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Diese
Erfindung betrifft Azaheterocyclylmethylderivate von 7,8-Dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
als Antidepressivum, Verfahren zu ihrer Herstellung, Verfahren zu
ihrer Verwendung und pharmazeutische Zusammensetzungen, welche sie
enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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Größere Depression
ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, welches mehr als 5% der
Bevölkerung betrifft,
mit einer lebenslangen Prävalenz
von 15-20%.
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Selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer haben signifikanten Erfolg beim Behandeln
von Depression und verwandten Krankheiten bewirkt und befinden sich
unter den am meisten verschriebenen Arzneien. Sie haben jedoch einen
langsamen Wirkungsbeginn und brauchen häufig mehrere Wochen, um ihre
volle therapeutische Wirkung zu entfalten. Berner sind sie in weniger
als zwei Drittel der Patienten wirksam.
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Selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind für die Behandlung von Depression
und anderen Zuständen
gut bekannt. SSRIs wirken durch Blockieren der neuronalen Wiederaufnahme
von Serotonin, erhöhen
dadurch die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt und
erhöhen
so die Aktivierung von postsynaptischen Serotoninrezeptoren.
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Obwohl
eine einzelne Dosis von SSRI den neuronalen Serotonintransporter
hemmen kann, wovon man erwarten würde, dass es synaptisches Serotonin
erhöht,
ist jedoch Langzeitbehandlung erforderlich, bevor klinische Verbesserung
erreicht wird.
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Es
ist vorgeschlagen worden, dass die SSRIs die Serotoningehalte in
der Nachbarschaft der serotonergen Zellkörper erhöhen, und dass das überschüssige Serotonin
somatodendritische Autorezeptoren, 5-HT1A-Rezeptoren
aktiviert, was eine Verringerung der Serotoninabgabe in Hauptbereichen
des Vorderhirns verursacht. Diese negative Rückmeldung beschränkt die
Zunahme von synaptischem Serotonin, die durch Antidepressiva herbeigeführt werden
kann.
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Ein
5-HT1A-Antagonist würde die negative Rückmeldung
einschränken
und sollte die Wirksamkeit des Serotonin-Wiederaufnahmemechanismus
verbessern. (Perez, V., et al., The Lancet, 349:1594–1597 (1997)). Von
solch einer Kombinationstherapie würde erwartet, dass sie die
Wirkung des Serotonin-Wiederaufnahme hemmers beschleunigt.
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Somit
ist es hochgradig wünschenswert,
verbesserte Verbindungen vorzusehen, welche sowohl Serotonin-Wiederaufnahme
hemmen, als auch Antagonisten des 5-HT1A-Rezeptors
sind.
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5HT1A-Rezeptor-Liganden werden zum Beispiel
in US-A-6'107'310 und US-B1-6'201'004 und US-B1-6'218'405 offenbart.
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Beschreibung der Erfindung
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Gemäß dieser
Erfindung wird eine Gruppe von neuartigen Verbindungen der Formel
vorgesehen, worin
R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5 und R
7 unabhängig
für Wasserstoff,
Halogen, Cyano, Carboxamido, Carboalkoxy mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen,
Trifluormethyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkanoyloxy mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Amino, Mono- oder Dialkylamino, worin jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome
hat, Alkanamido mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen;
R
6 für Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht;
die gestrichelte
Linie eine optionale Doppelbindung darstellt;
Z für CR
7 oder N steht; und
n eine ganze Zahl
0,1 oder 2 ist;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
steht R1 für Wasserstoff, Halogen, Cyano,
Trifluormethyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. In bevorzugteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung steht R1 für Wasserstoff.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung steht R2 für Wasserstoff,
Halogen, Trifluormethyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkoxy
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Amino oder Mono- oder Dialkylamino,
worin jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome hat. In einigen
bevorzugteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung steht R2 für Wasserstoff
oder nied.-Alkyl.
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In
noch weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden R3, R4 und R5 unabhängig ausgewählt aus
Wasserstoff, Halogen, Cyano, Carboxamido, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. In noch bevorzugteren Ausführungsformen
der Erfindung werden R3, R4 und
R5 unabhängig
aus Wasserstoff, Cyano und Halogen ausgewählt.
