefähr
90° aufweist,
das Material, das die ungefähr
90°-Biegung 148 bildet,
wesentlich steifer sein als das, aus dem das distale Ende 144 gebildet
ist, um weiter den Kontakt mit einer endokardialen oder epikardialen
Stelle zu verbessern.
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Obwohl
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Länge eingeschränkt sind,
ist bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Länge
des flexiblen Schaftes ungefähr
1 m, die Länge
des proximalen Endes 140 der Spitzenanordnung ist ungefähr 4,5 cm,
die Länge
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung ist ungefähr 6,5 cm
und die Länge
des Bereiches mit näherungsweise
90°-Biegung
ist ungefähr
0,7 cm. Es sollte natürlich
begrüßt werden,
dass die Längen
unterschiedlicher Bereiche des Katheters variieren können, in
Abhängigkeit
der interessierenden endokardialen oder epikardialen Stelle.
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Wie
in 3 gezeigt ist, kann die Spitzenanordnung 140 bewegbar
sein (d. h. lenkbar) in eine oder mehrere Richtungen senkrecht zu
der Längsachse
des Schaftes 110. Zum Beispiel, wie in dem Ausführungsbeispiel
von 3 veranschaulicht ist, ist die Spitzenanordnung 140 in
der Lage, sich in zwei gegenüberliegende
Richtungen zu bewegen (als Z-Achse gezeigt) relativ zu der Längsachse
des Schaftes über
Manipulation eines der Bedienelemente 122, 124 an
der Handhabe 120 (1). Bei
anderen Ausführungsbeispielen
kann die Spitzenanordnung in nur eine Richtung bewegt werden (z.
B. in die positive Z-Richtung) oder in einer Anzahl unterschiedlicher
Richtungen (z. B. in positive und negative Z-Richtungen und positive
und negative Y-Richtungen).
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Wie
auch in 3 gezeigt ist, und in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, kann der Krümmungsradius
(oder alternativ der Krümmungsdurchmesser)
des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 von
einem ersten Durchmesser D1 zu einem zweiten Durchmesser D2 verändert werden.
Vorzugsweise kann der Krümmungsradius
des bogenförmig
gebogenen distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 vergrößert oder
verkleinert werden über
Manipulation eines der Bedienelemente 122, 124,
die an der Handhabe 120 angeordnet sind. Diese Fähigkeit,
sowohl den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 zu
vergrößern und
zu verkleinern, erlaubt einer einzigen Spitzenanordnung 140 bei
einer großen
Bandbreite von Anwendungen und einer großen Bandbreite von Patienten
verwendet zu werden (von Erwachsenen und großen Tieren zu Kindern oder
kleinen Tieren), da sie zu verschiedenen Durchmessern einstellbar ist,
um die Anforderungen des Patienten und des bestimmten medizinischen
Vorgehens zu erfüllen.
Sie ermöglicht,
auch eine radial nach außen
gerichtete Kraft oder alternativ eine nach innen gerichtete Kraft an
einer endokardialen oder epikardialen Stelle anzuwenden.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Durchmesser des bogenförmig gebogenen
distalen Endes der Spitzenanordnung ungefähr 20 mm in einem Ruhezustand
(entsprechend einer neutralen Position des Bedienelements 122, 124,
das den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 steuert),
aber es kann auch zu einem Durchmesser von ungefähr 5 mm und zu einem Durchmesser von
ungefähr
50 mm über
Manipulation eines der Bedienelemente 122, 124 vergrößert werden.
In Übereinstimmung
mit diesem Ausführungsbeispiel
entspricht der Durchmesser von ungefähr 20 mm einem ungefähr geschlossenen
Kreis, wie in 2 und 3 gezeigt
ist. Der Durchmesser von ungefähr
50 mm entspricht ungefähr
einem Halbkreis, wie als durchsichtige Ansicht in 3 gezeigt
ist, und der Durchmesser von ungefähr 5 mm entspricht mehr als einem
vollständigen
Kreis (d. h. einer Spiralisierung des distalen Endes), wie in 4 gezeigt
ist. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeinen bestimmten
Durchmesser für
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 eingeschränkt ist,
ermöglichen
diese Dimension es dem Katheter, gut für die Verwendung bei Mapping-
und/oder Ablationsprozeduren bezüglich
Blutgefäßen angepasst
zu sein, wo fokale Trigger vorhanden sein können, wie beispielsweise pulmonalen
Adern. Zum Beispiel ermöglicht ein
Durchmesser von ungefähr
5 bis 50 mm der Spitzenanordnung für Mapping- und/oder Ablationsprozeduren
bezüglich
des Ostiums einer pulmonalen Ader verwendet zu werden, wo fokale
Trigger für Herzrhythmusstörungen häufig angetroffen
werden können.
Diese Dimensionen ermöglichen
auch einer einzelnen Spitzenanordnung 140 in entweder großen oder
kleinen Menschen oder Tieren verwendet zu werden und für eine große Bandbreite
verschiedener Prozeduren. Es sollte begrüßt werden, dass die oben beschriebenen
Dimensionen für
den Durchmesser des bogenförmig
gebogenen distalen Endes der Spitzenanordnung einem Krümmungsradius
entsprechen, der die Hälfte
des angegebenen Durchmessers ist (d. h. ein Durchmesser von 50 mm
entspricht einem Krümmungsradius
von 25 mm usw.).
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Obwohl
der Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140,
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, vorzugsweise
in der Lage ist, vergrößert oder
verkleinert zu werden, ist die vorliegende Erfindung darauf nicht
beschränkt. Zum
Beispiel kann bei bestimmten Ausführungsbeispielen der Krümmungsradius
in nur einer ersten Richtung (zum Beispiel vergrößert) verändert werden, während bei
anderen Ausführungsbeispielen der
Krümmungsradius
nur in einer zweiten Richtung verändert werden kann (z. B. verringert
werden). Allerdings ist bei jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 vorzugsweise
permanent in einer bogenförmigen
Form vorgespannt und in seinem Ruhestand, so dass das Vergrößern und/oder
Verkleinern des Krümmungsradiusses
auf bekannte Art und Weise und gesteuerte und erreicht werden kann.
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Lenkung und Steuerung der
Spitzenanordnung
-
11 ist
eine vergrößerte Enddraufsicht der
distalen Endspitzenanordnung 140 von 2. Wie
in 11 gezeigt ist, weist in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 ein
Leitungspaar 1110a, 1110b auf, das verwendet werden
kann, um den Krümmungsradius
(oder alternativ den Krümmungsdurchmesser)
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung von einem ersten
Durchmesser zu einem zweiten Durchmesser zu verändern. In dem in 11 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel weist
die Spitzenanordnung einen Kern 1120 auf, der mehrere Lumen
aufweist, einschließlich
eines zentralen Lumens 1125 und vier koaxialer Lumen 1128a–d, die
um das zentrale Lumen 1125 angeordnet sind. Das zentrale
Lumen 1125 wird verwendet, um einen oder mehreren elektrisch
leitende Drähte (nicht
in 11 gezeigt) zu halten, die an entsprechenden Elektroden 146, 147 angebracht
sind, die entlang dem distalen Ende 144 der Spitzenanordnung 140 angeordnet
sind. Die vier koaxialen Lumen 1128a–d können verwendet werden, um Leitungen zu
halten, die die Orientierung der Spitzenanordnung 141 relativ
zu dem Schaft 110 steuern und die Steuerung des Krümmungsradiusses
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140.
Wie in 11 veranschaulicht ist, erstrecken
sich die zwei Leitungen 1110a und 1110b entlang
der Länge
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140,
während
die zwei anderen Leitungen (nicht gezeigt) vor dem distalen Ende 144 enden.
In dem in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Enden der zwei Leitungen 1110a und 1110b zusammengebunden
und mit einem Epoxy nahe dem am meisten distalen Ende der Spitzenanordnung 140 vergossen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die Leitungen 1110a und 1110b dazu verwendet,
den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 zu
steuern.
-
Obwohl
die Spitzenanordnung so beschrieben ist, dass sie einen Kern
1120 aufweist,
der mehrere Lumen
1125 und
1128a–d aufweist,
sollte begrüßt werden,
dass die Spitzenanordnung auf andere Arten konstruiert werden kann.
Zum Beispiel beschreiben die
US-Patente
Nr. 5,383,852 ,
5,462,527 und
5,611,777 alternative Konstruktionen
für das
distale Ende eines Katheters, wobei einige von diesen ein zentrales
Lumen aufweisen, das sowohl die Elektrodendrähte als auch die Ziehleitungen
hält. Diese alternative
Konstruktion der distalen Ende Spitzenanordnung kann auch bei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, da die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Konstruktion eingeschränkt ist.
-
12 und 13 veranschaulichen,
wie der Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 durch
Manipulation der Leitungen 1110a, 1110b verändert werden
kann, die an einem oder mehreren Bedienelementen 122, 124 an der
Handhabe 120 (1) angebracht sind. Bei dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
sind die Leitungen 1110a und 1110d Ziehleitungen,
die beispielsweise aus Edelstahldrähten oder irgendeinem anderen
geeigneten Material gebildet werden können. Dort, wo der Katheter 100 in
einer Umgebung verwendet werden soll, wo große Magnetfelder vorhanden sind,
zum Beispiel in einer MRI-Kammer, kann jede der Leitungen (und in
der Tat die Elektroden 146, 147) aus einem nicht-ferromagnetischen
Material hergestellt sein. Zum Beispiel können die Elektroden aus elektrisch
leitenden, nicht-ferromagnetischen Materialien wie beispielsweise
Platin, Silber oder Gold hergestellt werden, während die Leitungen aus Kompositmaterialien
hergestellt werden, wie beispielsweise Karbonfasern oder KEVLARTM, oder mehrere von Ultrahochmolekulargewicht-Polyethylenfilamenten.
Es sollte begrüßt werden,
dass die Leitungen 1110a und 1110b alternativ
als Druckleitungen verwendet werden können, obwohl die Verwendung
der Druckleitungen im allgemeinen eine steifere und oftmals auch
mit größerem Durchmesser Leitung
benötigt
als die für
ein Ziehkabel benötigt wird,
die unter Spannung betrieben werden kann, anstatt unter Druck. Als
ein Beispiel kann der Durchmesser der Ziehleitungen im Bereich von
0,003 bis 0,004 Inch liegen.
-
Wie
in 12 und 13 gezeigt
ist, führt der
auf die Leitung 1110b angewendete Zug zu einer Verringerung
in dem Durchmesser der Krümmung des
distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 (und
zu einem entsprechenden Nachlassen in der Leitung 1110a),
während
der auf die Leitung 1110a angewendete Zug zu einer Vergrößerung in
dem Krümmungsdurchmesser
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 führt.
-
14 ist
eine Seitendraufsicht des distalen Endes eines fertigen Katheters 100 vor
dem Formen mit einem der unter Bezugnahme auf 5 bis 10 weiter
unten beschriebenen Vorspannvorrichtungen. In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Spitzenanordnung 140 aus
verschiedenen unterschiedlichen Abschnitten gebildet werden, die
zusammengeklebt sind und an dem Schaft 1110 angeklebt sind.
Die Bildung der Spitzenanordnung in Abschnitten erlaubt eine größere Steuerung
des Durchmessers und der Steifheit verschiedener Abschnitte. Wie
in 14 veranschaulicht ist, können diese Abschnitte einen
proximalen Abschnitt 24 aufweisen, der an dem flexiblen
Schaft 110 angeklebt ist, einen Zwischenabschnitt 1480,
der so geformt ist, um sich ungefähr mit 90° bezüglich des Schaftes 110 zu
biegen und der an dem proximalen Abschnitt 1420 angeklebt
ist, und einen distalen Abschnitt 1440, der an dem Zwischenabschnitt 1480 angeklebt
ist und welcher mehrere Elektroden aufweist und eine distale Endspitzen-
oder Kappenelektrode 147.
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15 ist
eine Querschnittsansicht der distalen Endspitzenanordnung 140 von 14,
entlang der Linien 15-15 in 14 genommen.
In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Spitzenanordnung 140 einen
röhrenförmigen proximalen
Abschnitt 1420 und einen röhrenförmigen distalen Abschnitt 1440, der
koaxial mit dem Schaft 110 ausgerichtet ist. Zwischen dem
proximalen Abschnitt 1420 und dem distalen Abschnitt 1440 ist
ein Zwischenabschnitt 1480, der so gebildet sein kann,
dass er sich relativ zu dem Schaft 110 mit ungefähr 90° biegt. Wie
in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht ist, kann der proximale Abschnitt 1420 von
ungefähr
demselben äußeren Durchmesser
wie der Schaft 110 sein und der distale Abschnitt 140 und
der Zwischenabschnitt 1480 können ebenfalls ungefähr denselben äußeren Durchmesser
aufweisen, aber einen geringfügig
kleineren Durchmesser als der proximale Abschnitt 1420 und
der Schaft 110. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die
verschiedenen Abschnitte, die die Spitzenanordnung 140 bilden,
denselben äußeren Durchmesser
wie der Schaft 110 haben.
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Bei
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
endet der distale Abschnitt 1440 der Spitzenanordnung 140 in
einer distalen End- oder Kappenelektrode 147, die koaxial
mit dem Schaft 110 und den Abschnitten 1420, 1440 und 1480 ausgerichtet
ist. An dem distalen Ende des distalen Abschnittes 1440 ist ein
Gewindekranz 1520 gesichert, um die Elektrodenkappe 147 zu
halten. Es sollte begrüßt werden, dass
andere Ausführungsbeispiele
nicht den Gewindekranz 1520 aufweisen müssen und das distale Ende oder
die Kappenelektrode 147 und stattdessen zum Beispiel eine
nicht-leitende Kappe
verwenden können.
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Der
Schaft 110 kann ein einzelnes Lumen 1525 aufweisen,
welches sich entlang der Länge
des Schaftes 110 von dem distalen Ende der Handhabe 120 erstreckt.
Das einzelne Lumen 1525 kann verwendet werden, um die Ziehkabel 1128a–d zu beherbergen
und die Elektrodendrähte 1510.
Jedes Ziehkabel und jeder Elektrodendraht weist vorzugsweise eine
Hülse auf.
-
Der
elektrische Bereich der Spitzenanordnung 140 kann mehrere
beabstandete ringartige Elektroden 146 entlang einer distalen
End- oder Kappenelektrode 147 aufweisen. Die Elektroden
stellen Signalinformation an Herzpotentialen der entfernten Aufnahmevorrichtung 160 bereit
(1), die von dem Elektrophysiologen verwendet wird.
Die ringartigen Elektroden 146 und die Kappenelektrode 147 sind
elektrisch mit entsprechenden Signaldrähten 1510 verbunden.
Die Signaldrähte 1510 werden durch
die Länge
des Kerns 1120 durch ein zentrales Lumen 1125 in
jeden der proximalen 1420, Zwischen-1480 und distalen 1440 Abschnitte
geleitet, wie in 15, 16 und 17 veranschaulicht ist,
und an den entsprechenden Elektroden 146, 147 angebracht.
