DE60204640T2 - Koaxialverbinder zum Verbinden von Leiterplatten - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Koaxialverbinder zum Verbinden von zwei oder mehr Leiterplatten. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Koaxialverbinder zum Verbinden von zwei Leiterplatten, wobei eine erste Leiterplatte mit einer zweiten Leiterplatte mit einer Mehrzahl von Kontaktstellen mit nur einem einzigen Verbinder auf der ersten Leiterplatte verbunden werden kann.
- Beim Montieren von elektrischen Systemen ist es häufig notwendig, zwei oder mehr Leiterplatten zu verbinden, um Hochfrequenzsignale von einer Leiterplatte zur anderen zu übertragen. Koaxialverbinder werden herkömmlicherweise zum Herstellen einer zuverlässigen Signalverbindung zwischen den verwandten Leiterplatten, insbesondere beim Übertragen von Hochfrequenzsignalen, verwendet. Die Koaxialverbinder können bei Bedarf zusammengesteckt oder getrennt werden und eine Abschirmung bilden, die es zulässt, dass Hochfrequenzsignale mit geringen Signalverlusten und störungsarm übertragen werden.
- Ein Verfahren zum Verbinden von zwei Leiterplatten ist im US-Patent Nr. 5466160 offenbart. Dort wird eine Oberflächenmontagefassung eines Koaxialverbinders offenbart, die auf einem Substrat wie z.B. einer Leiterplatte montiert werden kann. Die Fassung beinhaltet ein inneres Verbindungsmittel und ein äußeres Verbindungsmittel, die mit einem dielektrischen Gehäuse befestigt werden. Das innere und äußere Verbindungsmittel sind permanent auf dem Substrat montiert, z.B. durch eine Lötverbindung. Das innere und äußere Verbindungsmittel sind so auf dem dielektrischen Gehäuse montiert, dass die Fassung mit einem herkömmlichen Koaxialverbinderstecker verbunden werden kann. Der Verbinderstecker hat einen Verbindungsdraht, der im inneren Verbindungsmittel der Fassung aufgenommen wird. Der Verbinderstecker hat auch Schlitze, die in einer Mehrzahl von auslegerförmigen Federarmen für einen elastischen Kontakt mit dem äußeren Verbindungsmittel der Fassung ausgebildet sind.
- Ein weiteres Verfahren zum Verbinden von zwei Leiterplatten ist im US-Patent Nr. 5718592 offenbart. Es wird ein oberflächenmontierbarer elektrischer Verbinder offenbart, der ein Isoliergehäuse mit einem koaxialen Unterbaugruppenaufnahmehohlraum aufweist, der darin zu einem Hohlraumboden in der Nähe einer Montagefläche verläuft. Die koaxiale Unterbaugruppe hat einen mittleren und einen äußeren Leiter, die über erste und zweite Kontakte elektrisch mit einer Leiterplatte verbunden werden können. Der erste Kontakt umfasst ein elastisches inneres Ende, das sich in der Nähe des Hohlraumbodens befindet. In das elastische innere Ende greifen Abschnitte des mittleren und äußeren Leiters an einem Einführungsende der koaxialen Unterbaugruppe nach dem vollen Einführen in den Hohlraum ein. Der erste und zweite Kontakt haben äußere Kontaktabschnitte, die so gestaltet sind, dass sie auf der Leiterplatte oberflächenmontiert werden können. Der oberflächenmontierbare elektrische Verbinder kann vom Stecker- oder vom Buchsentyp sein und kann mit einem entsprechenden elektrischen Koaxialverbinder zusammengesteckt werden.
