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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbau von Klappen für Fahrzeugöffnungen, wie
zum Beispiel Türen.
Die Erfindung betrifft außerdem
eine nach diesem Verfahren hergestellte Tür und ein Fahrzeug mit einer
nach diesem Verfahren hergestellten Tür.
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Eine
Klappe für
eine Öffnung,
wie zum Beispiel eine Tür,
ist im Allgemeinen durch ein an einem ihrer Enden angebrachtes Scharnier
am Chassis eines Fahrzeugs befestigt. Wenn eine Tür und das Chassis
eines Fahrzeugs zusammengebaut werden, ist es wichtig, dass die
Tür in
der entsprechenden Öffnung
in dem Fahrzeugchassis genau eingestellt wird. Insbesondere ist
es für
das Aussehen des Fahrzeugs wichtig, dass die Tür so eingestellt wird, dass
der Rand der Tür
zu dem Umfang der entsprechenden Öffnung in dem Chassis parallel
ist.
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Das
Einstellen der Tür
in Bezug zu der entsprechenden Öffnung
in dem Chassis wird herkömmlicherweise
unter Verwendung von Türscharnieren durchgeführt, die
in mehrere Richtungen verstellbar sind, oder indem die Tür vor einem
Schritt des Lackierens verformt wird.
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Bei
einem Verfahren, nach dem zum Beispiel der Peugeot 205 (Handelsname)
des Baujahrs 1988 im Werk Mulhouse hergestellt wird, wird die Tür zu Beginn
der Fahrzeugfertigung am Chassis montiert und eingestellt. Die Tür wird insbesondere
montiert, bevor lackiert wird und Komponenten der Tür wie zum
Beispiel Fensterheber, Hohlräume
oder Innenverkleidungen eingebaut werden. Die Tür bleibt daher bis zum Ende
der Fahrzeugfertigung am Fahrzeug montiert. Dieses Verfahren hat
jedoch Nachteile. Die montierte Tür behindert den Einbau von
Ausrüstungsteilen
an dem Fahrzeug oder an der Tür selbst.
Die Tür
kann ferner während
des Prozesses der Fahrzeugfertigung beschädigt oder verkratzt werden.
Die Tür
muss in diesem Fall wieder entfernt und repariert oder ausgewechselt
werden, und dies ist kostspielig und kann zu Unterbrechungen auf
der Fahrzeugfertigungsstraße
führen.
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Bei
einem weiteren Verfahren, nach dem zum Beispiel der Golf IV (Handelsname)
von Volkswagen des Baujahrs 2000 im Werk Brüssel hergestellt wird, wird
die Tür
am Fahrzeug montiert und eingestellt. Die Tür wird dann lackiert und dann
vom Fahrzeug abgenommen. Das Fahrzeug und die Tür werden dann getrennt bestückt. Die
bestückte
Tür wird
dann noch einmal am Fahrzeug montiert. Die lackierte und bestückte Tür ist jedoch
insgesamt bedeutend schwerer als sie beim ursprünglichen Einbau war. Durch
die zunehmende Komplexität
von Türen
wird dieses Problem immer gravierender. Die Einstellung der Tür in Bezug
auf die Öffnung
in dem Fahrzeug muss daher korrigiert werden. Dieses Verfahren verlangt
daher eine bedeutende Anzahl von Arbeitsschritten. Dieses Verfahren
kompliziert außerdem
die Logistik der Fertigungseinheit und verlangt in wirtschaftlicher
Hinsicht, dass sich die Fahrzeugfertigungsstraße und die Türfertigungsstraße am selben Ort
befinden. Die zunehmende Komplexität von Türen verlangt jedoch außerdem die
Verwendung einer entsprechend spezialisierten Fertigungsstraße, zum Beispiel
die eines Subunternehmers, die oft bereits existiert und nicht am
Ort der Fahrzeugfertigung gelegen sein kann.
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Das
Dokument US-4 375 716 beschreibt ein Verfahren zum Einstellen von
Scharnieren in Bezug auf eine Tür
und zum Einstellen einer Scharnierbefestigungsplatte auf einem Chassisblech.