Die Signaldrähte 1510 sind
vorzugsweise elektrisch jeweils voneinander isoliert und deshalb können sie
ein einziges Lumen, wie gezeigt, teilen. Die Signaldrähte 1510 erstrecken
sich proximal durch die Handhabe 120 zu dem Konnektor 130,
der die Elektroden 146 und 147 befähigt, einfach
mit der Aufnahmevorrichtung 160 gekoppelt zu werden. In dem
veranschaulichten Ausführungsbeispiel
werden die zwei Ziehleitungen 1110a und 1110b,
die sich nahe der Länge
der Spitzenanordnung 140 erstrecken, verwendet, um den
Krümmungsradius
des distalen Abschnittes 1440 zu steuern. Die anderen zwei Ziehleitungen 1110c und 1110d werden
verwendet, um das Biegen der Spitzenanordnung 140 in einer Ebene
zu steurn, die senkrecht zu der Längsachse (L) des Schaftes 110 (siehe 14)
ist. Wie in 15, 16 und 17 gezeigt
ist, enden die Ziehleitungen 1110c und 1110d proximal
an dem Zwischenabschnitt 1480. Bei einem Ausführungsbeispiel endet
jede der Ziehleitungen 1110c und 1110d in einem
Ball 1530, der aus einem geeigneten Material hergestellt
sein kann, und der einen größeren Durchmesser
als die Lumen 1128c und 1128d aufweist, in welchem
die Ziehleitungen beherbergt sind. Zum Beispiel kann jede der Ziehleitungen 1110c und 1110d durch
ein Loch in den Ball (nicht gezeigt) geleitet werden und das Ende
kann gebunden werden, um zu verhindern, dass die Leitung lose wird.
Andere Verfahren zum Enden der Leitungen 1110c und 1110d sind
in den vorhergenannten Patenten beschrieben, zum Beispiel durch
Zusammenbinden der Enden der Leitungen 1128c und 1128d an
einem distalen Ende des proximalen Abschnitts 1420.
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Es
sollte begrüßt werden,
dass ein zusätzliches
Paar Ziehleitungen auch bereitgestellt werden kann, um das Biegen
der Spitzenanordnung 140 in einer Ebene zu steuern, die
senkrecht zu der Längsachse
des Schaftes 110 und senkrecht zu der anderen Bewegungsebene
liegt, die durch die Ziehleitungen 1110c und 1110d bereitgestellt
wird. Folglich kann, in Abhängigkeit
der Anzahl von Ziehleitungen und der Anzahl von Bedienelementen,
die an der Handhabe 120 angeordnet sind, der Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung 140 vergrößert oder
verkleinert werden, und die Orientierung der Spitzenanordnung 140 kann
in zwei verschiedenen Richtungen in jeweils zwei orthogonalen Ebenen
geändert
werden (zum Beispiel eine Y-Ebene und eine Z-Ebene), die senkrecht
zu der Längsachse
des Schaftes sind.
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Der
proximale Abschnitt 1420 weist ein zentrales Lumen 1125 zum
Durchleiten aller Elektrodendrähte 1520 zu
den Zwischen-1420
und distalen 1440 Abschnitten auf, und zum Leiten zwei
der Ziehleitungen 1110a und 1110b. Der proximale
Abschnitt 1440 weist auch zwei proximale Leitungslumen 1128c und 1128d auf,
welche die Ziehleitungen 1110c und 1110d aus dem
Lumen 1525 in den Schaft 110 durch die Länge des
proximalen Abschnittes 1420 leiten. Proximale Leitungslumen 1128c und 1128d können entsprechende
Versteifungsdrähte 17c (17)
aufweisen, um das axiale Verdrehen des proximalen Abschnittes 1420 zu
verringern. Der proximale Abschnitt 1420 weist proximales
Ende mit verringerten Durchmesser auf, so dass der proximale Abschnitt 144 an
das distale Ende des Schaftes angepasst sein kann, innerhalb des
distalen Endes des Schaftes 110.
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Der
Zwischenabschnitt 1480 ist thermisch mit dem distalen Ende
des proximalen Abschnitts 1420 und dem proximalen Ende
des distalen Abschnitts 1440 verklebt. Der Zwischenabschnitt 1480 weist
zwei verringerte Durchmesserenden auf, so dass er geborgen innerhalb
des proximalen und distalen Abschnitts ruhen kann. Der Zwischenabschnitt 1480 weist
zwei Leitungslumen 1128a und 1128b und ein zentrales
Lumen 1125 auf. Zusätzliche
Lumen können
enthalten sein, wie weiter unten beschrieben wird. Ziehleitungen 1110a und 1110b aus dem
zentralen proximalen Abschnittslumen 1125 werden zu den
auswärts
angeordneten Leitungslumen 1128a bzw. 1128b angeordnet,
an einem Punkt gerade hinter dem distalen Ende des zentralen Lumens 1125 des
proximalen Abschnitts 1420. Ein kleiner Übergangsraum
wird zwischen den Lumen des Zwischen- und proximalen Abschnitten bereitgestellt, um
es den Ziehleitungen 1110a, 1110b zu ermöglichen,
radial verschoben zu werden.
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Der
distale Abschnitt 1440 ist thermisch an dem distalen Ende
des Zwischenabschnitts 1480 verklebt und weist ungefähr denselben äußeren Durchmesser
wie der Zwischenabschnitt 1480 auf. Das distale Ende des
Zwischenabschnitts 1480 ist innerhalb des distalen Abschnitts 1440 zurückgesetzt, um
einen glatten Übergang
zwischen den zwei Abschnitten bereitzustellen. Der distale Abschnitt 1440 weist
auch zwei Leitungslumen 1128a und 1128b und ein
zentrales Lumen 1125 auf. Der distale Abschnitt 1440 kann
auch zusätzliche
Lumen aufweisen (in 16 gezeigt), die zum Beispiel
dazu verwendet werden können,
einen Steuerdraht für
eine Gleitelektrode zu beherbergen, eine Spülleitung zu beherbergen, eine
Leitung für
einen Positionssensor zu beherbergen usw. Die Enden der Ziehleitungen 1110a und 1110b,
die von den auswärts
angeordneten Leitungslumen 1128a bzw. 1128b herkommen,
können
zusammengebunden werden und/oder mit einem Epoxy vergossen werden.
Die Elektrodendrähte 1510 aus
dem zentralen Lumen 1125 werden durch radiale Öffnungen
in dem Kern 1120 geführt
und gelötet
oder geschweißt
(oder mit einem leitenden Epoxy geklebt) an einer unteren Oberfläche der
Ringelektroden 146, wie in 15A und 16 veranschaulicht
ist. Der Draht für
die distale End- oder Kappenelektrode kann durch das zentrale Lumen 1125 geführt werden
und gelötet,
geschweißt
oder mit Epoxy an der Kappenelektrode 147 geklebt werden.
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In
dem in 15 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist jede der mehreren Ringelektroden 146 innerhalb der
umgebenden Oberfläche
des distalen Abschnitts zurückgesetzt,
um ein niedriges Profil bereitzustellen. Allerdings kann es bei
bestimmten Prozeduren, wie beispielsweise Ablation, bevorzugt sein,
eine äußere Oberfläche einer
oder mehrerer der Elektroden 1546 zu haben, die über die äußere umgebende
Oberfläche
des distalen Abschnitts herausragt, wie beispielsweise in 15A veranschaulicht ist und als durchsichtige
Ansicht in 16 veranschaulicht ist. Es sollte
begrüßt werden,
dass mehrere verschiedene Arten von Elektroden mit der in 15 dargestellten
Spitzenanordnung verwendet werden können, da die vorliegende Erfindung
nicht auf eine bestimmte Art oder Konstruktion der Elektrode beschränkt ist.
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Verschiedene
Konfigurationen können
verwendet werden, um die Ziehleitungen zu lokalisieren und zu verankern
innerhalb des Schaftes und den proximalen, Zwischen- und distalen
Abschnitten der Spitzenanordnung. Im Allgemeinen ist es bevorzugt, die
Ziehleitungen so nah wie möglich
an der äußeren Umgebung
des Abschnittes zu leiten, der durch die Leitungen gesteuert wird,
um das Biegemoment zu vergrößern. Aus
diesem Grund werden die Steuerleitungen sowohl für den proximalen als auch den
distalen Abschnitt zu äußeren Lumen,
d. h. Lumen
1128c und
1128d und Lumen
1128a,
1128b geleitet. Allerdings
werden, bevor der Abschnitt, der durch diese Leitungen gesteuert
wird, erreicht wird, die Leitungen vorzugsweise zentral geleitet,
zum Beispiel in einem zentralen Lumen
1125, so dass Manipulation der
Leitungen, die die Bewegung von mehreren distalen Abschnitten des
Katheters steuern, nicht die Orientierung von mehr proximalen Abschnitten
des Katheters beeinflussen. Die veranschaulichte Konstruktion wurde
als eine optimale Anordnung gefunden, hinsichtlich der Leichtigkeit
der Herstellung und der Funktionsweise. Andere Anordnungen können allerdings
auch verwendet werden. Zum Beispiel können die Ziehleitungen durch
proximale, Zwischen- und distale Abschnitte ausschließlich durch äußere Lumen
geleitet werden. Beispiele anderer Anordnungen für die Ziehleitungen innerhalb
der Spitzenanordnung
140 sind in den vorhergenannten
US-Patenten Nr. 5,383,852 ,
5,462,527 und
5,611,777 beschrieben.
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Aktive
Biegung Wie oben bemerkt wurde, kann die nahezu 90°-Biegung
in der distalen Ende Spitzenanordnung 140 entweder fest
sein (zum Beispiel permanent unter der Verwendung einer Spannvorrichtung,
wie beispielsweise Spannvorrichtungen 500, 700 und 900,
die unter Bezugnahme auf 5 bis 10 weiter
unten detailliert beschrieben sind, gebildet sein) oder aktiv (zum
Beispiel zwischen nahezu 0° und
nahezu 90° relativ
zu der Längsachse des
Schaftes 110 des Katheters 100 beweglich sein) durch
die Verwendung eines Bedienelements 122, 124,
das an der Handhabe 120 angeordnet ist. Die 21 und 21A veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das eine derartige "aktive
Biegung" aufweist.
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Wie
in 21 gezeigt ist, kann in einem Ausführungsbeispiel
die distale Ende Spitzenanordnung 140 einen proximalen
Abschnitt 2120 aufweisen, einen Zwischenabschnitt 2180,
der aktiv durch die Manipulation einer Steuerleitung (21A) gebogen werden kann, welche an ein Bedienelement
(zum Beispiel Bedienelement 122) an der Steuerungshandhabe 120 angebracht
ist, um nahezu 90° zu
der Längsachse
des Schaftes 110 zu sein, und einen distalen Abschnitt 2140,
der einen Krümmungsradius aufweist,
der durch Manipulation einer Steuerleitung eingestellt werden kann,
die an einem Bedienelement (zum Beispiel Bedienelement 124)
an der Handhabe 120 angebracht ist. Der distale Abschnitt 2140 weist
eine oder mehreren Elektroden 146, 147 auf, die
entlang einer Länge
des distalen Abschnittes 2140 angeordnet sind.
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Wie
in
21A gezeigt ist, welch ein Querschnitt des proximalen
Abschnittes
2120 der Spitzenanordnung
140, entlang
der Linie 21A-21A in
21 genommen, ist, können die
Leitungen
1110c und
1110d, die die Biegung des
Zwischenabschnittes
2180 steuern, an einer einzigen Leitung
gebildet sein, die um ein Ende verringerten Durchmessers des proximalen
Abschnittes
2120 gewickelt sind und der innerhalb des Zwischenabschnitts
2128 auf
eine Art und Weise zurückgesetzt
ist, die ähnlich
zu der unter Bezugnahme auf
12 in
US-Patent Nr. 5,383,852 beschrieben
ist. Im Allgemeinen wird die Leitung um den Bereich der Spitzenanordnung
gewickelt werden, der gleich vor dem Punkt liegt, bei welchem die Biegung
auftreten soll. Bei diesem Ausführungsbeispiel
führt die
auf die Leitung
1110c angewendete Spannung zur Biegung
des distalen Abschnitts
2140 der Spitzenanordnung
140 in
eine abwärts
gerichtete Richtung (wie in
21 gesehen
werden kann), um den bogenförmigen
gebogenen distalen Abschnitt
2140 in eine Ebene zu orientieren,
die senkrecht zu der Längsachse
des Schaftes
110 ist, und auf Leitung
1110 angewendete
Zugspannung führt
zu der Biegung des distalen Abschnittes
2140 der Spitzenanordnung
140 in
einer aufwärts
gerichteten Richtung (wie in
21 gesehen
werden kann), um sie in ihre Position entlang der Längsachse
des Schaftes zurückzubringen.
Da die Handhabe
120 um 180° gedreht werden kann, ist die
Fähigkeit,
den distalen Abschnitt in eine entgegengesetzte Richtung zu biegen, unnötig, aber
sie kann bereitgestellt werden, wenn es gewünscht wird. Es sollte begrüßt werden,
dass bei anderen Ausführungsbeispielen
nur ein einzelner Steuerdraht verwendet werden kann.
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Um
einer derartigen aktiven Krümmung
entgegenzukommen, sollte das Material, aus dem der Zwischenabschnitt 2180 gebildet
ist, weniger steif sein als das Material, aus dem der Schaft 110 gebildet
ist, so dass die Biegung in dem Zwischenabschnitt 2180 auftritt.
Vorzugsweise ist das Material, aus dem der distale Abschnitt gebildet
ist, weniger steif als das, aus dem der Zwischenabschnitt gebildet ist,
um es zu ermöglichen,
den Krümmungsradius des
distalen Abschnittes 4140 ohne Veränderung der Orientierung des Zwischen-
und proximalen Abschnitts 2180 bzw. 2120 zu verändern.
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Um
die Biegung auf eine bekannte Art und Weise und gesteuerte Art und
Weise bereitzustellen, ist der Zwischenabschnitt 2180 vorzugsweise
vorgespannt, um eine Biegung von einigen Graden relativ zu der Längsachse
(L) des Schaftes 110 zu haben. Da der Zwischenabschnitt 2180 permanent
mit wenigen Grad weg von der Längsachse
(L) des Schaftes 110 vorgespannt ist, führt die zum Beispiel auf die Leitung 1110c angewendete
Zugspannung zur Biegung des Zwischenabschnitts 2180 in
der Ebene der Biegung in Richtung eines 90°-Winkels mit der Längsachse
(L) des Schaftes 110. Die auf die entgegengesetzte Leitung,
zum Beispiel 1110d, angewendete Zugspannung führt zur
Biegung des Zwischenabschnittes 2180 in der Ebene der Biegung
rückwärts zur
Längsachse
(L) des Schaftes 110. Da der Zwischenabschnitt 2180 wenige
Grade weg von der Längsachse
(L) des Schaftes 110 in einer bestimmten Richtung vorgespannt
ist, tritt irgendeine Biegung des Zwischenabschnittes 2180 in
der Ebene auf, die in derselben Richtung ausgerichtet ist, wie die
auf bekannte Art und Weise gesteuerte Biegung. Dort, wo der Zwischenabschnitt 2180 nicht
in einer bestimmten Richtung vorgespannt ist, kann das Biegen in
jeder beliebigen Richtung auftreten.
