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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffzuführvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor und insbesondere auf eine Kraftstoffzuführvorrichtung, die
eine Trennmembran aufweist, welche einen Rohkraftstoff in einen
Kraftstoff mit hoher Oktanzahl und in einen Kraftstoff mit niedriger
Oktanzahl trennt.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Als
ein Beispiel für
einen Stand der Technik für
die Trennung eines Kraftstoffs (ein als Rohkraftstoff dienender
Kraftstoff) unter Verwendung einer Trennmembran und für die Zuführung der
getrennten Kraftstoffe, die vom Rohkraftstoff verschiedene Eigenschaften
aufweisen, zu einem Verbrennungsmotor wird in der japanischen ungeprüften Patent-Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 5-312115 beschrieben. Eine Vorrichtung der 115er Offenlegungsschrift
trennt Benzin in einem Benzintank in einen Kraftstoff mit niedrigem
Siedepunkt (ein niedrigsiedender Kraftstoff) und einen Kraftstoff
mit hohem Siedepunkt (ein hochsiedender Kraftstoff) unter Verwendung
einer Verdunstungsmembran und speichert den erhaltenen niedrigsiedenden
Kraftstoff in einem Kraftstofftank. Zum Zeitpunkt des Anlassens
bzw. Anfahrens des Motors oder eines Kaltlaufs davon führt die
Vorrichtung den niedrigsiedenden Kraftstoff, der im Kraftstofftank
gespeichert ist, dem Motor zu. Die Vorrichtung gemäß der Offenlegungsschrift
führt das
Anlassen oder den Kaltlauf des Motors unter Verwendung des niedrigsiedenden
Kraftstoffs, der vom Rohkraftstoff während des Betriebs des Motors
getrennt wird, derart aus, um die Anlass-Charakteristik des Motors
und die Eigenschaft des Abgases während des Kaltlaufs zu verbessern.
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Da
der niedrigsiedende Kraftstoff aus einem normalen Benzin in der
Vorrichtung der oben genannten 115er Offenlegungsschrift abgetrennt
wird, ist die Vorrichtung in der Lage, den niedrigsiedenden Kraftstoff
aus einem normalen Benzin zu erhalten, ohne eine getrennte Zufuhr
eines niedrigsiedenden Kraftstoffs zu benötigen, und kann die Anlass-Charakteristik
des Motors und die Eigenschaft des Abgases während des Kaltlaufs durch Verwendung
des niedrigsiedenden Kraftstoffs verbessern.
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Obwohl
jedoch die Vorrichtung der Offenlegungsschrift den niedrigsiedenden
Kraftstoff, der vom Benzin getrennt worden ist, verwendet, führt die Vorrichtung
den verbleibenden Kraftstoff nach Abtrennung des niedrigsiedenden
Kraftstoffs zum Kraftstofftank zurück und mischt ihn mit dem Rohkraftstoff.
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Wenn
ein Kraftstoff, der eine große
Menge von niedrigsiedenden Verbindungen enthält, aus einem Benzin durch
die Verwendung einer Trennmembran abgetrennt (extrahiert) wird,
ist der Rest-Kraftstoff ein hochsiedender Kraftstoff, der einen
höheren Gehalt
an hochsiedenden Verbindungen als der Rohkraftstoff aufweist. Jedoch
wird mit Bezug auf die Vorrichtung nur die Verwendung von niedrigsiedendem Kraftstoff
zum Anlassen des Motors in Erwägung
gezogen, und die Verwendung von hochsiedendem Kraftstoff wird überhaupt
nicht erwogen.
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Daher
wird der von der Trennmembran erzeugte hochsiedende Kraftstoff nicht
verwendet, sondern wird mit dem Rohkraftstoff im Benzintank gemischt.
Wenn eine große
Menge an niedrigsiedendem Kraftstoff erzeugt wird, wird darüber hinaus
auch die Menge an hochsiedendem Kraftstoff, der zum Rohkraftstoff
zurückfließt, ebenfalls
groß,
und daher ist es denkbar, daß der
gesamte Kraftstoff im Benzintank einen erhöhten Gehalt an der hochsiedenden Verbindung
aufweist. In der Vorrichtung der 115er Offenlegungsschrift ist jedoch
die erforderliche Menge des niedrigsiedenden Kraftstoffs kleiner
als die Menge an Kraftstoff, die im Benzintank zur Verfügung steht,
da der niedrigsiedende Kraftstoff nur zum Zeitpunkt des Anlassens
des Motors oder des Kaltlaufs dessen verwendet wird. Daher ist die
Menge an hochsiedendem Kraftstoff, der als ein Nebenprodukt des
niedrigsiedenden Kraftstoffs erzeugt wird, klein, und der Siedepunkt
des Kraftstoffs im Tank verändert sich
nicht signifikant gegenüber
dem Siede punkt des Rohkraftstoffs, obwohl der hochsiedende Kraftstoff mit
dem Kraftstoff im Benzintank gemischt wird.
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D.h.,
die Vorrichtung der 115er Offenlegungsschrift verwendet nur den
niedrigsiedenden Kraftstoff, verwendet aber nicht effektiv den hochsiedenden
Kraftstoff, der unter Energieverbrauch abgetrennt worden ist. Etwa
die Hälfte
der Energie, die für die
Kraftstofftrennung aufgewendet wird, wird nutzlos verbraucht. Darüber hinaus
wird in der Vorrichtung der 115er Offenlegungsschrift der abgetrennte niedrigsiedende
Kraftstoff nur zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors oder während der
Zeit des Kaltlaufs verwendet, wird aber nicht während der Zeit des normalen
Betriebs nach dem Warmlaufen des Motors verwendet. Daher besteht
das Problem, daß der
abgetrennte Kraftstoff nicht effektiv genutzt wird.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Lichte des vorgenannten Problems des Stands der Technik ist es eine
Aufgabe der Erfindung, durch das in Anspruch 1 definierte Merkmal
die Leistung eines Motors bzw. die Eigenschaft des Abgases zu verbessern
und nutzlosen Energieverbrauch zur Kraftstofftrennung zu verhindern,
in einem Fall, bei dem zwei Arten von Kraftstoffen mit verschiedenen
Eigenschaften von einem Rohkraftstoff unter Verwendung einer Trennmembran
abgetrennt werden.
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Es
wird eine Kraftstoffzuführvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor bereitgestellt, die enthält: eine Trennmembran zur Trennung
eines Kraftstoffs, der als ein Rohkraftstoff zugeführt wird,
in einen oktanreichen Kraftstoff, der eine größere Menge einer Verbindung
mit einer hohen Oktanzahl als der Rohkraftstoff enthält, und
einen oktanarmen Kraftstoff, der eine größere Menge einer Verbindung
mit einer niedrigen Oktanzahl als der Rohkraftstoff enthält; und einen
Zuführdurchlaß für oktanreichen
Kraftstoff und einen Zuführdurchlaß für oktanarmen
Kraftstoff, die unabhängig
voneinander sind, und die geeignet sind, den oktanreichen Kraftstoff
und den oktanarmen Kraftstoff nach der Trennung dem Verbrennungsmotor
jeweils getrennt zuzuführen,
wo bei die Kraftstoffzuführvorrichtung
für den
Verbrennungsmotor durch Zuführen
des oktanreichen Kraftstoffs oder des oktanarmen Kraftstoffs bzw.
beider Kraftstoffe zum Verbrennungsmotor entsprechend einem Motorbetriebszustand
gekennzeichnet ist.
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D.h.,
in der vorliegenden Erfindung wird der Rohkraftstoff in den oktanreichen
Kraftstoff, der eine große
Menge an einer oktanreichen Verbindung enthält, und in einen oktanarmen
Kraftstoff getrennt, der eine oktanarme Verbindung enthält. Da der
abgetrennten oktanreiche Kraftstoff oder der oktanarme Kraftstoff
bzw. beide Kraftstoffe dem Verbrennungsmotor entsprechend dem Motorbetriebszustand
zugeführt
werden, wird nicht nur einer der abgetrennten Kraftstoffe (z.B.
der oktanarme Kraftstoff), sondern auch der andere abgetrennte Kraftstoff
(z.B. der oktanreiche Kraftstoff) effektiv genutzt. Da es möglich wird,
die Oktanzahl des Kraftstoffs entsprechend dem Motorbetriebszustand
zu verändern,
werden darüber
hinaus die Motorleistung, wie beispielsweise die Leistung oder dergleichen,
und die Eigenschaft des Abgases verbessert.
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Die
Trennmembran kann von einer Bauart sein, die Verbindungen im Rohkraftstoff,
die Oktanzahlen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs aufweisen,
erlaubt, durch die Membran zu permeieren. Ferner kann gemäß Anspruch
1 eine Durchlässigkeits-Steuereinrichtung
zur Steuerung der Menge und/oder der Eigenschaft des Kraftstoffs,
der aus den Verbindungen zusammengesetzt ist, die durch die Membran
permeiert sind, verwendet werden. Die Durchlässigkeits-Steuereinrichtung
steuert den Betriebszustand der Membran, der den Durchtritt der Kraftstoffverbindungen
durch die Membran, wie beispielsweise die Drücke auf beiden Seiten der Membran
und der Zuführgeschwindigkeit
des Rohkraftstoffs und die Temperatur des Rohkraftstoffs bzw. der Trennmembran,
beeinflußt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform schematisch darstellt,
in der die erfindungsgemäße Kraftstoffzuführvorrichtung
auf einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor angewendet ist.
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2 ist
eine Schnittansicht, die einen Kraftstoff-Umschaltmechanismus zur
wahlweisen Zufuhr eines oktanreichen Kraftstoffs oder eines oktanarmen
Kraftstoffs zum Motor darstellt.
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3(A) bis 3(D) sind
Schnittansichten, die den Vorgang des Umschaltmechanismus gemäß 2 darstellen.
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4(A) bis 4(C) sind
Schnittansichten, die denen in den 3(A) bis 3(D) ähnlich
sind und eine weitere Ausführungsform
des Kraftstoff-Umschaltmechanismus darstellen.
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5 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführvorrichtung
schematisch darstellt, die sich von der in 1 dargestellten
unterscheidet.
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6 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführvorrichtung
schematisch darstellt, die sich von den in den 1 und 5 dargestellten unterscheidet.
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7 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführvorrichtung
schematisch darstellt, die sich von den in den 1, 5 und 6 dargestellten
unterscheidet.
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8 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführvorrichtung
schematisch darstellt, die sich von den in den 1, 5, 6 und 7 dargestellten
unterscheidet.
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9 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführvorrichtung
schematisch darstellt, die sich von den in den 1, 5, 6, 7 und 8 dargestellten
unterscheidet.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
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1 ist
ein Schaubild, das eine Konstruktion einer Ausführungsform schematisch darstellt,
in der die erfindungsgemäße Kraftstoffzuführvorrichtung
auf einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor angewendet wird.
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In 1 bezeichnet 1 einen
Verbrennungsmotor, und 110 bezeichnet Kraftstoff-Einspritzventile, die
Kraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors 1 einspritzen.
Die Kraftstoff-Einspritzventile 110 sind mit einem Doppel-Abgaberohr 20 verbunden,
das unten beschrieben wird. In dieser Ausführungsform ist jedes Kraftstoff-Einspritzventil 110 geeignet,
einen Kraftstoff von jedem der beiden Abgabedurchlässe 201 bzw. 203,
die im Doppel-Abgaberohr 20 ausgebildet sind, in ein korrespondierendes
der Zylinder des Verbrennungsmotors 1 wahlweise einzuspritzen oder
die Kraftstoffe von beiden Durchlässen in den korrespondierenden
Zylinder in einem vorbestimmten Mischungsverhältnis zeitgleich einzuspritzen.
Die Konstruktion des Doppel-Abgaberohrs 20 und ein Kraftstoff-Umschaltmechanismus
der Kraftstoff-Einspritzventile 110 werden unten beschrieben.
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In 1 bezeichnet 3 einen
Kraftstofftank zur Speicherung eines Kraftstoffs (Benzin). Der Tank 3 wird
versorgt mit und speichert normales (kommerziell verfügbares)
Benzin. In dieser Spezifikation wird das im Kraftstofftank 3 gespeicherte
Benzin Rohkraftstoff genannt, um es vom abgetrennten Kraftstoff,
der unten beschrieben wird, zu unterscheiden.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine Trennvorrichtung 10 zur Auftrennung des Rohkraftstoffs, der
vom Kraftstofftank 3 zugeführt wird, in zwei Arten von
Kraftstoffen, die verschiedene Eigenschaften aufweisen, bereitgestellt.
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Die
Trennvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 100 auf, das als
ein Druckgefäß ausgeführt ist.
Das Innere des Gehäuses 100 ist
durch eine Aroma-Trennmembran 101 in zwei Bereiche 103 und 105 unterteilt.
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Als
die Aroma-Trennmembran 101 wird eine Membran verwendet,
die eine Eigenschaft aufweist, welche einen selektiven Durchtritt
einer aromatischen Verbindung des Benzins erlaubt. D.h., wenn der
Rohkraftstoff bei einem relativ hohen Druck einer Seite der Aroma-Trennmembran 101 zugeführt wird (z.B.
der Seite des Bereichs 103) und ein relativ niedriger Druck
auf der anderen Seite gehalten wird (z.B. auf der Seite des Bereichs 105),
permeieren hauptsächlich
die aromatischen Verbindungen des Rohkraftstoffs in die Trennmembran 101 und
breiten sich zur Niederdruckseiten (die Bereich 105-Seiten)-Fläche der
Membran 101 aus, und bedecken daher die Membranoberfläche, die
auf die Niederdruckseite zuweist.
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Durch
Entfernen des ausgetretenen Kraftstofföls, das die Membranoberfläche der
Niederdruckseite bedeckt, tritt das Austreten der aromatischen Verbindung
durch die Aroma-Trennmembran 101 zur Niederdruckseite kontinuierlich
auf. In dieser Ausführungsform
wird durch Halten des Drucks auf der Niederdruckseite (der Bereich 105-Seite) bei einem
Druck (negativer Druck), der niedriger als der Dampfdruck des ausgetretenen
Kraftstofföls
ist, das ausgetretene Kraftstofföl,
das die Membranoberfläche
der Niederdruckseite bedeckt und eine große Menge der aromatischen Verbindung
enthält,
kontinuierlich von der Oberfläche
derart entfernt, daß es
in Gestalt eines Kraftstoffdampfes gesammelt wird.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, steigt die Oktanzahl des
Benzins (research octane number (Research-Oktanzahl), nachfolgend
als "RON" abgekürzt) an,
wenn die Menge an aromatischen Verbindungen im Benzin ansteigt.
Daher weist ein abgetrennter Kraftstoff, der von der Niederdruckseite
der Trennmembran gesammelt wird und eine große Menge an aromatischen Verbindungen
enthält,
eine höhere
Oktanzahl als der Rohkraftstoff auf, und ein abgetrennter Kraftstoff,
der eine geringe Menge an aromatischen Verbindungen und eine niedrigere
Oktanzahl als der Rohkraftstoff aufweist, verbleibt auf der Hochdruckseite
der Trennmembran.
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D.h.,
wenn der Rohkraftstoff des Hochdruckseiten-Bereichs 103 der
Trennvorrichtung 10 zugeführt wird, wird ein oktanreicher
Kraftstoff (RON-reicher Kraftstoff), der eine höhere Oktanzahl als der Rohkraftstoff
aufweist, vom Niederdruckseiten-Bereich 105 in Gestalt
eines Dampfes gesammelt, und ein oktanarmer Kraftstoff (RON-armer
Kraftstoff), der eine niedrigere Oktanzahl als der Rohkraftstoff
aufweist, wird vom Hochdruckseiten-Bereich 105 gesammelt.