- Die WO 98/43323 offenbart ein weiteres Verfahren zum Verbinden von zwei Leiterplatten. Dort ist eine koaxiale Verbindungsbaugruppe offenbart, die einen ersten Verbinder und einen zweiten Verbinder umfasst. Der erste Verbinder hat einen elastisch beweglichen inneren Kontakt, der sich axial bewegt und direkt an eine Leiterbahn auf einer kontaktierenden Platine anliegt. Der zweite Verbinder hat einen einstückigen leitenden Teil, der für eine Einsteckverbindung mit dem äußeren Leiter eines ersten Verbinders auf der Platine oberflächenmontiert werden kann. Der zweite Verbinder hat Schlitze in einem äußeren Verbindungsmittel, um eine Mehrzahl von auslegerförmigen Federarmen für einen elastischen Kontakt zu bilden.
- Die vorherigen Verfahren haben den Nachteil, dass sie zwei Koaxialverbinder benötigen, um die beiden Leiterplatten elektrisch miteinander zu verbinden. Wenigstens einer der Verbinder ist mit Schlitzen im äußeren Leiter versehen, die eine Mehrzahl von auslegerförmigen Federarmen für einen elastischen Kontakt mit dem äußeren Leiter des entsprechenden Verbinders bilden. Die Auslegerarme sind natürlich freiliegend und können leicht brechen oder sich verbiegen, und wenn die äußeren Leiter schlecht ausgerichtet sind, dann können die Auslegerarme das Ineinanderstecken mit dem entsprechenden Verbinder stören. Ferner kann der Abstand zwischen den Leiterplatten auf einen kleinen Bereich beschränkt werden, weil die Verbinder keine Distanzvariationen tolerieren können.
- Die
US 431412 , die als der nächstliegende Stand der Technik angesehen wird, offenbart einen elektrischen Kontakt, der eine Kapsel umfasst, in die ein Isolierzylinder gesetzt wird, so dass der Isolierzylinder eine Feder mit einer Kappe auf seiner Oberseite aufnimmt. In der Kapsel und um den Isolierzylinder wird ein Messingring gesetzt, der auf einer Feder ruht. Strom wird zum Boden der beiden Federn geführt, die den Strom jeweils nacheinander zum Messingring und zur Kappe leitet. Die Kapsel und ihr Inneres sind zur Aufnahme in einem Raumfußboden oder dergleichen ausgelegt. Ein entsprechender Kontakt, z.B. an einer Unterseite eines Tischbeins, kann auf den elektrischen Verbinder gesetzt werden, um eine elektrische Verbindung zwischen einer Glocke und einem Glockenboden in der Nähe einer Oberseite des Tisches herzustellen. - Die
US 4477774 offenbart einen Koaxialverbinder, wobei der gesamte Koaxialverbinder auf einer Leiterplatte montiert werden kann und wobei ein äußerer und ein innerer Leiter (Hülse und Finger) elastisch zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich sind. Die Hülse und der Finger werden auf einer gabelähnlichen Anordnung montiert, die an der Leiterplatte vorgesehen ist. - Es ist daher wünschenswert, einen Koaxialverbinder zum Verbinden von zwei Leiterplatten bereitzustellen, wobei eine erste Leiterplatte mit einer zweiten Leiterplatte mit nur einem einzigen Verbinder verbunden werden kann, der auf der ersten Leiterplatte vorgesehen ist. Es ist ferner wünschenswert, einen Koaxialverbinder bereitzustellen, bei dem keine äußeren Leiter mit auslegerförmigen elastischen Armen notwendig sind, um eine Haltekraft für einen elektrischen Kontakt zwischen entsprechenden Leitern bereitzustellen, und Distanztoleranzen zwischen der ersten und der zweiten Leiterplatte aufgenommen werden können.
- Diese Aufgaben werden mit einem Koaxialverbinder nach Anspruch 1 gelöst.