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Elektrodenkonfigurationen
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Wie
oben bemerkt wurde, sind Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nicht auf eine bestimmte Konstruktion,
Art oder Anzahl von Elektroden, die entlang des distalen Endes der
Spitzenanordnung angeordnet sind, eingeschränkt. Zum Beispiel können die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung mehrere von Niedrigprofilringtypelektroden 146 aufweisen,
die entlang des distalen Endes der Spitzenanordnung 140 angeordnet
sind, wie beispielsweise in
-
2 gezeigt
ist, mit oder ohne einer distalen End- oder Kappenelektrode 147.
Alternativ können
mehrere Ringtypelektroden mit erhöhtem Profil verwendet werden,
wie beispielsweise die Elektrode 1546, die in 15A veranschaulicht ist, mit oder ohne einer distalen
End- oder Kappenelektrode 147. Alternativ kann auch eine
Kombination von Elektroden mit erhöhtem und niedrigem Profil verwendet werden.
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Dort,
wo mehrere Mappingelektroden verwendet werden, können Paare von Mappingelektroden 146 (2)
verwendet werden, um einen Ort mit niedrigster Leitung an der Septumswand
zu bestimmen, oder einen bevorzugten Ort, um die Septumswand während einer
transseptalen Prozedur zu punktieren. Jede der Mappingelektroden 146 kann ein
Spannungssignal erkennen, welches an die Steuerung 150 über Leitung 115 (1) übertragen
wird. Die Spannung kann instantan oder kontinuierlich durch jede
der Elektroden 146 gemessen werden. Kontinuierliche Spannungsmessungen
erzeugen ein Elektrogramm (ein Spannungssignal, das sich mit der
Zeit ändert)
für jede
Elektrode. Die durch jede Elektrode erkannte Spannung kann bezüglich einer Referenzelektrode
bestimmt werden, was auch als unipolare Spannungsmessung bezeichnet
wird, oder kann bezüglich
eines anderen Elektrodenpaares bestimmt werden, das als eine bipolare
Spannungsmessung bezeichnet wird. Folglich kann ein Paar von Mappingelektroden
zwei unipolare Elektrogramme erzeugen, jedes mit Bezugnahme auf
eine Referenzelektrode, die sonstwo an dem Katheter 100 angeordnet
ist, oder ein einzelnes bipolares Elektrogramm, das die Spannung
zwischen jedem Elektrodenpaar darstellt. Da unipolare und bipolare
Spannungsmessungen dem Fachmann wohlbekannt sind, wird eine weitere
Diskussion hierin weggelassen.
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Es
sollte begrüßt werden,
dass die Elektroden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden
können,
einschließlich
nicht-ferromagnetischer Materialien, wie beispielsweise Gold, Platin und
Silber oder sie können
aus einem leitenden Epoxy hergestellt werden. Die Elektroden können einzelne
Elektroden sein, oder können
kontinuierliche Elektroden sein, die ähnlich in der Konstruktion
zu einer Spulenfeder sind, die um das distale Ende der Spitzenanordnung
gewickelt sind. Die Elektroden können fest
in einer Position entlang des distalen Endes der Spitzenanordnung
sein, oder alternativ können
sie beweglich entlang einer Länge
des distalen Endes der Spitzenanordnung sein. Ein Beispiel für eine derartige
bewegliche Elektrode wird nun unter Bezugnahme auf 18 beschrieben.
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Wie
in 18 gezeigt ist, kann das distale Ende 144 der
Spitzenanordnung 140 eine bewegliche Elektrode 1846 aufweisen,
die zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beabstandet
entlang einer Länge
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 beweglich
ist. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel gleitet die
bewegliche Elektrode 1846 entlang einer Länge des
distalen Endes 144 über
einen Bereich von ungefähr
360°, und
wenn sie zur Ablation verwendet wird, kann sie zur Bildung einer
kreisförmigen
Läsion
verwendet werden. Das letzte distale Ende der Spitzenanordnung kann
eine Kappenelektrode 1847 aufweisen, oder alternativ kann
die Kappe aus einem nicht-leitenden
Material hergestellt sein und kann einfach dazu dienen, das letzte
distale Ende der Spitzenanordnung zu beenden. Dort, wo eine Kappenelektrode 1847 verwendet
wird, kann ein isolierender Abstandshalter proximal zur Kappenelektrode
platziert sein, um zu verhindern, dass die bewegliche Elektrode 1846 die
Kappenelektrode 1847 elektrisch kontaktiert.
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Wie
in 19 gezeigt ist, welche eine Querschnittsansicht
des distalen Endes der Spitzenanordnung in 18, entlang
der Linie 19-19 genommen, ist, kann die Elektrode 1846 an
einen zylinderförmigen
Plastikgleiter 19c angebracht sein, der zurück und vorwärts entlang
einer Länge
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung gleiten kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das distale Ende eines metallenen Drück-/Ziehdrahtes 1920 an
einer äußeren Oberfläche der
Elektrode 1846 angeschweißt, wobei das proximale Ende
des Drück-/Zieh-1920-Drahtes
an ein Bedienelement 122, 124 an der Handhabe 120 angebracht
ist. Der Drück-/Ziehdraht 1920 kann
innerhalb des zentralen Lumens 1125 von der Handhabe 120 zu
dem Zwischenabschnitt 1480 der Spitzenanordnung 140 (15)
angeordnet sein, wobei er dann durch eines der äußeren Lumen 1110c, 1110d des
distalen Abschnittes verläuft.
Das distale Ende des Drück-/Ziehdrahtes 1920 kommt
durch einen Schlitten 1930 in den Kern 1120. Es
sollte begrüßt werden,
dass bei Ausführungsbeispielen,
bei denen es gewünscht
ist, dass der Drück-/Ziehdraht 1920 nicht
elektrisch mit der Elektrode verbunden ist, der Drück-/Ziehdraht 1920 an
dem Plastikgleiter 1920 angebracht sein kann anstatt an
der Elektrode 1846. Es sollte ebenfalls begrüßt werden,
dass der Drück-/Ziehdraht 1920 nicht
aus Metall hergestellt sein muss, da auch nicht-leitende Materialien
verwendet werden können, wie
dem Fachmann bekannt ist.
-
20 ist
eine Querschnittsendansicht des distalen Endes der Spitzenanordnung,
die in
19 veranschaulicht ist, entlang
der Linie 20-20 genommen.
20 veranschaulicht
den Schlitz
1930 in dem Kern
1120, durch welchen
der Drück-/Ziehdraht
1920 hervorragt,
mit den verbleibenden Elementen, die bereits beschrieben wurden.
Weitere Details der gleitenden Elektrode, die unter Bezugnahme auf
18 bis
20 beschrieben
sind, sind in dem gemeinsam zugeteilten
US-Patent Nr. 6,245,066 bereitgestellt,
welches in seiner Gesamtheit hierin unter Bezugnahme miteingeschlossen
wird.
-
Die Handhabe
-
Eine
Handhabenanordnung in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 22–33 gezeigt.
Die Handhabenkonfiguration, die in diesen Zeichnungen gezeigt ist,
verwendet eine Drehbewegung des Daumenradbedienelements 122,
um die Zugspannung wahlweise zu steuern, die auf die Ziehleitungen 1110c und 1110d angewendet
wird, welche die Orientierung der Spitzenanordnung 140 relativ
zu der Längsachse
des Schaftes 110 steuern und die Linearbewegung des Gleitbedienelements 124,
um die auf die Ziehleitungen 1110a und 1110b angewendete
Zugspannung zu steuern, die den Krümmungsradius des distalen Endes 144 der
Spitzenanordnung 140 steuern.
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Bezugnehmend
auf 22, umfasst die Handhabe 120 ein
Gehäuse,
das einen linken Abschnitt 2200L und einen rechten Abschnitt 2200R aufweist.
Diese zwei Abschnitte 2200L und 2200R sind halbkreisähnlich im
Querschnitt und haben flache Verbindungsoberflächen, die aneinander entlang einer
gemeinsamen Ebene gesichert sein können, um ein vollständiges Gehäuse für die Handhabe
zu bilden. Die äußeren Oberflächen der
Handhabe 120 sind derart konturiert, dass sie komfortabel
von einem Nutzer gehalten werden können.
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Ein
Radhohlraum 2210 ist innerhalb des rechten Abschnittes 2200R der
Handhabe 120 gebildet. Der Radhohlraum 2210 weist
eine ebene Rückfläche 2211 auf,
die im Allgemeinen parallel zu der flachen Verbindungsoberfläche der
Handhabe 120 ist. Das Daumenradbedienelement 122 ist
eine im Wesentlichen kreisförmige
Scheibe, die eine Mittenbohrung 2216 aufweist, eine integriert
gebildete Rillenscheibe 2218 und obere und untere Leitungsanker 2220.
Obere und untere Leitungsführungen 2221 dienen
dazu, die Leitungen 1110c und 1110d innerhalb
eines Führungsschlitzes
oder Führungsnut 2223 zu
halten, die in einer Oberfläche
der integral gebildeten Rillenscheibe 2218 gebildet ist.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
dreht sich das Daumenrad 122 um eine Hülse 2228, die in die
Mittenbohrung 2216 eingeführt ist. Das Daumenrad 122 wird
in der Position durch eine Ansatzmutter 2224 gehalten,
die zu einem Gewindeeinsatz 2229 in der ebenen Rückfläche 2211 des
rechten Abschnitts 2200R der Handhabe 120 passt.
Um die Reibung bereitzustellen, die es dem Daumenrad erlaubt, in
seiner Position sogar dann zu verbleiben, wenn Zugspannung auf eine
der Leitungen 1110c, 1110d angewendet wird, ist
eine Reibscheibe 2226 zwischen der Ansatzmutter 2224 und
dem Daumenrad 122 bereitgestellt. Das Festziehen der Ansatzmutter 2224 vergrößert die
auf das Daumenrad 122 angewendete Reibungsstärke.
-
Eine
Umfangskantenfläche 2222 des
Daumenrades 122 ragt aus einer Radzugangsöffnung so hervor,
dass das Daumenrad 122 durch den Daumen der Hand des Bedieners
gedreht werden kann, die verwendet wird, um die Handhabe 120 zu
greifen. Um eine positive Griffigkeit zwischen dem Daumenrad 122 und
dem Daumen des Nutzers sicherzustellen, ist die Umfangskantenfläche 2222 des
Daumenrades 122 vorzugsweise geriffelt oder auf andere
Art und Weise angeraut. Unterschiedliche Riffelungen auf gegenüberliegenden
Hälften
des Daumenrades 122 ermöglichen
es dem Nutzer, die Position des Daumenrades zu "fühlen".
-
Der
linke Abschnitt 2200L unterstützt einen Teil des Mechanismusses
zum wahlweisen Zugspannungsanlegen auf jede der zwei Ziehleitungen 1110a und 1110b,
die den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 steuern.
Um den vorspringenden Bereich des Daumenrades 122 zu beherbergen,
weist der linke Abschnitt 2200L der Handhabe eine Drahtzugangsöffnung auf,
die in der Form ähnlich
zu der Radzugangsöffnung
des rechten Abschnitts 2200R der Handhabe ist. Sie weist
auch einen verlängerten
Schlitz 2230 in seiner Seitenfläche auf.
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Ein
Gleiter 2232 ist mit einem Ansatzbereich 2242 bereitgestellt,
der genau innerhalb des Schlitzes 2230 passt. Der Gleiter 2232 weist
einen Vorwärtsleitungsanker 2235 und
einen Rückwärtsleitungsanker 2236 zum
Verankern der Ziehleitungen 1110a und 1110b auf.
Die Ziehleitung 1110b ist direkt an dem Vorwärtsleitungsanker 2235 angebracht
und wird gespannt, wenn der Gleiter 2232 in Richtung des distalen
Endes der Handhabe 120 bewegt wird. Die Ziehleitung 1110a wird
durch eine Rückrillenscheibe 2238 geführt, bevor
sie an dem Rückleitungsanker 2236 angebracht
ist, und wird gespannt, wenn der Gleiter 2223 in Richtung
des proximalen Endes der Handhabe 120 bewegt wird. Die
Rückrillenscheibe 2238 ist
drehbar an einer Scheibenachse 2239 angebracht, welche
in einem Bohrungsloch (nicht gezeigt) in der flachen Oberfläche des
rechten Handhabeabschnitts 2200R gelagert ist. Die Rückscheibe 2238 kann
eine Nut (nicht gezeigt) aufweisen, um die Ziehleitung 1110a zu
führen.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist eine Leitungsführung 2205 an
dem rechten Handhabeabschnitt 2200R angebracht, um die
Leitungen 1110a bis 1110b zu führen und deren Verwicklung
miteinander zu verhindern. Wie gezeigt ist, sind die Leitungen 1110a und 1110b nach
oben und über
die Leitungsführung 2205 geleitet,
während
die Leitungen 1110c und 1110d durch einen Spalt 2206 in
der Leitungsführung 2205 geführt sind.
In einer oberen Oberfläche
der Leitungsführung 2205 können Nuten
gebildet sein, um die Leitungen 1110a und 1110b in
Position zu halten, auch wenn diese alternativ durch Löcher geführt sein
können, die
in der Leitungsführung 2205 gebildet
sind, oder durch andere geeignete Mittel.
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Ein
Gleitgriff 2252 ist an dem Ansatzbereich 2242 des
Gleiters 2232 angebracht und extern der Handhabe 120 positioniert.
Der Gleitgriff 2252 ist vorzugsweise ergonomisch geformt,
um durch den Nutzer komfortabel gesteuert zu werden. Der Gleiter 2232 und
der Gleitergriff 2252 bilden zusammen das Gleitbedienelement 124,
das in 1 dargestellt ist. Vorspannpuffer 2254 sind
zwischen der äußeren Oberfläche des
linken Handhabeabschnitts 2200L und dem Gleitergriff 2251 (in 22 und 25 gezeigt)
positioniert. Durch Festziehen der Schrauben 2260, die
den Gleitgriff 2252 an dem Gleiter 2232 anbringen,
wird Reibung auf den Gleiter 2232 angewendet und folglich
auf die Ziehleitungen 1110a, 1110b. Die Vorspannpuffer 2237 können auch
auf einer Oberfläche
des Gleiters 2232 für ähnliche
Zwecke platziert sein.