Bei diesem Verfahren wird ein Chassisblech in eine Aufspannvorrichtung
eingesetzt. Stifte werden in Bohrungen in dem Blech eingesetzt,
und Scharnierbefestigungsplatten werden befestigt, indem sie über den
Stiften positioniert werden. Die Befestigungsplatten haben ein Schraubengewinde
zum Befestigen eines Scharniers. Die Befestigungsplatten werden
umherbewegt, um ihr jeweiliges Schraubengewinde an einem vorbestimmten
Punkt in Bezug auf die Aufspannvorrichtung zu positionieren. Die
Befestigungsplatte wird dann an das Blech geschweißt. Andernorts
werden Scharniere auf eine andere Aufspannvorrichtung aufgesetzt.
Die Scharniere werden umherbewegt, bis ihre Achse an einem vorbestimmten Punkt
in Bezug auf die Aufspannvorrichtung positioniert ist. Dann wird
eine Tür
auf die Aufspannvorrichtung gelegt und die Tür wird dann an die Scharniere
angeschweißt. Dieses
Verfahren hat jedoch einen bedeutenden Werkzeugaufwand zur Folge.
Die Positionierung der Befestigungsplatten in Bezug zu den Aufspannvorrichtungen
ist außerdem
ungenau, und dies kann zu Ausrichtungsfehlern zwischen der Tür und der
entsprechenden Öffnung
in dem Chassis führen.
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Das
Dokument DE-C-37 26 292 betrifft ein Verfahren mit dem Schritt des
Einsetzens einer unbestückten
Tür in
eine Türöffnung,
dem Schritt von Messungen an definierten Punkten, dem Schritt des Abnehmens
der Tür,
um Ausrüstungsteile
in die Tür einzupassen,
und dem Schritt des erneuten Einsetzens der bestückten Tür in die Öffnung.
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Das
Dokument FR-A-2 765 547 beschreibt ein Verfahren zum Montieren eines
Scharniers an einem Chassis und ein Verfahren zum Montieren einer Tür an einem
an dem Chassis montierten Scharnierblatt.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem Verfahren zum Montieren einer
Tür, das
diese Mängel behebt.
Die Erfindung schlägt
somit ein Montageverfahren vor, das einen oder mehrere dieser Mängel behebt.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbau
einer Tür
und eines Fahrzeugchassis mit den folgenden Schritten: Messen geometrischer
Bezugspunkte am Umriss einer Öffnung
in einem Fahrzeugchassis; Anliefern einer Tür entsprechend der Öffnung in
dem Chassis; Einstellen mindestens eines an dem Chassis und an der
Tür befestigten
Scharniers gemäß den an
der Öffnung
gemessenen Bezugspunkten; Zusammenbauen der Tür und des Chassis unter Verwendung
des eingestellten Scharniers.
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Es
umfasst ferner einen Schritt des Messens geometrischer Bezugspunkte
an der Tür
vor dem Einstellen des Scharniers, und das Einstellen des Scharniers
wird ebenfalls gemäß den an
der Tür
gemessenen Bezugspunkten durchgeführt.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Form umfasst das Messen geometrischer Bezugspunkte
der Öffnung
das Messen geometrischer Bezugspunkte auf einer an dem Chassis befestigten
Scharnierbefestigungsplatte.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Form wird das Messen geometrischer Bezugspunkte an
dem Chassis nach einem Schritt des Lackierens des Chassis durchgeführt.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Form wird das Messen geometrischer Bezugspunkte an
dem Chassis auf der Fahrzeugfertigungsstraße durchgeführt.
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Gemäß einem
Merkmal werden bei dem Verfahren vor dem Einstellen des Scharniers
gemessene geometrische Bezugspunkte der Öffnung von der Fahrzeugfertigungsstraße zu der
Türfertigungsstraße gesendet.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal befindet sich der Ort der Türfertigung fern von dem Ort
der Fahrzeugfertigung.
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Gemäß einer
alternativen Form werden bei dem Verfahren vor dem Einstellen des
Scharniers gemessene geometrische Bezugspunkte der Öffnung von
dem Ort der Fahrzeugfertigung zu dem Ort der Türfertigung gesendet.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Form werden bei dem Verfahren gemessene geometrische Bezugspunkte
der Öffnung
gleichzeitig mit Kennwerten der herzustellenden Tür gesendet.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Form werden beim Messen geometrischer Bezugspunkte
der Öffnung
geometrische Bezugspunkte am oberen Rand der Öffnung gemessen.