- Die Erfindung betrifft einen Koaxialverbinder zum Verbinden einer ersten Leiterplatte und einer zweiten Leiterplatte. Der Koaxialverbinder hat ein dielektrisches Gehäuse, einen inneren Leiter und einen äußeren Leiter. Das dielektrische Gehäuse beherbergt den inneren Leiter. Der äußere Leiter ist im Wesentlichen neben dem dielektrischen Gehäuse positioniert und hat einen ersten äußeren Leiterabschnitt, der elektrisch mit einem zweiten äußeren Leiterabschnitt gekoppelt und in Eingriff ist, der in Bezug auf den ersten äußeren Leiterabschnitt zwischen einer ersten zusammengesteckten Position und einer ersten nicht zusammengesteckten Position beweglich ist. Die äußeren Leiterabschnitte sind im Wesentlichen als Hülsen ausgebildet.
- Ausgestaltungen der Erfindung werden beispielhaft mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 eine Querschnittsansicht eines Koaxialverbinders in einem zusammengesteckten Zustand mit Kontakt zwischen zwei Leiterplatten gemäß einer ersten Ausgestaltung; -
2 eine Querschnittsansicht von1 des Koaxialverbinders in einem nicht zusammengesteckten Zustand; -
3 eine Draufsicht auf den Koaxialverbinder von2 ; -
4 eine Bodenansicht des Koaxialverbinders von2 ; -
5 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausgestaltung des Koaxialverbinders; und -
6 ein Layout einer Leiterplatte, die mit dem Koaxialverbinder gemäß der ersten und der zweiten Ausgestaltung der Erfindung in Kontakt gebracht werden soll. - Die
1 bis5 zeigen jeweils eine erste und eine zweite Ausgestaltung eines Koaxialverbinders1 ,30 . Wie in den1 und5 gezeigt, sind die erste Ausgestaltung des Koaxialverbinders1 und die zweite Ausgestaltung des Koaxialverbinders30 auf einer ersten Leiterplatte4 montiert und haben Kontakt mit einer zweiten Leiterplatte15 . Die zweite Leiterplatte hat erste und zweite Kontaktstellen60 ,61 , wie in6 gezeigt ist. Die erste Kontaktstelle60 ist im Wesentlichen zylinderförmig, die zweite Kontaktstelle61 ist im Wesentlichen kreisförmig und wird von der ersten Kontaktstelle60 umgeben. Die erste und die zweite Kontaktstelle60 ,61 sind so angeordnet, dass ein zuverlässiger und ausreichender abgeschirmter Kontakt für die erste und die zweite Ausgestaltung der Koaxialverbinder1 ,30 entsteht. - Die
1 bis4 zeigen die erste Ausgestaltung des Koaxialverbinders1 . Der Koaxialverbinder1 hat ein dielektrisches Gehäuse6 , einen äußeren Leiter8 ,9 und einen inneren Leiter2 ,3 . Das dielektrische Gehäuse6 hat einen zylindrischen Abschnitt7 und besteht vorzugsweise aus einem nichtleitenden Material wie Plastik. Der äußere Leiter hat einen ersten äußeren Leiterabschnitt8 und einen zweiten äußeren Leiterabschnitt9 . Der erste äußere Leiterabschnitt8 ist im Wesentlichen hülsenförmig und befindet sich neben dem zylindrischen Abschnitt7 des dielektrischen Gehäuses6 . Der zweite äußere Leiterabschnitt9 ist im Wesentlichen hülsenförmig und befindet sich neben dem ersten äußeren Leiterabschnitt8 . Der zweite äußere Leiterabschnitt9 greift in den ersten äußeren Leiterabschnitt8 ein und verläuft in einer Richtung im Wesentlichen lotrecht zu einer Oberfläche der ersten Leiterplatte4 . Um zu verhindern, dass der zweite äußere Leiterabschnitt9 aus dem Eingriff mit dem ersten äußeren Leiterabschnitt8 gerät, hat der erste äußere Leiterabschnitt8 eine erste äußere Anschlagschulter10 und der zweite äußere Leiterabschnitt8 hat eine zweite äußere Anschlagschulter11 . Der zweite äußere Leiterabschnitt9 hat eine äußere Kontaktfläche24 , die mit der zweiten Leiterplatte15 Kontakt erhält. Der erste und der zweite äußere Leiterabschnitt8 ,9 können aus einem einzelnen Bogen ausgestanzt und geformt werden. - Gemäß den