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Eine
Staubdichtung
2234 (
22 und
26),
die einen verlängerten
Schlitz aufweist und vorzugsweise aus Latex hergestellt ist, ist
entlang des Schlitzes
2230 innerhalb des linken Handhabeabschnitts
2200L verklebt.
Der Ansatzbereich
2242 des Gleiters
2232 ragt
durch den Schlitz der Staubdichtung
2234 hervor, so dass
der Schlitz nur nahe zu dem Ansatzbereich
2242 trennt.
Ansonsten bleibt der Schlitz "geschlossen" und funktioniert
als eine effektive Barriere, die verhindert, dass Staub, Haare und andere
Verunreinigungen in die Handhabe
120 gelangen. Weitere
Details der Handhabe
122 sind in
US-Patent Nr. 5,383,852 ,
5,462,527 und
5,611,777 beschrieben.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können jeweils
das Daumenradbedienelement und das Gleitbedienelement ein Mittel
zum Aufwenden einer ersten Reibungsstärke auf wenigstens eine Ziehleitung
aufweisen, an welche das Bedienelement angebracht ist, wenn das Bedienelement
in einer ersten Position ist, und zum Anwenden einer zweiten und
größeren Reibungsstärke auf
wenigstens eine Ziehleitung, wenn das Bedienelement weg aus der
ersten Position bewegt wird. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die erste Position einer
neutralen Position des Bedienelements entsprechen, bei welcher die
Spitzenanordnung mit der Längsachse
des Schaftes ausgerichtet ist, oder einer neutrale Position des
Bedienelements, bei welchem der Krümmungsradius des distalen Endes
der Spitzenanordnung weder aktiv verringert noch vergrößert ist
und die zweite Position kann einer Position des Bedienelements entsprechen,
die von der neutralen oder Ruheposition verschieden ist.
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Wie
von dem Fachmann begrüßt werden sollte,
ist es wünschenswert,
dass Bedienelemente zum Ändern
der Orientierung der Spitzenanordnung und zum Steuern des Krümmungsradiusses
des distalen Endes der Spitzenanordnung in einer festen Position
verbleiben, wenn sie bedient werden. Herkömmlicherweise wird dies durch
Bereitstellen einer ausreichenden Reibung zwischen dem Bedienelement
und einer anderen Oberfläche
der Handhabe 122 erreicht, um eine Bewegung des Bedienelements
zu verhindern, bis eine bestimmte Reibungskraft auf das Bedienelement
aufgebracht wird. Zum Beispiel muss in 22 durch
Festziehen der Ansatzmutter 2224, die das Daumenrad in
Position hält, eine
größere Reibungskraft
auf das Daumenrad angewendet werden, um das Daumenrad von einer Drehposition
in eine andere zu drehen. Auf ähnliche Weise
und bezüglich
des Gleitbedienelements 124 muss durch Festziehen der zwei
Schrauben 2260, die den Gleitergriff 2252 in Position
gegen eine untere Oberfläche
des Handhabeabschnitts halten, eine größere Reibungskraft auf das
Gleitbedienelement 124 aufgewendet werden, um das Gleitbedienelement 122 von
einer Position in eine andere zu bewegen.
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Obwohl
dieser herkömmliche
Ansatz geradlinig ist, führt
er zur selben Reibungsstärke,
die auf das (die) Bedienungselement(e) in allen Positionen angewendet
wird und nicht nur auf diese Positionen, die von einer neutralen
und der Ruheposition abweichen. Folglich kann es bei der Verwendung
schwierig sein, festzustellen, ob die Orientierung der Spitzenanordnung
oder der Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung in einem neutralen Zustand
ist, ohne visuell auf die Handhabe zu sehen. Dies kann problematisch
sein, da der Nutzer des Katheters seine Aufmerksamkeit ablenken
müsste,
um die Position des (der) Bedienelements(e) visuell zu untersuchen.
Ferner haben Anwender festgestellt, dass die Reibungskraft, die
durch den Mechanismus aufgewendet wird, der die Leitungen und Bedienelemente
in einer festen Position hält,
sich im Laufe der Zeit wesentlich verringern kann, zum Beispiel
während
er in einem Regal gelagert wird, was oftmals erfordert, dass der
Mechanismus, der zur Anwendung einer derartigen Reibung verwendet
wird, vor der Verwendung festgezogen werden muss (zum Beispiel die
Ansatzmutter und die Schrauben). Es wird angenommen, dass dieses
Phänomen
durch Materialkriechen hervorgerufen wird, das mit den verschiedenen
Materialien zusammenhängt,
die zur Bildung der Bedienelementmechanismen verwendet werden. Diese
Verringerung bei der Reibungskraft ist insbesondere dort offensichtlich,
wo der Katheter hohen Temperaturen während eines Sterilisationszyklusses ausgesetzt
ist, da die Materialien, aus dem die Handhabe und der Steuerungsmechanismus
gebildet sind, die Tendenz haben, bei höheren Temperaturen zu fließen. Obwohl
die verschiedenen Mechanismen nach der Sterilisation wieder festgezogen
werden können,
kann ein derartiges Festziehen die Sterilität des Katheters kontaminieren,
und ist in einem klinischen Milieu nicht wünschenswert.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können jeweils
das Daumenradbedienelement und das Gleitbedienelement ein Mittel
zum Anwenden einer ersten Reibungskraft auf wenigstens eine Ziehleitung
aufweisen, an welches das Bedienelement angebracht ist, wenn das
Bedienelement in einer ersten Position ist, und zum Anwenden einer
zweiten und größeren Reibungsstärke auf
die wenigstens eine Ziehleitung, wenn das Bedienelement aus der
ersten Position wegbewegt wird. Dieser Unterschied bei der Reibungskraft
kann durch den Nutzer bemerkt werden, um den Nutzer zu warnen, wenn
das Bedienelement in einer neutralen oder Ruheposition ist, ohne
das Bedienelement visuell zu untersuchen. Da weiter die Reibungskräfte auf
die Bedienelementmechanismen in einer neutralen oder Ruheposition
verringert sind, kann der Katheter mit dem (den) Bedienelement(en) in
einer neutralen oder Ruheposition sterilisiert werden, wodurch das
Fließen
des Bedienelementmechanismusses während der Sterilisation verringert wird.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel,
das auf das Daumenradbedienelement gerichtet ist, kann das Mittel
zum Anwenden verschiedener Reibungsstärken mehrere Arretierungen
aufweisen, die in einer ebenen Rückoberfläche des Handhabegehäuses gebildet
sind, die mit entsprechenden mehreren Arretierungen in einer niedrigeren Oberfläche des
Daumenrades zusammenarbeiten. Bei diesem Ausführungsbeispiel nimmt jede der mehreren
Arretierungen in der niedrigeren Oberfläche des Daumenrades eine Kugel
oder ein Lager auf, das teilweise innerhalb der entsprechenden Arretierung
sitzt. In einer ersten neutralen Position ruht jede der Kugeln innerhalb
einer entsprechenden Arretierung in der Rückoberfläche der Handhabe und übt eine
erste Reibungsstärke
auf das Daumenrad und die darin angebrachten Ziehleitungen auf.
Wenn das Daumenrad gedreht wird, laufen die Kugeln allerdings nach
außerhalb
der Arretierung in der Rückoberfläche der
Handhabe auf die darüberliegende
erhöhte
Oberfläche,
wodurch sie eine zweite und größere Reibungsstärke auf
das Daumenrad und die darin angebrachten Ziehleitungen ausüben. In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
reicht diese zweite Reibungsstärke
aus, um zu verhindern, dass das Daumenrad in seine neutrale Position
zurückkehrt.
Die 22, 26, 27 und 28 veranschaulichen
eine Ausführung
eines Mittels zum Anwenden unterschiedlicher Reibungsstärken für ein Daumenradbedienelement 122 in Übereinstimmung mit
diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 22, 26, 27 und 28 gezeigt
ist, weist die ebene Rückfläche 2210 des rechten
Abschnittes 2200R mehrere darin gebildete Arretierungen 2212 auf.
Eine entsprechende Anzahl von Arretierungen 2215 sind an
einer unteren Oberfläche
des Daumenrades 122 (26–28)
bereitgestellt. Innerhalb jeder der mehreren Arretierungen 2215 in
der unteren Oberfläche
des Daumenrades befindet sich eine Kugel oder ein Lager 2214.
Die Kugeln oder Lager können
aus einem geeigneten Material hergestellt sein, wie beispielsweise
Edelstahl, oder können
alternativ aus einem Hartplastik hergestellt sein. Die Kugeln oder
Lager 2214 können in
einer Position befestigt sein, zum Beispiel mit einem Epoxy, oder
es kann ihnen möglich
sein, sich innerhalb der Arretierungen 2215 zu drehen.
Es sollte begrüßt werden,
dass die Kugeln oder Lager 2214 alternativ innerhalb der
Arretierungen 2212 in der ebenen Rückfläche 2211 des rechten
Abschnitts der Handhabe 2200R sitzen können. In einer neutralen oder
Ruheposition ruht zum Beispiel entsprechend einer Orientierung der
Spitzenanordnung, die parallel zu der Längsachse des Schaftes ist,
jede von den mehreren Kugeln innerhalb einer entsprechenden Arretierung 2212 in
der ebenen Rückfläche 2211.
Ein derartiger Ruhe- oder neutraler Zustand ist in 27 dargestellt, welche eine schematische Querschnittsansicht
des Daumenrades von 22 ist. Wie begrüßt werden
wird, entspricht diese neutrale oder Ruheposition einer Position
verringerter Reibung an dem Daumenrad 122, bei welcher
die Reibscheibe 2226 nur mit geringem Grad zusammengedrückt wird und
folglich einer verringerten Reibungskraft an den Ziehleitungen,
die an dem Daumenrad angebracht sind.
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Wenn
das Daumenrad 122 aus seiner neutralen oder Ruheposition
gedreht wird, laufen die Kugel 2214 nach oben und aus deren
entsprechenden Arretierungen 2212 und entlang des Pfades 2265, der
in 22 angegeben ist. In dieser zweiten Position,
bei welcher jede der Kugeln die erhöhte ebene Rückfläche 2211 kontaktiert,
wird eine zweite und größere Reibungsstärke auf
das Daumenrad angewendet, und folglich auf die darin angebrachten
Ziehleitungen, was dazu tendiert, zu verhindern, dass das Daumenrad
sich in eine andere Position bewegt, ohne dass vorher auf das Daumenrad
eine Rotationskraft angewendet wird. 28 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Daumenrades von 22, welche einen Zustand veranschaulicht, bei welchem
das Daumenrad in einer anderen als der neutralen oder Ruheposition
ist. Wie aus 28 gesehen werden kann, ruht
jede der Kugeln 2214 auf der erhöhten ebenen Rückfläche 2211 und
die Reibscheibe 2226 ist relativ zu der in 27 gezeigten zusammengedrückt. Wie am besten in 22 gezeigt ist, kann jede der Arretierungen 2212 in
der ebenen Rückfläche 2211 Einführ-/Ausfuhrabschnitte 2267 aufweisen,
die graduell auf die Höhe
der ebenen Rückfläche 2211 abgeschrägt sind,
um eine gleichmäßige Bewegung
der Kugeln 2214 aus den Arretierungen 2212 heraus
und in diese hinein zu ermöglichen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung nicht auf die Anzahl der Arretierungen 2212, 2215 beschränkt ist,
die in der Handhabe und dem Daumenrad eingeschlossen sind, haben
Anwender herausgefunden, dass drei Arretierungen, die gleichmäßig um einen Umfang
der ebenen Rückfläche 2211 beabstandet sind
und das Daumenrad 122 gleichmäßig die Beanspruchung um das
Daumenrad 122 verteilt und eine ausreichende Drehgröße ermöglicht,
bevor eine weitere Arretierung 2212 angetroffen wird. Weiterhin
haben Anwender empirisch festgestellt, obwohl die vorliegende Erfindung
nicht auf die auf das Daumenrad angewendete Kraftstärke eingeschränkt ist,
um die Position des Daumenrades zu verändern, dass eine Kraft von
ungefähr
4 bis 8 Pfund ausreicht, um allen Kräften an den Ziehleitungen standzuhalten.
Darüber hinaus
ist diese Kraftstärke
ausreichend, so dass das Daumenrad nicht unabsichtlich bewegt werden
kann und sie benötigt
keine größere Stärke durch
den Nutzer. Diese Kraftstärke
trägt auch
jedem Fließen
während
des Lagerns und/oder der Sterilisation Rechnung.
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Obwohl
dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit mehreren Arretierungen
in einer Oberfläche
der Handhabe und einer entsprechenden Anzahl von Arretierungen beschrieben
wurde, die eine Kugel oder ein Lager in einer unteren Oberfläche des
Daumenrades halten, ist die vorliegende Erfindung nicht derart begrenzt. Zum
Beispiel, und wie oben auch erörtert
wurde, können
die Arretierungen in der ebenen Oberfläche 2211 der Handhabe 120 die
Kugeln oder Lager 2214 halten und nicht das Daumenrad.
Darüberhinaus
sollte begrüßt werden,
dass andere Mittel zum Anwenden unterschiedlicher Reibungskräfte auf
das Daumenrad einfach vorgesehen werden können. Zum Beispiel kann anstelle
der Arretierungen die ebene Rückfläche 2211 konturiert
sein, um mehrere Rampen (zum Beispiel drei Rampen) aufzuweisen.
Die Unterfläche
des Daumenrades 122 kann mehrere entsprechende aufeinander
abgestimmte geformte Rampen aufweisen, so dass, wenn das Daumenrad 122 in
einer neutralen oder Ruheposition ist, eine minimale Reibung aufgewendet
wird, und sowie das Daumenrad 122 gedreht wird, die erhöhte Oberfläche der
Rampen an der Unterfläche
des Daumenrades 122 eine erhöhte Oberfläche der Rampen in der ebenen
Oberfläche
kontaktiert. Wenn das Daumenrad 122 weiter gedreht wird,
wird eine zusätzliche Reibung
aufgewendet.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel,
das auf ein Gleitbedienelement gerichtet ist, kann das Mittel zum
Aufwenden unterschiedlicher Reibungsstärken eine Rampe aufweisen,
die an der Handhabe 120 angeordnet ist oder innerhalb gebildet
ist. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht
der Scheitelpunkt der Rampe einer neutralen Position des Gleitbedienelements 122.
In dieser neutralen Position wird eine minimale Reibungsstärke auf
den Gleiter 2232 und die Ziehleitungen 1110a, 1110b,
die daran angebracht sind, aufgewendet. Wenn der Gleiter 2232 vorwärts oder
rückwärts aus seiner
neutralen Position bewegt wird, wird der Gleiter 2232 in
Richtung des Daumenrades gedrückt
und zu einer inneren Oberfläche
des Gehäuses,
um eine größere Reibungsstärke auf
den Gleiter und die Ziehleitungen, die daran angebracht sind, aufzuwenden. Somit
ist mit dem Daumenrad diese zweite Reibungsstärke ausreichend, um den Gleiter
daran zu hindern, in seine neutrale Position zurückzukehren.
