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[Industrieller Bereich
der Erfindung]
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schutzkissen zum Schutz
des Kopfs eines Fahrzeuginsassen und insbesondere auf ein Kissen,
welches gefaltet ist und entlang einer oberen Kante einer Seite
einer Fahrzeugkabine im Normalzustand angeordnet ist und welches
im Falle eines Seitenaufpralls oder Überschlags des Fahrzeugs in
eine Vorhangform aufgeblasen wird, um sich über Fenster der Seitentüren und
einer B-Säule
auszudehnen.
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[Stand der Technik]
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Als
eine Art von Schutzkissen für
den Kopf von Fahrzeuginsassen gibt es einen sogenannten Vorhangairbag,
welcher im Normalzustand (wenn das Fahrzeug nicht in einer Notsituation,
wie zum Beispiel dem Ereignis einer Fahrzeugkollision, ist) gefaltet
und entlang einer oberen Kante der Seite der Fahrzeugkabine angeordnet
ist und welcher im Fall eines Seitenaufprallzusammenstoßes oder Überschlagens
des Fahrzeuges in eine Vorhangform aufgeblasen ist, um sich über die
Fenster der Seitentüren
und eine B-Säule
auszudehnen. Als eine Art von Schutzkissen dieses Typs gibt es ein
Luftkissen, welches zwei Basisgewebe umfasst, welche miteinander entlang
ihrer Umfänge
durch eine linienförmige
Verbindung mittels Stichen von Nähgarnen
verbunden sind, um eine Kammer zwischen den Basisgeweben auszubilden.
Die Kammer ist ausgestaltet, um mit Gas gefüllt zu werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 6(a)–6(c) wird eine Beschreibung in Hinsicht
auf die Struktur eines herkömmlichen
Schutzkissens dieses Typs zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen
gegeben. 6(a) ist eine Vorderansicht
eines Schutzkissens 1 zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen
gemäß einem
herkömmlichen
Beispiel, 6(b) ist eine Schnittansicht
entlang einer B-B-Linie der 6(a) und 6(c) ist eine Schnittansicht entlang einer
Linie C-C der 6(a).
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Das
Schutzkissen 1 dieses herkömmlichen Beispiels umfasst
ein kabinenseitiges Basisgewebe 2 und ein fensterseitiges
Basisgewebe 3, welche aufeinander gelegt sind und miteinander
vernäht
sind, um eine Kammer 4 zwischen den Basisgeweben 2 und 3 auszubilden.
Die Basisgewebe 2, 3 können getrennte Stücke sein
oder können
ein Stück
sein, welches in der Hälfte
gefaltet ist.
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Die
Basisgewebe 2, 3 sind miteinander durch eine sich
um ihre Umfänge
erstreckende linienförmige
Verbindung 10 (wobei sich einige Teile davon innen von
den Basisgeweben 2, 3 erstrecken), linienförmige Verbindungen 11, 12 zur
Unterteilung der Kammer 4 und zur Begrenzung der Dicke
des aufgeblasenen Kissens, so dass diese nicht zu groß wird, und
kreisförmigen
Verbindungen 13 zur Verstärkung der Bereiche um die Enden
der linienförmigen
Verbindungen 11, 12 verbunden. Jede der kreisförmigen Verbindungen 13 weist
eine kreisförmige Öffnung 14 auf,
welche in der Mitte davon durch Ausschneiden der Basisgewebe 2, 3 ausgebildet
ist.
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Das
Kissen 1 erstreckt sich entlang der Seite der Fahrzeugkabine
in Längsrichtung
des Fahrzeugs. Das Kissen 1 ist an dem vorderen Ende und dem
hinteren Ende in der Längsrichtung
davon mit vorstehenden Abschnitten 16, 18 versehen,
welche mit Löchern 17, 19 zur
Installation an der Fahrzeugkarosserie entsprechend ausgebildet
sind. Das Kissen 1 ist entlang der oberen Kante davon mit
mehreren Vorsprüngen 20 versehen,
wel che auch mit Löchern 21 zur
Installation an der Fahrzeugkarosserie entsprechend ausgebildet
sind.