1 bis3 ist der erste äußere Leiterabschnitt8 von einer zylinderförmigen äußeren Feder12 umgeben. Zum Positionieren der äußeren Feder12 umfasst der erste äußere Leiterabschnitt8 ein erstes Federauflagemittel13 und der zweite äußere Leiterabschnitt9 umfasst ein zweites Federauflagemittel14 . Die äußere Feder12 ist so angeordnet, dass sie zwischen dem ersten äußeren Leiterabschnitt8 und dem zweiten äußeren Leiterabschnitt9 Elastizität ermöglicht. Die äußere Feder12 ist nicht bedeckt und kann daher leicht ersetzt werden, wenn andere Kontaktkräfte nötig sind oder wenn die äußere Feder12 beschädigt wird. -
2 zeigt den Koaxialverbinder1 in einem nicht zusammengesteckten Zustand. Da keine Zusammensteckkräfte ausgeübt werden, drückt die äußere Feder12 den zweiten äußeren Verbinderabschnitt9 in eine Endposition, die durch die erste äußere Anschlagschulter10 des ersten äußeren Verbinderabschnitts8 und die zweite äußere Anschlagschulter11 des zweiten äußeren Verbinderabschnitts9 festgelegt wird. In dieser Position ist die äußere Feder12 unter genügend Spannung, damit eine ausreichende Kraft erzeugt wird, um eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten äußeren Leiterabschnitt8 ,9 und einen zuverlässigen Kontakt der Kontaktstellen der zweiten Leiterplatte15 aufrechtzuerhalten. - Wie in den
1 und2 gezeigt, hat der Koaxialverbinder1 einen inneren Leiter mit einem ersten inneren Leiterabschnitt2 und einem zweiten inneren Leiterabschnitt3 . Der erste innere Leiterabschnitt2 umfasst einen elastischen Auslegerarmabschnitt5 , der eine elastische Kraft im Wesentlichen lotrecht zu einer Oberfläche der ersten Leiterplatte4 bereitstellt. Der zweite innere Leiterabschnitt3 ist im Wesentlichen zylinderförmig und verschiebbar in einem Hohlraum16 des dielektrischen Gehäuses6 montiert. Der zweite innere Leiterabschnitt3 hat eine innere Kontaktfläche17 , die die zweite Kontaktstelle61 der zweiten Leiterplatte15 kontaktiert und über eine Endfläche18 des dielektrischen Gehäuses6 hinaus vorsteht. Der zweite innere Leiterabschnitt3 verläuft in einer axialen Richtung, die in den1 bis4 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. - Ein Ende des zweiten inneren Leiterabschnitts
3 hat eine vergrößerten Teil19 , der eine Halteschulter20 zur Anlage an einer Schulter21 des dielektrischen Gehäuses6 bildet. Die Halteschulter20 und die Schulter21 begrenzen die Auswärtsausdehnung der inneren Kontaktfläche17 über die Endfläche18 des dielektrischen Gehäuses6 hinaus. Eine Anlagefläche22 des zweiten inneren Leiterabschnitts3 liegt am elastischen Auslegerarmabschnitt5 des ersten inneren Leiterabschnitts2 an. Der elastische Auslegerarmabschnitt5 drückt den zweiten inneren Leiterabschnitt3 in Richtung auf die Kontaktstelle der zweiten Leiterplatte15 . In dieser Ausgestaltung ist der elastische Auslegerarmabschnitt5 aus einem elastischen Bogen ausgestanzt und gebildet. Ein Halteteil23 ist vorgesehen, um das dielektrische Gehäuse6 zu fixieren und den ersten inneren Leiterabschnitt2 abzustützen, um die elastische Kraft des elastischen Auslegerarmabschnitts5 zu definieren. - Der erste innere Leiterabschnitt