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In
einer alternativen Form werden beim Messen geometrischer Bezugspunkte
der Tür
geometrische Bezugspunkte am oberen Rand der Tür gemessen.
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In
einer weiteren alternativen Form umfasst das Verfahren ferner einen
Schritt des Extrapolierens einer geometrischen Form aus den Messungen.
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In
noch einer weiteren alternativen Form wird das Scharnier vor dem
Einstellen an der Tür
befestigt.
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In
noch einer weiteren alternativen Form wird das Scharnier vor dem
Einstellen an einer Referenzaufspannvorrichtung befestigt.
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Es
kann vorgesehen werden, dass das Messen geometrischer Bezugspunkte
der Tür
nach dem Anbringen von Ausrüstungsteilen
der Tür
durchgeführt
wird.
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Gemäß einer
alternativen Form wird das Messen geometrischer Bezugspunkte der
Tür nach einem
Schritt des Lackierens der Tür
durchgeführt.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Form umfasst das Einstellen das Anbringen
von Beilagscheiben, bevor das Scharnier an dem Chassis oder an der
Tür befestigt
wird.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Form wird das Einstellen des Scharniers so
ausgeführt,
dass mindestens ein Rand der Tür
mehr oder weniger parallel ist zu einem Rand der Öffnung.
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Gemäß noch einer
weiteren alternativen Form wird das Zusammenbauen der Tür und des Chassis
am Ende der Fahrzeugfertigung durchgeführt.
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In
einer weiteren alternativen Form umfasst das Verfahren ferner einen
Schritt des Testens der Einstellung des Scharniers, nachdem die
Tür und
das Chassis zusammengebaut wurden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Lektüre der nun
folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen der Erfindung
ersichtlich, wobei die Beschreibung beispielhaft und anhand der
beigefügten
Zeichnungen erfolgt; darin zeigen:
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1 eine
Darstellung verschiedener Schritte bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Montieren einer Tür;
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2 eine
perspektivische Darstellung von Türscharnieren;
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3, 4 und 5 Beispiele
für Messzonen
an der Tür
und am Chassis.
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Die
Erfindung schlägt
ein Verfahren zum Zusammenbau einer Tür und eines Fahrzeugchassis vor,
bei dem die Geometrie einer Öffnung
gemessen wird. Ein Scharnier, das eine Tür an der Öffnung befestigen soll, wird
dann entsprechend den Messungen eingestellt. Eine Tür wird unter
Verwendung des eingestellten Scharniers an der gemessenen Öffnung montiert.
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1 zeigt
mehrere Schritte in einem Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Montieren einer Tür.
Während
eines ersten Schrittes 1 wird ein Chassis oder ein Element
eines Chassis eines Fahrzeugs hereingebracht. Es kann ein zweiter Schritt 2 des
Lackierens des Chassis durchgeführt werden.
In Schritt 3 werden geometrische Bezugspunkte auf dem Umriss
einer Öffnung
in dem Chassis gemessen. Im Übrigen
werden in Schritt 11 Fahrzeugtüren angeliefert. In Schritt 21 werden
die gemessenen geometrischen Bezugspunkte zu der Türfertigungs-
oder -montagestraße übertragen.
Ein oder mehr Scharniere werden in Schritt 21 an der Tür montiert.
Mindestens ein Scharnier wird gemäß den in Schritt 12 am
Umriss der Öffnung
gemessenen geometrischen Bezugspunkten eingestellt. In einem Schritt 4 wird
die Tür über die
eingestellten Scharniere an der gemessenen Öffnung mit dem Chassis zusammengebaut.
In Schritt 5 wird dann ein zusammengebautes Fahrzeug geliefert.
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In
Schritt 3, wo geometrische Bezugspunkte gemessen werden,
kann man geometrische Kennwerte über
eine Öffnung
in dem Chassis des Fahrzeugs erhalten. Mit diesen geometrischen
Kennwerten kann zum Beispiel ein spezieller Verlauf eines oder mehrerer
Umrisse einer Öffnung
jedes Chassis ermittelt werden.