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R6 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder Alkyl. R6 steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff.
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Z
kann zum Beispiel für
CR7 stehen, z.B. wo R7 für Wasserstoff,
Halogen oder Cyano steht.
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Beispiele
für n sind
0 oder 1, z.B. 1.
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Noch
bevorzugtere Mitglieder sind jene, worin R1 für Wasserstoff,
Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
oder Alkoxy mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen steht; R2 für
Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen, Amino, Mono- oder Dialkylamino
steht, worin jede Alkylgruppe ein bis sechs Kohlenstoffatome hat; R3, R4 und R5 unabhängig
ausgewählt
werden aus Wasserstoff, Halogen, Cyano, Carboxamido, Alkyl mit ein bis
sechs Kohlenstoffatomen und Alkoxy mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen;
n eine ganze Zahl 0 oder 1 ist und R6 und
die gestrichelte Linie wie oben definiert sind.
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Insbesondere
bevorzugt werden jene Beispiele, worin R1 für Wasserstoff,
Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
oder Alkoxy mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen steht, R2 für Wasserstoff,
Trifluormethyl oder Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen steht,
R3, R4 und R5 unabhängig ausgewählt werden
aus Wasserstoff, Halogen und Cyano, R6 für Wasserstoff
steht, Z für
CR7 steht und R7 für Wasserstoff,
Halogen oder Cyano steht, n 0 ist und die gestrichelte Linie eine
Doppelbindung darstellt.
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Diese
Erfindung betrifft sowohl die R-, als auch S-Stereoisomere des 8-Aminomethyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclo penta[a]naphthalins,
als auch Gemische der R- und S-Stereoisomere. Überall in dieser Erfindung
ist der Name des Produkts dieser Erfindung, wo die absolute Konfiguration
des 8-Aminomethyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalins
nicht angezeigt ist, so gemeint, dass er die einzelnen R- und S-Enantiomere,
als auch Gemische der beiden umfasst. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das S-Stereoisomer bevorzugt.
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Wo
ein Stereoisomer bevorzugt wird, kann es in einigen Ausführungsformen
im Wesentlichen frei vom entsprechenden Enantiomer vorgesehen werden.
So betrifft ein Enantiomer, welches im Wesentlichen frei vom entsprechenden
Enantiomer ist, eine Verbindung, welche durch Trenntechniken isoliert
oder getrennt wird, oder frei vom entsprechenden Enantiomer hergestellt
wird. Im Wesentlichen frei, wie hierin verwendet, bedeutet, dass
die Verbindung aus einem signifikant größeren Anteil eines Stereoisomers
besteht. In bevorzugten Ausführungsformen
besteht die Verbindung aus mindestens etwa 90 Gew.-% eines bevorzugten
Stereoisomers. In weiteren Ausführungsformen
der Erfindung besteht die Verbindung aus mindestens etwa 99 Gew.-% eines
bevorzugten Stereoisomers. Bevorzugte Stereoisomere können aus
racemischen Gemischen durch jedes den Fachleuten bekannte Verfahren
isoliert werden, einschließlich
Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
(HPLC) und der Bildung und Kristallisation von chiralen Salzen oder
durch hierin beschriebene Verfahren. Siehe zum Beispiel Jacques
et al., Enantiomers, Racemates and Resolutions (Wiley Interscience,
New York, 1981); Wilen, S.H., et al., Tetrahedron 33:2725 (1977);
Eliel, E.L. Stereochemistry of Carbon Compounds (McGraw-Hill, NY,
1962); Wilen, S.H. Tables of Resolving Agents and Optical Resolutions
p. 268 (E.L. Eliel, Hrsg. Univ. of Notre Dame Press, Notre Dame,
IN 1972).
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Alkyl,
wie hierin verwendet, betrifft eine aliphatische Kohlenwasserstoffkette
und schließt
gerade und verzweigte Ketten ein, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, neo-Pentyl,
n-Hexyl und Isohexyl. Nied.-Alkyl betrifft Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
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Alkanamido,
wie hierin verwendet, betrifft die Gruppe R-C(=O)-NH-, worin R für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht.
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Alkanoyloxy,
wie hierin verwendet, betrifft die Gruppe R-C(=O)-O-, worin R für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht.