2 ist an der ersten Leiterplatte4 montiert, z.B. durch eine Oberflächenmontagelötverbindung. Die Oberflächenmontagelötverbindung erzeugt eine elektrische Verbindung des inneren Leiters2 ,3 mit einer Leiterbahn der Leiterplatte4 . -
2 zeigt den Koaxialverbinder1 im nicht zusammengesteckten Zustand. Im nicht zusammengesteckten Zustand befindet sich der zweite innere Leiterabschnitt3 in einem expandierten Zustand und steht am weitesten von dem dielektrischen Gehäuse6 vor. Die Halteschulter20 des zweiten inneren Leiterabschnitts3 wird von der Schulter21 des dielektrischen Gehäuses6 getragen. Vorzugsweise expandieren der zweite innere Leiterabschnitt3 und der zweite äußere Leiterabschnitt9 um im Wesentlichen dieselbe Distanz vom dielektrischen Gehäuse6 in axialer Richtung im nicht zusammengesteckten Zustand. - Die
1 und2 zeigen einen Schaltkontakt25 , der elektrisch mit der ersten Leiterplatte4 verbunden ist. Der Schaltkontakt25 hat eine Kontaktfläche26 , die mit dem elastischen Auslegerarmabschnitt5 des ersten inneren Leiterabschnitts2 im nicht zusammengesteckten Zustand in Kontakt kommt. Eine Kontaktfläche27 des auslegerförmigen Armabschnitts5 kontaktiert die Kontaktfläche26 des Schaltkontakts25 . So ist der Schaltkontakt25 geschlossen, während der Koaxialverbinder1 in einem nicht zusammengesteckten Zustand ist (2 ), und offen, wenn der Koaxialverbinder1 in einem zusammengesteckten Zustand ist (1 ). Der Schaltkontakt25 kann als Anzeige dafür verwendet werden, ob eine zweite Leiterplatte15 mit dem Koaxialverbinder1 verbunden ist. -
5 zeigt die zweite Ausgestaltung des Koaxialverbinders30 . Der Koaxialverbinder30 hat ein zweites Dielektrikum42 und einen äußeren Leiter31 ,32 sowie einen inneren Leiter46 . Der äußere Leiter umfasst einen dritten äußeren Leiterabschnitt31 und einen vierten äußeren Leiterabschnitt32 . Der dritte äußere Leiterabschnitt31 und der vierte äußere Leiterabschnitt32 sind im Wesentlichen zylinderförmig. Der vierte äußere Leiterabschnitt32 ist verschiebbar innerhalb des dritten äußeren Leiterabschnitts31 montiert. - Der dritte äußere Leiterabschnitt
31 hat eine Federauflageschulter34 , um eine zweite äußere Feder35 abzustützen. Der vierte äußere Leiterabschnitt32 hat eine Federhalteschulter36 , um die zweite äußere Feder35 abzustützen. Der dritte äußere Leiterabschnitt31 und der vierte äußere Leiterabschnitt32 haben jeweils eine Anschlagschulter38 ,37 . Die Anschlagschultern37 ,38 sind im Wesentlichen parallel zueinander positioniert, so dass dann, wenn sich der vierte äußere Leiterabschnitt32 vollständig aus dem Eingriff mit dem dritten äußeren Leiterabschnitt31 bewegt, die Anschlagschultern37 ,38 aneinander stoßen. - Der dritte äußere Leiterabschnitt
31 hat eine Kontaktfläche39 , die zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit Schaltungen auf der ersten Leiterplatte4 verwendet werden kann. Der vierte äußere Leiterabschnitt32 hat einen Kontaktbereich40 . Der Kontaktbereich40 wird von der zweiten äußeren Feder35 gegen die entsprechenden Kontaktstellen60 auf der zweiten Leiterplatte15 gepresst. - Der Koaxialverbinder