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Eine
mit dem Chassis an der gemessenen Öffnung zusammenzubauende Tür wird in
Schritt 11 angeliefert. In Schritt 12 wird ein
Scharnier 38, wie zum Beispiel eines der in 2 dargestellten
Scharniere, gemäß den Messungen
der geometrischen Bezugspunkte der Öffnung eingestellt. Die Einstellung
des Scharniers 38 richtet sich also nach der speziellen
Geometrie der Öffnung,
der es und die Tür entsprechen.
Die Einstellung richtet sich daher nach jedem Teil, das zu montieren
ist, und nach der Ausdehnung von Formen zwischen den Rändern der Öffnungen
der verschiedenen hergestellten Fahrzeuge, um eine genauere Positionierung
in Bezug auf die entsprechenden Türen zu ermöglichen.
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Das
Scharnier 38 wird mit der Tür 33 und mit dem Chassis 34 zusammengebaut.
Das Scharnier befestigt somit die Tür an dem Chassis. Wegen der Einstellung
des Scharniers ist die Tür
nach vorgegebenen Positionierungskriterien genau in Bezug zum Umriss
der Öffnung
in dem Chassis positioniert.
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Das
Verfahren kann außerdem
einen Schritt des Messens geometrischer Bezugspunkte auf einer am
Chassis des Fahrzeugs befestigten Scharnierbefestigungsplatte 31 umfassen.
Insbesondere kann dafür
gesorgt werden, dass ein an einer solchen Befestigungsplatte 31 zu
montierendes Scharnier zum Beispiel eine hohe Steifigkeit oder enge
geometrische Toleranzen aufweist. Das Scharnier kann dann nach der
Geometrie dieser Befestigungsplatte eingestellt werden. Die Genauigkeit,
mit der das Scharnier eingestellt wird, erhöht sich dann.
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Die
Messungen der geometrischen Bezugspunkte des Chassis, zum Beispiel
an der Öffnung oder
auf einer Befestigungsplatte, werden vorzugsweise auf der Fahrzeugfertigungsstraße vorgenommen.
Diese Messungen verzögern
damit nicht die Fertigung oder Montage des Fahrzeugs.
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Das
Verfahren kann außerdem
einen Schritt des Messens geometrischer Bezugspunkte an der Tür umfassen.
Das Scharnier kann daher nach der speziellen Geometrie der Tür und der Öffnung eingestellt
werden. Die Einstellung ist umso genauer, und die tatsächliche
Position der Tür
ist daher der gewünschten
Position umso näher.
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Messungen
können
mit herkömmlichen messtechnischen
oder Beobachtungsmitteln durchgeführt werden, zum Beispiel mit
Fühlern,
Messungen durch Interferometrie, verarbeiteten Bildern oder Lasermessungen.
Diese Messeinrichtungen können auf
einer Fertigungsstraße
automatisiert sein. Sie können
zum Beispiel auf Robotern montiert sein.
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Das
Verfahren kann genauso leicht einen oder mehrere Schritte des Extrapolierens
der Messungen umfassen. Ein solcher Schritt kann es zum Beispiel
möglich
machen, numerische Verarbeitungsmittel zum Durchführen einer
automatischen Einstellung zu verwenden oder den Rand einer Tür als dem
Rand einer Öffnung
in einem Chassis überlagert
sehen zu lassen, wobei diese Ränder
relativ zueinander positioniert sein müssen. Im letzteren Fall kann
dann jeder anwesende Bediener das Scharnier nach der relativen Lage
der angezeigten geometrischen Elemente einstellen. Es ist zum Beispiel
möglich,
Modelle geometrischer Formen aus den Messungen zu generieren. Es
ist zum Beispiel möglich, eine
Kurve entsprechend dem Rand einer Öffnung in dem Chassis oder
dem Rand der Tür
zu zeichnen, und es ist außerdem
möglich,
eine Fläche
oder ein Volumen entsprechend einer Befestigungsplatte auf dem Chassis
oder einem anderen nützlichen
geometrischen Element zu zeichnen.
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Die
Fahrzeugfertigungsstraße
kann sich fern vom Ort der Türfertigung
befinden. Somit ist es möglich,
bestehende Fahrzeug- und Türfertigungsstandorte
zu nutzen. Dies kann auch die Fahrzeugfertigung erleichtern, da
die Fertigung des Fahrzeugs nicht durch die Fertigung der Türen unterbrochen wird.