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Ein
Gaseinlass 5, durch welchen Gas aus einer (nicht gezeigten)
Aufblasvorrichtung eingeführt wird,
ist an dem vorderen Ende oder dem hinteren Ende (dem hinteren Ende
in diesem herkömmlichen Beispiel)
des Kissens 1 ausgebildet. Es sollte klar sein, dass die
Position des Gaseinlasses 5 nicht darauf begrenzt ist und
dass die Aufblasvorrichtung innerhalb des Kissens angeordnet sein
kann.
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Die
linienförmige
Verbindung 11 ist getrennt von der sich entlang des Kissens
ausdehnenden linienförmigen
Verbindung 10. Beide Enden der linienförmigen Verbindung 11 sind
jeweils mit den kreisförmigen
Verbindungen 13 verbunden.
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Sowohl
die oberen als auch die unteren Enden der linienförmigen Verbindung 12 sind
von der sich entlang der oberen Kante und der unteren Kante des
Kissens erstreckenden linienförmigen
Verbindung 10 getrennt und beide sind entsprechend mit den
kreisförmigen
Verbindungen 13 verbunden. Die linienförmigen Verbindungen 11, 12 bewahren
die Kammer 4 davor, zu dick aufgeblasen zu werden. Die kreisförmigen Verbindungen 13 verstärken die
Enden der linienförmigen
Verbindungen 11, 12.
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Das
Kissen 1 ist zum Beispiel derart installiert, dass der
vorstehende Abschnitt 16 an dem vorderen Ende an einer
A-Säule des
Fahrzeugs mit Bolzen oder Nieten durch die Löcher 17 davon befestigt ist,
dass der vorstehende Anteil 18 an dem hinteren Ende an
einer C-Säule
mit einem Bolzen oder einer Niete durch das Loch 19 davon
befestigt ist, und dass die Vorsprünge 20 entlang der
oberen Kante an einem Dachseitenholm mit Bolzen oder Nieten durch die
Löcher 21 davon
befes tigt sind. Das Kissen 1 ist in dem entlang des Dachseitenholms
gefalteten Zustand entlang der oberen Kante der Fahrzeugseitenoberfläche angeordnet.
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Das
gefaltete Kissen 1 ist durch eine (nicht gezeigte) Abdeckung
verdeckt. Die Abdeckung ist ausgestaltet, um zerrissen oder geöffnet zu
werden, wenn das Kissen 1 aufgeblasen wird.
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Wenn
das Fahrzeug eine Seitenaufprallkollision oder einen Überschlag
erfährt,
wird die (nicht gezeigte) Aufblasvorrichtung betätigt, wobei Gas durch den Gaseinlass 5 in
die Kammer 4 fließt,
so dass das Kissen 1 aufgeblasen wird und sich nach unten
entlang der Seitenoberfläche
der Fahrzeugkabine in Vorhangform entfaltet, welches dadurch den
Kopf des Insassen schützt.
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Aus
der
JP 08169294 A ist
ein Schutzkissen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt. Gemäß dieser
Druckschrift ist ein äußeres Mantelgewebe
nur an der Kabinenseite vorgesehen. Die Verbindungsabschnitte dieses äußeren Mantelgewebes bezüglich eines
kabinenseitigen Basisgewebes des Kissens sind bezüglich der
Verbindungsabschnitte, welche das kabinenseitige Basisgewebe mit
einem fensterseitigen Basisgewebe verbindet, versetzt.
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[Durch die Erfindung zu
lösende
Probleme]
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Das
Schutzkissen dieses Typs zum Schutz des Kopfes eines Fahrzeuginsassen
wird im Falle einer Seitenaufprallkollision des Fahrzeugs in einem verhältnismäßig engen
Raum zwischen dem Kopf des Insassen und dem Fensterglas oder der
B-Säule aufgeblasen.
Dementsprechend ist es notwendig, die Dicke des Schutzkissens zu
reduzieren, wenn es aufgeblasen ist. Hierzu sind das kabinenseitige
Basisgewebe 2 und das fensterseitige Basisgewebe 3 miteinander
durch linienförmige
Verbindungen 11, 12 und kreisförmige Verbindungen 13 außer den
Umfängen verbunden.