30 hat ein zweites dielektrisches Gehäuse42 , das mit einem Hohlraum43 versehen ist. Der Hohlraum43 hat eine Hülse44 , die vorzugsweise aus einem leitenden Material wie einem Bogenmaterial gebildet ist. Die Hülse44 dient als Führung für eine innere Feder45 und den dritten inneren Leiterabschnitt46 . Der dritte innere Leiterabschnitt46 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form und eine Kontaktfläche41 , um die Kontaktstelle61 der zweiten Leiterplatte15 zu kontaktieren. Der dritte innere Leiterabschnitt46 hat ein Endteil47 , die in einer radialen Richtung geneigt ist. In der Hülse44 ist ein erstes Ende der inneren Feder45 neben einem Kontaktfuß48 positioniert. Der Kontaktfuß48 und/oder die Hülse44 ist/sind elektrisch auf der ersten Leiterplatte4 montiert. - Ein zweites Ende der inneren Feder
45 greift an einer Kugel63 an. Die Kugel63 ist elektrisch leitend und erzeugt eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem dritten inneren Leiterabschnitt46 und der elektrisch leitenden Hülse44 und/oder der elektrisch leitenden Feder45 . Die Endteil47 des dritten inneren Leiterabschnitts46 hat eine dritte Schulter49 , die an eine vierte Schulter50 der Hülse44 anstößt, wenn der dritte innere Leiterabschnitt46 in einer nicht zusammengesteckten Position vollständig ausgefahren ist. Die vierte Schulter50 und die dritte Schulter49 verhindern, dass der dritte innere Leiterabschnitt46 aus dem Eingriff mit der Hülse44 gerät. - Der vierte äußere Verbinderabschnitt
32 hat eine fünfte Schulter52 . Die fünfte Schulter52 greift an einem Anschlag51 an einem Ende des dritten äußeren Verbinderabschnitts31 an. Wenn die zweite äußere Feder35 mit einer Kraft beaufschlagt wird, die die zweite äußere Feder35 beschädigen oder zerstören kann, dann greift die fünfte Schulter52 an dem Anschlag51 an, um eine Überlastung der zweiten äußeren Feder35 zu verhindern. - Vorteilhafterweise können die erste und die zweite Ausgestaltung der Koaxialverbinder
1 ,30 eine erste Leiterplatte4 lediglich mit einem einzigen Verbinder1 ,30 auf der ersten Leiterplatte4 mit einer zweiten Leiterplatte15 verbinden. Auf der zweiten Leiterplatte15 befinden sich Kontaktstellen60 ,61 , die im Wesentlichen die Form des inneren und des äußeren Leiters der Koaxialverbinder1 ,30 haben. - Ferner ist es nicht notwendig, äußere Leiter mit auslegerförmigen elastischen Armen bereitzustellen, um eine ausreichende Haltekraft des elektrischen Kontakts zwischen den entsprechenden Leitern bereitzustellen. Der äußere Leiter, insbesondere der zweite äußere Leiterabschnitt, kann als mehr oder weniger massiver Teil ohne bruch- oder biegeanfällige Teile bereitgestellt werden.
- Da der innere und der äußere Leiter in ihrer Verlängerung elastisch anpassungsfähig sind, können z.B. ihre Längen, Toleranzen der Distanz zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktmittel, wie z.B. Leiterplatten, aufgenommen werden. Es ist daher nicht notwendig, die laterale Position der Koaxialverbinder
1 ,30 genau einzustellen, während die inneren und äußeren Leiter der Koaxialverbinder1 ,30 mit dem zweiten Kontaktmittel zusammengesteckt sind. Eine radiale Fehlausrichtung der Koaxialverbinder1 ,30 in Bezug auf das zweite Kontaktmittel wird daher toleriert, solange der innere und der äußere Leiter der Koaxialverbinder1 ,30 das zweite Kontaktmittel in der beabsichtigten Weise kontaktieren.