D.h., wenn der Rohkraftstoff der Trennvorrichtung 10 zugeführt wird,
wird der Rohkraftstoff in einen RON-reichen und in einen RON-armen
Kraftstoff aufgetrennt.
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In
der Ausführungsform
wird eine Verbesserung in der Motorleistung und in der Abgaseigenschaft
durch Umschalten (oder durch Verwenden einer Mischung) des RON-reichen und des RON-armen
Kraftstoffs entsprechend dem Betriebszustands des Motors erreicht.
Da ein oktanarmer Kraftstoff (RON-armer Kraftstoff) sehr gut in
der Zündqualität ist, erzielt
die Verwendung des RON-armen Kraftstoffs zum Zeitpunkt des Anlassens
des Motors oder des Kaltlaufs davon beispielsweise eine verbesserte Motorleistung
und eine verbesserte Eigenschaft des Abgases. Andererseits zündet ein
oktanreicher Kraftstoff nicht bereitwillig selbst. Daher kann durch
Verwendung des oktanreichen Kraftstoffs zum Zeitpunkt des Hochleistungs-Betriebs
der Zündungszeitpunkt des
Motors bedeutend verbessert werden, und dadurch wird die Leistungsabgabe
des Motors gesteigert.
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Die
Mengen und Eigenschaften (Oktanzahlen) des RON-reichen und RON-armen
abgetrennten Krafstoffs variieren in Abhängigkeit von den Betriebszuständen der
Trennmembran, beispielsweise der Temperatur der Trennmembran (präziser gesagt,
die Kontakttemperatur des Rohkraftstoffs und der Trennmembran),
die Flußmenge
des zugeführten
Rohkraftstoffs, der Druck (negativer Druck) im Niederdruckseiten-Bereich
etc.
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Aus
den Betriebszuständen
kann die Trennmembran-Temperatur durch Steuern der Temperatur des
Rohkrafstoffs eingestellt werden, welcher der Trennmembran zugeführt wird.
Daher wird in dieser Ausführungsform
der Zuführ-Durchlaß des Rohkraftstoffs
zur Trennvorrichtung 10 mit einem Heizelement, einem Wärmeüberträger oder
dergleichen bereitgestellt, wobei die Zuführ-Temperatur des Rohkraftstoffs
gesteuert wird, um die Trennmembran-Temperatur einzustellen. Der
Druck im Hochdruckseiten-Bereich 103 und
der Druck im Niederdruckseiten-Bereich 105 werden jeweils
durch Verdichten des Rohkraftstoffs durch die Verwendung einer Hochdruck-Zuführpumpe 115 und
durch Verringern des Drucks auf den Niederdruckseiten-Bereich 105 durch
Verbinden derer mit einer Vakuumpumpe 119 eingestellt.
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Ein
Kraftstoff-Auftrennvorgang gemäß der Ausführungsform
von 1 wird nachfolgend beschrieben.
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In 1 wird
der Rohkraftstoff (Benzin), der im Krafstofftank 3 gespeichert
ist, an eine Hochdruck-Zuführpumpe 115 durch
eine Niederdruck-Speisepumpe 113 abgegeben. Nach dem Verdichten
auf einen vorbestimmten Druck durch die Hochdruck-Zuführpumpe 115 wird
der Rohkraftstoff auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt, während er
durch eine Heizvorrichtung 117, wie beispielsweise ein
Heizelement, einen Wärmeüberträger oder dergleichen,
fließt.
Danach wird der Rohkraftstoff unter Druck von einem Zuführ-Durchlaß 211 zum
Hochdruckseiten-Bereich 103 der Trennvorrichtung 10 verbracht.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
ein elektrisches Heizelement als die Heizvorrichtung 117 verwendet
wird, ist es auch möglich,
wenn das Erwärmen
des Rohkraftstoffs zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors in Erwägung gezogen
wird, einen Wärmeüberträger zu verwenden,
der die Wärme
zwischen dem Motorabgas bzw. Kühlwasser
und dem Rohkraftstoff anstelle des elektrischen Heizelements oder
in Ergänzung
des elektrischen Heizelements überträgt, um den
Rohkraftstoff zu erwärmen.
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Aus
dem Rohkraftstoff bei hoher Temperatur und mit hohem Druck, der
vom Zuführ-Durchlaß 211 des
Hochdruckseiten-Bereichs 103 zugeführt wird, permeieren hauptsächlich aromatische
Verbindungen in die Aroma-Trennmembran 101 und treten in den
Niederdruckseiten-Bereich aus. Daher nimmt die Menge an aromatischen
Verbindungen im Kraftstoff, der in den Hochdruckseiten-Bereich 103 fließt, zum stromabwärtsseitigen
Ende ab. Daher ist der abgetrennte Kraftstoff, der aus dem Hochdruckseiten-Bereich 103 der
Trennvorrichtung 10 ausströmt, ein RON-armer Kraftstoff,
der eine niedrigere Oktanzahl als der Rohkraftstoff aufweist.
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Der
RON-arme Kraftstoff, der aus dem Hochdruckseiten-Bereich 103 ausströmt, wird
einem Einspritzvorrichtungs-Durchlaß für RON-armen Kraftstoff (Druckleitung
für RON-armen
Kraftstoff) 201 des Abgaberohrs 20 über einen
Zuführ-Durchlaß für oktanarmen
Kraftstoff 213 zugeführt.
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Andererseits
bedeckt das Kraftstofföl (RON-reicher
Kraftstoff), das zum Niederdruckseiten-Bereich 105 der
Trennvorrichtung 10 austritt und eine große Menge
an aromatischen Verbindungen enthält, die Oberfläche der
Niederdruckseite der Trennmembran 101. In einem Zustand,
bei dem die Oberfläche
der Niederdruckseite der Trennmembran 101 vollständig mit
dem RON-reichen Kraftstoff bedeckt ist, wird die Konzentration der
aromatischen Verbindungen auf der Oberfläche der Hochdruckseiten-Bereichs 103-Seite
der Trennmembran 101 derart hoch, daß die Durchtrittsgeschwindigkeit
der aromatischen Verbindungen, die von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite
durch die Trennmembran 101 austreten, beträchtlich
abfällt.
Um dies in der Ausführungsform
zu verhindern, ist eine Vakuumpumpe 119 mit dem Niederdruckseiten-Bereich 105 der
Trennvorrichtung 10 über
einen Wiedergewinnungs- bzw. Rückgewinnungsdurchlaß 215 verbunden,
wodurch ein RON-reicher Kraftstoffdampf im Niederdruckseiten-Bereich 105 vom
bzw. aus dem Niederdruckseiten-Bereich 105 abgegeben wird.
Daher wird der Druck im Niederdruckseiten-Bereich 105 bei
einem Druck (vorzugsweise einem negativen Druck) gehalten, der niedriger
als der Dampfdruck des RON-reichen Kraftstoffs ist, der dorthin
austritt. Daher verdampft der RON-reiche Kraftstoff, der zur Niederdruckseiten-Oberfläche der
Trennmembran 101 ausgetreten ist, sofort und wird in den
Wiedergewinnungsdurchlaß wiedergewonnen,
und die aromatischen Verbindungen permeieren kontinuierlich durch
die Trennmembran 101 von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite.
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Der
RON-reiche Kraftstoffdampf, der vom Niederdruckseiten-Bereich 105 der
Trennvorrichtung 10 durch die Vakuumpumpe 119 abgezogen
worden ist, wird in eine RON-reiche Kraftstoffflüssigkeit durch einen (wassergekühlten oder
luftgekühlten)
Kondensator 121 kondensiert, der auf einem Ausstoßrohr 217 der
Pumpe 119 angeordnet ist. In 1 bezeichnet 5 einen
Hilfstank zum temporären
Speichern des RON-reichen
Kraftstoffs, der durch den Kondensator 121 verflüssigt worden
ist.
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Der
RON-reiche Kraftstoff, der im Hilfstank 5 gespeichert ist,
wird einem Einspritzdurchlaß für RON-reichen
Kraftstoff (Druckleitung für
RON-reichen Kraftstoff) 203 des Doppel-Abgaberohrs 20 über einen
Zuführ-Durchlaß 219 für oktanreichen Kraftstoff
durch eine Hochdruck-Zuführpumpe
(Kraftstoffeinspritzpumpe) 123 und, falls erforderlich,
durch eine Speisepumpe 125 zugeführt.
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In
dieser Ausführungsform
sind der Hilfstank 5 und der Kraftstofftank 3 durch
eine Überlaufleitung 225 verbunden.
Wenn die Flüssigkeitsoberfläche des RON-reichen
Kraftstoffs im Hilfstank ansteigt und einen oberen Grenzwert überschreitet,
fließt
eine Überschußmenge des
RON-reichen Kraftstoffs vom Hilfstank 5 zum Kraftstofftank 3 über die Überlaufleitung 225.
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In 1 gibt 30 eine
elektronische Steuereinheit (ECU) des Motors 1 an. In dieser
Ausführungsform
ist die ECU 30 als ein Mikrorechner ausgebildet, der eine
bekannte Bauweise aufweist, in der ein Nurlesespeicher (ROM), ein
Direktzugriffsspeicher (RAM), eine arithmetische Einheit (CPU) und Eingabe-/Ausgabeports über einen
bidirektionalen Bus verbunden sind. Die ECU 30 führt die
Grundsteuerungen, wie beispielsweise eine Kraftstoffeinspritz-Steuerung,
eine Zündungszeitpunkt-Steuerung
etc. aus. Darüber
hinaus führt
die ECU 30 in dieser Ausführungsform eine Trennprozeß-Steuerung zum Steuern
der erzeugten Menge an einem abgetrennten Kraftstoff, der Eigenschaften
davon etc. durch Einstellen des Betriebszustands der Trennvorrichtung,
wie unten beschrieben, aus und führt
auch verschiedene Vorgänge,
wie beispielsweise das Umschalten zwischen den abgetrennten Kraftstoffen
für die
Zufuhr zum Motor, die Erfassung der Eigenschaft (Oktanzahl oder
dergleichen) der abgetrennten Kraftstoffe etc. aus.
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Für diese
Steuerungen werden Parameter, welche die Betriebszustände des
Motors, wie beispielsweise die Motordrehzahl, die Menge an Ansaugluft,
den Grad des Niederdrückens
des Gaspedals durch einen Fahrer (Grad des Beschleunigungsvorgangs)
etc., in die ECU 30 von verschiedenen Sensoren eingegeben,
wie beispielsweise ein Motordrehzahlmesser, ein Motor-Ansaugmengensensor, ein
Beschleunigungsvorgangs-Gradsensor
etc. Darüber
hinaus wird ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Signal, welches das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Motorabgases anzeigt, in die ECU 30 von einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 33 eingegeben,
der in einem Motorabgasdurchlaß angeordnet
ist. Darüber
hinaus ist ein Klopfsensor 35 zur Erfassung des Klopfens des
Motors auf einer Zylinderreihe (nicht dargestellt) des Motors 1 angeordnet,
Der Klopfsensor 35 ist ein Sensor, der Schwingungen einer
Frequenz erfaßt, die
für das
Klopfen des Motors spezifisch sind. Die Ausgaben des Klopfsensors 35 werden
der ECU 30 zugeführt.
Wie unten beschrieben, erfaßt
die Ausführungsform
die Eigenschaft (die Oktanzahl) des abgetrennten Kraftstoffs auf
Basis eines Betriebszustands zum Zeitpunkt des Klopfens des Motors 1,
das durch den Klopfsensor 35 erfaßt wird.
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Darüber hinaus
wird in der Ausführungsform ein
Einlaßabschnitt
der Trennvorrichtung 10, die mit dem Zuführdurchlaß 211 verbunden
ist, mit einem Kraftstofftemperatursensor 37 zur Erfassung
der Temperatur des Rohkraftstoffs bereitgestellt, der dorthin zugeführt wird.
Die Kraftstoffdruckleitungen 201 bzw. 203 des
Doppel-Abgaberohrs 20 werden mit Kraftstoffdrucksensoren 39 bzw. 41 zur
Erfassung der Kraftstoffdrücke
in den Druckleitungen bereitgestellt. Der Hilfstank 5 wird
mit einem Niveausensor 43 zur Erfassung der Höhe der Kraftstoffflüssigkeitsoberfläche im Tank
bereitgestellt. Die Ausgaben dieser Sensoren werden ebenfalls der
ECU 30 zugeführt. Die
Steuerung der ECU 30 unter Verwendung dieser Sensoren wird
unten beschrieben.
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Darüber hinaus
sind die Heizvorrichtung 117 und die Hochdruck-Zuführpumpe 115,
die auf dem Rohkraftstoff-Zuführ-Durchlaß 211 angeordnet
ist, und die Vakuumpumpe 119, die auf dem Wiedergewinnungsdurchlaß 215 für den abgetrennten
Kraftstoff angeordnet ist, die Hochdruck-Zuführpumpe 123 für den oktanreichen
Kraftstoff, die Niederdruck-Speisepumpen 113 bzw. 119,
die auf den Tanks 3 bzw. 5 angeordnet sind, mit
der ECU 30 verbunden. Der Betrieb derer wird von der ECU 30 gesteuert.
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Das
Doppel-Abgaberohr 20 und ein Kraftstoff-Umschaltmechanismus 21 der
Kraftstoff-Einspritzventile 110 werden als nächstes beschrieben.
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2 ist
eine Schnittansicht, welche die Konstruktionen des Doppel-Abgaberohrs 20 und
des Kraftstoff-Umschaltmechanismus 21 der Kraftstoff-Einspritzventile 110 darstellt.
Im Doppel-Abgaberohr 20 werden zwei Druckleitungen (die
Druckleitung 201 für
RON-armen Kraftstoff und die Druckleitung 203 für RON-reichen
Kraftstoff) durch eine Trennwand 20a ausgebildet, die sich
in der Richtung der Länge
des Doppel-Abgaberohrs 20 erstreckt. Die Druckleitungen 201 und 203 weisen
Funktionen des Speicherns des RON-armen Hochdruck-Kraftstoffs und
des RON-reichen Hochdruck-Kraftstoffs
auf, die dorthin zugeführt
werden, und der Abgabe an die Kraftstoff-Einspritzventile 110 der
Zylinder auf.
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In
der Ausführungsform
weist der Kraftstoff-Umschaltmechanismus eine Einspritzvorrichtungs-Führung 251,
die für
jedes Kraftstoff-Einspritzventil 110 bereitgestellt wird,
und ein Umschaltventil-Gehäuse 253 auf,
das drehbar in die Einspritzvorrichtungs-Führung eingefügt ist.
Jedes Kraftstoff-Einspritzventil 110 ist mit einem Endabschnitt
der korrespondierenden der Zylinder-Einspritzvorrichtungs-Führungen 251 verbunden,
die sich durch die Druckleitungen 201 bzw. 203 erstrecken,
und wird mit Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Durchlaß 257 versorgt,
der sich innerhalb der Einspritzvorrichtungs-Führung 251 in Richtung
einer Achse davon erstreckt.