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Wenn
das Kissen 1, welches solche Verbindungen 11, 12, 13 aufweist,
aufgeblasen ist, entstehen niedergedrückte Abschnitte C vertieft
in den äußeren Oberflächen des
aufgeblasenen Kissens 1 an den und um die Verbindungen 11, 12, 13,
wie in 6(c) gezeigt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Schutzkissen zum Schutz des Kopfs eines
Fahrzeuginsassen, welches ein äußeres Mantelgewebe
zum Abdecken der niedergedrückten
Abschnitte C aufweist, bereitzustellen.
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[Mittel zur Lösung der
Probleme]
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Schutzkissen wie in Anspruch 1 definiert gelöst. Der
abhängige
Anspruch definiert eine vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
Schutzkissen zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen der vorliegenden
Erfindung ist ein Kissen, welches an seinem oberen Abschnitt mit
einem Abschnitt nahe der Ecke zwischen einer Decke und einer Seitenoberfläche einer
Fahrzeugkabine verbunden ist, und welches nach unten entlang der
Seitenoberfläche
mittels Gas aufgeblasen wird, und welches ein kabinenseitiges Basisgewebe
und ein fensterseitiges Basisgewebe umfasst, die verbunden sind,
um eine Hüllenform
auszubilden. Das Schutzkissen ist dadurch gekennzeichnet, dass das kabinenseitige
Basisgewebe und das fensterseitige Basisgewebe an zumindest einem
Verbindungsabschnitt außer
dem Verbindungsabschnitt entlang des Umfangs des Schutzkissens verbunden
sind, wobei zumindest ein niedergedrückter Abschnitt an dem und
um den Verbindungsabschnitt ausgebildet wird, wenn das Schutzkissen
aufgeblasen wird, und ferner durch das Aufweisen eines äußeren Mantelgewebes zum
Abdecken der niedergedrückten
Abschnitte, welches zumindest die äußere Oberfläche des kabinenseitigen Basisgewebes überdeckt,
wobei das äußere Mantelgewebe
mit dem Schutzkissen verbunden ist.
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In
dem Schutzkissen zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen mit
der oben genannten Ausführungsform
bedeckt das äußere Mantelgewebe den
niedergedrückten
Abschnitt. Deshalb ist die Energieabsorptionsmenge, wenn der Kopf
des Insassen mit einem Abschnitt an dem/um den niedergedrückten Abschnitt
zusammenstößt, im Vergleich
zu einem Schutzkissen ohne Abdecken des niedergedrückten Abschnitts
erhöht.
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Ein äußeres Mantelgewebe
ist auch auf der Fensterseite angeordnet. Da die äußeren Mantelgewebe
auf beide Seiten angeordnet sind, ist die Energieabsorptionsmenge
weiter erhöht.
Außerdem
ist das Schutzkissen einfach in einer symmetrischen Form in Bezug
auf die Kabinenseite und die Fensterseite aufgeblasen.
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Erfindungsgemäß ist durch
Versetzen der Verbindungsabschnitte zwischen dem kabinenseitigen
Basisgewebe und dem fensterseitigen Basisgewebe von den Verbindungsabschnitten
der äußeren Mantelgewebe
bezüglich
des Schutzkissens das Volumen des Schutzkissens im gefalteten Zustand
verkleinert.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform sind
die äußeren Mantelgewebe
mit dem Schutzkissen an Abschnitten entlang eines Paars von gegenüberliegenden
Seiten verbunden. Grund dafür
ist, dass die Verbindungsabschnitte des äußeren Mantelgewebes mit dem
Schutzkissen leicht zu einer Vergrößerung des Volumens des Schutzkissens
im gefalteten Zustand führen.
Durch Verringerung der Anzahl und des Volumens des Verbindungsabschnitts zwischen
dem äußeren Mantelgewebe
und dem Schutzkissen auf ein Minimum, kann das Volumen des Schutzkissens
im gefalteten Zustand reduziert werden.
