DE60221703T2

DE60221703T2 - Airbag

Info

Publication number: DE60221703T2
Application number: DE60221703T
Authority: DE
Inventors: Kimihito Tsukuba-shi YAMANAKA
Original assignee: Autoliv Development AB
Current assignee: Autoliv Development AB
Priority date: 2001-12-18
Filing date: 2002-11-22
Publication date: 2008-06-05
Anticipated expiration: 2022-11-23
Also published as: EP1456062A1; EP1456062B1; DE60221703D1; WO2003051680A1; GB0130225D0; ATE369269T1; AU2002353709A1; GB2383306B; GB2383306A; GB2383302A; KR20040068265A; GB0214686D0; KR20040072663A; JP4100688B2; CN1604862A; CN1282566C; KR100650145B1; US20050006888A1; JP2005511406A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Airbag und insbesondere auf einen Airbag der Art, worin eine innere Gaszufuhrleitung im Airbag bereitgestellt wird, wobei die Gaszufuhrleitung so angepasst ist, dass sie mit einem Gasgenerator verbunden ist und Öffnungen in ihren Wänden aufweist, um Gas in einzelne aufblasbare Bereiche oder Kammern innerhalb des Airbags zu führen.
Es wurde vorgeschlagen, einen Airbag bereitzustellen, der eine Vielzahl von aufblasbaren Bereichen oder Kammern aufweist, die von einem Gasgenerator mit Gas versorgt werden können. Ein Beispiel für einen solchen Airbag ist ein so genannter "aufblasbarer Vorhang", der so angepasst ist, dass er im Fahrzeugdach über den Fahrzeugtüröffnungen montiert werden kann, und er ist auch so angepasst, dass er sich, wenn ein Unfall eintritt, so entfaltet, dass er nahe an den in der Tür gebildeten Fensteröffnungen liegt und auf diese Weise einen Schutzvorhang zwischen dem Fahrzeuginsassen und der Fahrzeugseite bildet. Aufblasbare Vorhänge dieser Art stellen einen Schutz für den Fahrzeuginsassen im Falle eines Seitenaufpralls oder in einer Überschlagssituation dar.
DE-A-19939618 , worauf der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert, offenbart eine Sicherheitsvorrichtung dieser Art, worin der aufblasbare Vorhang aus einem aufblasbaren Element gebildet ist, das in eine Vielzahl von aufzublasenden Bereichen oder Kammern geteilt ist. Es wird ein innerer Gaszufuhrkanal aus Stoff bereitgestellt. Dieser Gaszufuhrkanal ist in seiner ganzen Länge mit kreisförmigen Öffnungen versehen, die in der Kanalwand gebildet sind, wodurch Gas aus dem Kanal in die aufzublasenden Bereiche oder Kammern des aufblasbaren Elements strömen kann. Es wurde herausgefunden, dass häufig am Gaszufuhrkanal wesentliche Schäden im Bereich der kreisförmigen Öffnungen auftreten, besonders Schäden in Form eines Ausfransens des Stoffes, wenn das aufblasbare Element aufgeblasen wurde. Dies ist unerwünscht, da es zu einer unvorhersehbaren Charakteristik des Aufblasens führen kann.
Die vorliegende Erfindung strebt an, einen verbesserten Airbag bereitzustellen.
Gemäß dieser Erfindung wird ein Airbag bereitgestellt, der einen gewebten Gaszufuhrkanal enthält, wobei der Gaszufuhrkanal so angepasst ist, dass er mit einem Gasgenerator verbunden werden kann und der Gaszufuhrkanal darin geformte Öffnungen aufweist, wobei die Öffnungen so positioniert sind, dass sie einen Gasstrom im Gaszufuhrkanal in aufzublasende Flächen oder Bereiche des Airbags führen, wobei die Öffnungen rechteckige Öffnungen sind, wobei die Kanten der Öffnungen mit den Gaszufuhrkanal bildenden Kett- und Schussfäden ausgerichtet sind.
Vorzugsweise sind die Kett- und Schussfäden mit der Achse ausgerichtet und erstrecken sich quer zur Achse des Gaszufuhrkanals, wobei die Seiten der Öffnung parallel und quer zur Achse des Kanals liegen.
Alternativ erstrecken sich die Kett- und Schussfäden in 45° zur Achse des Gaszufuhrkanals, wobei die Seiten der Öffnung ebenfalls in 45° zur Achse des Zufuhrkanals liegen.
Vorteilhafterweise weist der Airbag eine Vielzahl von einzelnen aufzublasenden Bereichen auf und weist an einer Kante Befestigungsmittel auf, um den Airbag an einem Teil des Fahrzeugdaches zu befestigen, wobei der Airbag die Form eines aufblasbaren Vorhangs hat.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Herstellungsverfahren für einen oben beschriebenen Airbag, wobei das Verfahren den Schritt der Bildung der Öffnungen mittels einer Laserschnitttechnik umfasst.
Damit die Erfindung besser verstanden wird und weitere Merkmale davon anerkannt werden können, wird die Erfindung nun anhand eines Beispiels beschrieben unter Bezug auf die beigefügten Figuren, in denen:
1 eine schematische Seitenansicht eines Airbags gemäß der Erfindung ist,
2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der 1 ist,
3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der 2 ist, und
4 eine mit der 3 übereinstimmende Ansicht ist, die eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Unter anfänglichem Bezug auf 1 der beigefügten Zeichnungen wird ein Airbag 1 dargestellt, der einen so genannten aufblasbaren Vorhang bilden soll.
Der Airbag 1 besitzt eine obere Kante 2, die mit einer Vielzahl von Montageösen 3 versehen ist, die so angepasst sind, dass sie mit einer Vielzahl von in der Dachlinie des Fahrzeugs bereitgestellten Montagepunkten verbunden werden können. Die Montagepunkte sind nicht linear angeordnet, sondern folgen typischerweise der Dachlinie des Fahrzeugs und umfassen Montagepunkte entweder an der A-Säule oder an der C-Säule.
Der Airbag ist mit einer vorstehenden Lasche 4 versehen, die so angepasst ist, dass sie mit einem weiteren Montagepunkt verbunden werden kann.
Der Airbag ist in seinem Inneren mit einem Gaszufuhrkanal 5 versehen, der so angepasst ist, dass er an einem Ende mit einem Gasgenerator verbunden werden kann. Der Gaszufuhrkanal 5 ist an entlang seiner Länge beabstandeten ausgewählten Punkten mit Gasauslassöffnungen 6 versehen. Die Gasauslassöffnungen 6 kommunizieren mit einer Vielzahl von separaten Bereichen 7, 8, 9 des Airbags. Der aufblasbare Bereich 9 ist mit ihn kreuzenden Nähten 10 versehen, die den Bereich 9 in eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Kammern teilen. Airbags dieser allgemeinen Bauart sind bekannt.
Wendet man sich nun 2 der beigefügten Zeichnungen zu, in der ein Teil des Airbags 1 aus 1 in einem vergrößerten Maßstab gezeigt wird, ist ersichtlich, dass der Gaszufuhrkanal 5 aus Stoff mit einer Vielzahl von Öffnungen 6 versehen ist, die nicht kreisförmig, sondern rechteckig sind. Es muss an dieser Stelle verstanden werden, dass in dieser Patentschrift der Begriff „rechteckig" eine vierseitige, ebene, geradlinige Figur mit vier rechten Winkeln bedeutet, ein Quadrat in dieser Definition einschließend.
Wie in 3 deutlicher erkennbar ist, ist die im Gaskanal 5 gebildete Öffnung 6 so orientiert, dass die Seiten 11 und 12 der rechteckigen Öffnung 6 an den Kett- und Schussfasern 13, 14 des Gaszufuhrkanals 5 ausgerichtet sind. Die Öffnung 6 kann mit einer Laserschnitttechnik geschnitten sein. Es wird geglaubt, dass eine rechteckige Öffnung dieser Art mit an den Kett- und Schussfasern ausgerichteten Seiten zu einem Minimum an Ausfransung während der Entfaltung des Airbags führt. Der Einsatz der Laserschnitttechnik dient dazu, die Fasern „hitzezuversiegeln".
Es muss anerkannt werden, dass in 3 die Kett- und Schussfasern des Stoffes in einer Linie mit und quer zur Achse des Gaszufuhrkanals 5 laufen. Alternativ kann der Gaszufuhrkanal 5 so gewebt sein, dass die Kett- und Schussfasern sich in einem Winkel von 45° zur Achse des Gaszufuhrkanals erstrecken und der Gaszufuhrkanal auf diese Weise effektiv ein „Flechtschlauch" ist. In einer solchen Situation kann eine Öffnung 15 innerhalb des Gaszufuhrkanals bereitgestellt werden, wie in 4 gezeigt, wobei diese Öffnung 15 wiederum rechteckig ist und deren Seiten 16, 17 an den Kett- und Schussfasern 18, 19 ausgerichtet sind. Die Öffnung kann daher so betrachtet werden, dass sie eine „Diamant”-Form darstellt, die Öffnung jedoch immer noch rechteckig bleibt.
In der vorliegenden Patentschrift bedeutet „umfasst" „weist auf oder besteht aus" und „umfassend" meint „aufweisend oder bestehend aus".