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Jedes
Ventilgehäuse 253 weist
eine zylindrische Gestalt auf und ist drehbar in eine bzw. innerhalb
einer Bohrung eingefügt,
die in der Einspritzvorrichtungs-Führung 251 ausgebildet
ist. In 2 bezeichent 260 ein
Verbindungselement zum gleichzeitigen Drehen der Ventilgehäuse 253 in
den Einspritzvorrichtungs-Führungen 251 um
gleiche Winkel. Das Verbindungselement 260 ist mit jedem
Umschaltventil-Gehäuse 253 über eine
Kurbel 261 verbunden. Durch Bewegen des Verbindungselements 260 in Richtungen
entlang der Achse davon (die Richtungen sind durch Pfeile in 2 angegeben)
durch die Verwendung eines geeigneten Bedienelements werden die
Ventilgehäuse 253 der
Einspritzvorrichtungs-Führungen
gleichzeitig um die gleichen Winkel gedreht.
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In
dieser Ausführungsform
weist jedes Ventilgehäuse 253 eine
Bohrung 270 auf, die zum Kraftstoffdurchlaß 257 innerhalb
der korrespondierenden Einspritzvorrichtungs-Führung 251 hin offen
ist.
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Die 3(A) bzw. 3(B) stellen
Schnitte entlang einer Linie A-A (Druckleitung 203 für den RON-reichen
Kraftstoff) und einer Linie B-B (Druckleitung 201 für den RON-armen
Kraftstoff) in 2 dar.
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Wie
in den 3(A) bzw. 3(B) dargestellt,
erstrecken sich die radial ausgerichteten Kraftstoff-Einlaß-Durchlässe 201a bzw. 203a,
die jeweils zur Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff und
zur Druckleitung 203 für
RON-reichen Kraftstoff offen sind und welche die Bohrung in der
Einspritzvorrichtungs-Führung 251 mit
den korrespondierenden Druckleitungen verbinden, durch die Wandoberfläche der
Einspritzvorrichtungs-Führung 251.
Die Durchlässe 201a und 203a erstrecken
sich parallel zueinander und in der Richtung der Druckleitungsachse.
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Das
Ventilgehäuse 253 weist
bei Höhen,
die auf die Durchlässe 201a bzw. 203a zuweisen,
die radial ausgerichteten Durchlässe 201b bzw. 203b auf, die
außerdem
die äußere Begrenzungsfläche des Ventilgehäuses 253 und
die Bohrung 270 im Ventilgehäuse verbinden. Jedoch bilden
die Durchlässe 201b und 203b einen
Winkel von 90 Grad in bezug aufeinander. Durch Anordnen der Durchlässe 201b und 203b des Ventilgehäuses 253 in
einem Winkel von 90 Grad in bezug aufeinander in dieser Weise, wird
es möglich,
entweder die Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff oder
die Druckleitung 203 für RON-reichen
Kraftstoff nach Belieben mit dem Kraftstoff-Einspritzventil 110 zu
verbinden.
-
D.h.,
wenn das Ventilgehäuse 253 unter
Verwendung des Verbindungselements 260 in eine Position
gedreht wird, bei der die Kraftstoffdurchlässe 203b des Ventilgehäuses mit
den Kraftstoffdurchlässen 203a der
Einspritzvorrichtungs-Führung 251 kommunizieren,
wie in den 3(A) bzw. 3(B) angezeigt,
sind die Kraftstoffdurchlässe 201b des
Ventilgehäuses
von den Kraftstoffdurchlässen 201a der Einspritzvorrichtungs-Führung 251 entkoppelt.
-
Daher
strömt
bei der Drehposition des Ventilgehäuses 253, die in den 3(A) bzw. 3(B) angegeben
ist, der RON-reiche Kraftstoff in der Druckleitung 203 über den
Kraftstoffdurchlaß 203a der
Einspritzvorrichtungs-Führung 251 und
den Kraftstoffdurchlaß 203b des
Ventilgehäuses
in die Bohrung 270 des Ventilgehäuses 253. Der RON-reiche
Kraftstoff wird dann das Kraftstoff-Einspritzventil 110 über den Kraftstoffdurchlaß 257 der
Einspritzvorrichtungs-Führung 251 zugeführt. Da
jedoch die Kraftstoffdurchlässe 201a und 201b in
dieser Position voneinander entkoppelt sind, wird der RON-arme Kraftstoff
in der Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff nicht
dem Kraftstoff-Einspritzventil 110 zugeführt. Daher
wird bei der Ventilgehäuseposition, die
durch die 3(A) bzw. 3(B) angegeben
wird, nur der RON-reiche Kraftstoff dem Motor zugeführt.
-
Die 3(C) bzw. 3(D) geben
einen Zustand des Ventilgehäuses 253 an,
wenn es um 90 Grad zu der in den 3(A) bzw. 3(B) angegebenen Position gedreht ist.
-
In
diesem Fall kommunizieren die Durchlässe 201a und 201b miteinander,
und die Kommunikation zwischen den Durchlässen 203a und 203b ist blockiert,
im Gegensatz zu dem Zustand, der in den 3(A) bzw. 3(B) angegeben ist. Daher wird dem Kraft stoff-Einspritzventil 110 nur
der RON-armen Kraftstoff aus der Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff
zugeführt.
-
Die 4(A) bis 4(C) sind
Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform des Kraftstoff-Umschaltmechanismus,
die den Schnittansichten gemäß den 3(A) bis 3(D) ähnlich sind.
Obwohl die 3(A) bis 3(D) eine
Konstruktion zeigen, in der entweder der RON-reiche Kraftstoff oder
der RON-arme Kraftstoff dem Motor zugeführt wird. In einer in den 4(A) bis 4(C) dargestellten
Konstruktion ist es möglich,
entweder nur den RON-reichen Kraftstoff oder den RON-armen Kraftstoff
dem Motor zuzuführen,
wie in der Konstruktion gemäß der 3(A) bis 3(D),
und es ist auch möglich,
sowohl den RON-reichen Kraftstoff als auch den RON-armen Kraftstoff
in einem vorbestimmten Mischungsverhältnis dem Motor zuzuführen.
-
D.h.,
in der Ausführungsform
gemäß der 4(A) bis 4(C) wird,
in Ergänzung
zu den Kraftstoffdurchlässen 201 bzw. 203,
die einen Winkel von 90 Grad zueinander wie im Fall der 3(A) bis 3(D) ausbilden,
das Ventilgehäuse 253 mit
unterschiedlichen radial ausgerichteten Kraftstoffdurchlässen 201c und 203c bereitgestellt,
die zu den Druckleitungen 201 und 203 hin offen
sind. In diesem Fall sind die Durchlässe 201c und 203c jeweils
in derselben Phase angeordnet, beispielsweise in einem Winkel von
45 Grad in bezug auf die Durchlässe 201c bzw. 203c.
Daher können
durch Drehen des Ventilgehäuses 253,
um die Kraftstoffdurchlässe 201c und 203c für die Druckleitungen
mit den Kraftstoffdurchlässen 201a und 203a der
Einspritzvorrichtungs-Führung kommunizierend
zu verbinden, die Kraftstoffe aus beiden Druckleitungen über die
Kraftstoffdurchlässe 201c und 203c den
Kraftstoffeinspritzventilen zugeführt werden. D.h., in diesem
Fall wirkt bzw. fungiert der Kraftstoffdurchlaß 257 jeder Einspritzvorrichtungs-Führung 251 als
ein Zuführdurchlaß für gemischten
Kraftstoff zur Versorgung des Motors mit einer Mischung aus dem
RON-reichen Kraftstoff und dem RON-armen Kraftstoff, d.h., mit einem
Kraftstoff, der eine mittlere Oktanzahl (mittlerer RON-Wert) aufweist.
-
4(A) stellt einen Fall dar, bei welchem dem
Motor nur RON-reicher Kraftstoff zugeführt wird. 4(C) stellt
einen Fall dar, bei welchem dem Motor nur RON-armer Kraftstoff zugeführt wird. 4(B) stellt einen Fall dar, bei dem der
RON-reiche Kraftstoff und der RON-arme Kraftstoff gemischt werden und
dem Motor zugeführt
werden. In 4(B) kann das Mischungsverhältnis von
RON-reichem Kraftstoff und RON-armem Kraftstoff durch Ändern der
Durchmesser der Kraftstoffdurchlässe 201c bzw. 203c eingestellt
werden.
-
Als
nächstes
wird eine Steuerung des Kraftstoffflusses in einem Fall beschrieben,
bei dem nur entweder der RON-reiche oder der RON-arme Kraftstoff
verwendet wird, um den Motor in der Ausführungsform nach 1 zu
betreiben.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, werden der RON-reiche Kraftstoff
und der RON-arme Kraftstoff während
des Betriebs der Trennvorrichtung 10 immer gleichzeitig
erzeugt. Daher muß in
dem Fall, bei dem der Motor nur durch Verwendung entweder des RON-reichen Kraftstoffs
oder des RON-armen Kraftstoffs betrieben wird, der andere, gleichzeitig
erzeugte Kraftstoff von der Trennvorrichtung 10 in bestimmter
Weise abgegeben werden; ansonsten kann der Betrieb der Trennvorrichtung 10 nicht
fortgesetzt werden. In diesem Fall kann der Betrieb der Trennvorrichtung 10 fortgesetzt
werden, wenn einer der abgetrennten Kraftstoffe, der nicht dem Motor
zugeführt wird,
zum Rohkraftstofftank 3 zurückgeführt wird. Wenn jedoch der abgetrennte,
nicht verwendete Kraftstoff immer zum Rohkraftstofftank 3 zurückgeführt wird,
wird etwa die Hälfte
der für
die Trennung erforderlichen Energie nutzlos verbraucht. Wenn ein Teil
der Trennenergie nutzlos verbraucht wird, nimmt in einigen Fällen die
Kraftstoffwirtschaftlichkeit des gesamten Motors ab.
-
Daher
wird in der Ausführungsform
nach 1 ein Kraftstoff-Zuführdurchlaß für einen bzw. von einem der
abgetrennten Kraftstoffe, der sich von der Trennvorrichtung 10 zu
den Kraftstoff-Einspritzventilen (der Durchlaß für RON-reichen Kraftstoff in 1)
erstreckt, mit einem Vorratstank bereitgestellt, der geeignet ist,
den abgetrennten Kraftstoff temporär zu speichern.
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D.h.,
in der Ausführungsform
nach 1 wird der Zuführdurchlaß 219 für oktanreichen
Kraftstoff mit dem Hilfstank 5 bereitgestellt, so daß der RON-reiche
Kraftstoff, der von der Trennvorrichtung 10 erzeugt worden
ist, temporär
gespeichert werden kann. Der RON-reiche Kraftstoff, der im Hilfstank 5 temporär gespeichert
wird, nachdem er erzeugt worden ist, wird vom Hilfstank 5 an
die Hochdruck-Zuführpumpe
(Kraftstoff-Einspritzpumpe) 123 durch
die Niederdruck-Speisepumpe 125 abgegeben und wird durch
die Hochdruck-Zuführpumpe 123 auf
einen vorbestimmten Druck verdichtet und wird dann zur Druckleitung 203 für RON-reichen
Kraftstoff im Doppel-Abgaberohr 20 gepumpt, wenn der Kraftstoff
verwendet werden soll.
-
Andererseits
wird der RON-arme Kraftstoff, der von der Trennvorrichtung 10 in
dieser Ausführungsform
erzeugt wird, unmittelbar der Druckleitung 201 für RON-armen
Kraftstoff des Doppel-Abgaberohrs 20 über den Zuführdurchlaß 213 für RON-armen
Kraftstoff zugeführt.
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Es
folgt eine Beschreibung mit Bezug auf den Fall, bei dem nur der
RON-arme Kraftstoff für
den Motor, beispielsweise zum Zeitpunkt des Motoranlassens, beim
Kaltlauf etc., verwendet wird.
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In
diesem Fall wird der RON-arme Kraftstoff, der von der Trennvorrichtung 10 erzeugt
wird, vom Zuführdurchlaß 213 für RON-armen
Kraftstoff unmittelbar zur Druckleitung 201 für RON-armen
Kraftstoff des Doppel-Abgaberohrs 20 gepumpt und wird von den
Kraftstoff-Einspritzventilen 110 in den Motor eingeführt. Andererseits
wird der RON-reiche Kraftstoff, der gleichzeitig mit dem RON-armen
Kraftstoff erzeugt wird, im Hilfstank 5 gespeichert. Daher
kann der Betrieb unter Verwendung des RON-armen Kraftstoffs ohne
Rückfließen des
RON-reichen Kraftstoffs zum Rohkraftstofftank ausgeführt werden.
Daher wird ein nutzloser Verbrauch von Energie, die erforderlich
ist, um den RON-reichen Kraftstoff (Rückfluß des RON-reichen Kraftstoffs
zum Rohkraftstoff) abzutrennen, vermieden.
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In
einem Fall, bei dem der Betrieb des Motors nur unter Verwendung
des RON-armen Kraftstoffs
für einen
langen Zeitraum ausgeführt
wird, ist es denkbar, daß die
Menge des erzeugten RON-reichen Kraftstoffs derart zunimmt, daß die Kapazität des Hilfstanks 5 in
der Ausführungsform
erreicht oder sogar überschritten
wird. In der Ausführungsform wird
der Hilfstank 5 mit der Überlaufleitung 225 bereitgestellt,
die mit dem Rohkraftstofftank 3 verbunden ist. Wenn daher
die Menge an RON-reichem Kraftstoff, die im Hilfstank 5 gespeichert
ist, zunimmt und das Niveau der Flüssigkeitsoberfläche einen oberen
Grenzwert erreicht, fließt
eine Überschußmenge des
RON-reichen Kraftstoffs über
die Überlaufleitung 225 zurück in den
Rohkraftstofftank 3. Daher übersteigt das Niveau der Flüssigkeitsoberfläche im Hilfstank 5 den
oberen Grenzwert nicht. Folglich wird ein verlängerter Betrieb unter ausschließlicher Verwendung
von RON-armem Kraftstoff
möglich bzw.
ermöglicht.
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In
diesem Fall wird die Energie, die zum Trennen des RON-reichen Kraftstoffs,
der vom Hilfstank 5 überläuft und
zum Rohkraftstofftank 3 zurückkehrt, nutzlos verbraucht.
Da jedoch die Kapazität
des Hilfstanks 5 relativ groß eingestellt ist, ist die Häufigkeit
des Auftretens des Überlaufens
zum Zeitpunkt des normalen Motoranlassens oder des normalen Kaltlaufs
davon relativ niedrig.
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Darüber hinaus
speichert in dieser Ausführungsform
der Hilfstank 5 den RON-reichen
Kraftstoff. Daher kann beispielsweise in einem Fall, bei dem der
Motor unter ausschließlicher
Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs betrieben wird, der Motor
unter Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs betrieben werden, der
im Hilfstank 5 gespeichert ist, während die Trennvorrichtung 10 angehalten
bleibt. In diesem Fall wird der RON-reiche Krafstoff an die Hochdruck-Zuführpumpe 123 durch
die Niederdruck-Speisepumpe 125 abgegeben.
Nach dem Verdichten durch Pumpe 123 wird der RON-reiche Kraftstoff
der Druckleitung 203 für
RON-reichen Kraftstoff des Doppel-Abgaberohrs 20 über den
Zuführdurchlaß 219 für RON-reichen
Kraftstoff zugeführt.
Da die Trennvorrichtung 10 während des Motorenbetriebs auf
Basis des RON-reichen Kraftstoffs angehalten werden kann, kann daher
der Verbrauch von Energie, die zur Tren nung während des Betriebs mit RON-reichem
Kraftstoff erforderlich ist, verringert werden.