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[Kurze Beschreibung der
Zeichnungen]
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1(a)–1(c) sind Darstellungen zur Erklärung eines
Schutzkissens zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen gemäß einer
Ausführungsform.
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2(a), 2(b) sind
Schnittansichten entlang einer Linie II-II von 1(b).
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3(a), 3(b) sind
Schnittansichten entlang einer Linie III-III.
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4 ist
eine Darstellung zur Erklärung
einer anderen Ausführungsform.
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5(a), 5(b) sind
Darstellungen zur Erklärung
einer weiteren anderen Ausführungsform.
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6(a)–6(c) sind strukturelle Ansichten eines
Schutzkissens gemäß eines
herkömmlichen
Beispiels.
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[Ausführungsformen der Erfindung]
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Im
Folgenden werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. 1(a) ist eine Seitenansicht
eines Schutzkissens zum Schutz des Kopfs eines Fahrzeuginsassen
gemäß einer
Ausführungsform, 1(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des gleichen, 1(c) ist eine Schnittansicht
entlang einer Linie C-C der 1(b),
und 2(a), 2(b) sind
Schnittansichten entlang einer Linie II-II von 1(b),
wobei 2(a) den nicht aufgeblasenen
Zustand zeigt und 2(b) den aufgeblasenen
Zustand zeigt. 3(a), 3(b) sind Schnittansichten
entlang einer Linie III-III der 1(b),
wobei 3(a) den nicht aufgeblasenen Zustand
zeigt und 3(b) den aufgeblasenen Zustand
zeigt.
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Ein
Schutzkissen 30 zum Schutz des Kopfes eines Fahrzeuginsassen
gemäß der Ausführungsform
umfasst ein Schutzkissenelement 31 und äußere Mantelgewebe 51, 52,
welche auf die beiden Seitenoberflächen des Schutzkissenelements 31 aufgelegt
sind.
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Weiter
umfasst das Schutzkissenelement 31 in dieser Ausführungsform
ein kabinenseitiges Basisgewebe 32 und ein fensterseitiges
Basisgewebe 33, welche mit Nähgarnen derart aneinander genäht sind,
dass eine Kammer 34 zwischen den Basisgeweben 32 und 33 ausgebildet
wird. Die Basisgewebe 32, 33 sind miteinander
durch mit Nähgarnen
ausgebildeten Verbindungen verbunden, welche eine sich um ihre Umfänge erstreckende
linienförmige
Verbindung 40 (wobei sich einige Anteile davon einwärts der
Basisgewebe 32, 33 erstrecken), linienförmige Verbindungen 41, 42, 43, 44 zur
Unterteilung der Kammer 34 und zur Beschränkung der
Dicke auf eine vorbestimmte Menge, und kreisförmige Verbindungen 45 zur
Verstärkung
der Bereiche um die Enden der linienförmigen Verbindungen 41–44 aufweist.
In dieser Ausführungsform
sind das kabinenseitige Basisgewebe 32 und das fensterseitige
Basisgewebe 33 miteinander durch Klebstoff 39 verbunden
und danach mit Nähgarnen
zusammengenäht.
Das Schutzkissenelement 31 ist an dem hinteren Ende davon
mit einem Gaseinlass 35 zum Einführen von Gas von einer (nicht
gezeigten) Aufblasvorrichtung versehen.
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Das
Schutzkissenelement 31 ist entlang der oberen Kante davon
mit mehreren Vorsprüngen 36 zur
Installation des Schutzkissens 30 an einer Fahrzeugkarosserie,
beispielsweise einem Dachseitenholm, versehen. In den Vorsprüngen 36 sind
dementsprechend Löcher
zum Einsetzen von Bolzen ausgebildet. Das Schutzkissenelement 31 ist
an dem vorderen Ende davon mit Löchern 37 zur
Installation an einer A-Säule
versehen.
