DE60212391T2

DE60212391T2 - Fahrzeugarmaturenbrett

Info

Publication number: DE60212391T2
Application number: DE60212391T
Authority: DE
Inventors: Joel Fournier
Original assignee: Johnson Controls Automotive Electronics SAS
Current assignee: Johnson Controls Automotive Electronics SAS
Priority date: 2001-05-28
Filing date: 2002-05-28
Publication date: 2007-06-06
Anticipated expiration: 2022-05-29
Also published as: WO2002096695A1; FR2825049B1; US7271731B2; JP2004529031A; US20040189446A1; FR2825049A1; EP1401672A1; DE60212391D1; EP1401672B1; ES2266577T3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Instrumententafel für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Eine Instrumententafel weist eine bestimmte Anzahl von Anzeigen auf: Tachometer, Vorratsanzeigen, Kilometerzähler sowie Zustandsparameter des Fahrzeugs oder des Motors. Diese Aufzählung ist nicht erschöpfend.
Nach dem Stand der Technik handelt es sich bei den Anzeigen meist um Zeigeranzeigen. Sie weisen Uhrwerke zum Antrieb der Zeiger an Skalenplatten auf, die mit weiteren Anzeigen auf einer Vorderseite des Trägers gekennzeichnet sind. Das Ganze ist hinter einer blendfreien, an einem überhöhten Verkleidungsrand, einem so genannten Rehaut, befestigten Schutzverglasung angeordnet.
Diese Art von Instrumententafel hat einen bestimmten Platzbedarf. Dieses Problem wird durch die Anmelderin in ihrer in Frankreich unter der Nummer 2 779 682 veröffentlichten Patentanmeldung durch eine flache Instrumententafel gelöst. Diese weist Anzeigen auf, bei denen die Zeiger unmittelbar hinter der Vorderseite der Instrumententafel angeordnet sind. Durch diese Anordnung erhält man eine sehr flache Instrumententafel, die im Fahrzeuginnern beliebig untergebracht werden kann. Insbesondere kann sie aus dem Armaturenbrett herausgenommen werden.
Heute verwendet man Instrumententafeln, deren Anzeigen als Flüssigkristall-Anzeigen ausgebildet sind. Derartige Anzeigen sind allgemein bekannt wie auch ihr Einsatz im Kraftfahrzeugbereich. Es können Punkt- oder Matrixanzeigen sein, in Monochrom oder Farbe. Die Instrumententafel ist in diesem Fall in das Armaturenbrett eingelassen.
Die Antragstellerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Instrumententafel mit mindestens einer Flüssigkristall- Anzeige anzugeben, deren Bauweise zudem so leicht wie möglich ist.
Weiterhin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, eine Instrumententafel anzugeben, deren Bauweise die Möglichkeit zur Schaffung neuer ästhetischer Formen bietet.
Aus der EP A 177 134 ist eine Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Flüssigkristall-Anzeige vom Typ transparent-positiv bekannt, deren Rückseite zum Fahrer hin vom Tageslicht beleuchtet wird. Bei dieser Instrumententafel leuchtet jedoch nachts eine UV-Lampe in der Nähe der Anzeige, deren eine Wand auf UV-Licht anspricht. Die Anzeige leuchtet im Dunkeln, die Ziffern werden durch Opazität sichtbar.
Die Antragstellerin hat versucht, eine derartige Instrumententafel noch weiter zu vereinfachen. Dies ist ihr mit einer Instrumententafel nach Anspruch 1 gelungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Instrumententafel so im Armaturenbrett angebracht, dass sie darüber hinausragt und ihre Rückseite vom Umgebungslicht beleuchtet wird. Insbesondere wird die Rückseite vom Licht der Windschutzscheibe beleuchtet. Mit dieser Art von Anzeige kann dank deren Feinheit und Transparenz eine besonders leichte, optisch unaufdringliche Instrumententafel hergestellt werden, die einen geeigneten Rahmen zur Schaffung von ästhetischen Formen bietet.
Gemäß eines weiteren Merkmals ist die Anzeigevorrichtung mit einem Lichtleiter verbunden, mit dem die Anzeigen nachts oder wenn das Umgebungslicht, insbesondere das Außenlicht nicht ausreicht, sichtbar gemacht werden können. Dieser Lichtleiter ist vorzugsweise als Scheibe aus transparentem Kunststoff wie zum Beispiel PMMA, Abkürzug für PolyMethylMethAcrylat, ausgebildet. Diese Scheibe wird gegen die Rückseite der Anzeigevorrichtung geschoben, deren Rahmen ihr außerdem als Träger dient. Ein Teil ihrer Rückseite ist so zur Anzeige hin gekrümmt, dass das von einer äußeren, seitlich zur Anzeige angeordneten Lichtquelle abgestrahlte Licht mindestens teilweise in ihre Richtung reflektiert wird. Dieser gekrümmte Teil ist vorzugsweise mit einem reflektierenden Mittel überzogen, das so gewählt ist, dass es das von der Rückseite der Platte kommende Licht nicht abschirmt.
Weitere Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung und aus den Zeichnungen hervor, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:
1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Instrumententafel,
2 einen Schnitt entlang der Linie durch die Instrumententafel gemäß 1.
2 zeigt einen schematischen Teilschnitt durch die Instrumententafel (1), die Kontur des Armaturenbretts (22), auf dem sie montiert ist, und einen Teil der Windschutzscheibe (3) des Fahrzeugs. Das nicht dargestellte Lenkrad befindet sich rechts in der Figur. Die Instrumententafel (1) ist ein dünnes, hier flaches Teil, das aus einer im Armaturenbrett (2) vorgesehen Öffnung (21) hervorsteht. Bei dieser Ausführungsform ist die Instrumententafel fest mit einem Gehäuse (4) verbunden, das im Innern des Armaturenbretts untergebracht ist und das insbesondere die Bedienmittel für die Instrumententafel aufweist. Auf dem rechten Teil des Gehäuses in der Figur sind Anzeigelampen (5), beispielsweise blinkende Anzeigelampen, angeordnet, die nicht auf dem Flüssigkristall-Anzeigemittel angezeigt werden können. Der Fahrer sieht die Lampen durch eine Öffnung (23), die von einer Schutzblende (25) gegen den Einfall von Streulicht überragt ist.
Die Instrumententafel umfasst einen Rahmen (13) mit einer ersten Aufnahme für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (11). Der Rahmen ist zum Beispiel aus einem Kunststoff hergestellt, dessen zum Fahrer hin zeigende Seite vorzugsweise schwarz und gekörnt ist. Der Rahmen steht aus dem Armaturenbrett hervor, d.h. er bildet einen bedeutenden Winkel mit ihm. Die Vorrichtung (11) ist durch entsprechende, im Rahmen vorgesehene Öffnungen (13) sichtbar.
Die Vorrichtung (11) ist eine an sich bekannte Flüssigkristall-Anzeige. Sie umfasst verschiedene Informationsbereiche. Es kann sich beispielsweise um das Tachometer, die Kraftstoff- und Kühlerwassertemperatur-Anzeige handeln wie in 1 und im linken Teil der Instrumententafel dargestellt.
Sie ist vom Typ transparent-positiv. Damit die in den angegebenen Bereichen angezeigten Informationen mit ausreichendem Kontrast sichtbar sind, ist sicherzustellen, dass ihre dem Fahrer abgewandte Rückseite ausreichend beleuchtet wird. Die Rückseite wird unmittelbar von der Windschutzscheibe (3) des Fahrzeugs von außen beleuchtet. Hierfür muss sie folglich genügend vom Armaturenbrett vorstehen.
Die Instrumententafel umfasst eine als Halter für die Anzeige (11) ausgebildete Scheibe (15), die sich an deren Rückseite abstützt und in einer zweiten Aufnahme am Rahmen (13) befestigt ist. Der Kunststoff der Scheibe ist lichtdurchlässig und vorzugsweise PMMA. Es eignet sich jedoch auch jeder andere Werkstoff, der eine zufrieden stellende Übertragung des Lichtes an die Rückseite der Anzeige gewährleistet.
Bei dieser Ausführungsform ist der Halter (15) flach. Er dient außerdem als Lichtleiter für ein von einer anderen Quelle als das Umgebungslicht kommendes Licht. Hierzu weist er auf seiner Unterseite einen in Richtung der Informationsbereiche der Anzeigevorrichtung (11) gekrümmten Oberflächenabschnitt (16) auf, der so behandelt ist, dass er das Licht reflektiert. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Scheibe (15) auf ihrem den Informationsbereichen der Anzeige zugewandten Teil eine Aussparung auf. Der Boden der Aussparung ist entsprechend konvex gekrümmt. Am Sockel der Scheibe (15) im Gehäuse (4) ist eine Lichtquelle (41) angeordnet. Dies kann eine Leuchtdiode (DEL) sein. Ist die Diode unter Spannung, beleuchtet sie den Oberflächenabschnitt (16) durch die Scheibe. Das Licht wird so teilweise zur Anzeige reflektiert. Zur besseren Streuung des Lichtes ist eine weiße streuende Markierung vorgesehen. Andere gleichwertige Behandlungen eignen sich auch, vorausgesetzt natürlich, dass sie das von der Windschutzscheibe kommende Licht durchlassen. Auf den der Anzeige nicht zugewandten Bereichen ist außerdem eine schwarze Markierung (17) vorgesehen, um Streulicht zu vermeiden.
Die Funktionsweise der Instrumententafel ist folgende. Bei Tag reicht das von der Windschutzscheibe kommende Licht zur Beleuchtung der Anzeige aus. Nimmt das Außenlicht ab, betätigt der Fahrer den Instrumententafel-Beleuchtungsschalter, und die Beleuchtung erfolgt durch das von der Leuchtdiode (LED) abgestrahlte Licht.