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Wenn
jedoch der Motor unter Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs betrieben
wird, der, wie oben beschrieben, im Hilfstank 5 gespeichert
ist, kann die Fortsetzung des Motorbetriebs auf Basis des RON-reichen
Kraftstoffs einen Mangel an RON-reichem
Kraftstoff im Hilfstank 5 in einigen Fällen verursachen. In dieser
Ausführungsform
wird das Niveau der Flüssigkeitsoberfläche des
RON-reichen Kraftstoffs im Hilfstank 5 durch den Füllstandssensor 43 überwacht.
Wenn die Flüssigkeitsoberfläche auf einen
vorbestimmten unteren Grenzwert fällt, wird der Betrieb der Trennvorrichtung 10 angefahren,
um die Erzeugung des RON-reichen Kraftstoffs wieder aufzunehmen.
In diesem Fall wird der RON-arme Kraftstoff gleichzeitig erzeugt.
In dieser Ausführungsform
wird der Zuführdurchlaß des RON-armen
Kraftstoffs nicht mit einem Tank bereitgestellt, der mit dem Hilfstank 5 korrespondiert.
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Wenn
die Trennvorrichtung 10 während des Betriebs mit RON-reichem
Kraftstoff betrieben wird, wird der Zuführdruck der Hochdruck-Zuführpumpe 115 über den
Zuführdruck
angehoben, der während der
Betriebsunterbrechung der Trennvorrichtung 10 verwendet
wird. Folglich steigt auch der Druck des RON-armen Kraftstoffs an,
welcher der Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff zugeführt wird.
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Wie
in 1 dargestellt, sind in dieser Ausführungsform
beide Kraftstoff-Druckleitungen 201 bzw. 203 des
Doppel-Abgaberohrs 20 jeweils mit den Überdruckventilen 227 bzw. 229 zum
Schutz der Druckleitungen ausgestattet. Die Überdruckventile 227 bzw. 229 sind
mit einer gemeinsamen Rückführleitung 223 verbunden.
Wenn der Kraftstoffdruck im Überdruckventil 227 bzw. 229 einen
vorgegebenen Wert überschreitet,
wird das Überdruckventil 227 bzw. 229 derart
geöffnet,
daß der
Kraftstoff von der Druckleitung zum Rohkraftstofftank 3 über die
Rückführleitung 223 zurückfließt.
-
Wenn
der Abgabedruck der Hochdruck-Zuführpumpe 115 für Rohkraftstoff
zum Betrieb der Trennvorrichtung 10 wie oben beschrieben
während des
Motorbetriebs auf Basis des RON-reichen Kraftstoffs gesteigert wird,
steigt der Druck des RON-armen Kraftstoffs ebenfalls derart an,
daß der
Innendruck der Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff ansteigt.
Folglich wird das Überdruckventil 227 der Druckleitung 201 für RON-armen
Kraftstoff derart geöffnet,
daß Kraftstoff
in der Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff zum
Rohkraftstofftank 3 über die
Rückführleitung 223 zurückfließt. Daher
kann die Trennvorrichtung 10 betrieben werden, selbst wenn nur
RON-reicher Kraftstoff
verwendet wird.
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Diese
Ausführungsform
wird mit dem Hilfstank 5 für ausschließlich RON-reichen Kraftstoff bereitgestellt.
Daher wird die Dauer des Betriebs auf Basis des RON-reichen Kraftstoffs
lang, und es wird erforderlich, den RON-armen Kraftstoff, der durch
die Trennvorrichtung 10 abgetrennt worden ist, zum Rohkraftstofftank 3 zurückzuführen. Um
dies zu vermeiden, wird beispielsweise eine wie in 5 dargestellte
Konstruktion angewendet, in der ein Hilfstank 7 für den RON-armen
Kraftstoff zusätzlich
zum Hilfstank 5 für
den RON-reichen Kraftstoff bereitgestellt wird, so daß der RON-arme
Kraftstoff, der während
des Betriebs auf Basis des RON-reichen Kraftstoffs erzeugt worden
ist, temporär
im Hilfstank 7 gespeichert wird, und die Energie, die für die Abtrennung
erforderlich ist, wird effektiv genutzt.
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In 5 weist
der Hilfstank 7 für
RON-armen Kraftstoff, der dem Hilfstank 5 für RON-reichen
Kraftstoff ähnlich
ist, eine Niederdruck-Speisepumpe 701 und eine Hochdruck-Zuführpumpe 703 auf,
die den RON-armen Kraftstoff verdichtet, der vom Tank 7 über die
Pumpe 701 zugeführt
wird, und den Kraftstoff zur Druckleitung 201 für RON-armen Kraftstoff des
Doppel-Abgaberohrs 20 pumpt. Der Tank 7 wird ferner
mit einer Überlaufleitung 709 zum
Rückführen des
RON-armen Kraftstoffs vom Tank zum Rohkraftstofftank 3 bereitgestellt,
um das Niveau der Flüssigkeitsoberfläche des
RON-armen Kraftstoffs
im Tank 7 bei oder unter einem oberen Grenzwert zu halten.
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Anstatt
der Überlaufleitung 709 oder
zusätzlich
zur Überlaufleitung 709 kann
ein Zuführdurchlaß 711 für die Zuführung des
RON-armen Kraftstoffs von der Trennvorrichtung 10 zum Hilfstank 7 mit
einem Schaltventil 713 bereitgestellt werden. Das Schaltventil 713 wird
geschaltet, um den RON-armen Kraftstoff, der von der Trennvorrichtung 10 dem
Rohkraftstofftank 3 zugeführt wird, über eine Rückführleitung 717 zurückfließen zu lassen,
wenn das Niveau der Flüssigkeitsoberfläche, das
durch einen am Hilfstank 7 angeordneten Niveausensor 715 erfaßt wird,
einen vorbestimmten Wert übersteigt.
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Daher
ermöglicht
die Bereitstellung der Überlaufleitung 709 (und/oder
des Schaltventils 713 und der Rückführleitung 717) und
des Niveausensors 715 am Hilfstank 7 für RON-armen
Kraftstoff, die Trennvorrichtung 10 derart zu betreiben,
um den RON-armen
Kraftstoff zu erzeugen und den zeitgleich erzeugten RON-reichen
Kraftstoff im Hilfstank 5 für RON-reichen Kraftstoff zu
speichern, wenn das Flüssigkeitsoberflächenniveau
des RON-armen Kraftstoffs im Hilfstank 7 nach einem längeren Motorbetrieb
fällt,
bei dem ausschließlich
RON-armer Kraftstoff verwendet worden ist. Daher kann der Verbrauch
an Energie, die für
die Auftrennung erforderlich ist, weiter herabgesetzt werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird der Hilfstank 7 mit einer Hochdruck-Zuführpumpe
(Kraftstoffeinspritzpumpe) separat bereitgestellt. Daher wird der Rohkraftstoff
der Trennvorrichtung 10 nur über die Niederdruck-Speisepumpe 113 zugeführt, und
die Rohkraftstoff-Zuführpumpe 115,
wie in 1 dargestellt, wird nicht bereitgestellt.
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Als
nächstes
wird die Steuerung der Trennvorrichtung 10 beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
werden der RON-reiche und der RON-arme Kraftstoff aus dem Rohkraftstoff
erzeugt. Die Menge und die Eigenschaft (insbesondere die Oktanzahl)
des RON-reichen Kraftstoffs, der durch die Trennmembran 101 abgetrennt
worden ist, schwankt in einem weiten Bereich entsprechend den Betriebsbedingungen
der Trennmembran, d.h., der Temperatur des Rohkraftstoffs, der in
Kontakt mit der Trennmembran ist, der Flußmenge an Rohkraftstoff, der
Temperatur und dem Druck.
-
Selbst
wenn beispielsweise die Zuführmenge
des Rohkraftstoffflusses zunimmt, während die übrigen Bedingungen unverändert bleiben,
tritt im wesentlichen keine Änderung
der Durchtrittsgeschwindigkeit der aromatischen Verbindung und dergleichen
auf, die durch die Trennmembran 101 permeieren, so daß im wesentlichen
keine Änderung
in der Menge an erzeugtem RON-reichem Kraftstoff auftritt. Wenn
jedoch die Zuführmenge
des Rohkraftstoffflusses zunimmt, nimmt die Menge an korrespondierend
erzeugtem RON-armem Kraftstoff zu, aber die Durchtrittsgeschwindigkeit
der aromatischen Verbindung, die durch die Trennmembran 101 permeiert, ändert sich
kaum. Daher nimmt die Menge der aromatischen Verbindung ab, die
aus dem Rohkraftstoff pro Einheitsmenge an Rohkraftstofffluß entfernt
wird. Deshalb nimmt die Menge an Kraftstoff der als der RON-arme
Kraftstoff erzeugt wird, zu, aber die Oktanzahl des RON-armen Kraftstoffs
steigt korrespondierend an.
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Wenn
der Zuführdruck
des Rohkraftstoffs gesteigert wird, nimmt darüber hinaus die Menge an Verbindungen,
die durch die Trennmembran 101 permeieren, zu, und daher
steigt die Menge an erzeugtem RON-reichem Kraftstoff, vorausgesetzt,
daß die übrigen Bedingungen
unverändert
bleiben. Da die selektive Permeabilität der aromatischen Verbindung sinkt,
neigen in diesem Fall jedoch andere Verbindungen als die aromatische
Verbindung dazu, auf die Seite des RON-reichen Kraftstoffs zu permeieren. Daher
nimmt die Oktanzahl des als ein RON-reicher Kraftstoff abgetrennten
Kraftstoffs ab, obwohl die Menge an erzeugtem RON-reichem Kraftstoff
zunimmt.
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Wenn
der negative Druck bzw. Unterdruck auf dem Niederdruckseiten-Bereichs 105-Seite
erhöht
wird (der Absolutdruck wird verringert), nimmt darüber hinaus
die Durchtrittsgeschwindigkeit der aromatischen Verbindung zu, und
die Menge an RON-reichem
Kraftstoff nimmt zu, vorausgesetzt, daß die übrigen Bedingungen unverändert bleiben.
In diesem Fall nimmt die Konzentration der aromatischen Verbindung
im erhaltenen RON-reichen Kraftstoff ebenso zu. Daher nehmen sowohl
die Menge als auch die Oktanzahl des erzeugten RON-reichen Kraftstoffs
zu.
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Wenn
die Rohkraftstoff-Temperatur erhöht wird,
steigt ebenso die Temperatur der Trennmembran derart an, daß die Durchtrittsgeschwindigkeit
der aromatischen Verbindung zunimmt, wenn die übrigen Bedingungen unverändert bleiben.
Auf diese Weise nehmen sowohl die Menge an erzeugtem RON-reichem
Kraftstoff, als auch die Oktanzahl davon zu.
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Wie
oben dargelegt worden ist, ändern
sich die Erzeugungsmenge des RON-reichen
Kraftstoffs, der durch die Trennvorrichtung erhalten worden ist, und
die Oktanzahl davon entsprechend der Temperatur, dem Druck und der
Zuführmenge
des Rohkraftstoffflusses und dem negativen Druck auf der Niederdruckseite.
Da der RON-arme Kraftstoff durch einen Anteil gebildet wird, der
nach Entfernung des RON-reichen Kraftstoffs aus dem Rohkraftstoff
in der Trennvorrichtung 10 übrig bleibt, ändert eine Änderung
in den vorgenannten Betriebsbedingungen die Menge und die Oktanzahl
des erzeugten RON-armen Kraftstoffs und die Menge und die Oktanzahl des
erzeugten RON-reichen Kraftstoffs in gegenläufigen Richtungen.
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In
dieser Ausführungsform
erfaßt
die ECU 30 die Menge und die Oktanzahl des RON-reichen
Kraftstoffs oder des RON-armen Kraftstoffs, die durch die Trennvorrichtung 10 erzeugt
werden, und steuert die Menge und die Oktanzahl des erzeugten RON-reichen Kraftstoffs
oder des erzeugten RON-armen Kraftstoffs zu gewünschten Werten durch Steuern der
vorgenannten Betriebsbedingungen der Trennvorrichtung. Da die Rohkraftstoff-Temperatur
und die Trennmembran-Temperatur eine Korrelation aufweisen, wird
die Trennmembran-Temperatur als eine Betriebsbedingung der Tennmembran
durch Einstellen der Rohkraftstoff-Temperatur in dieser Ausführungsform
gesteuert. Jedoch ist es auch möglich,
einen Temperatursensor, der zur unmittelbaren Erfassung der Trennmembran-Temperatur
geeignet ist, und eine Heizvorrichtung, wie beispielsweise ein elektrisches
Heizelement oder dergleichen, zum unmittelbaren Erwärmen der
Trennmembran bereitzustellen und dadurch die Trennmembran-Temperatur
unmittelbar zu steuern.
-
Wenn
sich beispielsweise in der Ausführungsform
nach 1 der Betrieb unter Verwendung von RON-reichem
Kraftstoff fortsetzt und ein niedriges Flüssigkeitsoberflächenniveau
im Hilfstank 5 erfaßt
wird, erhöht
die ECU 30 den Abgabedruck der Hochdruck-Zuführpumpe 115 des
Rohkraftstoffs und erhöht
die Temperatur der Heizvorrichtung 117, um die Temperatur
und den Druck des Rohkraftstoffs zu erhöhen, welcher der Trennvorrichtung 10 zugeführt wird.
Zeitgleich erhöht
die ECU 30 die Flußmenge der
Vakuumpumpe 119, um den negativen Druck (Abnahme des Absolutdrucks)
im Niederdruckbereich 105 der Trennvorrichtung 10 zu
erhöhen.
Daher kann die erzeugte Menge an RON-reichem Kraftstoff ohne eine
Verminderung der Oktanzahl des RON-reichen Kraftstoffs erhöht werden.
-
Gemäß einem
Versuch wurde festgestellt, daß die
Größe der Effekte
der Faktoren auf die Änderung
der Menge an RON-reichem Kraftstoff, der von der Membran erzeugt
worden ist, in abnehmender Reihenfolge ist: der Rohkraftstoff-Zuführdruck,
der Druck in Niederdruckbereich, die Rohkraftstoff-Temperatur (bzw.
die Membrantemperatur). Wenn diese Bedingungen geändert werden,
um die Menge an RON-reichem Kraftstoff zu erhöhen, wird daher der Rohkraftstoffzuführdruck
als erstes erhöht
und als nächstes
wird der Druck im Niederdruckbereich vermindert, dann wird die Rohkraftstoff-Temperatur
erhöht.
Wenn die Membranfläche,
die den Rohkraftstoff berührt,
verändert
werden kann, ist es ferner wirksam, die Membran-Kontaktfläche zu erhöhen, um
die Menge an RON-reichem Kraftstoff zu erhöhen.
-
Ferner
wird erkannt, daß die
vorgenannten Faktoren in der umgekehrten Richtung geändert werden
müssen,
um die Menge an RON-armem Kraftstoff, der durch die Membran erzeugt
worden ist, zu erhöhen.
Daher wird beispielsweise in der Ausführumgsform nach 5,
wenn das Niveau des RON-armen Kraftstoffs im Tank 715,
das durch den Niveausensor 715 erfaßt wird, niedrig wird, der
Rohkraftstoff-Zuführdruck
gesenkt, und der Druck im Niederdruckbereich wird erhöht, und
die Temperatur des Rohkraftstoffs wird gesenkt, um die Menge an RON-armem
Kraftstoff, der durch die Membran erzeugt wird, zu erhöhen Zusätzlich zur
Steuerung der Menge an abgetrennten Kraftstoffen, die durch die Trennvorrichtung 10 erzeugt
werden, auf Basis der Menge an abgetrenntem Kraftstoff in den Speichertanks 5 und 701 steuert
die ECU 30 in dieser Ausführungsform die Oktanzahl der
abgetrennten Kraftstoffe. Die ECU 30 erfaßt nämlich die
Oktanzahl des abgetrennten Kraftstoffs, der während des Betriebs des Verbrennungsmotors 1 durch
ein unten beschriebenes Verfahren verwendet wird, und steuert die
vorgenannten Betriebsbedingungen der Trennvorrichtung 10 derart,
daß die
Oktanzahl des RON-reichen Kraftstoffs oder des RON-armen Kraftstoffs
sich einem Sollwert angleicht.