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Vor
allem in dem Fall, wo die Fertigungsstandorte fern voneinander sind,
kann es vernünftig sein,
vor dem Einstellen des Scharniers die an der Öffnung oder dem Chassis gemessenen
geometrischen Bezugspunkte von dem Ort der Fahrzeugfertigung zu
dem Ort der Türfertigung
zu senden. Das Einstellen des Scharniers kann somit während der Fertigung
des Fahrzeugs oder seines Chassis parallel bzw. gleichzeitig ausgeführt werden.
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Gemäß einer
alternativen Form werden geometrische Bezugspunkte gleichzeitig
wie die Kennwerte der zu fertigenden Tür zu dem Ort der Türfertigung
gesendet. Diese Kennwerte können
die Farbe der Tür,
die Türausrüstungsoptionen
oder die Liefertermine für
diese Tür
betreffen. Das gleichzeitige Senden aller dieser Daten erlaubt eine
praktischere und effektivere Steuerung dieser Daten. Diese Art des
Sendens kann es möglich
machen, eine Art Datenbank über
die Tür
zu erstellen, was sich im Hinblick auf die Qualitätskontrolle
bemerkbar machen kann.
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Insbesondere
im Falle einer Tür,
aber auch im Falle anderer Türen,
ist es möglich,
die Parallelität zwischen
der vom oberen Rand der Öffnung
in dem Chassis gebildeten Kurve und der vom oberen Rand der Tür gebildeten
Kurve als Positionierungskriterium zu verwenden. Tatsache ist, dass
diese Zonen im Allgemeinen auf Augenhöhe des Benutzers liegen und eine
mangelnde Parallelität
von einem Benutzer leicht erkannt wird.
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Das
Positionierungskriterium kann die Parallelität der Tür und der Öffnung längs der Achse des Wagens betreffen,
wenn man von oben auf den Wagen schaut. Ein weiteres Kriterium ist
die Parallelität zwischen
der Öffnung
und der Tür
längs der
Achse des Wagens, wenn man von der Seite auf den Wagen schaut. Es
können
noch weitere Kriterien wie die Parallelität zwischen dem vorderen, hinteren
oder unteren Rand der Tür
und der Öffnung
herangezogen werden. Ein weiteres Kriterium, das zur Positionierung
herangezogen werden kann, ist der Abstand zwischen den Rändern der
Tür und
der Öffnung.
Weitere geeignete Kriterien können
natürlich
ebenfalls herangezogen werden.
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In 3, 4 und 5 sind
Beispiele für Messzonen
an der Tür
und am Chassis dargestellt. Somit ist es möglich, die Lage von Punkten
auf einem äußeren Rand 35 einer Öffnung in
dem Chassis in Bezug auf einen gegebenen Bezugspunkt zu messen.
Mit dieser Art von Messung kann das Scharnier zum Beispiel so eingestellt
werden, dass die Tür
und die Öffnung
parallel sind, wenn man von oben auf das Fahrzeug schaut. Außerdem ist
es möglich,
die Lage von Punkten auf einem inneren Rand 36 einer Öffnung zu
messen. Mit dieser Art von Messung kann das Scharnier zum Beispiel
so eingestellt werden, dass die Tür und die Öffnung parallel sind, wenn
man von der Seite auf das Fahrzeug schaut.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
Punkte am oberen Rand 37 oder am scharnierseitigen Rand 38 der
Tür zu
messen. Die Ausrichtung dieser Ränder
ist eigentlich wichtig beim Positionieren der Tür in Bezug auf das Chassis.
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Die
Scharniere können
mit jedem geeigneten Mittel eingestellt werden. Somit ist es möglich, dem
Fachmann bekannte verstellbare Scharniere zu verwenden. Außerdem können Scharniere
wie die in 2 dargestellten verwendet werden.
In diesem Beispiel werden zwischen der Tür und dem Scharnier angeordnete
Beilagscheiben 32 verwendet, um ihre relative Lage einzustellen.
Somit kann die Tür
in Bezug auf das Scharnier geschwenkt werden. Nach Bedarf können Beilagscheiben 32 nur
auf einem Scharnier oder auf beiden Scharnieren der Tür angebracht werden.