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23, 24 und 26 veranschaulichen
eine Ausführung
eines Mittels zum Anwenden verschiedener Reibungsstärke für ein Gleitbedienelement 124.
Wie in diesen Figuren gezeigt ist, weist die Unterfläche des
linken Abschnitts 2200L eine Rampe 2610 auf. Diese
Rampe kann integral innerhalb des linken Abschnittes 2200L der
Handhabe 120 gebildet sein, oder alternativ kann die Rampe 2610 von
der Handhabe gesondert sein und daran angebracht sein. Wie in 26 veranschaulicht ist, welche eine schematische
Querschnittsansicht des Gleitbedienelements 124, das in 1 und 22 gezeigt
ist, ist, weist die Rampe 2610 einen zentralen Abschnitt
mit verringerter Dicke auf und proximale und distale Abschnitte,
die sich in der Dicke in Richtung weg von dem zentralen Abschnitt
vergrößern, bis
sie bündig
mit der Unterfläche
des linken Abschnitts sind. Die obere Oberfläche des Gleiters 2232,
die die Unterfläche
des linken Abschnitts 2200L der Handhabe kontaktiert, kann
eine angepasste Form zu der Rampe haben, wie sie in 23 und 24 gezeigt
ist. In der Position, die in 23 gezeigt
ist, ist das Gleitbedienelement in einer neutralen oder Ruheposition,
entsprechend eines ersten Krümmungsradiusses
des distalen Endes der Spitzenanordnung. Die zwei Schrauben 2260 zwingen den
Gleitgriff 2252 und den Gleiter 2232 nahe aneinander
und klemmen die Vorspannpuffer 2254 dazwischen ein. In
der in 23 und 25 gezeigten neutralen
oder Ruheposition, werden die Vorspannpuffer 2254 nur zu
einer minimalen Ausdehnung zusammengedrückt. Allerdings wendet, wenn
der Gleiter 2232 aus seiner neutralen oder Ruheposition wegbewegt
wird, die Form der Rampe 2610 (und der Gleiter 2232)
eine zusätzliche
Reibungskraft auf, die dazu tendiert, den Gleiter 2232 von
dem Gleitergriff 2252 zu trennen, wodurch die Vorspannpuffer 2254 zu
einer größeren Ausdehnung
zusammengedrückt werden,
wie in 24 veranschaulicht ist. Diese
zusätzliche
Reibungskraft verhindert, dass das Gleitbedienelement 124 seine
Position verändert,
wenn keine weitere Kraft an dem Gleitbedienelement 124 vorhanden
ist.
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Obwohl
dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einer Rampe beschrieben
wurde, die innerhalb oder an einer Unterfläche der Handhabe 122 gebildet
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf eingeschränkt. Zum
Beispiel kann die Rampe alternativ an einer äußeren Oberfläche der
Handhabe gebildet sein und eine ähnliche
Funktionalität
bereitstellen. Andere Mittel zum Aufwenden unterschiedlicher Reibungskräfte an dem Gleitbedienelement
können
einfach durch den Fachmann vorgesehen sein.
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Obwohl
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
zum Anwenden unterschiedlicher Reibungsstärken auf wenigstens eine Ziehleitung
unter Bezugnahme auf einen Katheter beschrieben wurden, bei welchem
der Krümmungsdurchmesser des
distalen Endes oder die Orientierung des distalen Endes der Spitzenanordnung
durch Manipulation eines Bedienelements verändert werden kann, das an dem
Ziehkabel angebracht ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
eingeschränkt.
Zum Beispiel kann das Mittel zum Anwenden unterschiedlicher Reibungsstärken auch
mit einer Drück-/Ziehleitung und
einer beweglichen Elektrode, wie oben beschrieben wurde, verwendet
werden. Alternativ kann das Mittel zum Anwenden unterschiedlicher
Reibungsstärken
verwendet werden, um unterschiedliche Reibungsstärken auf eine Leitung aufzuwenden,
die verwendet wird, um ein umwickeltes leitendes Glied anzuwenden,
wie es in der koangemeldeten und gemeinsam zugeteilten US-Patentanmeldung
Nr. 09/945,022 mit dem Titel "APPARATUS
AND METHODS FOR MAPPING AND ABLATION IN ELECTROPHYSIOLOGICAL PROCEDURES", Anmeldedatum 27.
April 2001, beschrieben ist.
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Dementsprechend
sollte begrüßt werden, dass
dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um unterschiedliche
Reibungsstärken
auf irgendeine Leitung aufzuwenden, die die Bewegung eines Bereiches
des Katheters bezüglich
eines anderen steuert.
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29A veranschaulicht eine andere Handhabe, die
mit Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Bei dem in 29A gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Handhabe 120 drei
Bedienelemente 122, 124 und 124a zum
Steuern der Bewegung der Spitzenanordnung 140 auf. Zum
Beispiel kann das Daumenradbedienelement 122 verwendet
werden, um die Orientierung der Spitzenanordnung relativ zu der
Längsachse
des Schaftes 110 des Katheters 100 in eine oder zwei
unterschiedliche Richtungen zu verändern, in Abhängigkeit
der Anzahl der daran angebrachten Leitungen. Das erste Gleitbedienelement
kann verwendet werden, um den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 zu
vergrößern und/oder
zu verkleinern. Das zweite Gleitbedienelement 124a kann
verwendet werden, um die Orientierung der Spitzenanordnung 140 relativ
zu der Längsachse
des Schaftes 110 des Katheters 100 in eine oder
zwei unterschiedliche Bewegungsrichtungen zu steuern, die orthogonal
zu den Richtungen sind, die durch die Verwendung des Daumenradbedienelements 122 bereitgestellt
werden. Alternativ kann das zweite Gleitbedienelement 124A verwendet
werden, um eine Gleitelektrode (siehe 18) proximal
und distal entlang des distalen Endes der Spitzenanordnung zu bewegen.
Auch kann alternativ das Daumenradbedienelement 122 des
ersten Gleitbedienelements 124 verwendet werden, um die
Orientierung der Spitzenanordnung oder den Krümmungsradius des distalen Endes
in einer ersten Richtung zu verändern
und das zweite Gleitbedienelement 124a kann verwendet werden,
um die Orientierung der Spitzenanordnung oder den Krümmungsradius
in der entgegengesetzten Richtung zu verändern. Auch kann alternativ
das erste Gleitbedienelement 124 verwendet werden, um eine
aktive Biegung (siehe 21), zu steuern, wobei das Daumenradbedienelement 122 verwendet
werden kann, um den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung zu verändern und das zweite Gleitbedienelement 124a kann
verwendet werden, um die Orientierung der Spitzenanordnung in einer
ersten und/oder zweiten Richtung zu verändern (zum Beispiel zum Lenken
des proximalen Endes der Spitzenanordnung).
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29B veranschaulicht eine weitere Handhabe, die
ein drittes Bedienelement aufweist. Bei dem in 29B veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das dritte
Bedienelement ein kolbenartiges Bedienelement 126, das
herkömmlich
für verschiedene
Arten von Zwecken in der medizinischen Industrie verwendet wird.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann das kolbenartige Bedienelement verwendet werden, um eine Gleitelektrode
proximal und distal entlang des distalen Endes der Spitzenanordnung
zu bewegen, wobei das Daumenrad 122 und das Gleit-(124)Bedienelement
zum Lenken des proximalen Endes der Spitzenanordnung und bzw. zum Ändern des
Krümmungsradiusses
des distalen Endes der Spitzenanordnung oder umgekehrt verwendet
werden kann. Obwohl die Verwendung einer Handhabe, die bis zu drei
unterschiedliche Bedienelemente aufweist, beschrieben wurde, sollte
begrüßt werden,
dass mehr als drei unterschiedliche Bedienelemente bereitgestellt
werden können.
Zum Beispiel können
ein Daumenradbedienelement, zwei Gleitbedienelemente und ein kolbenartiges
Bedienelement verwendet werden, um eine aktive Biegung, eine Gleitelektrode,
die Veränderung
des Krümmungsradiusses
des distalen Endes und die Lenkung des proximalen Endes der Spitzenanordnung zu
steuern.
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Die 30 bis 32 veranschaulichen eine
Steuerungshandhabe für
einen Katheter in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 31 veranschaulicht
ist, kann eine Oberfläche
der Handhabe 120 mehrere Rippen oder Arretierungen 3010 aufweisen,
um eine taktile Rückmeldung
einem Benutzer bereitzustellen. Zum Beispiel, wenn der Gleitgriff 2252 proximal
und distal an der Handhabe bewegt wird, kann diese Bewegung von
dem Nutzer gefühlt
werden. Eine derartige Rückmeldung
ermöglicht es
dem Benutzer, zu verstehen, dass der Krümmungsradius des distalen Endes
der Spitzenanordnung oder die Orientierung der Spitzenanordnung verändert wurde,
ohne dass es notwendig wäre,
dass der Benutzer die Bewegung des Gleitgriffs 2252 visuell
wahrnimmt. Bei dem in 31 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind die mehreren Rippen integral mit der Handhabe 120 gebildet
und an einer äußeren Oberfläche davon
angeordnet. Um zu verhindern, dass sich die Vorlastpuffer 2254 an
den Rippen oder Arretierungen 3010 verhaken, kann eine
harte dünne
Materialschicht, wie beispielsweise Plastik, an der Oberfläche des
Vorlastpuffer aufgebracht sein, die die äußere Oberfläche der Handhabe kontaktiert. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Vorder- und Hinterkanten der Puffer 2254 auch
von der äußeren Oberfläche der
Handhabe 120 weggebogen, um eine raue Bewegung zu verhindern.
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32 veranschaulicht ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Handhabe 120, die mehrere Rippen oder Arretierungen 3010 aufweist,
die integral mit der Handhabe 120 gebildet sind und an
einer inneren Oberfläche
der Handhabe 120 angeordnet sind. Wenn die Vorlastpuffer 2252 nicht
direkt die Rippen oder Arretierungen 3010 kontaktieren,
ist eine harte Schicht, wie sie oben unter Bezugnahme auf 31 beschrieben wurde, nicht notwendig. Bei jedem
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sollte
begrüßt werden,
dass die Rippen oder Arretierungen 3010 groß genug
sein sollten, um dem Nutzer eine taktile Rückmeldung bereitzustellen,
aber nicht so groß,
dass sie den Nutzer stören
könnten
oder zu einer rauen oder abrupten Bewegung des Gleitbedienelements 124 führen, wenn
es aus einer Position in eine andere bewegt wird. Anwender haben
empirisch festgestellt, dass ein Vorsprung der Rippen oder Arretierungen 3010 von
ungefähr
1 mm oder darüber oder
unterhalb der Oberfläche
der Handhabe dieses Ziel erreicht. Obwohl die Verwendung von Rippen oder
Arretierungen unter Bezugnahme auf das Bereitstellen einer Rückmeldung
an einen Nutzer bei einer Bewegung des distalen Endes des Katheters
beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf eingeschränkt. Zum
Beispiel können
die Rippen oder Arretierungen verwendet werden, um eine Rückmeldung
bezüglich
der Bewegung einer beweglichen Elektrode bereitzustellen, oder einer
verwickelten leitenden Schlinge. Dementsprechend kann die Verwendung
von taktilen Merkmalen zur Bereitstellung einer Rückmeldung
an einen Nutzer immer dann verwendet werden, wenn es nützlich ist,
einem Nutzer eine Rückmeldung
bei der Bewegung eines Bereiches des Katheters bezüglich eines
anderen bereitzustellen.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Handhabe zur Verwendung mit
einem Katheter, der einen verlängerten
Schaft und eine Spitzenanordnung aufweist, bereitgestellt. In Übereinstimmung mit
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Handhabe graphische Anzeigen aufweisen, die einen Krümmungsradius
eines distalen Endes der Spitzenanordnung angeben. Dieses Ausführungsbeispiel
wird nun unter Bezugnahme auf 33 beschrieben.
-
Wie
in 33 beschrieben ist, kann die Handhabe 120 des
Katheters 100 graphische Anzeigen 3310 aufweisen,
die den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung bezeichnen. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind die graphischen Anzeigen 3310 an der Handhabe 120 nahe des
Gleitbedienelements 124 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel
den Krümmungsradius des
distalen Endes der Spitzenanordnung steuert. Wie veranschaulicht
ist, bezeichnen die graphischen Anzeigen 3310 den Krümmungsdurchmesser
in cm, wobei eine Position von zwei Zentimetern einer neutralen
Position des Gleitbedienelements entspricht. Die Bewegung des Gleitbedienelements 124 distal an
der Handhabe 120 vergrößert den
Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung und die Bewegung des Gleiters 124 proximal
an der Handhabe 120 verringert den Krümmungsradius. Obwohl es nicht
in 33 veranschaulicht ist, können die graphischen Anzeigen 3310 auch
die Anzahl von Kreisen bezeichnen, die von dem distalen Ende der
Spitzenanordnung gebildet werden. Zum Beispiel kann ein erster numerischer
Indikator jedem der veranschaulichten numerischen Indikatoren vorangehen,
um die Anzahl von Kreisen zu bezeichnen, die durch das distale Ende
der Spitzenanordnung gebildet sind. Zum Beispiel kann ein Indikator
von 2.1 zwei vollständige
Kreise des distalen Endes der Spitzenanordnung mit einem Durchmesser
von einem Zentimeter haben, wobei ein Indikator von 1.2 einen vollständigen Kreis
des distalen Endes der Spitzenanordnung mit einem Durchmesser von
zwei Zentimetern angibt. Alternativ kann die Anzahl von Kreisen, die
durch das distale Ende der Spitzenanordnung gebildet werden, auf
der anderen Seite des Gleitbedienelements 124 platziert
sein. Andere Darstellungen von sowohl dem Krümmungsdurchmesser als auch der
Anzahl der Kreise, die von dem distalen Ende der Spitzenanordnung
gebildet werden, können
einfach vorgesehen sein. Es sollte begrüßt werden, dass die graphischen
Anzeigen es einem Benutzer ermöglichen,
grob den Durchmesser einer endokardialen oder epikardialen Stelle
zu bestimmen, ohne auf ein anderes Instrument, als dem Katheter
selbst, zurückzugreifen.
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Obwohl
die Einrichtung graphischer Anzeigen unter Bezugnahme auf das Gleitbedienelement 124 beschrieben
wurden, sollte begrüßt werden, dass
eine ähnliche
Einrichtung für
das Daumenradbedienelement 122 hergestellt werden kann.