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Alkansulfonamido,
wie hierin verwendet, betrifft die Gruppe R-S(O)2-NH-,
worin R für
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
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Alkoxy,
wie hierin verwendet, betrifft die Gruppe R-O-, worin R für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht. Carboxamido, wie hierin verwendet,
betrifft die Gruppe -CO-NH2.
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Carboalkoxy,
wie hierin verwendet, betrifft die Gruppe R-O-C(=O)-, worin R für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht.
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Halogen
(oder Halo), wie hierin verwendet, betrifft Chlor, Brom, Fluor und
Iod.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze sind jene, welche von solchen organischen und anorganischen Säuren abgeleitet
werden wie: Essig-, Milch-, Zitronen-, Cinnamon-, Wein-, Bernstein-,
Fumar-, Malein-, Malon-, Mandel-, Äpfel-, Oxal-, Propion-, Salz-,
Bromwasserstoff , Phosphor-, Salpeter-, Schwefel-, Glycol-, Pyrotrauben-,
Methansulfon-, Ethansulfon-, Toluolsulfon-, Salicyl-, Benzoe- und ähnlichen
bekannten annehmbaren Säuren.
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Spezielle
Beispiele der vorliegenden Erfindung sind:
8-[4-(1H-Indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin;
8-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopentaia]naphthalin;
8-[4-(1H-Indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl)-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]-naphthalin;
3-[1-(2-Methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin-8-ylmethyl)-1,2,3,6-tetrahydro-pyridin-4-yl]-1H-indol-5-carbonitril;
8-[4-(7-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl)-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin;
8-[4-(6-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl)-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
und
8-[4-(5-Chlor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
und pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Neuartige
Zwischenverbindungen werden in einigen Ausführungsformen der Erfindung
vorgesehen. Besagte Zwischenverbindungen haben die Formel
worin
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff, Halogen, Cyano, Carboxamido, Carboalkoxy mit zwei bis
sechs Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkanoyloxy mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Amino, Mono- oder Dialkylamino, worin jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome
hat, Alkanamido mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen; und
X für Hydroxy,
Halogen, Alkylsulfonat mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Trifluormethansulfonat
oder Benzolsulfonat, worin der Benzolring gegebenenfalls substituiert
ist mit Halogen, Nitro, Trifluormethyl, Cyano, Alkyl mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
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Diese
Erfindung sieht ebenfalls Verfahren zum Herstellen der Verbindungen
der Formel (I) vor, welche eines der Folgenden umfassen:
- a) Umsetzen einer Verbindung der Formel worin
R1 und
R2 unabhängig
Wasserstoff, Halogen, Cyano, Carboxamido, Carboalkoxy mit zwei bis
sechs Kohlenstoffatomen, Trifluor methyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkanoyloxy mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Amino, Mono- oder Dialkylamino, worin jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome
hat, Alkanamido mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen; und
X für Hydroxy,
Halogen, Alkylsulfonat mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Trifluormethansulfonat
oder Benzolsulfonat, worin der Benzolring gegebenenfalls substituiert
ist mit Halogen, Nitro, Trifluormethyl, Cyano, Alkyl mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
mit einer Verbindung der Formel (III): worin die gestrichelte Linie,
n, Z, R3, R4, R5 und R6 wie hierin
definiert sind, um eine Verbindung der Formel (I) zu ergeben; oder
- b) Umwandeln einer basischen Verbindung der Formel (I) in ein
pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon; oder
- c) Trennen eines isomeren Gemisches aus Verbindungen der Formel
(I), um ein Enantiomer einer Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon zu isolieren.
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In
jeder der hierin beschriebenen Umsetzungen können reaktive Substituentengruppen/Stellen
vor der Umsetzung geschützt
und danach entfernt werden.