Claims

Airbag (1), der einen gewebten Gaszufuhrkanal (5) enthält, wobei der Gaszufuhrkanal (5) so angepasst ist, dass er mit einem Gasgenerator verbunden werden kann und darin geformte Öffnungen (6, 15) aufweist, wobei die Öffnungen (6, 15) so positioniert sind, dass sie einen Gasstrom im Gasversorgungskanal in aufzublasende Flächen oder Bereiche (7, 8, 9) des Airbags (1) führen, dadurch gekennzeichnet dass die Öffnungen (6, 15) rechteckige Öffnungen sind, wobei die Kanten der Öffnungen mit den Gaszufuhrkanal bildenden Kett- und Schussfäden (13, 14; 18, 19) ausgerichtet sind.
Airbag nach Anspruch 1, bei welchem die Kett- und Schussfäden (13, 14) mit der Achse ausgerichtet sind und sich quer zur Achse des Gaszufuhrkanals (5) erstrecken, wobei die Seiten (11, 22) der Öffnung (6) parallel und quer zur Achse des Kanals (5) liegen.
Airbag nach Anspruch 1, bei welchem sich die Kett- und Schussfäden (18, 19) in 45° zur Achse des Gaszufuhrkanals (5) erstrecken, wobei die Seiten (16, 17) der Öffnung (15) ebenfalls in 45° zur Achse des Zufuhrkanals (5) liegen.
Airbag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Airbag eine Vielzahl von einzelnen aufzublasenden Bereichen (7, 8, 9) aufweist, und an einer Kante (2) Befestigungsmittel (3) aufweist, um die Airbags an einem Teil des Fahrzeugdaches zu befestigen, wobei der Airbag die Form eines aufblasbaren Vorhangs hat.
Airbag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Öffnungen (13, 14; 16, 17) unter Einsatz einer Laserschnitttechnik gebildet wurden.