-
Wenn
beispielsweise die Oktanzahl des RON-reichen Kraftstoffs unter einem
gewünschten Wert
ist, erhöht
die ECU 30 den negativen Druck im Niederdruckseiten-Bereich 105 durch
Erhöhen
der Flußmenge
durch die Vakuumpumpe 119 oder erhöht die Temperatur des Rohkraftstoffs
durch Anheben der Temperatur der Heizvorrichtung 117. Folglich steigt
die Durchstrittsgeschwindigkeit der aromatischen Verbindung, die
durch die Trennmembran 101 permeiert, derart an, daß der Anteil
der aromatischen Verbindung im RON-reichen Kraftstoff ansteigt.
Daher nimmt die Oktanzahl des RON-reichen Kraftstoffs zu. Darüber hinaus
durchlaufen die Oktanzahl des RON-reichen Kraftstoffs und die Oktanzahl
des RON-armen Kraftstoffs gegenläufige Änderungen. Wenn
die Oktanzahl des RON-armen Kraftstoffs höher als ein Sollwert ist, kann
die Oktanzahl des RON-armen Kraftstoffs daher auf den Sollwert durch Ausführen eines ähnlichen
Vorgangs eingestellt werden.
-
Wie
oben dargelegt worden ist, kann die Menge an einem erzeugten abgetrennten
Kraftstoff oder die Eigenschaft (Oktanzahl) davon auf einen Sollwert
hin durch Erfassen der Menge und der Eigenschaft des erzeugten abgetrennten
Kraftstoffs und demgemäßes Steuern
der Betriebsbedingungen der Trennvorrichtung gesteuert werden. Daher
kann ein abgetrennter Kraftstoff in einer gleichbleibenden Menge
und mit einer gleichbleibenden Eigenschaft bereitgestellt werden.
-
Als
nächstes
wird ein Vorgang zur Erfassung der Kraftstoff-Oktanzahl während der
Verwendung, der durch die ECU 30 ausgeführt wird, beschrieben. In dieser
Aus führungsform
erfaßt
die ECU 30 mittelbar die Oktanzahl eines Kraftstoffs während der
Verwendung auf Basis der Betriebsbedingungen, wie beispielsweise
der Motorlast, der Motordrehzahl, des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
etc. und des Zündungszeitpunkts,
wenn Klopfen auftritt.
-
Beispielsweise
ist während
eines Normalbetriebs der Zündungszeitpunkt
früher
(advanced side) eingestellt, wenn die Motorlast oder die Motordrehzahl
zunimmt oder wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Mischung zunimmt
(die Mischung ist magerer in bezug auf den Kraftstoff). Allerdings
verändert
eine Änderung
in der Oktanzahl eines Kraftstoffs während der Verwendung den Zündungszeitpunkt,
was Klopfen verursacht, selbst wenn die anderen Betriebsbedingungen
unverändert
bleiben. D.h., der Zündungszeitpunkt,
der Klopfen verursacht, verschiebt sich nach vorne (advanced side)
mit einem Anstieg der Oktanzahl des Kraftstoffs und verschiebt sich
nach hinten (retarded side) mit einer Abnahme der Oktanzahl davon.
-
In
dieser Ausführungsform
wurde im voraus ein Versuch durchgeführt, bei dem der Motor unter Verwendung
von Kraftstoffen, die unterschiedliche Oktanzahlen aufwiesen, in
verschieden Kombinationen der Motorlast, der Motordrehzahl und des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
betrieben worden ist, und die am stärksten verzögerten (retarded side) Zündungszeitpunkte,
die kein Klopfen verursachen (Zündungszeitpunkt
an der Klopfgrenze), werden während
des Motorbetriebs bei unterschiedlichen Kraftstoff-Oktanzahlen gemessen.
Wenn die Betriebsbedingungen unverändert bleiben, zeigt der Zeitpunkt
der Zündung
an der Klopfgrenze eine eins-zu-eins-Korrespondenz zur Kraftstoff-Oktanzahl.
Wenn die Betriebsbedingungen und der Zeitpunkt der Zündung an
der Klopfgrenze bekannt sind, kann daher die Oktanzahl eines Kraftstoffs
während der
Verwendung ermittelt werden. In dieser Ausführungsform ist die Kraftstoff-Oktanzahl
in Gestalt einer numerischen Tabelle unter Verwendung des Zeitpunkts
der Zündung
an der Klopfgrenze, der Motorlast, der Motordrehzahl, des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
etc. als Parameter angeordnet. Diese numerische Tabelle ist im ROM
der ECU 30 gespeichert.
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Wenn
ein Klopfen des Motors durch den Klopfsensor 35 während des
Motorbetriebs auf Basis entweder des RON-reichen Kraftstoffs oder
des RON-armen Kraftstoffs ermittelt wird, führt die ECU 30 einen
Klopfunterdrückungs-Betrieb
durch Verzögern
des Zündungszeitpunkts
um einen konstanten Betrag zu einem Zeitpunkt aus. Auf Basis des
Zündungszeitpunkts,
wenn das Klopfen unterdrückt
ist (d.h. der Zündungszeitpunkt
an der Klopfgrenze), und der Motorbetriebsbedingungen zu diesem
Zeitpunkt (die zugeführte
Kraftstoffmenge, die Drehzahl, das Abgas-Kraftstoff-Verhältnis, das
durch den Abgas-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 33 etc.
erfaßt
wird) sieht dann die ECU 30 die vorgenannte numerische Tabelle
für die
Kraftstoff-Oktanzahl nach und ermittelt die Oktanzahl des verwendeten
Kraftstoffs.
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Obwohl
der Oktanzahl-Erfassungsvorgang in dieser Ausführungsform ausgeführt wird,
wenn Klopfen während
des Motorbetriebs auftritt, kann die Oktanzahl eines verwendeten
Kraftstoffs durch die Verwendung der vorgenannten numerischen Tabelle ermittelt
werden durch künstliches
Verursachen von Klopfen durch Vorverlegen des Zündungszeitpunkts während eines
Betriebs, währendessen
kein Klopfen auftritt, und durch Erfassen des Zündungszeitpunkts, bei dem das
Auftreten des Klopfens (d.h. der Zündungszeitpunkt an der Klopfgrenze)
auftritt.
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In
dieser Ausführungsform
können,
da die Oktanzahl eines verwendeten Kraftstoffs während des Motorbetriebs durch
eines der vorgenannten Verfahren erfaßt wird, die Betriebsbedingungen
der Trennvorrichtung 10 derart eingestellt werden, daß die Oktanzahl,
die durch eines der vorgenannten Verfahren erfaßt wird, gleich einer gewünschten
Oktanzahl wird. Daher wird es möglich,
durch die Trennvorrichtung 10 aufgetrennte Kraftstoffe
(den RON-reichen Kraftstoff und den RON-armen Kraftstoff) zu erzeugen,
die gleichbleibende Oktanzahlen aufweisen.
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Als
nächstes
werden die Probleme zum Zeitpunkt des Anfahrens der Trennvorrichtung 10 beschrieben.
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Wie
oben beschrieben worden ist, ist der RON-arme Kraftstoff gut in
Zündung
und Verbrennung. Daher ist es zu bevorzugen, daß der RON-arme Kraftstoff verwendet
wird, um den Motor beispielsweise zum Zeitpunkt des Motoranlassens
bzw. des Kaltlaufs zu betrieben.
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Jedoch
ist es in einer Kraftstoffzuführvorrichtung,
die keinen Hilfstank auf dem Zufürdurchlaß für RON-armen
Kraftstoff wie in der Ausführungsform gemäß 1 aufweist,
erforderlich, den Betrieb der Trennvorrichtung 10 zeitgleich
mit dem Anlassen des Motors zu starten, um den RON-armen Kraftstoff
zu erzeugen und ihn dem Motor zuzuführen.
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Jedoch
kann die Trennvorrichtung 10 keinen gleichbleibenden RON-armen
Kraftstoff erzeugen, solange die Betriebsbedingungen, wie beispielsweise
die Flußmenge,
der Druck, die Temperatur etc., nicht auf vorbestimmte Werte eingestellt
sind. Wenn die Trennvorrichtung 10 zeitgleich mit dem Anlassen des
Motors angetrieben wird, tritt daher ein Problem der Mangelversorgung
des Motors mit einem RON-armen Kraftstoff auf, der eine ausreichend niedrige
Oktanzahl zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors aufweist.
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Wenn
der Hilfstank 7 für
RON-armen Kraftstoff wie in der Ausführungsform nach 5 bereitgestellt
wird, wird es möglich,
den Motor unter Verwendung des RON-armen Kraftstoffs anzulassen, der
vorab im Hilfstank 7 gespeichert worden ist, und daher
tritt das vorgenannte Problem zum Zeitpunkt des Anlassens nicht
auf. Jedoch vergrößert die
getrennte Bereitstellung des Hilfstanks 7, der Hochdruck-Zuführpumpe 703 für den RON-armen
Kraftstoff etc. die Probleme einer komplizierten Vorrichtung und
erhöhter
Vorrichtungskosten.
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In
den Ausführungsformen
in den 6 und 7 wird das vorgenannte Problem
beim Anlaßzeitpunkt
ohne Bereitstellung eines Hilfstanks und einer Hochdruck-Zuführpumpe
für den
RON-armen Kraftstoff gelöst.
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6 stellt
ein Beispiel dar, bei dem ein Abschnitt des Zuführdurchlasses 213 für RON-armen Kraftstoff
mit einem relativ großen
Ausgleichsspeicherabschnitt (Vorrat) 60 bereitgestellt
wird. In 6 bezeichnen dieselben Bezugszeichen,
wie sie in 1 verwendet wurden, vergleichbare
Bauteile. Der Vorrat 60 in 6 weist
eine einfache Konstruktion auf, in welcher der Zuführdurchlaß 213 für RON-armen
Kraftstoff nur mit einem Abschnitt von großem Durchmesser bereitgestellt
wird. Anders als der Hilfstank, ist der Vorrat 60 während des
Betriebs der Trennvorrichtung 10 immer mit RON-armen Kraftstoff
gefüllt,
so daß keine
freie Flüssigkeitsoberfläche des
Kraftstoffs ausgebildet wird.
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Wenn
ein Betrieb unter Verwendung des RON-armen Kraftstoffs während des
Motorbetriebs ausgeführt
wird, wird ein RON-armer Kraftstoff unter hohem Druck über den
Vorrat 60 dem Motor zugeführt. Wenn die Trennvorrichtung 10 in
diesem Zustand angehalten wird, bricht der Fluß im Zuführdurchlaß 213 für RON-armen
Kraftsoff ab, und der Vorrat 60 wird in einem Zustand gehalten,
bei dem der Vorrat 60 mit dem RON-armen Kraftstoff gefüllt ist.
Nach Anhalten des Motors verbleibt der Vorrat 60 in einem
Zustand, in dem der Vorrat 60 den RON-armen Kraftstoff
speichert. In dieser Ausführungsform werden
die Hochdruck-Zuführpumpe 115,
die Heizvorrichtung 117, die Vakuumpumpe 119 etc.
angefahren, um den Betrieb der Trennvorrichtung 11 zeitgleich
mit dem Anlassen des Motors aufzunehmen.
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Jedoch
vergeht einige Zeit, bis sich die Betriebsbedingungen in der Trennvorrichtung 10 einstellen,
die eine Erzeugung eines RON-armen Kraftstoffs von einer gleichbleibenden
Oktanzahl zulassen. Sofort nachdem die Trennvorrichtung angetrieben
wird, wird daher die Zuführleitung
für RON-armen
Kraftstoff nur mit einem Kraftstoff versorgt, der im wesentlichen
dieselbe Zusammensetzung aufweist, wie die des Rohkraftstoffs.
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Aufgrund
des Vorrats 60, der in dieser Ausführungsform auf dem Zuführ-Durchlaß 213 angeordnet
ist, verdrängt
selbst in diesem Fall die Zufuhr eines Kraftstoffs aus der Trennvorrichtung 10 zum Kraftstoff-Zuführdurchlaß 213 den
RON-armen Kraft stoff, der im Vorrat 60 gespeichert ist,
so daß der RON-arme
Kraftstoff dem Motor zugeführt
wird. Daher kann selbst zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors,
währenddessen
geeignete Betriebsbedingungen der Trennvorrichtung 10 noch
nicht erreicht worden sind, der Motor durch die Verwendung des RON-armen
Kraftstoffs angelassen werden, der im Vorrat 60 gespeichert
ist.
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7 stellt
einen Fall dar, bei dem ein Akkumulator 70 anstelle des
Hilfstanks 7, der in 5 dargestellt
ist, bereitgestellt ist. In 7 bezeichnen
dieselben Bezugszeichen wie in 5 vergleichbare Bauteile.
Der Akkumulator 70 in 7 ist von
einer Bauart, die im allgemeinen nach dem Stand der Technik verwendet
wird, welche einen Gasdruck oder eine Federkraft nutzt, um eine
Flüssigkeit
im Akkumulator in einem verdichteten Zustand zu halten. Da die Ausführungsform
einen Akkumulator einsetzt, der geeignet ist, einen verdichteten
Zustand des RON-armen Kraftstoffs darin vorzuhalten, ist es möglich, den
RON-armen Kraftstoff dem Motor zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors
zuzuführen,
ohne eine Hochdruck-Zuführpumpe 703 für RON-armen Kraftstoff
bereitzustellen.
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Im
Beispiel nach 7 wird das Umschaltventil 713 bei
einer Position gehalten, bei welcher der RON-arme Kraftstoff aus
der Trennvorrichtung 10 dem Akkumulator 70 zugeführt wird,
wenn die Trennvorrichtung 10 in einem Zustand arbeitet,
bei dem ein RON-armer Kraftstoff, der eine gleichbleibende Zusammensetzung
aufweist, durch die Trennvorrichtung 10 erzeugt wird. Daher
wird der RON-arme Kraftstoff unter Hochdruck, der von der Trennvorrichtung 10 zugeführt wird,
in einem verdichteten Zustand innerhalb des Akkumulators 70 gespeichert. Zum
Zeitpunkt des Anhaltens des Motors wird das Umschaltventil 713 in
eine Position umgeschaltet, bei der es die Trennvorrichtung mit
der Rückführleitung 717 verbindet.
Daher wird der RON-arme Kraftstoff in einem verdichteten Zustand
innerhalb des Akkumulators 70 gehalten, selbst wenn der
Motor angehalten wird.
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Wenn
der Motor als nächstes
angelassen wird, wird die Trennvorrichtung 10 betrieben,
während
das Umschaltventil 713 in der Position gehalten wird, bei
der es die Rückführleitung 717 und
die Trennvorrichtung 10 verbindet. Daher wird ein Kraftstoff
einer Anfangszeitspanne, der von der Trennvorrichtung 10 zugeführt wird,
vom Umschaltventil 713 zum Rohkraftstofftank 3 über die
Rückführleitung 717 zurückgeführt. Die
Rückführleitung 717 wird
mit einem Überdruckventil 770 bereitgestellt,
das bei oder über
einem bestimmten Druck geöffnet
wird, um den Kraftstoff vom Umschaltventil 713 zum Rohkraftstofftank 3 zurückzuführen, um
den Druck des Hochdruckbereichs 103 der Trennvorrichtung 10 zu
erhalten.