Die Beilagscheiben können
auch zwischen dem Chassis und dem Scharnier eingesetzt werden. Außerdem ist
es möglich,
Bohrungen in den Scharnieren vorzusehen, wobei die Maße der Bohrungen größer sind
als die Maße
der Schrauben, mit denen das Scharnier an der Tür befestigt wird. Die Tür kann dann
auch in Bezug auf das Scharnier geschwenkt werden, bevor ihre Lage
zueinander fixiert ist. Die Befestigungsschrauben können dann
festgezogen werden, um die Scharniereinstellung beizubehalten. Das
Schwenken kann dann auch um eine andere Achse erfolgen. Außerdem kann
man sich vorstellen, das Scharnier einzustellen durch Einstellen
einer Gelenkachse des Scharniers oder durch Bearbeiten einer Fläche zum
Befestigen des Scharniers an der Tür oder dem Chassis.
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Es
ist möglich,
Scharnier und Tür
zusammenzubauen, bevor das Scharnier eingestellt wird und vorzugsweise
nachdem alle Ausrüstungsteile
an der Tür
angebracht wurden. Außerdem
wird das Scharnier vorzugsweise eingestellt, nachdem alle Ausrüstungsteile
der Tür
angebracht wurden. Somit kann das Scharnier einer bestückten Tür entsprechend
eingestellt werden, deren Gewicht mit Ausrüstung deutlich höher ist
als das Gewicht einer einfachen Türstruktur. Die Einstellung
des Scharniers wird somit genauer sein und wird wahrscheinlich keine Feineinstellung
erfordern.
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Wenngleich
eine Einstellung des Scharniers am Ort der Türfertigung beschrieben wurde,
kann diese Einstellung natürlich
am Ort der Fahrzeugfertigung durchgeführt werden, zum Beispiel nach
geometrischen Bezugspunkten, die an der Tür gemessen wurden. Im obigen
Fall sollte das Scharnier jedoch vorzugsweise am Ort der Türfertigung
eingestellt werden.
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Vor
allem wenn Messungen am Rand der Tür vorgenommen werden sollen,
ist es wünschenswert, das
Scharnier vor dem Vornehmen der Messungen und dem Durchführen der
Einstellung an einer Aufspannvorrichtung und an der Tür zu befestigen.
Die Messung wird somit in Bezug auf einen vorbestimmten Bezugsrahmen
vorgenommen, und ihre Genauigkeit wird daher besser sein.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
das Chassis oder das Fahrzeug in einer vorbestimmten Bezugsposition
zu positionieren, bevor die Bezugspunkte der Öffnung gemessen werden.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
dass ein Schritt des Lackierens der Tür ggf. durchgeführt wird, bevor
die Geometrie der Tür
gemessen wird. Da das Gewicht der Lackierung nicht unbedeutend ist,
wird so die anschließende
Einstellung des Scharniers genauer sein.
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Die
geometrischen Bezugspunkte der Öffnung
werden ebenfalls vorzugsweise nach einem Schritt des Lackierens
des Chassis oder eines die Öffnungen
aufweisenden Bleches gemessen.
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Außerdem kann
man sich vorstellen, dass Tür
und Chassis gleichzeitig lackiert werden, ohne zuvor Tür und Chassis
zusammenzubauen.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
dass das Zusammenbauen von Tür
und Chassis mit Hilfe des eingestellten Scharniers am Ende des Prozesses
der Fahrzeugfertigung durchgeführt
wird. So behindert die Tür
die Montage und Fertigung des Fahrzeugs nicht, und es besteht auch
keine Gefahr, dass die Tür beschädigt wird.
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Das
Verfahren kann auch einen optionalen Schritt des Testens der Einstellung
des Scharniers umfassen, vorzugsweise nachdem Tür und Chassis zusammengebaut
wurden.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Beispiele und Ausführungsformen
beschränkt,
kann aber auf zahlreiche dem Fachmann zugängliche Arten variiert werden.
Wenngleich die Erfindung anhand einer Tür beschrieben wurde, betrifft
die Erfindung auch alle Arten von Klappen wie zum Beispiel Kühlerhauben, Ladeklappen
oder Kofferraumdeckel.