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Die äußeren Mantelgewebe 51, 52 besitzen im
Unterschied zu der Form des kabinenseitigen Basisgewebes 32 und
des fensterseitigen Basisgewebes 33 eine Rechteckform als
Hauptteil. Es sollte vermerkt werden, dass die äußeren Mantelgewebe 51, 52 jede
Form aufweisen können,
welche geeignet ist, die niedergedrückten Abschnitte C wie später beschrieben
im Wesentlichen vollkommen abzudecken. Die äußeren Mantelgewebe 51, 52 können aus
dem gleichen Gewebe des Schutzkissenelements 31 gefertigt
sein und sind vorzugsweise aus relativ dünnem Gewebe mit zum Beispiel
70–210
Denier gefertigt, um das Volumen dieser im gefalteten Zustand auf
so wenig wie möglich
zu reduzieren.
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Die äußeren Mantelgewebe 51, 52 sind
an das Schutzkissenelement 31 mittels Klebstoffen 55 befestigt.
In dieser Ausführungsform
werden die Klebstoffe 55 an der äußeren Oberfläche des
Schutzkissenelements 31 in einer schmalen Bandform ent lang
der linienförmigen
Verbindung 40 an dem vorderen Ende und dem hinteren Ende
angewendet. Die Klebstoffe 55 sind versetzt von der Anordnung
der linienförmigen
Verbindung 40. In dieser Ausführungsform sind die Klebstoffe 55 an
der Außenseite
der linienförmigen
Verbindung 40 des Schutzkissenelements 31 angeordnet.
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Das
Schutzkissen 30 zum Schutz des Kopfes eines Fahrzeuginsassen
ist an der Fahrzeugkarosserie in gefaltetem Zustand durch die Löcher der Vorsprünge 36 und
das Loch 37 an dem vorderen Ende befestigt. Das Schutzkissen 30 zum
Schutz des Kopfes eines Fahrzeuginsassen ist mit einer (nicht gezeigten)
Abdeckung bedeckt. Die Abdeckung ist ausgestaltet, dass sie zerrissen
oder geöffnet
wird, wenn das Schutzkissen 30 aufgeblasen wird. Die Abdeckung
kann eine Dachverzierung des Fahrzeugs sein.
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Wenn
das Fahrzeug eine Seitenaufprallkollision oder einen Überschlag
erfährt,
wird die Aufblasvorrichtung betätigt,
wobei Gas durch den Gaseinlass 35 in die Kammer 34 fließt, so dass
das Kissen 30 aufgeblasen wird und sich entlang der Seitenoberfläche der
Fahrzeugkabine nach unten entfaltet, welches dadurch den Kopf des
Insassen schützt.
Dabei ist die Dicke der Abschnitte um die Verbindungen 40–44 und 45 des
Schutzkissenelements 31 geringer als die von anderen Abschnitten,
weil die linienförmigen
Verbindungen 40–44 und
die kreisförmigen
Verbindungen 45 das kabinenseitige Basisgewebe 32 und
das fensterseitige Basisgewebe 33 verbinden. Dementsprechend
werden niedergedrückte
Abschnitte C (C1, C2, C3) vertieft in den äußeren Oberflächen des
Schutzkissens 31 an den und um die Verbindungen 40–44 und 45 erzeugt.
Die äußeren Mantelgewebe 51, 52 bedecken
die niedergedrückten Abschnitte
C. Da die äußeren Mantelgewebe 51, 52 an
ihren äußeren Enden mit
dem Schutzkissenelement 31 mit den Klebstoffen 55 befestigt
sind, werden die äußeren Mantelgewebe 51, 52 straff über die äußeren Oberflächen des
aufgeblasenen Schutzkissenelements 31 gezogen, so dass
die niedergedrückten
Abschnitte C durch die äußeren Mantelgewebe 51, 52 wie
Deckel abgedeckt werden. Deshalb kann der Kopf des Insassen von
den äußeren Mantelgeweben 51, 52 aufgenommen
werden, wenn der Kopf in das Kissen in Richtung des niedergedrückten Abschnitts
C fällt.
Auf diese Weise kann die Belastung auf den Kopf des Insassen durch
eine Region absorbiert werden, welche den niedergedrückten Abschnitt
C und das den niedergedrückten
Abschnitt C bedeckende äußere Mantelgewebe
umfasst, wobei die Absorptionsmenge erhöht.