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D.h.,
während
einer Zeitspanne des Anlassens des Motors, in der die Trennvorrichtung 10 nicht in
der Lage ist, einen RON-armen Kraftstoff gleichbleibend zu erzeugen,
wird der RON-arme Kraftstoff, der von der Trennvorrichtung erzeugt
wird, zum Rohkraftstofftank 3 zurückgeführt, und der RON-arme Kraftstoff,
der in einem verdichteten Zustand innerhalb des Akkumulators 70 gespeichert
ist, wird stattdessen dem Motor zugeführt. Daher kann der RON-arme
Krafstoff dem Motor zeitgleich mit dem Anlassen des Motors zugeführt werden.
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Innerhalb
der Betriebsbedingungen der Trennvorrichtung 10 (Flußmenge,
Druck, Temperatur), können
die Bedingungen des Drucks und die Flußmenge in einer relativ kurzen
Zeit nach Betriebsbeginn der Trennvorrichtung 10 auf die
erforderlichen Werte angehoben werden. Es ist jedoch eine relativ lange
Zeit erforderlich, um die Temperatur des Rohkraftstoffs oder genauer,
die Temperatur eines Kontaktabschnitts zwischen der Trennmembran 101 und dem
Rohkraftstoff im Hochdruckbereich 103 anzuheben. Darüber hinaus
verdunstet während
des Betriebs der Trennvorrichtung 10 Kraftstoff kontinuierlich
auf der Seite des Niederdruck-Bereichs 105 der Trennmembran.
Daher strömt
während
des Betriebs der Trennvorrichtung 10 latent Wärme zusammen
mit dem Dampf aus RON-reichem Kraftstoff aus der Trennvorrichtung 10 aus.
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Um
eine hohe Temperatur innerhalb der Trennvorrichtung 10 zu
erhalten, ist es daher erforderlich, die Wärmedissipation von der Trennvorrichtung 10 in
die Atmosphäre
zu vermeiden und eine Wärme
bereitzustellen, die mit der Verdampfungswärme des Kraftstoffs korrespondiert.
Wenn die Wärmedissipation
zur Atmosphäre durch
Bereitstellen einer Wärmeisolierung
um das Gehäuse 100 der Trennvorrichtung 10 verhindert
wird und die Trennvorrichtung 10 thermisch isoliert und
durch Bereitstellen einer Einhüllung
oder einer Leitung zwischen der Wärmeisolierung und dem Gehäuse 100 und
durch Veranlassen, daß Kühlwasser
des Motors (oder Abgas des Motors) von hoher Temperatur durch die
Einhüllung
oder die Leitung fließt,
geheizt wird, kann daher die zum Erwärmen der Trennvorrichtung erforderliche
Energie verringert werden.
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Um
den Rohkraftstoff in der Trennvorrichtung 10 innerhalb
einer kurzen Zeit selbst bei einem Anlassen des Motors, wenn kein
Kühlwasser
mit hoher Temperatur oder Motorabgas mit hoher Temperatur erhalten
werden kann, zu erwärmen,
wird darüber hinaus
bevorzugt, daß ein
schichtenartiges oder eine spulenartiges elektrisches Heizelement
innerhalb der Trennvorrichtung angeordnet ist. Daher kann die Kontakt-Temperatur
zwischen dem Rohkraftstoff und der Trennmembran in einer kurzen
Zeit nach Betriebsbeginn der Trennvorrichtung angehoben werden,
und die Zeit zwischen dem Anfahren der Trennvorrichtung und der
gleichbleibenden Erzeugung eines aufgetrennten Kraftstoffs kann
verringert werden.
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Als
nächstes
wird die selektive Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs und des
RON-armen Kraftstoffs entsprechend der Motorbetriebsbedingungen
beschrieben.
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Wie
oben dargestellt worden ist, weist ein Kraftstoff, der eine verringerte
Oktanzahl aufweist, bessere Zündungs-
und Verbrennungseigenschaften auf, und er verringert daher die Menge
an unverbrannten Kohlenwasserstoffen im Abgas des Motors, wodurch
die Abgaseigenschaft verbessert wird. Jedoch ist es wahrscheinlicher,
daß ein
Kraftstoff, der eine niedrigere Oktanzahl aufweist, in der Brennkammer
selbstzündet,
und daher dazu neigt, Klopfen zu verursachen, wenn der Motor bei
einem optimalen Zündungszeitpunkt
betrieben wird, welcher die Leistung des Motors maximiert. Wenn
ein Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl verwendet wird, muß der Zündungszeitpunkt
daher von einem optimalen Wert ausgehend verzögert werden, um Klopfen zu
verhindern, wodurch ein Problem der Nichtzurverfügungstellung ausreichender
Leistung des Motors aufkommt.
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Deshalb
ist es erstrebenswert, daß die
Oktanzahl eines Kraftstoffs innerhalb eines Bereichs, in dem kein
Klopfen erzeugt wird, so niedrig wie möglich ist.
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Darüber hinaus
wird die Zufuhr eines RON-armen Kraftstoffs zum Motor zum Zeitpunkt
des Anlassens des Motors oder des Kaltlaufs des Motors die Verbrennung
im Motor verbessern, da ein RON-armer Kraftstoff gute Zündungs-
und Verbrennungseigenschaften aufweist.
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Ein
RON-reicher Kraftstoff erlaubt, da es unwahrscheinlich ist, daß er Klopfen
verursacht, ein Vorverlegen des Zündungszeitpunkts zu einem Optimalwert,
ohne Klopfen zu verursachen, selbst während eines Hochleistungsbetriebs
des Motors. Daher ist es während
eines Hochleistungsbetriebs des Motors möglich, die Motorleistung durch
Verwendung eines RON-reichen Kraftstoffs zu erhöhen.
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Es
ist auch zu bevorzugen, daß die
Oktanzahl eines Kraftstoffs innerhalb eines Bereichs, der kein Klopfen
verursacht, so niedrig wie möglich
ist. Wenn ein Kraftstoff mit mittlerer Oktanzahl, der eine Oktanzahl
zwischen den Oktanzahlen des RON-reichen Kraftstoffs und des RON-armen
Kraftstoffs aufweist, während
eines Motorbetriebs bei mittlerer Leistung verwendet wird, kann
daher der Zustand der Verbrennung im Motor verbessert werden, während bzw.
obwohl Klopfen unterdrückt
wird. Der Kraftstoff mit mittlerer Oktanzahl, der verschiedene Oktanzahlen
aufweist, kann durch Mischen des RON-reichen Kraftstoffs und des
RON-armen Kraftstoffs durch die Verwendung eines Kraftstoffumschaltmechanismus, wie
in 4 dargestellt, erzeugt werden, oder, wie unten
in den 8 und 9 erklärt, die Oktanzahl des den Motorzylindern
zugeführten
Kraftstoffs kann durch getrennte Zuführung des RON-reichen Kraftstoffs
und des RON-armen Kraftstoffs zum Motorzylinder eingestellt werden.
Auf diese Weise können eine
verbesserte Leistung und eine verbesserte Abgaseigenschaft durch
Verwenden eines Kraftstoffs mit mittlerer Oktanzahl in dieser Ausführungsform leicht
erreicht werden.
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Als
nächstes
wird die wahlweise Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs und des
RON-armen Kraftstoffs in einem Fall beschrieben, bei dem die Erfindung
auf einen Motor angewendet wird, der geeignet ist, zwischen einer
Schichtladungs-Verbrennung und einer homogenen Mischungs-Verbrennung für den Betrieb
umzuschalten.
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In
der homogenen Mischungs-Verbrennung wird eine einheitliche Mischung
von Kraftstoff und Luft in einer Motor-Brennkammer ausgebildet,
und die Verbrennung wird durch Zünden
der Mischung durch die Verwendung einer Zündkerze ausgeführt. Jedoch
muß bei
der homogenen Mischungs-Verbrennung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
gesamten Mischung in der Brennkammer innerhalb eines brennbaren
Bereichs sein. Daher kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung nicht erhöht werden
(zu einer kaftstoff-mageren Seite verschoben), wodurch ein Problem
der nicht hinreichenden Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs oder
der Abgaseigenschaft (z.B. NOx-Konzentration)
auftritt.
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Andererseits
wird bei der Schichtladungs-Verbrennung eine Mischung mit einem
brennbaren Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in der Nähe
einer Zündkerze
eines Zylinders durch Einspritzen von Kraftstoff in den Zylinder
während
einer späteren Zeitspanne
des Verdichtungshub des Zylinders in Schichten angeordnet. Durch
das Anordnen einer brennbaren Luft-Kraftstoff-Mischung in Schichten
um die Zündkerze
wird es auf diese Weise möglich,
eine gleichbleibende Verbrennung auszuführen, obwohl das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
bezug auf den gesamten Zylinder bei einem beträchtlich hohen (kaftstoff-mageren)
Niveau im Vergleich zum Luft-Kraftstoff-Verhältnis während der homogenen Mischungs-Verbrennung
gehalten wird.
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Jedoch
wird bei der Schichtladungs-Verbrennung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung in der Brennkammer höher
(magerer) durch Positionsverschiebungen von einer Mischschicht mit
brennbarem Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
die um die Zündkerze zu
einem Umfangsabschnitt der Brennkammer hin ausgebildet ist. Wenn
sich eine Flamme, die durch die Zündung der Mischung mit brennbarem Luft-Kraftstoff-Verhältnis erzeugt
wird, nicht ruhig um die Zündkerze
zu einer umgebenden mageren Mischungsschicht ausbreitet, tritt daher
eine Verschlechterung der Verbrennung in der umgebenden mageren
Mischungsschicht auf, und dies resultiert in einer verringerten
Motorleistung oder einem erhöhtem
Gehalt an unverbrannten Kohlenwasserstoffen im Abgas in einigen
Fällen.
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In
dieser Ausführungsform
wird das vorgenannte Problem durch Verwendung des RON-armen Kraftstoffs
gelöst,
wenn die Schichtladungs-Verbrennung im Motor ausgeführt wird.
Da der RON-arme Kraftstoff gute Zündungseigenschaften aufweist,
wie es oben beschrieben worden ist, breitet sich die Flamme, die
in einer Mischungsschicht mit brennbarem Luft-Kraftstoff-Verhältnis während der
Schichtladungs-Verbrennung erzeugt wird, sehr leicht zur umgebenden
mageren Mischungsschicht aus. Daher verbessert die Verwendung des
RON-armen Kraftstoffs während
des Schichtladungs-Verbrennungsbetriebs des Motors die Verbrennung,
wodurch die Motorleistung gesteigert und die Abgaseigenschaft verbessert
wird. Der RON-arme Kraftstoff kann für den gesamten Betriebsbereich
des Schichtladungs-Verbrennungsbetriebs des Motors verwendet werden, oder
kann auch nur für
einen bestimmten Bereich (insbesondere einen Bereich, wo sich die
Verbrennung wahrscheinlich verschlechtert) des Schichtladungs-Verbrennungsbetriebs
verwendet werden.
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Andererseits
kann der RON-reiche Kraftstoff in einem bestimmten Bereich des Schichtladungs-Verbrennungsbetriebs
verwendet werden. Wenn beispielsweise die Motorlast relativ hoch
und die Motordrehzahl relativ niedrig ist, wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Mischungsschicht aufgrund einer Zunahme der Kraftstoffmenge niedrig, die
in den Zylinder eingespritzt wird. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung in der Nähe des
Umfangsabschnitts der Brennkammer auch klein wird, tritt in diesem
Fall kaum ein Fehler bzw. eine Beeinträchtigung in der Ausbreitung
der Flamme auf, selbst der Motor in der Schichtladungs-Verbrennungsart
betrieben wird. Daher es ist vorzuziehen, den RON-reichen Kraftstoff
zu verwenden, wenn die Motorlast hoch ist und die Motordrehzahl
niedrig ist, selbst wenn der Motor in der Schichtladungs-Verbrennungsart
betrieben wird.
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Wenn
der Motor in der homogenen Mischungs-Verbrennungsart betrieben wird,
kann darüber
hinaus eine erhöhte
Motorleistung und ein verbesserter Kraftstoffver brauch durch Verwendung
des RON-reichen Kraftstoffs außer
für den
Zeitraum des Anlassens des Motors oder des Kaltlaufs davon erreicht
werden. Auch in diesem Fall kann der RON-reiche Kraftstoff im gesamten
Motorbetriebsbereich verwendet werden, bei dem die homogene Mischungs-Verbrennung
ausgeführt
wird, oder er kann auch nur für
einen spezifischen Bereich des homogenen Mischungs-Verbrennungsbetriebs
(insbesondere einem Bereich, bei dem Klopfen wahrscheinlich auftritt)
verwendet werden. Darüber
hinaus ist in der Realität
anzustreben, daß die
Oktanzahl eines Kraftstoffs entsprechend der Motorlast oder des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Motorbetriebs auch während
des homogenen Mischungs-Verbrennungsbetriebs verändert wird. Daher ist es auch
beispielsweise möglich,
den Motor beispielsweise durch Verwenden des RON-armen Kraftstoffs
während
eines Niederlastbetriebs zum Zwecke der Verhinderung der Verschlechterung
der Verbrennung und durch Verwenden des RON-reichen Kraftstoffs
während
eines Hochleistungsbetriebs aufgrund seiner Fähigkeit zur Steigerung der
Leistung und durch Verwenden eines Kraftstoffs mit mittlerer Oktanzahl
in einem mittleren Leistungsbereich zu betreiben, der durch Mischen
des RON-reichen Kraftstoffs und des RON-armen Kraftstoffs erzeugt
worden ist.
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In
der Ausführungsform
kann die Oktanzahl des RON-armen Kraftstoffs durch Einstellen der
Betriebsbedingungen der Trennmembran 10 verringert werden.
Daher kann, wenn ein RON-armer Kraftstoff von einer hinreichend
niedrigen Oktanzahl verwendet wird, der in die Brennkammer eingespritzte
Kraftstoff selbst zünden,
ohne eine Zündkerze
zu verwenden. Bei der Selbszündungsverbrennung
verursacht weder das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in Bezug auf die gesamte
Brennkammer, noch die Ausbreitung der Flamme zur mageren Mischung
signifikante Probleme. Daher kann die Selbstzündungs-Verbrennung eine bessere
Verbrennung bei einem noch höheren (mageren)
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
als die Schichtladungs-Verbrennung erreichen.
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Wenn
beispielsweise der Selbstzündungs-Betrieb
unter Verwendung des RON-armen Kraftstoffs während eines Betriebs mit mittlerer
bis niedriger Leistung ausgeführt
wird, und die Funkenzündungs-Verbrennung
einer homogennen Mischung unter Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs
während
eines Hochleistungsbetriebs ausgeführt wird, wird es daher möglich, eine
gesteigerte Leistung und eine verbesserte Abgaseigenschaft über den
Leistungsbereich des Motors zu erreichen.