Claims

Fahrzeuginstrumententafel (1) mit mindestens einer Flüssigkristall-Anzeige (11) vom Typ transparentpositiv, wobei ihre Rückseite zum Fahrer hin vom Tageslicht beleuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (11) Informationsbereiche und neutrale Bereiche aufweist und an einem transparenten Halter (15) auf den Informationsbereichen abgestützt ist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie so im Armaturenbrett (2) angebracht ist, dass sie darüber hinausragt, wobei die Rückseite vom Tageslicht der Windschutzscheibe beleuchtet wird.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Anzeigebeleuchtungsmittel (11) für nachts aufweist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungsmittel den transparenten, als Lichtleiter dienenden Halter (15) umfasst.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungsmittel zudem eine außen an der Instrumententafel (1) seitlich zur Anzeige (11) angeordnete Lichtquelle (41) umfasst.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Halter (15) auf seiner von der Anzeige abgewandten Seite ein Mittel (16) zur Reflexion des von der Lichtquelle (41) kommenden Lichtes aufweist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Halter (15) einen zur Anzeige (11) hin gekrümmten Oberflächenabschnitt (16) aufweist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenabschnitt mit einem reflektierenden Mittel behandelt ist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der den Informationsbereichen nicht zugewandte Oberflächenabschnitt der Rückseite des transparenten Trägers schwarz behandelt ist.
Fahrzeuginstrumententafel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (11) in einen Rahmen (13) montiert ist, dessen zum Fahrer zeigende Oberfläche dunkelfarbig ist.