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Die
8-Azaheterocyclylmethyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-azacyclopenta[a]-naphthaline
der Erfindung werden bequem wie in Schemata I, II und III veranschaulicht
hergestellt. Speziell, wie in Schema I beschrieben, wird das passend
substituierte Nitroguaiacol (1) mit Allylbromid in Gegenwart einer
geeigneten Base wie Natriumhydrid alkyliert, um (2) herzustellen,
und dann durch ein Reagens wie Natriumhydroxid demethyliert. Das sich
ergebende 4-Nitro-2-allyloxyphenol (3) wird dann mit Glycidyltosy- durch
ein Reagens wie Natriumhydroxid demethyliert. Das sich ergebende
4-Nitro-2-allyloxyphenol (3) wird dann mit Glycidyltosylat oder
einem Epihalogenhydrin in Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid
alkyliert, um (4) herzustellen, und in einem hoch siedenden Lösungsmittel
wie Mesitylen oder Xylol erhitzt, um sowohl Umlagerung der Allylgruppe,
als auch Cyclisierung des Dioxanrings zu bewirken. Der sich ergebende
primäre
Alkohol (5) wird durch Umsetzung mit p-Toluolsulfonylchlorid in
Gegenwart eines tertiären
Amins oder Pyridins in das Tosylat (6) umgewandelt, oder alternativ
in ein Halogenid durch Umsetzung mit Tetrabromkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff
in Verbindung mit Triphenylphosphin.
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Die
Allyl-Seitenkette wird dann durch Behandlung mit katalytischem Bis-acetonitril-palladium(II)chlorid in
refluxierendem Methylenchlorid oder Benzol isomerisiert und die
Nitrogruppe mit einem geeigneten Reduktionsmittel wie Zinn(II)chlorid
zum Anilin reduziert. Das Anilin wird dann mit dem passenden Acylhalogenid oder Anhydrid
acyliert, um (7) herzustellen, und das Olefin wird durch Behandlung
mit katalytischem Osmiumtetroxid in Gegenwart von Natriumperiodat
in das entsprechende o-Aminobenzaldehyd (8) gespalten. Das Aldehyd wird
durch Behandlung mit meta-Chlorperoxybenzoesäure in einer Baeyer-Villager-Umsetzung
in das Phenol (9) umgewandelt und Cyclisierung zur neuartigen Zwischenverbindung
7,8-Dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin (Formel II)
wird durch Behandlung bei Rückfluss
mit einem passenden Dehydratisierungsmittel wie einem ortho-Ester
bewirkt. Ersetzen des Tosylats oder Halogenids mit dem passend substituierten Azaheterocyclus
(worin Wasserstoff, Halogen, Cyano, Carboxamido, Carboalkoxy mit
zwei bis sechs Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl, Alkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkanoyloxy
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Amino, Mono- oder Dialkylamino, worin
jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome hat, Alkanamido mit 2
bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
R4 für
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht; eine
gestrichelte Linie eine optionale Doppelbindung darstellt; und n
eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist, sofern nicht anders vermerkt) in
etwas hoch siedendem Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid ergibt die Titelverbindungen der Erfindung.
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Alternativ
kann das Olefin (7), hergestellt durch die in Schema I beschriebene
Zinn(II)Chlorid-Reduktion, durch eine geeignete Schutzgruppe wie
Carbobenzoxy (Cbz) geschützt
werden, um (10) herzustellen, bevor das Olefin durch Behandlung
mit Osmiumtetroxid/Natriumperiodat zum Aldehyd (11) gespalten wird
und das Aldehyd durch das Baeyer-Villager-Verfahren zu einem Phenol
(12) umgewandelt wird. Entschützen
durch Behandlung mit Wasserstoff über Palladium-auf-Kohlenstoff
ergibt das o-Aminophenol (13), welches durch Behandlung mit dem
passenden ortho-Ester, Carbonsäure
oder Anhydrid zum neuartigen 7,8-Dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
der Formel II cyclisiert wird.
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Behandlung
des o-Aminophenols
Schema
II
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mit
Cyanogenbromid oder Chlorid oder einem geeignet substituierten Carbamoylchlorid
führt zu
Verbindungen der Erfindung, worin R2 für Amino
steht. Behandlung des o-Aminophenols mit Carbonyldiimidazol ergibt
das Oxazolon, welches durch Behandlung mit einem anorganischen Anhydrid
wie Phosphorylchlorid oder Bromid zu Verbindungen der Erfindung
führt,
worin R2 für Halogen steht, oder durch
Behandlung mit dem passenden Alkylierungsmittel zu Verbindungen
der Erfindung, worin R2 für Alkoxy
steht. Ersatz des Tosylats mit dem passend substituierten Azaheterocyclus
wie oben ergibt die Titelverbindungen der Erfindung.