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Wie
es oben erklärt
worden ist, kann durch Betreiben eines Motors in der Selbstzündungs-Verbrennungsart
eine verbesserte Verbrennung selbst bei einem höheren Luft-Kraftstoff-Verhältnis als bei der Schichtladungs-Verbrennung
erreicht werden. Da die Verbrennung der Luft-Kraftstoff-Mischung über dem
gesamten Raum der Brennkammer innerhalb einer sehr kurzen Zeit abläuft, tritt
jedoch Klopfen in der Selbstzündungs-Verbrennungsart
auf, wenn die Menge des Kraftstoffs, die der Brennkammer zugeführt wird,
ansteigt (d.h., das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Mischung ist verringert),
um die Leistung des Motors zu steigern. Daher kann nur eine relativ
kleine Menge an Kraftstoff der Brennkammer im Selbstzündungs-Verbrennungsbetrieb
zugeführt werden.
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Um
die Leistung des Motors zu steigern, während die verbesserte Verbrennung
durch Selbstzündungs-Verbrennung
erhalten wird, kann eine weitere Art der Selbstzündungs-Verbrennung, d.h., eine funken-ausgelöste Selbstzündungs-Verbrennung, verwendet
werden.
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Bei
der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennung
wird ähnlich
wie bei der Schichtladungs-Verbrennung Kraftstoff in einer solchen
Weise eingespritzt, daß der
eingespritzte Kraftstoff eine Schicht einer Luft-Kraftstoff-Mischung
um eine Zündkerze
ausbildet. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Mischung in der Brennkammer
ist in der Mitte der Brennkammer am niedrigsten und nimmt zur Begrenzungsfläche der
Brennkammer hin zu (wird magerer). Anders gesagt, es liegt eine
räumliche
Verteilung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses der Mischung vor.
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Wenn
die Mischung durch die Zündkerze
gezündet
wird, wird ein Anteil der Mischung, der ein brennabres Luft-Kraftstoff-Verhältnis aufweist
(d.h., der Anteil in der Nähe
der Zündkerze),
durch die Zündkerze
gezündet
und verbrennt. Bei der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennung
breitet sich die Flamme nicht bis zur Begrenzungsfläche der
Brennkammer aus, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Mischung an der Begrenzungsfläche der Brennkammer
höher ist.
Wenn jedoch ein Anteil der Mischung brennt, steigt die Temperatur
und der Druck in der Brennkammer an. Dies löst eine Selbstzündung der übrigen Mischung
(mit großem Luft-Kraftstoff-Verhältnis) in
der Brennkammer aus. Die Selbstzündung
der Mischung tritt auf, nachdem eine Mischung mit niedrigem Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch
die Zündkerze
gezündet
und verbrannt worden ist. Da die Selbstzündung in dem Bereich der Mischung
auftritt, wo das Luft-Kraftstoff-Verhältnis groß ist, tritt ferner die Selbstzündung allmählich auf.
Daher tritt die Verbrennung der Mischung innerhalb einer relativ
langen Zeitspanne im Vergleich zum Fall auf, bei dem die Selbstzündung in
einer homogenen Mischung auftritt, und Klopfen tritt nicht auf.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der Mischung klein (fett) ist, tritt die Selbstzündung leicht auf. Um die funken-ausgelöste Selbstzündungs-Verbrennung
zu erreichen, ist es daher vorzuziehen, daß die Oktanzahl des Kraftstoffs
in der Mischung um die Zündkerze
derart groß ist,
daß die
Selbstzündung nicht
auftritt, bevor die Mischung durch die Zündkerze gezündet worden ist. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung am Begrenzungsabschnitt der Brennkammer hoch ist, ist es
andererseits vorzuziehen, daß die
Oktanzahl des Kraftstoffs in der Mischung im Begrenzungsabschnitt
niedrig ist, um die Selbstzündung
zu erleichtern.
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Um
beide Anforderungen zu erfüllen,
ist es daher vorzuziehen, einen Kraftstoff zu verwenden, der eine
Oktanzahl zwischen dem RON-reichen Kraftstoff und dem RON-armen Kraftstoff
aufweist, d.h., die Verwendung eines Kraftstoffs mit mittlerer Oktanzahl
ist vorzuziehen.
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In
der Ausführungsform
wird der Motor bei einer niedrigen Motorleistung in der Selbstzündungs-Verbrennungsart
unter Verwendung des RON-armen Kraftstoffs betrieben und wird bei
einer hohen Motorleistung in der Funkenzündungs-Verbrennungsart unter
Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs betrieben. Bei einem mittleren
Leistungsbetrieb des Motors wird der Motor ferner in der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart unter
Verwendung des Kraftstoffs mit mittlerer Oktanzahl be trieben, der
durch Mischen des RON-armen Kraftstoffs und des RON-reichen Kraftstoffs
erzeugt worden ist. Daher kann in dieser Ausführungsform eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und eine verbesserte Abgaseigenschaft über den gesamten Betriebsbereich
des Motors erreicht werden.
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Wenn
die Betriebsart des Motors zwischen drei Verbrennungsarten, d.h.,
zwischen der Selbstzündungs-Verbrennungsart,
der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart
und der Funkenzündungs-Verbrennungsart,
umgeschaltet wird, kann ferner die Betriebsart durch Wechseln der
Oktanzahl des Kraftstoffs, der in der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart
entsprechend der Motorleistung verwendet wird, schonend umgeschaltet werden.
In der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsart
kann der Motor mit dem RON-armen Kraftstoff oder dem RON-reichen
Kraftstoff, als auch mit dem Kraftstoff mit mittlerer Oktanzahl
betrieben werden. Wenn beispielsweise der RON-reiche anstatt des
Kraftstoffs mit mittlerer Oktanzahl verwendet wird, falls der Motor
bei einer relativ hohen Betriebslast während des funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsartbetriebs
betrieben wird, kann daher das Umschalten vom funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsartbetrieb
zum Funkenzündungs-Verbrennungsartbetrieb
schonend ausgeführt
werden, ohne den abrupten Wechsel in der Motorleistung zu verursachen. Wenn
der RON-arme Kraftstoff verwendet wird, falls der Motor bei einer
relativ niedrigen Betriebslast während
des funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsartbetriebs
betrieben wird, kann auf ähnliche
Weise das Umschalten vom funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsartbetrieb
zum Funkenzündungs-Verbrennungsartbetrieb
schonend ausgeführt
werden.
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Beim
oberen Betrieb wird die Motorbetriebsart zwischen drei Betriebsarten,
d.h., zwischen der Selbstzündungs-Verbrennnungsart,
der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennung
und der Funkenzündungs-Verbrennungsart,
umgeschaltet. Anders gesagt, alle drei Betriebsarten werden entsprechend
der Motorlast eingesetzt. Jedoch kann der Motor durch Auswählen der
Oktanzahl des Kraftstoffs in nur zwei Betriebsarten betrieben werden,
wie beispielsweise (a) der funken-ausgelösten Selbstzündungs- Verbrennungsart und
der Funkenzündungs-Verbrennungsart
oder (b) der Selbstzündungs-Verbrennnungsart
und der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsart.
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Wenn
die Motorbetriebsart zwischen der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart und
der Funkenzündungs-Verbrennungsart
(der oben erwähnte
Fall (a)) umgeschaltet wird, wird die funken-ausgelöste Selbstzündungs-Verbrennungsart ausgewählt, wenn
der Motor bei einer niedrigen oder mittleren Last betrieben wird.
In diesem Fall wird der RON-arme Kraftstoff in einem Niederlastbetrieb
des Motors verwendet, und der Kraftstoff mit mittlerer Oktanzahl
wird in einem Mittellastbetrieb des Motors verwendet. Ferner wird
die Funkenzündungs-Verbrennungsart
gewählt,
wenn der Motor unter einer Hochlast mit Verwendung des RON-reichen
Kraftstoffs betrieben wird.
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Durch
Umschalten der Motorbetriebsart zwischen der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart
und der Funkenzündungs-Verbrennungsart
unter Verwendung von Kraftstoff wie es oben erklärt worden ist, kann ein Verdichtungsverhältnis des
Motors gesenkt werden, und dadurch kann die Motorkonstruktion kleiner
in Größe und leichter
im Gewicht ausgeführt
sein, und der Motor kann leiser betrieben werden.
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Wenn
die Motorbetriebsart zwischen der Selbstzündungs-Verbrennungsart und
der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsart (der
oben erwähnte
Fall (b)) umgeschaltet wird, wird die Selbstzündungs-Verbrennungsart gewählt, wenn der
Motor unter einer niedrigen Last betrieben wird, und die funken-ausgelöste Selbstzündungs-Verbrennungsart wird
gewählt,
wenn der Motor unter einer mittleren oder hohen Last betrieben wird.
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In
diesem Fall wird der RON-arme Kraftstoff für den Selbstzündungs-Verbrennungsartbetrieb
des Motors verwendet, und der Kraftstoff mit mittlerer Oktanzahl
und der RON-reiche Kraftstoff werden jeweils für einen Mittellastbetrieb und
den Hochlastbetrieb des Motors während
des funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsartbetriebs
verwendet.
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Durch
Umschalten der Motorbetriebsart zwischen der Selbstzündungs-Verbrennung
und der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsart unter
Verwendung von Kraftstoff, wie es oben erklärt worden ist, kann ein Verdichtungsverhältnis des
Motors gesteigert werden, und dadurch kann die Effizienz des Motors
gesteigert werden, und ein schonendes Umschalten zwischen den Betriebsarten
kann erhalten werden.
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Darüber hinaus
kann der Motor ausschließlich
in der funken-ausgelösten
Selbstzündungs-Verbrennungsart über den
gesamten Betriebsbereich durch Wählen
von Kraftstoff entsprechend der Motorlast betrieben werden. In diesem
Fall wird der RON-arme Kraftstoff in einem Niederlastbetrieb und der
RON-reiche Kraftstoff in einem Vollastbetrieb verwendet. Der Kraftstoff
mit mittlerer Oktanzahl wird in einem Mittellastbetrieb des Motors
verwendet. Da der Motor in diesem Fall ausschließlich in der funken-ausgelösten Selbstzündungs-Verbrennungsart betrieben
wird, ist das Umschalten des Motorbetriebsart nicht erforderlich,
und die Steuerung des Motors wird weitgehend vereinfacht.
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In
der Trennvorrichtung 10 werden der RON-reiche Kraftstoff
und der RON-arme Kraftstoff durch selektive Permeation der aromatischen
Verbindung des Rohkraftstoffs durch die Trennmembran 101 erhalten.
Im allgemeinen enthält
Rohöl,
das ein Rohmaterial für
Ottokraftstoff ist, Schwefel, und fast die gesamte Menge an Schwefel
im Rohöl
wird während
des Prozesses der Benzinaufreinigung entfernt. Da jedoch ein gewöhnlicher
Entschwefelungsprozeß nicht
den gesamten Schwefel im Rohöl
entfernen kann, bleibt eine kleine Menge Schwefel in einem Produktbenzin.
Jedoch ist entdeckt worden, daß wenn
ein Rohkraftstoff in einen RON-reichen Kraftstoff und einen RON-armen
Kraftstoff unter Verwendung der Trennmembran 101, die der
aromatischen Verbindung des Rohkraftstoffs selektiv erlaubt zu permeieren,
getrennt wird, bewegt sich der größte Teil des Schwefels, der
im Benzin verbleibt, zur Seite des RON-reichen Kraftstoffs, und
der Schwefelgehalt des RON-armen Kraftstoffs wird sehr niedrig.
Der Grund für
diese Erscheinung ist gegenwärtig
nicht vollständig
klar. Jedoch ist es beispielswesie möglich, daß der größte Anteil des Schwefels, der
im Benzin verbleibt, in einer Gestalt vorliegt, in der er an eine
aromatische Verbindung gebunden ist und zusammen mit der aroma tischen
Verbindung durch die Trennmembran 101 in der Trennvorrichtung 10 permeiert,
oder es ist möglich,
daß der
Schwefel im Benzin in einer anderen Gestalt von beispielsweise Thiophen
(C4H4S) oder dergleichen
verbleibt, und die Substanz, wie beispielsweise Thiophen oder dergleichen,
permeiert durch die Trennmembran mit einer höheren Dringlichkeit ähnlich der
aromatischen Verbindung etc. Auf jeden Fall ist entdeckt worden,
daß sich
der größte Teil
des Schwefels im Rohkraftstoff tatsächlich auf die Seite des RON-reichen
Kraftstoffs in der Trennvorrichtung bewegt und daß der Schwefelgehalt
des RON-armen Kraftstoff sehr niedrig wird.
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Wenn
Schwefel im Kraftstoff enthalten ist, kann ein Motor, der mit einem
Abgasreinigungs-Katalysator in einem Abgasdurchlaß ausgestattet
ist, in einigen Fällen
eine Schwefel-Kontamination erfahren. Insbesondere im Fall eines
Abgasreinigungs-Katalysators
vom NOx-Speicher-Reduktionstyp, der NOx aus dem Abgas während eines Betriebs mit magerem
Luft-Kraftstoffverhältnis
absorbiert, und der absorbiertes NOx freisetzt
und es durch Reduktion entfernt, wird SOx,
das durch Verbrennung von Schwefel im Kraftstoff erzeugt wird, zusammen
mit NOx aus dem Abgas im Katalysator absorbiert.
Da jedoch die SOx-Verbindung, die im Katalysator
gespeichert ist, eine stabile Verbindung ausbildet, kann die SOx-Verbindung nicht lediglich durch Einstellen
eines fetten bzw. hohen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses vom Katalysator freigesetzt
werden, wenn der Katalysator nicht eine relativ hohe Temperatur
(z.B. 500°C
oder höher) aufweist.
Wenn eine Schwefel-Verbindung im Kraftstoff enthalten ist, reichert
sich Schwefel daher allmählich
im Katalysator derart an, daß die
NOx-Absorptions-Speicher-Kapazität des Katalysators um eine
Menge abnimmt, die mit der Menge des angereicherten Schwefels korrespondiert,
und daher eine Schwefel-Kontamination verursacht.
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Daher
kann das Auftreten einer Schwefel-Kontamination aufgrund der Anreicherung
von SOx verhindert werden, beispielsweise
wie folgt. D.h., die Katalysator-Temperatur des Motors (oder die
Abgas-Temperatur, die im wesentlichen gleich der Katalysator-Temperatur
ist) wird unmittelbar erfaßt
(oder die Abgas-Temperatur kann auf Basis der Betriebsbedingung
des Motors, wie beispielsweise Last, Drehzahl etc. geschätzt werden,
da die Betriebsbedingung des Motors und die Abgas-Temperatur eine Korrelation
aufweisen). Wenn die Katalysator-Temperatur oder die Abgas-Temperatur
niedriger als die oben erwähnte
Temperatur zur SOx-Freisetzung vom Katalysator
ist (z.B. 500°C),
wird ein RON-armer Kraftstoff, der einen sehr niedrigen Schwefelgehalt aufweist,
verwendet, um eine Schwefel-Kontamination zu vermeiden. In diesem
Fall wird in einem Bereich, wo die Katalysator-Temperatur mindestens
so hoch wie die SOx-Freisetzungstemperatur
ist, die SOx-Verbindung vom Katalysator
freigesetzt und reichert sich nicht im Katalysator an. Daher kann
während
eines Hochleistungsbetriebs, bei dem die Katalysator-Temperatur
(Abgas-Temperatur) höher
als die SOx-Freisetzungstemperatur ist,
die Motorleistung durch Verwendung des RON-reichen Kraftstoffs anstatt
des RON-armen Kraftstoffs gesteigert werden.
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Als
nächstes
werden weitere Ausführungsformen
des Verfahrens des Zuführens
eines Kraftstoffs, der durch die Trennvorrichtung aufgetrennt worden
ist, zum Motor beschrieben.