Claims (10)
- Koaxialverbinder (
1 ,30 ) zum Verbinden einer ersten Leiterplatte (4 ) und einer zweiten Leiterplatte (15 ), wobei der Koaxialverbinder (1 ,30 ) auf der ersten Leiterplatte (4 ) montiert werden kann und wobei der Koaxialverbinder (1 ,30 ) einen äußeren Leiter, ein dielektrisches Gehäuse (6 ,42 ) und einen inneren Leiter (3 ,46 ) umfasst, wobei der äußere Leiter im Wesentlichen neben dem dielektrischen Gehäuse (6 ,42 ) positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass: der äußere Leiter zwei Eingriffsabschnitte (8 ,31 ;9 ,32 ) umfasst, die gegeneinander verschoben werden können und im Wesentlichen als Hülsen ausgebildet sind, so dass ein erster äußerer Leiterabschnitt (8 ,31 ) elektrisch mit einem zweiten äußeren Leiterabschnitt (9 ,32 ) gekoppelt wird, der in Bezug auf den ersten äußeren Leiterabschnitt (8 ,31 ) zwischen einer ersten Zusammensteckposition und einer ersten Nicht-Zusammensteckposition elastisch beweglich ist. - Koaxialverbinder (
1 ,30 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Leiter (3 ,46 ) elektrisch mit der ersten Leiterplatte (4 ) verbunden und zwischen einer zweiten Zusammensteckposition und einer zweiten Nicht-Zusammensteckposition elastisch vorgespannt ist. - Koaxialverbinder (
1 ,30 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (15 ) eine erste Kontaktstelle (60 ), die den zweiten äußeren Leiterabschnitt (9 ,32 ) kontaktiert, wenn der zweite äußere Leiterabschnitt (9 ,32 ) in einer Zusammensteckposition ist, und eine zweite Kontaktstelle (61 ) aufweist, die den inneren Leiterabschnitt (8 ,31 ) kontaktiert, wenn der innere Leiterabschnitt (3 ,46 ) in der Zusammensteckposition ist. - Koaxialverbinder (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Leiter einen ersten inneren Leiterabschnitt (2 ) hat, der elektrisch mit einem zweiten inneren Leiterabschnitt (3 ) gekoppelt ist, und der zweite innere Leiterabschnitt (3 ) in Bezug auf den ersten inneren Leiterabschnitt (2 ) elastisch vorgespannt ist. - Koaxialverbinder (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltkontakt (25 ) auf der ersten Leiterplatte (4 ) montiert ist und den ersten inneren Leiterabschnitt (2 ) kontaktiert, wenn der zweite innere Leiterabschnitt (3 ) in der zweiten Nicht-Zusammensteckposition ist. - Koaxialverbinder (
1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste innere Leiterabschnitt (2 ) ein freitragender Arm (5 ) ist. - Koaxialverbinder (
30 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dielektrische Gehäuse (42 ) eine Kammer (43 ) aufweist, die eine Feder (45 ) aufnimmt, die elektrisch mit dem inneren Leiter (46 ) verbunden und im Wesentlichen neben dem inneren Leiter (46 ) positioniert ist und den inneren Leiter (46 ) zwischen der zweiten Zusammensteckposition und der zweiten Nicht-Zusammensteckposition vorspannt. - Koaxialverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
45 ) durch eine leitende Kugel (63 ) elektrisch mit dem inneren Leiter (46 ) verbunden ist. - Koaxialverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagmittel (
20 ,21 ;49 ,50 ) die Bewegung des inneren Leiters zwischen der zweiten Zusammensteckposition und der zweiten Nicht-Zusammensteckposition begrenzt. - Koaxialverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Leiter ein Anschlagmittel (
10 ,11 ;37 ,38 ) hat, das die Bewegung des zweiten äußeren Leiterabschnitts von der ersten Nicht-Zusammensteckposition in die erste Zusammensteckposition begrenzt.
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