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Verbindungen
der Erfindung, worin R2 für Wasserstoff
steht und R2 für Alkyl steht, werden am bequemsten
gemäß Schema
III hergestellt. Das passende 2',3',4'-Trihydroxyacylphenon
(14) wird mit Glycidyltosylat oder einem Epihalogenhydrin in Gegenwart
einer Base wie Natriumcarbonat regioselektiv alkyliert, um das entsprechende
7-Acyl-8-hydroxybenzodioxan-2-methanol (15) zu ergeben. Die folgende
Umwandlung des Ketons zum Oxim durch Umsetzung mit Hydroxylaminhydrochlorid
und Natriumacetat, um (16) herzustellen, Cyclisierung des Oxazols
(17), wird durch Behandlung mit Phosphorylchlorid in Gegenwart des
passenden Dimethylalkansäureamids
bewirkt. Das sich ergebende 7,8-Dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin-8-methanol
wird durch Be handlung mit p-Toluolsulfonylchlorid in Pyridin zum
Tosylat (II) umgewandelt und mit den passenden Azaheterocyclen wie
beschrieben vereinigt, um die Titelverbindungen der Erfindung zu
ergeben.
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Die
Guaiacole, 2',3',4'-Trihydroxyacylphenone
und Azaheterocyclen passend zur obigen Chemie sind bekannte Verbindungen
oder können
durch einen Fachmann hergestellt werden. Die Verbindungen der Erfindung
können
durch herkömmliche
Verfahren in ihre Enantiomere getrennt werden oder vorzugsweise
können die
einzelnen Enantiomere direkt durch Substitution von (2R)-(-)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat
oder Tosylat (für
das S-Benzodioxan-methanamin) oder (2S)-(+)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat
oder Tosylat (für
das R-Enantiomer) anstelle von Epihalogenhydrin oder racemischem
Glycidyltosylat in den obigen Verfahren hergestellt werden.
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Ein
Protokoll ähnlich
demjenigen, welches durch Cheetham et al. (Neuropharmacol. 32:737,
1993) verwendet wurde, wurde verwendet, um die Affinität der Verbindungen
der Erfindung für
den Serotonintransporter zu bestimmen. Die Fähigkeit der Verbindung, 3H-Paroxetin vorderen kortikalen Membranen
von männlichen
Ratten zu ersetzen, wurde unter Verwendung einer Tom Tech Filtrationsvorrichtung,
um gebundenes von freiem 3H-Paroxetin zu
trennen, und einem Wallac 1205 Beta Plate® Zähler bestimmt,
um gebundene Radioaktivität
zu quantifizieren. So für
klinische Standard-Antidepressiva bestimmte Ki's sind 1,96 nM für Fluoxetin,
14,2 nM für
Imipramin und 67,6 nM für
Zimelidin. Es ist eine starke Korrelation zwischen 3H-Paroxetinbindung
in der vorderen Kortex von Ratten und 3H-Serotonin-Aufnahmehemmung
gefunden worden.
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Hohe
Affinität
für den
Serotonin-5-HT1A-Rezeptor wurde durch Testen
der Fähigkeit
der beanspruchten Verbindung begründet, [3H]-8-OHDPAT
(Dipropylaminotetralin) von dem 5-HT1A-Serotonin-Rezeptor
zu ersetzen, einer Modifikation des Verfahrens von Hall et al.,
J. Neurochem. 44, 1685 (1985) folgend, welches CHO-Zellen nutzt,
welche stabil mit humanen 5-HT1A-Rezeptoren
transfiziert sind. Die 5-HT1A-Affinitäten für die Verbindungen
der Erfindung werden unten als Ki's berichtet.
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Antagonisten-Wirksamkeit
bei 5-HT1A-Rezeptoren wurde unter Verwendung
eines 35S-GTPγS-Bindungstests ähnlich demjenigen
begründet,
welcher durch Lazareno und Birdsall (Br. J. Pharmacol. 109:1120, 1993)
verwendet wurde, in welchem Test die Fähigkeit der Verbindung, die
Bindung von 35S-GTPγS an Membranen zu beeinflussen,
welche klonierte humane 5-HT1A-Rezeptoren
enthalten, bestimmt wurde. Agonisten erzeugen einen Anstieg der
Bindung, während
Antagonisten keinen Anstieg erzeugen, sondern eher die Wirkungen
des Standardagonisten 8-OHDPAT umkehren. Die maximal hemmende Wirkung
der Testverbindung wird als Imax dargestellt,
während
ihre Wirkkraft durch den IC50 definiert
wird.