Obwohl die Einrichtung der graphischen Anzeigen mit dem Daumenrad 122 verknüpft sein
kann, wobei es nicht sehr sinnvoll sein kann, wenn sie sich auf
die Orientierung der Spitzenanordnung beziehen, kann im Allgemeinen
der Betrieb des Daumenrades 122 und des Gleitbedienelements 124 umgekehrt
sein, so dass das Daumenrad 122 verwendet wird, um den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung zu steuern und das Gleitbedienelement 124 verwendet
wird, um die Orientierung der Spitzenanordnung zu steuern. Dort,
wo das Daumenrad 122 verwendet wird, um den Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung zu steuern, können graphische
Anzeigen 3010 an dem Daumenrad an unterschiedlichen Rotationspositionen
bereitgestellt werden (zum Beispiel bei 0°, bei 30°, bei 60° usw.), um einem ähnlichen
Zweck zu dienen.
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Obwohl
die Einrichtung graphischer Anzeigen unter Bezugnahme auf das Bereitstellen
einer Rückmeldung
an einen Nutzer an dem Krümmungsradius
des distalen Endes des Katheters beschrieben wurde, sollte begrüßt werden,
dass andere Verwendungen einfach vorgesehen werden können. Zum Beispiel
kann die Verwendung graphischer Anzeigen dazu verwendet werden,
den Zustand der Anwendung einer gewickelten Schlinge anzugeben,
die an dem distalen Ende des Katheters angeordnet ist oder um die
Stelle einer beweglichen Elektrode, die an dem distalen Ende des
Katheters angeordnet ist, zu identifizieren.
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Temperaturabtastung und Lokalisation
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Die
Temperaturabtastung bezieht sich auf eine Anzahl von Techniken,
durch welche die Temperatur in der nahen Umgebung, die das distale
Ende 144 der Stützenanordnung 140 umgibt,
gemessen werden kann. Das Messen der Temperatur ist wichtig, insbesondere
während
des Ablationsvorganges, um das Überhitzen
oder Verkohlen von Gewebe zu vermeiden. Der Katheter der vorliegenden
Erfindung kann das Messen der Temperatur des distalen Endes 144 der
Spitzenanordnung 140 und der Mappingelektroden, die darauf
angeordnet sind, zur gleichen Zeit bereitstellen. Die Temperatur
des distalen Endes 144 kann dazu verwendet werden, eine
Rückmeldung
zur Steuerung des Ablationsenergieerzeugers 170 bereitzustellen
und die Temperatur der Mappingelektroden kann überwacht werden, um sicherzugehen,
dass das Gewebe, das ablatiert wird, tatsächlich zerstört wird,
oder nicht elektrisch leitend gemacht wird.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
eine oder mehrere der mehreren Ring- und Bandtypelektroden 146 durch
einen Ring- oder Band-geformten Temperatursensor ersetzt werden.
Es wird nun auf 34 Bezug genommen, welche eine
ringförmige
Ablationselektrode 146 und einen ringförmigen Temperatursensor 3410 veranschaulicht.
Der Temperatursensor 3410 kann ein Thermoelement, Thermistor
oder irgendeine andere Vorrichtung zum Abtasten der Temperatur sein.
Der Temperatursensor 3410 erkennt die Wärme des Gewebes während der
Ablation durch die ring- oder bandförmige Ablationselektrode 146.
Die Temperaturabtastung während
der Ablation ist wichtig, da überhitztes
Gewebe explodieren oder verkohlen kann, was Ablagerung in den Blutstrom
lentlassen würde.
Die Ablationselektrode 146 ist mit dem Konnektor 130 (1) über Draht 3420 verbunden,
welcher wiederum mit dem Ablationsenergieerzeuger 170 verbunden
ist; der ringförmige
Temperatursensor 3410 ist mit dem Konnektor 130 über Draht 3430 verbunden,
welcher wiederum mit der Steuerung 150 verbunden ist. Die
ringförmige
Elektrode 146 kann sowohl als Referenzelektrode als auch
eine Ablationselektrode dienen und kann zwischen Anwendungen durch
die Steuerung 150 oder durch einen menschlichen Bediener
geschaltet werden.
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Ein
Temperatursensor oder Sensoren, wie beispielsweise, aber nicht eingegrenzt
auf, eines oder mehrere Thermoelemente können an dem Katheter 100 zur
Temperaturabtastung während
des Ablationsvorganges angebracht sein. Der Temperatursensor kann
mit dem Herzgewebe oder alternativ nicht mit dem Herzgewebe in Kontakt
sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die
Temperatursensoren innerhalb einer oder mehrerer der Mappingelektroden 146, 147 angeordnet
sein, zum Beispiel in einem Loch, das in die Elektrode gebohrt ist.
Der Fachmann wird begrüßen, dass
mehr als ein Temperatursensor bei einer bestimmten Konfiguration
des Katheters 100 verwendet werden kann.
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Die
Lokalisation bezieht sich auf eine Anzahl von Techniken, bei welchen
der Ort des Katheters 100 in einem Patienten bestimmt werden
kann. Vorrichtungen und Verfahren zur Lokalisation können von
dem Katheter 100 umfasst sein.
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Zurückkommend
zu 34 kann das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 einen
elektromagnetischen Sensor 3450 aufweisen, der zur Lokalisation
verwendet werden kann. Der elektromagnetische Sensor 3450 kann
innerhalb der Spitzenanordnung 140 des Katheters 100 unter
Verwendung eines geeigneten Mechanismusses befestigt, wie beispielsweise
Kleben oder Löten,
sein. Der elektromagnetische Sensor 3450 erzeugt ein Signal,
das den Ort des elektromagnetischen Sensors angibt. Ein Draht 3440 verbindet
den elektromagnetischen Sensor 3450 elektrisch mit der
Steuerung 150, wodurch es erzeugten Signalen ermöglicht wird,
an die Steuerung 150 zur Verarbeitung übertragen zu werden.
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Zusätzlich zu
dem elektromagnetischen Sensor 3450, der fest an dem distalen
Ende der Spitzenanordnung 140 ist, kann ein zweiter elektromagnetischer
Sensor (nicht gezeigt) bereitgestellt werden, der fest relativ zu
dem Patienten ist. Der zweite elektromagnetische Sensor ist zum
Beispiel an dem Körper
des Patienten angebracht und dient als ein Referenzsensor. Es wird
ein magnetisches Feld bereitgestellt, welches in Kontakt mit den
elektromagnetischen Sensoren kommt. Spulen innerhalb jedes elektromagnetischen
Sensors erzeugen elektrische Ströme,
wenn sie dem magnetischen Feld ausgesetzt sind. Der elektrische
Strom, der durch die Spulen jedes Sensors erzeugt wird, entspricht
einer Position jedes Sensors innerhalb des magnetischen Feldes.
Signale, die von dem elektromagnetischen Referenzsensor erzeugt
werden und von dem elektromagnetischen Sensor 3450, der
fest an dem Katheter ist, werden durch die Steuerung 150 analysiert, um
einen präzisen
Ort des elektromagnetischen Sensors 3450 sicherzustellen.
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Ferner
können
die Signale dazu verwendet werden, eine Reliefkarte des Herzens
zu erzeugen. Die Karte kann dadurch erzeugt werden, dass das distale
Ende 144 der Spitzenanordnung 140 mit dem Herzgewebe
an einer Anzahl von Orten entlang der Herzwand kontaktiert wird.
Bei jedem Ort werden die elektrischen Signale, die durch die elektromagnetischen
Sensoren erzeugt wurden, an die Steuerung 150 übertragen,
oder zu einem anderen Prozessor, um einen Ort des distalen Endes
der Spitzenanordnung zu bestimmen und abzuspeichern. Die Reliefkarte
wird durch Zusammenstellen der Ortsinformation für jeden Kontaktpunkt zusammengestellt.
Diese Karte kann mit Herzsignaldaten korreliert sein, die durch
eine oder mehrere Elektroden an dem distalen Ende der Spitzenanordnung
gemessen wurden, für jeden
Ort, um eine Karte von sowohl der Form als auch der elektrischen
Aktivität
des Herzens zu erzeugen. Signale, die von den elektromagnetischen
Sensoren erzeugt wurden, können
auch analysiert werden, um eine Verschiebung des distalen Endes
der Spitzenanordnung, die durch den Herzschlag verursacht wird,
zu bestimmen.
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Als
eine Alternative zur Verwendung der elektromagnetischen Sensoren
können
andere herkömmliche
Techniken, wie beispielsweise Ultraschall oder Magnetresonanzbildgebung
(MRI) zur Lokalisation der Spitzenanordnung verwendet werden. Darüber hinaus
kann auch ein impedanzbasierter Sensor in die Spitzenanordnung eingeschlossen
werden. Bei einem impedanzbasierten System werden verschiedene,
beispielsweise drei, Hochfrequenzsignale entlang unterschiedlicher
Achsen erzeugt. Die Katheterelektroden können verwendet werden, um diese
Frequenzen abzutasten, und mit einer geeigneten Filterung kann die
Signalstärke
und folglich die Position des Katheters bestimmt werden.
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Der
Fachmann wird begrüßen, dass
die Konstruktion des Katheters 100 dahingehend optimiert werden
kann, die verschiedenen Lokalisationstechniken zu verwenden.
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Verfahren zur Herstellung
der Spitzenanordnung
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Die 5 bis 10 veranschaulichen
eine Anzahl unterschiedlicher Spannvorrichtungen, die verwendet
werden können,
um eine Spitzenanordnung zu bilden, die eine feste Biegung von ungefähr 90° gefolgt
von einem bogenförmig
gebogenen distalen Ende aufweist. Jede dieser Spannvorrichtungen kann
mit einem fertiggestellten Katheter verwendet werden (d. h. einem
Katheter, der bereits vollständig zusammengebaut
ist und eine Handhabe 120 und Elektroden 146, 147 aufweist,
die an dem distalen Ende der Spitzenanordnung 140 angeordnet
sind), einer teilweise fertiggestellten Spitzenanordnung (d. h.
einer Spitzenanordnung 140, die Elektroden 146, 147 aufweist,
die jetzt noch nicht an dem Schaft 110 an der Handhabe 120 (1)
angebracht ist) oder einer nicht-fertiggestellten Spitzenanordnung 140 (d.
h. eine Spitzenanordnung 140 ohne irgendwelche Elektroden 146, 147).
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Die 5 und 6 veranschaulichen
eine erste Spannvorrichtung 500, die aus einer hohlen Röhre gebildet
ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die hohle Röhre
aus einer subkutanen Edelstahlröhre gebildet,
obwohl andere Materialien, wie beispielsweise Hochtemperaturplastik,
wie beispielsweise TEFLON, DELRIN, usw., alternativ verwendet werden
können.
Das Material, aus welchem die Spannvorrichtung 500 gebildet
ist, sollte thermisch stabil sein, so dass sich seine Form nicht
verändert,
wenn es einer Temperatur in dem Bereich von 93, 33°C–204,44°C (200–400°F) unterzogen
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
hat die Röhre,
die zur Bildung der Spannvorrichtung 500 verwendet wird,
einen äußeren Durchmesser,
der ungefähr
2,108 cm (0,83 Inch) ist und einen inneren Durchmesser von ungefähr 1,829
cm (0,72 Inch), um eine Spitzenanordnung 140 zu beherbergen,
die ungefähr
einen Durchmesser von 6 French hat, obwohl diese Dimensionen verändert werden
können,
um unterschiedliche Durchmesser-Spitzenanordnungen
zu beherbergen. Zum Beispiel wird, um eine Spitzenanordnung mit
einem 10 French Durchmesser zu beherbergen, eine Röhre mit
einem größeren Durchmesser
verwendet. Wie in 5 gezeigt ist, wird das distale Ende
der Spannvorrichtung 500 in einem Kreis gebildet, der einen
Innendurchmesser von ungefähr
1,117 cm hat (0,44 Inch) und einen Außendurchmesser von ungefähr 1,549
cm (0,61 Inch). Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine
bestimmte Dimension eingeschränkt
ist, können
diese Dimensionen verwendet werden, um eine Spitzenanordnung 140 zu
bilden, bei welcher der Krümmungsdurchmesser des
distalen Endes 144 in einem Ruhezustand ungefähr 20 mm
beträgt.
Ferner, und wie detaillierter weiter unten beschrieben ist, werden
diese Dimensionen gewählt,
um einem bestimmten Rücksprung
(ungefähr
15 bis 20%) in der Spitzenanordnung 140 nach dem Entfernen
aus der Spannvorrichtung Rechnung zu tragen. Obwohl Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Spitzenanordnung eingeschränkt sind,
die einen Krümmungsdurchmesser
von ungefähr
20 mm in einem Ruhezustand hat, erlaubt diese Größe vorteilhafterweise, dass
der Katheter für
Mapping- und/oder für
Ablationsprozeduren innerhalb eines Blutgefäßes verwendet werden kann, beispielsweise
eine pulmonalen Ader. Es sollte begrüßt werden, dass für andere
endokardiale oder epikardiale Stellen andere Dimensionen verwendet
werden können.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist die Spannvorrichtung 500 eine
erste gerade Region 510 auf, die von einer gebogenen Region 520 gefolgt
ist, die ungefähr
eine 90°-Biegung
relativ zu der geraden Region 510 hat und in einer bogenförmigen gebogenen Region 530 endet,
die ungefähr
einen Kreis definiert (d. h. ungefähr 360° umspannt). Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die gerade Region 510 ungefähr 0,317 cm (0,125 Inch) in
der Länge
und die gekrümmte
Region 520 hat einen Innenradius 515 von ungefähr 0,508
cm (0,2 Inch). Es sollte begrüßt werden,
dass andere Dimensionen verwendet werden können, um der Spitzenanordnung
eine unterschiedliche Form zu geben, und Spitzenanordnungen zu beherbergen,
die unterschiedliche Außendurchmesser
haben (zum Beispiel eine Spitzenanordnung mit einem 10 French Durchmesser).
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Spitzenanordnung 140 in
die gerade Region 510 der Spannvorrichtung 500 eingeführt und
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 wird
solange vorgeschoben, bis das letzte distale Ende der Spitzenanordnung 140 nahe
dem distalen Ende der Spannvorrichtung 500 ist. Die Spannvorrichtung 500 und
die Spitzenanordnung 140 werden dann bei einer vorgegebenen
Temperatur für
eine vorgegebene Zeit erhitzt, um die Spitzenanordnung 140 permanent
zu formen. Anwender haben herausgefunden, dass das Erhitzen der
Spannvorrichtung 500 und der Spitzenanordnung 140 bei
einer Temperatur von ungefähr
93,33°C
bis 204,44°C
(200–400°F) für ungefähr 30 Minuten
bis zu einer Stunde ausreicht, um die Spitzenanordnung 140 permanent
in der gewünschten
Form zu formen. Es sollte begrüßt werden,
dass je geringer die Temperatur ist, desto größer die Zeit ist, die benötigt wird, um
die Spitzenanordnung 140 permanent zu formen und dass die
Zeit und die Temperatur, bei welcher die Spitzenanordnung 140 und
die Spannvorrichtung 500 geheizt werden, in Abhängigkeit
der Materialien variiert werden kann, die verwendet werden, um die Spitzenanordnung 140 und
die Spannvorrichtung 500 zu bilden. Es sollte weiter begrüßt werden,
dass, da die Katheter vor der Verwendung oder nach der Verwendung
sterilisiert werden, die Temperatur, bei welcher die Spitzenanordnung 140 und
die Spannvorrichtung 500 erhitzt werden, ungefähr 6,67°C (20°F) über der
Temperatur sein sollte, bei welcher der Katheter sterilisiert wird.