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In
den Ausführungsformen,
die in den 1, 5, 6 und 7 dargestellt
sind, wird der Wechsel zwischen dem RON-reichen Kraftstoff und dem
RON-armen Kraftstoff, die Erzeugung des Kraftstoffs mit mittlerer
Oktanzahl und die Zuführung
davon unter Verwendung des Doppel-Abgaberohrs 20 und eines
Einspritzventils 110 zur Direkteinspritzung in einen einzelnen
Zylinder, die mit dem Kraftstoff-Umschaltmechanismus 21 ausgestattet
sind, ausgeführt.
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Jedoch
ist das Verfahren der Kraftstoffzuführung zum Motor nicht auf das
vorgenannte Verfahren beschränkt.
Es ist auch möglich,
Kraftstoff-Einspritzventile zur Direkteinspritzung in einen Zylinder,
die für den
jeweiligen Kraftstoff bestimmt sind (d.h., zwei Kraftstoff-Einspritzventile
zur Direkteinspritzung in einen Zylinder für jeden Zylinder) bereitzustellen.
Darüber
hinaus ist es auch möglich,
wenn separate Kraftstoff-Einspritzventile
bereitgestellt werden, einen der beiden Kraftstoff-Einspritzventile
für jeden Zylinder
als ein Öffnungs-Kraftstoff-Einspritzventil bereitzustellen,
die Kraftstoff in einen Ansaugkanal des Zylinders einspritzt, anstatt
die beiden Kraftstoff-Einspritz ventile als Kraftstoff-Einspritzventile zur
Direkteinspritzung in einen Zylinder bereitzustellen.
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Darüber hinaus
werden in diesen Ausführungsformen
zwei Vorrichtungskonstruktionen beschrieben, bei denen der RON-arme
Hochdruck-Kraftstoff, der aus der Trennvorrichtung 10 ausströmt, unmittelbar
der Abgabeleitung (die 1, 6 und 7)
zugeführt
wird und bei denen der RON-arme Kraftstoff im Hilfstank 7 temporär gespeichert
wird, bevor er dem Motor zugeführt
wird (5). Das Kraftstoffzuführ-Verfahren, das angewendet
werden soll, variiert ebenfalls in Abhängigkeit von einer solchen
Vorrichtungskonstruktion.
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Die
Verfahrensarten der Kraftstoffzuführung zum Motor werden gesondert
beschrieben für
einen Fall, bei dem der RON-arme Kraftstoff (der abgetrennte Kraftstoff,
der einen hohen Druck bei einem Auslaß der Trennvorrichtung aufweist)
unmittelbar der Abgabeleitung (8) zugeführt wird,
und für
einen Fall, bei dem der RON-arme Kraftstoff nach dem Austritt aus
der Trennvorrichtung temporär
in einem Hilfstank (9) gespeichert wird.
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8 ist
ein Schaubild ähnlich 1,
das ein Kraftstoff-Zuführverfahren
für einen
Fall darstellt, bei dem der RON-arme Kraftstoff unmittelbar vom Motor
zugeführt
wird. In 8 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in 1 Elemente, die denen in 1 vergleichbar
sind.
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In 8 wird
der Verbrennungsmotor 1 mit zwei Kraftstoff-Einspritzventilen
(81 und 81a) für
jeden Zylinder bereitgestellt. In 8 sind die
beiden Kraftstoff-Einspritzventile 81 bzw. 81a jeden
Zylinders Direktzylinder-Kraftstoff-Einspritzventile, die den Kraftstoff
unmittelbar in den Zylinder einspritzen. Die beiden Kraftstoff-Einspritzventile 81 bzw. 81a eines
jeden Zylinders spritzen Kraftstoffe, die von den Zuführleitungen 80 und 80a zugeführt werden,
in den Zylinder ein. In 8 zeigen 83 bzw. 83a Kraftstoffdrucksensoren
an, welche die Kraftstoffdrücke
in den Zuführleitungen 80 bzw. 80a erfassen,
und 85 bzw. 85a zeigen Überdruckventile an, die geöffnet werden, wenn die
Kraftstoffdrücke
in den Zuführleitungen 80 bzw. 80a einen
vorbestimmten Sollwert überschreiten,
um die Kraftstoffe in den Zuführleitungen 80 bzw. 85a zum
Rohkraftstofftank 3 über
die Rückführdurchlässe 223 bzw. 223a zurückzuführen.
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In 8 wird
der RON-arme Hochdruck-Kraftstoff unmittelbar von der Trennvorrichtung 10 der
Zuführleitung 80 zugeführt, und
der RON-reiche Kraftstoff, welcher der Zuführleitung 80a über eine
Kraftstoff-Zuführleitung 87 zugeführt wird,
nachdem er temporär
im Hilfstank 5 gespeichert worden ist und anschließend durch
eine Kraftstoffpumpe 88 verdichtet worden ist. In diesem
Fall ist die Kraftstoffpumpe 88 eine Hochdruck-Pumpe, die
den Kraftstoffdruck auf einen Druck anhebt, der zur Kraftstoff-Direkteinspritzung
in den Zylinder ausreicht.
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D.h.,
in dieser Ausführungsform
wird der RON-arme Kraftstoff unmittelbar von der Trennvorrichtung
der Zuführleitung 80 zugeführt, und
wird dann von den Kraftstoff-Einspritzventilen 81 in
die korrespondierenden Zylinder eingespritzt. Der RON-reiche Kraftstoff
wird, nachdem er im Hilfstank 5 temporär gespeichert worden ist, durch
die Kraftstoff-Pumpe (Hochdruck-Kraftstoff-Pumpe) 88 verdichtet
und wird dann der Zuführleitung 80a zugeführt und
wird dann von den Kraftstoff-Einspritzventilen 81a in die
korrespondierenden Zylinder eingespritzt.
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Da
der RON-arme Kraftstoff und der RON-reiche Kraftstoff jedem Zylinder über die
separaten Kraftstoff-Einspritzventile wie oben beschrieben zugeführt werden,
wird es möglich,
das Umschalten vom RON-armen Kraftstoff zum RON-reichen Kraftstoff
oder vom RON-reichen Kraftstoff zum RON-armen Kraftstoff augenblicklich
durchzuführen, wenn
die Kraftstoff-Einspritzung nur über
eine der beiden Typen von Kraftstoff-Einspritzventilen durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird es möglich,
die Kraftstoff-Oktanzahl
innerhalb einer kurzen Zeit umzuschalten. Darüber hinaus können der
RON-reiche Kraftstoff
und der RON-arme Kraftstoff jeweils von den beiden Typen von Kraftstoff-Einspritzventilen
(81 bzw. 81a) entsprechend dem Zustand des Motorbetriebs,
wie beispielsweise Last, Drehzahl etc., eingespritzt werden. Daher
wird es möglich,
die Oktanzahl des Kraftstoffs, der dem Motor zugeführt wird,
entsprechend dem Zustand des Motorbetriebs einzustellen.
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Da
der RON-arme Kraftstoff unmittelbar dem Motor von der Trennvorrichtung 10 zugeführt wird (Zuführleitung),
weist in 8 der RON-armen Kraftstoff einen
Druck auf, der im wesentlichen gleich dem Abgabedruck der Hochdruck-Zuführpumpe 115 für den Rohkraftstoff
ist. Daher weist der RON-arme Kraftstoff einen hohen Druck auf,
der für
eine Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzung geeignet ist. Andererseits
wird der RON-reiche Kraftstoff, nachdem er temporär im Hilfstank 5 gespeichert
worden ist, unter Verwendung der Kraftstoffpumpe 88 derart
verdichtet, daß der
RON-reiche Kraftstoff dem Motor bei einem beliebigen Druck zugeführt werden
kann. Wenn der RON-reiche
Kraftstoff in die Ansaugkanäle
des Motors unter Verwendung der Kanal-Kraftstoff-Einspritzventile
eingespritzt wird, wird es daher möglich, eine Pumpe zu verwenden,
die einen relativ niedrigen Abgabedruck wie die Kraftstoffpumpe 88 aufweist,
und auch die Kosten der Kraftstoff-Einspritzventile 81a zu
senken. Daher können
die Kosten für die
gesamte Vorrichtung im Vergleich zu dem Fall gesenkt werden, bei
dem Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile als die Kraftstoff-Einspritzventile 81a verwendet
werden. In diesem Fall, wie bei den Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen,
ist es möglich,
eine Vielpunkt-Einspritzvorrichtung zu verwenden, die den Kraftstoff
separat in den Ansaugkanal jeden Zylinders einspritzt, oder, eine
Einpunkt-Einspritzvorrichtung zu verwenden, die den Kraftstoff in
den gesamten Ansaugkrümmer
einspritzt, um den Kraftstoff von dem einzelnen Kraftstoff-Einspritzventil
den Zylindern zuzuführen.
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D.h.,
wenn der RON-arme Kraftstoff (Hochdruck-Kraftstoff) unmittelbar
von der Trennvorrichtung 10 dem Motor zugeführt wird,
sind zwei Zuführverfahren,
wie sie unten beschrieben sind, möglich.
- (1)
Der RON-arme Kraftstoff und der RON-reiche Kraftstoff werden dem
Motor unter Verwendung von Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen
zugeführt.
(In
diesem Fall können
die beiden Kraftstoffe über ein
einzelnes Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventil unter Verwendung
von Kraftstoff-Einspritzventilen zugeführt werden, wobei jedes mit
einem Kraftstoff-Umschaltmechanismus wie in 1 ausgestattet
ist, oder Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile, die den Kraftstoffen
getrennt zugeordnet sind, können
wie in 8 bereitgestellt werden.)
- (2) Der RON-arme Kraftstoff wird dem Motor von Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen
zugeführt,
und der RON-reiche Kraftstoff wird dem Motor von Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen
zugeführt.
In
diesem Fall kann, wie bei den Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen
für den
RON-reichen Kraftstoff,
eine Vielpunkt-Einspritzvorrichtung oder eine Einpunkt-Einspritzvorrichtung
verwendet werden.
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9 stellt
einen Fall dar, bei dem der RON-arme Kraftstoff temporär in einem
Hilfstank 7 gespeichert wird und dann von einer Kraftstoffpumpe verdichtet
wird, bevor er dem Motor zugeführt
wird. In 9 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in den 1 und 5 vergleichbare
Bauteile.
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In 9 bezeichnet 7 einen
Hilfstank für
den RON-armen Kraftstoff, und 98 bezeichnet eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe
für den
RON-armen Kraftstoff und 90 bzw. 91 bezeichnen
jeweils eine Zuführleitung und
Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile für den RON-armen Kraftstoff.
Darüber
hinaus bezeichnet 5 einen Hilfstank für den RON-reichen Kraftstoff,
und 98a bezeichnet eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe für den RON-reichen
Kraftstoff, und 90a bzw. 91a bezeichnen jeweils
eine Zuführleitung
und Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile für den RON-reichen Kraftstoff.
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D.h.,
in diesem Fall werden der RON-reiche Kraftstoff und der RON-arme
Kraftstoff zu einem hohen Druck verdichtet, der zur Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzung
durch die separaten Hochdruck-Kraftstoffpumpen geeignet ist, und
werden dem Motor über
ihre jeweiligen Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile zugeführt. Wenn
jedoch der RON-arme Kraftstoff und der RON-reiche Kraftstoff temporär im Hilfstank 7 für RON-armen
Kraftstoff und im Hilfstank 5 für RON-reichen Kraftstoff gespeichert werden,
und die Kraftstoffe unter Verwendung der Kraftstoffpumpen wie in 9 verdichtet
werden, kann der Druck des Kraftstoffs, der dem Motor zugeführt wird,
beliebig derart eingestellt werden, daß die Wahl zwischen Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzung und Öffnungs-Einspritzung
sowohl in Bezug auf den RON-armen Kraftstoff, als auch auf den RON-reichen Kraftstoff
möglich
ist. Daher ist in einer Kraftstoffzuführvorrichtung, in welcher der
RON-arme Kraftstoff und der RON-reiche Kraftstoff temporär in Hilfstanks wie
in 9 gespeichert werden, möglich, irgendeine der nachfolgenden
vier Arten als eine Form der Kraftstoff-Einspritzung in den Motor
zu wählen.
- (1) Sowohl der RON-arme Kraftstoff als auch
der RON-reiche Kraftstoff werden dem Motor unter Verwendung von
Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen zugeführt. (In
diesem Fall, wie bei den Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen, können Kraftstoff-Einspritzventile,
die mit einem Kraftstoff-Umschaltmechanismus ausgestattet sind,
wie in 1 verwendet werden, so daß die beiden Kraftstoffe jedem
Zylinder unter Verwendung eines einzelnen Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventils
zugeführt
werden, oder Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventile, die jedem
der Kraftstoff separat zugeordnet sind, können wie in 8 bereitgestellt
werden.)
- (2) Der RON-arme Kraftstoff und der RON-reiche Kraftstoff werden
dem Motor unter Verwendung von Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen
individuell zugeführt.
(In diesem Fall, wie bei den Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen,
ist es möglich, eine
Vielpunkt-Einspritzvorrichtung oder eine Einpunkt-Einspritzvorrichtung
oder beides zu verwenden.)
- (3) Der RON-arme Kraftstoff wird dem Motor von Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen
zugeführt,
und der RON-reiche Kraftstoff wird dem Motor von Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen
zugeführt.
- (4) Der RON-arme Kraftstoff wird dem Motor von Kanal-Kraftstoff-Einspritzventilen
zugeführt,
und der RON-reiche Kraftstoff wird dem Motor von Zylinder-Kraftstoff-Direkteinspritzventilen
zugeführt.
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Da
sowohl der RON-arme Kraftstoff, als auch der RON-reiche Kraftstoff
temporär
in ihren jeweiligen Hilfstanks gespeichert werden, bevor sie dem Motor
zugeführt
werden, nimmt auf diese Weise die Freiheit in der Wahl eines Kraftstoff-Einspritzverfahrens
derart zu, daß ein
optimales Kraftstoff-Einspritzverfahren entsprechend der Art des
Motors, der Verwendung hiervon etc. angewendet werden kann.
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Darüber hinaus
nimmt in einer Konstruktion, bei der zwei Kraftstoffarten einem
Motor unter Verwendung separater Kraftstoff-Einspritzventile (und separater
Kraftstoff-Einspritzsysteme)
wie in den 8 und 9 zugeführt werden,
die Freiheit in der Wahl einer Kombination von Kraftstoffen ebenfalls zu.
Daher wird es möglich,
nicht nur Kombinationen von einem RON-armen Kraftstoff und einem RON-reichen
Kraftstoff, sondern auch Kombinationen von zwei beliebigen Arten
von Kraftstoffen aus einer Mehrzahl von Kraftstoffen bereitzustellen,
die unterschiedliche Oktanzahlen aufweisen, wie beispielsweise ein
RON-armer Kraftstoff, ein RON-reicher Kraftstoff, ein Kraftstoff
mit mittlerer RON, ein Rohkraftstoff etc., und eine solche Kombination
von Kraftstoffen dem Motor entsprechend dem Betriebszustand des
Motors zuzuführen.
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Wie
oben dargelegt worden ist, werden allgemeine Vorteile des Zulassens
einer Steigerung der Motorleistung und einer Verbesserung der Abgaseigenschaft
durch Erzeugen eines oktanreichen Kraftstoffs und eines oktanarmen
Kraftstoffs aus einem Rohkraftstoff durch die Verwendung einer Trennmembran
und durch Verwenden eines Kraftstoffs erreicht, der eine Oktanzahl
aufweist, die mit der Motor-Betriebsbedingung korrespondiert.