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Die
Ergebnisse der drei experimentellen Standardtestverfahren, welche
in den drei vorhergehenden Absätzen
beschrieben werden, waren wie folgt:
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Wie
die Antidepressiva Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin haben die
Verbindungen dieser Erfindung die Fähigkeit, die Wiederaufnahme
des Gehirn-Neurotransmitters Serotonin wirkkräftig zu blockieren. Sie sind daher
für die
Behandlung von Erkrankungen brauchbar, welche üblicherweise durch die Verabreichung
von Serotonin-selektiven Wiederaufnahmehemmer (SSRI)-Antidepressiva
behandelt werden, wie Depression (einschließlich, aber nicht beschränkt auf
depressive Hauptstörungen,
Kindheitsdepression und Dysthymie) Angststörung, Panikstörung, post-traumatische
Stressstörung,
prämenstruelle
dysphorische Störung
(auch als prämenstruelles
Syndrom bekannt), Aufinerksamkeitsdefizitstörung (mit und ohne Hyperaktivität), obsessive Zwangsstörung (einschließlich Trichotillomanie),
soziale Angststörung,
generalisierte Angststörung,
Fettsucht, Essstörungen
wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, vasomotorisches Erröten, Kokain-
und Alkoholabhängigkeit,
sexuelle Dysfunktion (einschließlich
vorzeitiger Ejakulation) und verwandte Krankheiten. Darüber hinaus
haben die Verbindungen dieser Erfindung wirkkräftige Affinität für und Antagonist-Wirksamkeit
bei 5-HT1A-Serotoninrezeptoren des Gehirns.
Kürzliche
klinische Versuche, welche Arzneigemische (z.B. Fluoxetin und Pindolol)
einsetzen, haben einen schnelleren Beginn von Antidepressivum-Wirksamkeit
für eine
Behandlung gezeigt, welche SSRI-Wirksamkeit und 5-HT14-Antagonismus
kombiniert (Blier und Bergeron, 1995; F. Artigas et al., 1996; M.B.
Tome et al., 1997). Die Verbindungen der Erfindung sind somit außergewöhnlich interessant
und brauchbar zum Behandeln von depressiven Erkrankungen.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung auch Verfahren zum Behandeln,
Verhindern, Hemmen oder Mildern von jeder der oben aufgeführten Krankheiten
in einem Säuger,
vorzugsweise in einem Menschen, wobei die Verfahren Verabreichen
einer pharmazeutisch wirksamen Menge einer Verbindung dieser Erfindung
an einen Säuger,
der dessen bedarf, umfassen.
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Durch
die vorliegende Erfindung werden ebenfalls pharmazeutische Zusammensetzungen
zum Behandeln oder Kontrollieren von Erkrankungszuständen oder
Zuständen
des zentralen Nervensystems umfasst, welche mindestens eine Verbindung
der Formel I, Gemische daraus und oder pharmazeutische Salze davon,
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür umfassen. Solche Zusammensetzungen
werden gemäß annehmbarer
pharmazeutischer Verfahren hergestellt, wie in Remingtons Pharmaceutical
Sciences, 17. Auflage, Hrsg. Alfonoso R. Gennaro, Mack Publishing
Company, Easton, PA (1985) beschrieben. Pharmazeutisch annehmbare
Träger
sind jene, die mit den anderen Inhaltsstoffen in der Formulie rung
kompatibel und biologisch annehmbar sind.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
oral oder parenteral, rein oder in Kombination mit herkömmlichen
pharmazeutischen Trägern
verabreicht werden. Anwendbare feste Träger können eine oder mehrere Substanzen
einschließen,
welche auch als Geschmacksmittel, Schmiermittel, Aufschlussmittel,
Suspensionsmittel, Füllstoffe,
Gleitmittel, Kompressionshilfen, Bindemittel oder Tablettenaufschlussmittel
dienen können,
oder ein Einkapselungsmaterial. In Pulvern ist der Träger ein
fein geteilter Feststoff, welcher sich in Vermischung mit dem fein
geteilten Wirkstoff befindet. In Tabletten wird der Wirkstoff mit
einem Träger
mit den notwendigen Kompressionseigenschaften in geeigneten Proportionen
gemischt und in die gewünschte
Form und Größe gepresst.