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In
dieser Ausführungsform
wird das aufgeblasene Schutzkissenelement 31 vor Beschädigen durch
Bruchstücke
des Fensterglases geschützt,
weil der aufblasbare Abschnitt des Kissenelements 31 vollständig von
den äußeren Mantelgeweben 51, 52 abgeschirmt
ist.
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Obwohl
die Klebstoffe 55 nur an die Abschnitte an den beiden Enden
in der Längsrichtung des
Schutzkissenelements 31 in der oben genannten Ausführungsform
angewendet werden, können
die Klebstoffe 55 auch an den Abschnitten entlang der oberen
und unteren Kanten des Schutzkissenelements, wie in 45 gezeigt,
angewendet werden, um das Schutzkissenelement 31 und die äußeren Mantelgewebe 51, 52 an
diesen Abschnitten zu verbinden. Ferner können die Klebstoffe 55 an
dem gesamten Umfang des Schutzkissenelements angewendet werden,
aber dies ist nicht dargestellt. Es sollte angemerkt werden, dass
die Anwendung von Klebstoffen 55 das Volumen des Schutzkissens
vergrößert, wenn
es gefaltet ist. Daher ist es vorzuziehen, die Klebstoffe 55 nur
an beiden Enden oder entlang der oberen und unteren Kanten anzuwenden.
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Um
das Volumen des Kissens, wenn es gefaltet ist, zu reduzieren, sind
die Klebstoffe 55 und der Klebstoff 39 nicht aufeinander übereinanderliegend angeordnet ähnlich der
dargestellten Ausführungsform.
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Obwohl
die äußeren Mantelgewebe 51, 52 in der
oben genannten Ausführungsform
getrennte Teile sind, können
die äußeren Mantelgewebe äußere Mantelgewebe 51A, 52A sein,
welche aus einem durchgängigen
Teil, wie in 5(a), 5(b) gezeigt,
gebildet sind. Das Teil für
die äußeren Mantelgewebe 51A, 52A ist
entlang der Mittellinie L doppelt gefaltet und überlagert das Schutzkissenelement 31 und
ist daran mit dem Kleber befestigt, wie in 5(a) gezeigt.
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Obwohl
die Klebstoffe 55 in den oben genannten Ausführungsformen
an der Außenseite
der linienförmigen
Verbindung 40 positioniert angewendet werden, können die
Klebstoffe 55 auf der Innenseite der linienförmigen Verbindung 40 des
Schutzkissenelements 31 positioniert angewendet werden.
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Die äußeren Mantelgewebe 51, 52 sind
sowohl an der Kabinenseite als auch an der Fensterseite des Schutzkissenelements 31 in
den oben genannten Ausführungsformen
angeordnet. Gemäß einer
Anordnung, in welcher ein äußeres Mantelgewebe
nur an der Kabinenseite angeordnet ist, ist es möglich, dass das Schutzkissen 30 sich
in Richtung der Innenseite der Kabine wickelt, wenn das Schutzkissen 30 aufgeblasen
wird. Deshalb sind die äußeren Mantelgewebe 51, 52 auf
beiden Seiten angeordnet. Weil die äußeren Mantelgewebe 51, 52 auf
beiden Seiten angeordnet sind, wickelt sich das Schutzkissen 30 niemals und
wird in eine symmetrische Anordnung in Bezug auf die Kabinenseite
und die Fensterseite aufgeblasen.
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Das
Schutzkissenelement und die äußeren Mantelgewebe
können
durch Nähen
anstatt von Kleben befestigt sein. In diesem Fall können die äußeren Mantelgewebe
zugleich, während
der äußere Umfang
des Schutzkissenelements genäht
wird, an das Schutzkissenelement angenäht werden, um dadurch die Anzahl
der Herstellungsschritte zu reduzieren.
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Es
sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsformen
beschränkt
ist und andere Anordnungen als die dargestellten annehmen kann.
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[Vorteile der Erfindung]
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Wie
oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung ein Schutzkissen
zum Schützen
eines Kopfes bereitstellen, welches den Aufprall sogar in Bereichen
an niedergedrückten
Abschnitten/um niedergedrückte
Abschnitte des Schutzkissenelements ausreichend absorbieren kann.