Dies hilft dabei, zu verhindern, dass die Spitzenanordnung 140 in
ihre ursprüngliche
Form während
der Sterilisation zurückkehrt.
Während
der Sterilisation kann ein Rückhalteelement
verwendet werden, um die Spitzenanordnung 140 in der gewünschten
Form zu halten.
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Nach
dem Erhitzen der Spitzenanordnung 140 und der Spannvorrichtung 500 für eine vorgegebene
Zeit bei einer vorgegebenen Temperatur, können sich die Spitzenanordnung 140 und
die Spannvorrichtung 500 abkühlen und die Spitzenanordnung 140 wird
aus der Spannvorrichtung 500 entfernt. Nach dem Entfernen
haben Anwender herausgefunden, dass das bogenförmig gebogene distale Ende 144 der
Spitzenanordnung 140 dazu tendiert, sich um ungefähr 15 bis
20% zurückzubiegen,
aber dass ein weiteres Zurückbiegen
bei Temperaturen, die ähnlich
derjenigen der menschlichen Körpertemperatur
sind, nicht auftritt. Ferner wird durch Veränderung der Materialien, aus
denen die Spitzenanordnung 140 gebildet ist, und durch
Steuern der Temperatur und der Zeit, bei welcher die Spitzenanordnung 140 geformt
wird, ein Rücksprung
von weniger als 3% erwartet. Es sollte begrüßt werden, dass, da eine bestimmte
Rücksprunggröße erwartet
wird, die Dimensionen der Spannvorrichtung 500 so bemessen sein sollten,
dass die erwartete Rücksprunggröße kompensiert
werden kann.
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Die
Spannvorrichtung von 5 und 6 kann verwendet
werden, um der Spitzenanordnung 140 eines fertiggestellten
Katheters oder einer teilweise fertiggestellten Spitzenanordnung
eine gewünschte
Form zu geben. Zum Beispiel ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Länge
der geraden Region 510 relativ kurz, um es der Spitzenanordnung 140 eines
fertigen Katheters zu ermöglichen,
in die Spannvorrichtung 500 eingefügt zu werden, ohne die Elektroden 146, 147 zu
beschädigen. Dies
kann bei einer Herstellungsumgebung vorteilhaft sein, da fertiggestellte
Katheter nach der Konstruktion und dem Testen und vor dem Versenden
an den Endnutzer wie gewünscht
geformt werden können.
Dies kann es ermöglichen,
dass weniger unterschiedliche Katheter durch den Hersteller des
Katheters gelagert werden müssen.
Alternativ kann in einer Krankenhausumgebung die Fähigkeit,
einen fertiggestellten Katheter zu formen, es ermöglichen,
weniger Katheter in dem Krankenhaus zu lagern, wobei jeder der Katheter
in der Lage ist, wie gewünscht
vor der Verwendung geformt zu werden.
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Zur
Verwendung bei teilweise fertiggestellten Spitzenanordnungen, kann
die Länge
der geraden Region 510 mit jedem Überschussmaterial verlängert werden,
das auf die gewünschte
Länge zugeschnitten
wird. Darüber
hinaus kann bei teilweise fertiggestellten Spitzenanordnungen das
distale Ende der Spannvorrichtung 500 mehr als einen vollständigen Kreis
bilden oder es kann eine spiralförmige
Form bilden.
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Obwohl
die Spannvorrichtung 500, die in 5 und 6 dargestellt
ist, verwendet wurde, um eine Spitzenanordnung aufzunehmen, sollte
begrüßt werden,
dass ein fester Draht mit ähnlicher
Form alternativ verwendet werden kann. Zum Beispiel kann der hohle
Stoff, aus dem die Spitzenanordnung gebildet ist, auf einen festen
Draht geführt
werden, der die gewünschte
Form hat, und dann bei einer erhöhten Temperatur
erhitzt werden, um die gewünschte
Form zu erzeugen. Der geformte Stoff kann dann von dem Draht entfernt
werden, auf die gewünschte
Länge geschnitten
werden und auf herkömmliche
Art und Weise fertiggestellt werden.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
eine zweite Spannvorrichtung, die auch verwendet werden kann, um
eine Spitzenanordnung zu bilden, die die gewünschte Form hat. Insbesondere
kann die Spannvorrichtung von 7 und 8 verwendet werden,
um das distale Ende eines Katheters so permanent zu formen, dass
es eine nahezu 90°-Biegung gefolgt
von einem bogenförmig
gebogenen Abschnitt aufweist. In Übereinstimmung mit diesem Ausführungsbeispiel
weist die Spannvorrichtung 700 ein zylindrisches Mantelrohr 740 und
ein zylindrisches Rückhalteelement 750 auf.
Das zylindrische Mantelrohr 740 und das zylindrische Rückhalteelement 750 können aus
irgendeinem geeigneten Hochtemperaturmaterial gebildet sein, wie
beispielsweise Edelstahl, Aluminium, eloxiertes Aluminium oder Hochtemperaturplastik.
Bei einem Ausführungsbeispiel hat
das Mantelrohr 740 einen Außendurchmesser von ungefähr 1,905
cm (0,75 Inch) und ist ungefähr 6,350
cm lang (2,5 Inch) und das Rückhalteelement 750 hat
einen Innendurchmesser, der leicht größer als der Außendurchmesser
des Mantelrohrs 740 ist, so dass das Mantelrohr 740 darin
hineinpasst. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf diese Dimensionen
eingeschränkt
ist, können
die oben gezeigten Dimensionen verwendet werden, um die distale
Ende Spitzenanordnung eines Katheters so zu bilden, dass sie eindeutig
für die
Verwendung innerhalb eines Blutgefäßes, wie beispielsweise einer
pulmonalen Ader, geeignet ist, und eine angenommene Rücksprungröße nach
dem Entfernen der distalen Ende Spitzenanordnung aus der Spannvorrichtung auszugleichen.
Es sollte begrüßt werden,
dass für Anwendungen
bezüglich
anderer endokardialer Stellen andere Dimensionen geeignet verwendet
werden können.
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Wie
in 7 und 8 gezeigt ist, weist das Mantelrohr 740 einen
Durchgang auf, um eine Spitzenanordnung 140 aufzunehmen,
die einen ersten geraden Bereich 710 aufweist, einen gekrümmten Bereich 720,
der eine ungefähr
90°-Biegung
relativ zu der geraden Region 710 aufweist, und eine bogenförmig gebogene
Region 730, die einen Kreis definiert. Der Durchgang kann
auf herkömmliche
Art und Weise gebildet werden, zum Beispiel mit einer Pressmaschine.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die gerade Region 710 ungefähr 4,826 cm lang (1,9 Inch)
und die gekrümmte
Region 720 hat einen Innenradius 715 von ungefähr 0,508
cm (0,2 Inch), wobei die Tiefe des Durchgangs ungefähr 1,173
cm ist (0,068 Inch) und die Breite ungefähr dieselbe ist. Die beschriebenen
Dimensionen werden gewählt,
um eine Spitzenanordnung zu formen, die gut geeignet für die Verwendung
innerhalb eines Blutgefäßes, wie beispielsweise
einer pulmonalen Ader, ist, obwohl es begrüßt werden sollte, dass andere
Dimensionen geeignet für
die Verwendung mit unterschiedlichen anatomischen Strukturen und
für unterschiedliche
Anwendungen verwendet werden können.
Die Dimensionen der Mantelrohre 740 und des Rückhalteelements 750 sollten
wiederum so gewählt
werden, dass die erwartete Größe des Rücksprunges
ausgeglichen werden kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die bogenförmig gebogene
Region 730 von dem Ende des Mantelrohres 740 beabstandet, um
das Einfügen
des Mantelrohres 740 in das Rückhalteelement 750 zu
ermöglichen.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Spitzenanordnung 140 in
dem Durchgang platziert und das Mantelrohr 740 und die Spitzenanordnung 140 werden
in das Rückhalteelement 750 eingefügt. Das Rückhalteelement 750 agiert
derart, dass es die Spitzenanordnung 140 an einer Stelle
innerhalb des Durchganges des Mantelrohrs 740 hält. Die
Spannvorrichtung 700 und die Spitzenanordnung 140 werden
dann bei einer vorgegebenen Temperatur für eine vorgegebene Zeit erhitzt,
um die Spitzenanordnung 140 auf eine Art und Weise zu formen,
die ähnlich
zu der ist, wie sie oben unter Bezugnahme auf die erste Spannvorrichtung 500 beschrieben
würde. Aufgrund
der größeren thermischen
Masse der Spannvorrichtung 700 bezüglich der Spannvorrichtung 500 haben
Anwender herausgefunden, dass eine längere Zeit benötigt wird,
um die Spitzenanordnung 140 zu formen, als die für die ersten
Spannvorrichtung 500, zum Beispiel zusätzlich ungefähr 20 Minuten.
Um die Zeit zu verringern, die benötigt wird, um die Spitzenanordnung 140 zu
formen, kann das Mantelrohr 740 zum Beispiel ausgehöhlt werden. Nach
dem Erhitzen der Spitzenanordnung 140 und der Spannvorrichtung 700 für die vorgegebene
Zeit bei der vorgegebenen Temperatur wird es der Spitzenanordnung 140 und
der Spannvorrichtung 700 ermöglicht abzukühlen, und
dann wird die Spitzenanordnung 140 aus der Spannvorrichtung 700 entfernt.
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So
wie bei der Spannvorrichtung von 5 und 6 kann
die Spannvorrichtung 700 dazu verwendet werden, der Spitzenanordnung 140 eines
fertiggestellten Katheters oder einer teilweise fertiggestellten
Spitzenanordnung, eine gewünschte
Form zu geben. In der Tat ist, da die Spitzenanordnung 140 innerhalb
des Durchgangs platziert ist, anstelle, dass sie durch sie hindurch
geschraubt wird, die Spannvorrichtung 700 gut für die Verwendung
mit einer fertiggestellten Spitzenanordnung geeignet, da eine Beschädigung der
fertiggestellten Spitzenanordnung, die aus dem Kontakt mit der Spannvorrichtung
resultiert, vermieden werden kann.
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Die 9 und 10 veranschaulichen eine
andere Spannvorrichtung, die verwendet werden kann, um eine Spitzenanordnung 140 zu
bilden, die eine ungefähr
90°-Biegung, gefolgt
von einem bogenförmig
gebogenen distalen Ende, aufweist. In Übereinstimmung mit diesem Ausführungsbeispiel weist
die Spannvorrichtung 900 ein scheibenförmiges Mantelrohr 940 und
eine kreisförmige
Abdeckung 950 auf. Das scheibenförmige Mantelrohr 940 und
die kreisförmige
Abdeckung 950 können
wiederum aus irgendeinem geeigneten Hochtemperaturmaterial gebildet
sein, wie beispielsweise Edelstahl, Aluminium, eloxiertes Aluminium
oder Hochtemperaturplastik. Die Abdeckung 950 ist entfernbar
an dem Mantelrohr 940 durch eine Befestigung 960 angebracht,
wie beispielsweise eine Gewindeschraube, die durch eine Öffnung 980 in
der Abdeckung 950 geführt
ist. Das Mantelrohr 940 kann eine Gewindeöffnung aufweisen,
um die Befestigung 960 aufzunehmen. An dem Mantelrohr 940 ist
eine röhrenförmige Fortsetzung 970 angebracht,
die aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein kann und
welche zum Beispiel mit einem Hochtemperaturepoxy oder durch Schweißen an das
Mantelrohr angebracht ist. Die röhrenförmige Fortsetzung 970 kann
verwendet werden, um das proximale Ende 142 der Spitzenanordnung 140 ohne
eine wesentliche Vergrößerung der
thermischen Masse der Spannvorrichtung 900 zu unterstützen.
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Wie
in 9 und 10 gezeigt ist, weist das Mantelrohr 940 einen
Durchgang auf, um eine Spitzenanordnung 140 aufzunehmen,
die eine erste gerade Region 910, eine gebogene Region 920 mit einer
nahezu 90°-Biegung
relativ zu der geraden Region 910 und eine bogenförmige gebogene
Region 930, die einen Kreis definiert, aufweist. Die bogenförmige gebogene
Region 930 kann durch Fräsen einer ringförmigen Nut
in eine obere Oberfläche
des Mantelrohres 940 gebildet sein, während die gerade Region 910 durch
Bohren eines Durchgangsloches durch einen Abschnitt der bogenförmig gebogenen Region 930 zum
Beispiel gebildet wird. Eine 90°-Biegung wird an dem
Schnittpunkt der ringförmigen
Nut und der Durchgangsbohrung gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel
hat die bogenförmig
gebogene Region 930 einen Außendurchmesser von ungefähr 1,270
cm (0,5 Inch) und die ringförmige
Nut hat eine Breite von ungefähr
0,178 cm (0,07 Inch). Die oben beschriebenen Dimensionen werden
gewählt,
um die Spitzenanordnung so zu formen, dass sie gut für die Verwendung
innerhalb eines Blutgefäßes, wie
beispielsweise einer pulmonalen Ader, geeignet ist, obwohl begrüßt werden
sollte, dass andere Dimensionen geeignet für die Verwendung mit unterschiedlichen
anatomischen Strukturen und für
unterschiedliche Anwendungen verwendet werden können. Die Tiefe der Nut sollte
ausreichend größer als
der äußere Durchmesser
der Spitzenanordnung 140 sein, so dass die Biegung in der
Spitzenanordnung 140 eine Länge der Spitzenanordnung 140 übernimmt.