Die Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise bis zu 99% des Wirkstoffs.
Geeignete feste Träger
schließen
zum Beispiel Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidin, niedrig schmelzende Wachse und Ionenaustauschharze
ein.
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Flüssige Träger können beim
Herstellen von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Sirupen und Elixieren verwendet werden.
Der Wirkstoff dieser Erfindung kann in einem pharmazeutisch annehmbaren
flüssigen
Träger
wie Wasser, einem organischen Lösungsmittel,
einem Gemisch aus beidem oder pharmazeutisch annehmbaren Ölen oder
Fetten gelöst
oder suspendiert werden. Der flüssige
Träger
kann weitere geeignete pharmazeutische Zusatzstoffe enthalten, wie
Aufschlussmittel, Emulgatoren, Puffer, Konservierungsstoffe, Süßstoffe,
Geschmacksmittel, Suspensionsmittel, Verdickungsmittel, Farbstoffe,
Viskositätsregulatoren,
Stabilisatoren oder Osmo-Regulatoren. Geeignete Beispiele für flüssige Träger zur
oralen und parenteralen Verabreichung schließen Wasser (insbesondere Zusatzstoffe
wie oben enthaltend, z.B. Cellulosederivate, vorzugsweise Natriumcarboxymethylcelluloselösung), Alkohole
(einschließlich
einwertige Alkohole und mehrwertige Alkohole, z.B. Glycole) und
ihre Derivate und Öle
(z.B. fraktioniertes Kokosöl
und Arachisöl)
ein. Zur parenteralen Verabreichung kann der Träger auch ein öliger Ester
wie Ethyloleat und Isopropylmyristat sein. Sterile flüssige Träger können in
Zusammensetzungen in steriler flüssiger
Form zur par enteralen Verabreichung verwendet werden.
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Flüssige pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche sterile Lösungen oder Suspensionen sind, können zum
Beispiel für
intramuskuläre,
intraperitoneale oder subkutane Injektion verwendet werden. Sterile Lösungen können auch
intravenös
verabreicht werden. Orale Verabreichung kann entweder flüssige oder
feste Zusammensetzungsform haben.
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Vorzugsweise
befindet sich die pharmazeutische Zusammensetzung in Einheitsdosierungsform,
z.B. als Tabletten, Kapseln, Pulver, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
Granalien oder Zäpfchen.
In solcher Form wird die Zusammensetzung in Einheitsdosen unterteilt,
welche passende Mengen des Wirkstoffs enthalten; die Einheitsdosierungsformen
können
verpackte Zusammensetzungen sein, zum Beispiel verpackte Pulver,
Vialen, Ampullen, vorgefüllte
Spritzen oder Sachets, welche Flüssigkeiten
enthalten. Die Einheitsdosierungsform kann zum Beispiel eine Kapsel
oder Tablette selbst sein, oder sie kann die passende Anzahl einer jeden
solchen Zusammensetzung in Verpackungsform sein.
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Die
einem Patienten verabreichte Menge wird in Abhängigkeit davon variieren, was
verabreicht wird, dem Zweck der Verabreichung wie Prophylaxe oder
Therapie und dem Zustand des Patienten, der Art der Verabreichung
und Ähnlichem.
In therapeutischen Anwendungen werden Verbindungen der vorliegenden
Erfindung an einen Patienten verabreicht, der bereits an einer Krankheit
leidet, in einer Menge, welche ausreichend ist, die Symptome der
Krankheit und ihre Komplikationen zu heilen oder mindestens teilweise
zu verbessern. Eine Menge, welche angemessen ist, dies zu erreichen,
wird als „therapeutisch
wirksame Menge" definiert.