Zum Beispiel ist die Tiefe der Nut bei einem Ausführungsbeispiel
ungefähr
die doppelte Breite der Nut, um eine sofortige 90°-Biegung
in der Spitzenanordnung 140 zu vermeiden. So eine Zwischenbiegung
könnte den
Betrieb der Steuerleitungen stören,
die verwendet werden, um den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 einzustellen. Die
Dimensionen der Mantelrohres 140 sollten wiederum gewählt werden,
um die erwartete Größe des Rücksprungs
auszugleichen und für
die gewünschten
Dimensionen und die Form der Spitzenanordnung 140.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Spitzenanordnung 140 durch
die röhrenförmige Fortsetzung 970 und
die gerade Region 910 des Mantelrohres 940 gefädelt und
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 wird
in die ringförmige
Nut in dem Mantelrohr 940 platziert. Die Abdeckung 950 wird dann
an dem Mantelrohr 940 befestigt. Die Abdeckung 950 wirkt
so, dass sie die Spitzenanordnung 140 an einer Stelle innerhalb
des Durchganges des Mantelrohres 940 hält. Die Spannvorrichtung 900 und
die Spitzenanordnung 140 werden dann bei einer vorgegebenen
Temperatur für
eine vorgegebene Zeit erhitzt, um die Spitzenanordnung 140 auf
eine Art und Weise ähnlich
zu der oben unter Bezugnahme auf die erste und zweite Spannvorrichtung
beschriebenen permanent zu formen. Nach dem Erhitzen der Spitzenanordnung 140 und
der Spannvorrichtung 900 für die vorgegebene Zeit bei
der vorgegebenen Temperatur wird es der Spitzenanordnung 140 und
der Spannvorrichtung 900 erlaubt, sich abzukühlen und
dann wird die Spitzenanordnung 140 aus der Spannvorrichtung 900 entfernt.
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So
wie bei den vorher beschriebenen Spannvorrichtungen 500 und 700 kann
die Spannvorrichtung 900 verwendet werden, um eine gewünschte Form
der Spitzenanordnung 940 eines fertiggestellten Katheters
oder einer fertiggestellten Spitzenanordnung zu geben. Da das distale
Ende der Spitzenanordnung gerade in das Mantelrohr 940 hinein
gegeben wird, anstatt entlang eines gekrümmten Pfades, ist die Spannvorrichtung 900 auch
insbesondere gut für
die Verwendung mit einer fertiggestellten Spitzenanordnung geeignet,
da eine Beschädigung
an der fertiggestellten Spitzenanordnung, die aus einem Kontakt
mit der Spannvorrichtung resultiert, vermieden werden kann.
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Obwohl
die Spannvorrichtungen 500, 700 und 900 von 5 bis 10 als
nützlich
zur Bildung einer Spitzenanordnung veranschaulicht und beschrieben
wurden, die eine feste Biegung von ungefähr 90° gefolgt von einem bogenförmig gebogenen
distalen Ende aufweist, sollte begrüßt werden, dass diese Spannvorrichtungen
auch verwendet werden können
oder zur Verwendung mit einer Spitzenanordnung geändert werden
können,
die eine aktive Biegung aufweist, wie beispielsweise oben unter
Bezugnahme auf 19 beschrieben wurde. Zum Beispiel
kann zum Erzeugen einer permanenten Vorspannung von einigen wenigen
Graden relativ zu den geraden Regionen 510, 710 und 910 die
nahezu 90°-Biegung
einen größeren Radius
haben, der in Übereinstimmung
mit der beabsichtigten Verwendung der Spitzenanordnung variiert
werden kann. Wie oben unter Bezug auf 19 angemerkt
wurde, findet durch das permanente Vorspannen des Zwischenabschnittes 2180 (19)
weg von den geraden Regionen 510, 710 und 910 das
Biegen auf eine bekannte und gesteuerte Art und Weise statt. Darüber hinaus
sollte begrüßt werden,
dass, anstatt in einer gebogenen Region 530, 730, 930 zu
enden, die ungefähr
360° in
einer einzelnen Ebene (zum Beispiel einem Kreis) überspannt,
die gebogene Region 530, 730 und 930 in
einer spiralförmigen
Form gebildet werden kann.
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Verfahren der Verwendung
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Wie
oben erörtert
wurde, kann das Kathetersystem der Erfindung bei Mapping- und/oder
Ablationsanwendungen verwendet. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird das Mapping oder die Ablation in dem Herzen eines Patienten
ausgeführt.
Bei der Mappinganwendung werden viele Signale von dem Herzgewebe über viele
Elektroden an dem Katheter empfangen. Jede Elektrode kann ein kontinuierliches
Signal (d. h. Elektrogramm) von dem Herzgewebe messen. Das kontinuierliche
Signal kann die Spannung des Herzgewebes im Kontakt mit der Elektrode
so darstellen, unter Bezugnahme auf eine Referenzspannung, wie sie
sich mit der Zeit ändert.
Die Referenzspannung kann durch Verwendung einer zugewiesenen Referenzelektrode
oder einer anderen Messelektrode erhalten werden. Die Signalqualität, die von
jeder Elektrode empfangen wird, verbessert sich sowohl mit sich
vergrößender Größe der Elektrode
als auch mit sich vergrößender Isolation der
Elektrode.
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Vorzugsweise
werden mehrere Elektroden verwendet, so dass mehrere Elektrogramme
gleichzeitig erhalten werden können.
Dies ermöglicht
mehrere Datenpunkte, die zu einem präziseren Mapping des Herzsignals
und einer kürzeren
benötigten Messzeit
führen
können.
Eine kürzere
Messzeit verringert vorteilhaft die Röntgenstrahlenbelastung der Patienten
und der Mediziner während
der Fluoroskopie, wenn sie während
der Katheterprozedur verwendet wird.
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Die
Mappingfunktion des Katheters kann für eine Anzahl verschiedener
Anwendungen verwendet werden. Zum Beispiel kann bei einer Anwendung
der Katheter dazu verwendet werden, die Leitfähigkeit an verschiedenen Punkten
der Septumswand zu messen, welche die linke und rechte Seite des
Herzens trennt, um eine bevorzugte Stelle zur Punktion der Septumswand
festzulegen. Bei einer weiteren Anwendung kann die Leitfähigkeit
des Herzgewebes zwischen nahegelegenen Elektroden gemessen werden,
die in Kontakt mit dem Herzgewebe sind, um die Leitfähigkeit
einer Läsion
zu messen, die durch die Ablation gebildet wird. Bei wieder einer
weiteren Anwendung kann der Katheter verwendet werden, um elektrische
Signale innerhalb des Herzens zu identifizieren, die charakteristisch
für eine
Anzahl von Herzbedingungen sind. Zum Beispie die Fokusstelle einer
Arhythmie (zum Beispiel Atriumfibrillation AV Knodentachykardia
oder Tachykardia, die von einem Wolf-Parkinson-White-Syndrom herstammt).
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Es
wird nun auf 35 Bezug genommen, welche
ein Verfahren zum Einführen
eines Katheters 100 in einen Patienten 3510 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Der Katheter 100 wird
in den Patienten über
ein Blutgefäß eingeführt, zum
Beispiel eine Subclavian-Ader, Jugular-Ader oder Fernoral-Ader.
In 35 ist der Katheter 100 gezeigt,
wie er gerade in eine Femoral-Ader 3520 über einen Schnitt 3530 in
dem Schenkel des Patienten 3510 eingeführt wird. Der Katheter 100 kann
in die Ader unter Verwendung einer Hülse/eines Dilators (nicht gezeigt)
eingeführt
werden. Die/der Hülse/Dilator kann
an der Einschnittstelle verankert werden, zum Beispiel durch Anheften
der/des Hülse/Dilators
an der Haut des Patienten in dem Einschnittsbereich 3530.
Von der Einschnittstelle 3530 in der Femoral-Ader 3520 kann
der Katheter 100 unabhängig oder
durch eine/n Hülse/Dilator
bis zur inferior Vena cava 3540 in dem rechten Atrium des
Herzens geschoben werden.
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Es
wird nun auf 36 Bezug genommen, welche ein
Diagramm einer Querschnittsansicht des Herzens, entlang der Linie
A-A in 35 genommen, veranschaulicht.
Der Katheter 100 ist gezeigt, wie er in das rechte Atrium 3610 über die
inferior Vena cava 3540 eintritt. Für den Durchgang des Katheters 100 in
das linke Atrium 3620 kann das distale Ende des Katheters
transseptal durch die Septumswand 3630 geleitet werden.
Bei einem Verfahren wird eine Punktur 3640 in der Septumswand 3630 an
dem Foramen ovale hergestellt, einem Bereich der Septumswand, der
verringerte Dicke und verringerte Leitfähigkeit bezüglich den anderen Bereichen
der Septumswand aufweist. Wie vorher beschrieben wurde, können Elektroden
an dem distalen Ende des Katheters 100 verwendet werden,
um das Foramen ovale zu lokalisieren oder eine andere bevorzugte
Stelle, um die Septumswand 3630 zu punktieren. Wie in 36 gezeigt ist, durchquert das distale Ende der
Spitzenanordnung 140 des Katheters 100 die Septumswand 3630 von
dem rechten Atrium 3610 und tritt in das linke Atrium 3620 ein.
Das distale Ende des Katheters 100 kann für Mapping-
und/oder Ablationsprozeduren in dem linken Atrium 3620 verwendet
werden oder kann in die pulmonale(n) Ader(n) zum Mapping und/oder
zur Ablation manövriert
werden. Es sollte begrüßt werden,
dass der Katheter auch dazu verwendet werden kann, das Mapping und/oder
die Ablation in dem rechten Herzen, in dem Ventrikel oder in irgendeinem
anderen Bereich des Herzens oder in Blutgefäßen des Kreislaufsystems auszuführen und, dass
der Katheter 1 nicht die Septumswand passieren muss, um
diese Bereiche zu betreten.
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Unter
Bezugnahme nun auf 37, welche eine vergrößerte Ansicht
von 36 ist, kann bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wenn man einmal innerhalb des linken
Atriums 3620 ist, das distale Ende des Katheters 100 in
Richtung des Ostiums einer der pulmonalen Adern 3710 geschoben
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 entfernt
eingestellt, um gut gegen die ringförmigen Wände der pulmonalen Ader 3710 zu
passen, durch Manipulation des Bedienelements 122, 124 (1),
welches den Krümmungsradius
des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 steuert.
In dieser Position können
die graphischen Anzeigen 3310 (33)
an der Handhabe 120 verwendet werden, um dem Nutzer eine
Angabe des Durchmessers des Ostiums der pulmonalen Ader an dieser
Stelle zu geben. Es kann Mapping ausgeführt werden, ebenso wie Ablation.
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Aufgrund
der näherungsweise
90°-Biegung an
der Spitzenanordnung 140 wird Druck, der an die Handhabe 120 angewendet
wird, über
den Schaft übertragen,
um das bogenförmig
gebogene distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 fest
gegen das Ostium der pulmonalen Ader 3710 zu zwingen. In dieser
Position kann der Nutzer auch Druck auf das Bedienelement (zum Beispiel
das Gleitbedienelement 124) anwenden, das den Krümmungsradius des
distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 steuert,
um auch einen radial nach außen
gerichteten Druck aufzuwenden, der das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 weiter
fest gegen das Ostium der pulmonalen Ader 3710 drückt. Das
Mapping kann dann ausgeführt
werden, um einen fokalen Trigger oder Trigger der atrialen Fibrillation
zu lokalisieren. Es sollte begrüßt werden,
dass die Fähigkeit,
das distale Ende 144 der Spitzenanordnung 140 fest
gegen die innere Umfangsfläche
eines Blutgefäßes zu drücken, wie
beispielsweise das Ostium einer pulmonalen Ader, die Fähigkeit
verstärkt,
einen fokalen Trigger oder Trigger der artrialen Fibrillation zu
lokalisieren.
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Sollte
Ablation als eine effektive Lösung
festgestellt werden, kann dann die Ablationsenergie durch den Ablationsenergieerzeuger 170 (1)
bereitgestellt werden, um eine ringförmige Läsion um die Umgebung des Ostiums
der pulmonalen Ader 3710 zu erzeugen. Durch Steuern, welche
Elektroden (angeordnet an dem distalen Ende der Spitzenanordnung,
aber nicht gezeigt) verwendet werden, um eine derartige Ablationsenergie
bereitzustellen, kann eine vollständige umgebende Läsion oder
eine teilweise umgebende Läsion
erzeugt werden. Ferner kann durch das Überwachen der Temperatur an
der Stelle (zum Beispiel durch Verwenden eines oder mehrerer Temperatursensoren,
die entlang des distalen Endes 144 der Spitzenanordnung 140 angeordnet
sind) Vorsorge getroffen werden, um sicherzustellen, dass ein Verkohlen
verhindert wird und dass die geeigneten Temperaturen erreicht werden,
die für die
Ablation notwendig sind. Nach der Ablation können die Mappingelektroden
dann verwendet werden, um sicherzugehen, dass die elektrische Leitfähigkeit des
Gewebes zerstört
würde.
Ein Vorteil der Verwendung eines Katheters in Übereinstimmung mit der Erfindung
bei dem beschriebenen Verfahren ist, dass nur ein einzelner Katheter
notwendig ist, um (1) den Ort des Foramen ovale für den Durchgang
durch die Septumswand zu bestimmen, (2) jede gewünschte Mappingprozedur auszuführen und
(3) jeden gewünschten
Ablationsvorgang auszuführen.
Dies verhindert, dass Katheter während
der Vorgänge,
wie beispielsweise zwischen Mapping- und Ablationsvorgängen ausgetauscht
werden müssen.
Dies kann auch die Anzahl von Vorgängen des Entfernens und Wiedereinführens verringern,
die während
einer elektrophysiologischen Untersuchung eines Patienten und eines
Behandlungsvorgangs gebraucht werden. Ferner, da der Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung entfernt innerhalb der endokardialen
Stelle geändert
werden kann, kann der Katheter bei jedem beliebig großen Patienten,
vom Säugling
oder kleinen Tier bis zu einem Erwachsenen oder großen Tier
als "eine Größe passt
für Alle" verwendet werden.
Darüber
hinaus, sollte die Größe eines
Blutgefäßes oder
eine andere anatomische Struktur sich von dem unterscheiden, was
angenommen wurde, ist es nicht notwendig, den Katheter zu entfernen
und einen anderen entsprechend dimensionierten Katheter einzuführen. Wie
oben angemerkt wurde, kann diese Fähigkeit, bei einem Patienten
beliebiger Größe verwendet
zu werden, den Handlungsbedarf eines Herstellers oder eines Leistungsbereitstellers
eine Anzahl unterschiedlich dimensionierter Katheter zu lagern,
verringern.
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Die
verschiedenen Konfigurationen des Katheters, der in den Figuren
veranschaulicht ist, sind beispielhaft. Der Fachmann wird begrüßen, dass
die Anzahl, die Größe, die
Orientierung und die Konfiguration der Mappingelektrode und der
Ablationselektroden und auch verschiedene Durchmesser und Längen des
Katheters in Abhängigkeit
der bestimmten Anwendungen bereitgestellt werden können.
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Nachdem
also wenigstens ein veranschaulichendes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben wurde, werden dem Fachmann verschiedene Abänderungen,
Veränderungen
und Verbesserungen leicht in den Sinn kommen. Derartige Abänderungen,
Veränderungen
und Verbesserungen sollen innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung
liegen. Dementsprechend ist die vorangegangene Beschreibung nur
beispielhaft und nicht als einschränkend auszulegen. Die Erfindung
ist nur in den folgenden Ansprüchen
und ihre Äquivalenten
beschränkt.