Die bei der Behandlung eines bestimmten Falls zu verwendende Dosierung
muss subjektiv durch den behandelnden Arzt bestimmt werden. Die
einbezogenen Variablen schließen
den besonderen Zustand und die Größe, das Alter und Responsemuster
des Patienten ein. Im Allgemeinen beträgt eine Anfangsdosis etwa 5
mg pro Tag mit allmählicher
Erhöhung
der täglichen
Dosis auf etwa 150 mg pro Tag, um den gewünschten Dosierungsgrad beim
Menschen vorzusehen.
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Verabreichen/Vorsehen,
wie hierin verwendet, bedeutet entweder direktes Verabreichen einer
Verbindung oder Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, oder
Verabreichen einer Proarznei, eines Derivats oder Analogs, welches
eine äquivalente
Menge des Wirkstoffs oder der Substanz innerhalb des Körpers bilden wird.
Die vorliegende Erfindung schließt Proarzneien von Verbindungen
der Formel I ein. „Proarznei" wie hierin verwendet
bedeutet eine Verbindung, welche durch metabolische Mittel (z.B.
durch Hydrolyse) in vivo in eine Verbindung der Formel I umwandelbar
ist. Es sind verschiedene Formen von Proarzneien nach Stand der Technik
bekannt, zum Beispiel wie in Bundgaard (Hrsg.), Design of Prodrugs,
Elsevier (1985); Widder, et al. (Hrsg.), Methods in Enzymology,
Vol. 4, Academic Press (1985); Krogsgaard-Larsen et al., (Hrsg.), „Design and
Application of Prodrugs, Textbook of Drug Design and Development,
Kapitel 5, 113–191
(1991), Bundgaard et al., Journal of Drug Deliver Reviews, 8:1-38
(1992), Bundgaard, J. of Pharmaceutical Sciences, 77:285 et seq.
(1998); und Higuchi und Stella (Hrsg.) Prodrugs as Novel Drug Delivery
Systems, American Chemical Society (1975) diskutiert.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von repräsentativen
Verbindungen dieser Erfindung.
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Zwischenverbindung 1
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3-Allyloxy-4-methoxynitrobenzol
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97,5
g (0,51 mol) des Natriumsalzes von 5-Nitroguaiacol wurden in einem
Liter DMF gelöst
und 1,5 Äquivalente
Allylbromid wurden zugegeben. Die Umsetzung wurde für zwei Stunden
auf 65°C
erhitzt, nach welcher Zeit viel von der dunklen Farbe ausgelöscht worden
war und TLC (1:1 CH2Cl2/Hexan)
Verlust an Ausgangsmaterial anzeigte. Das Lösungsmittel wurde in Vakuum
konzentriert und der Rückstand
wurde mit Wasser gewaschen. Das Produkt wurde durch Filtration isoliert
und in einem Vakuum getrocknet. Dies ergab 112 g blassgelben Feststoff.
Eine aus Methanol umkristallisierte Probe ergab Fp. 93–94°C.
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Zwischenverbindung 2
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2-Allyloxy-4-nitrophenol
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Zu
einem Liter Dimethylsulfoxid wurden 750 ml von 2N wässerigem
Natriumhydroxid zugegeben und das Gemisch wurde auf 65°C erhitzt.
Das oben hergestellte, blassgelbe, feste 3-Allyloxy-4-methoxynitrobenzol wurde
in Portionen über
einen Zeitraum von 30 Minuten zugegeben und dann wurde die Temperatur
auf 95°C erhöht und für 3 Stunden
gehalten, wonach das Ausgangsmaterial ver braucht war. Das Gemisch
durfte sich abkühlen
und wurde in ein Gemisch aus 1 1 Eis und 1 l2N HCl gegossen. 73
Gramm rohes, aber homogenes (durch TLC 1:1 CH2Cl2/Hexan) gewünschtes Produkt wurden als
ein hellbrauner Feststoff durch Filtration isoliert. Dieses Material
wurde nachfolgend in 1:1 Hexan/Methylenchlorid gelöst und durch
Silicagel filtriert, um 68 g eines blassgelben Feststoffs zu ergeben,
welcher, wenn aus Ethyl/Acetat/Hexan umkristallisiert, Fp. 61–62°C ergab.
Die wässerigen
Stammflüssigkeiten
aus der anfänglichen
Kristallisation oben wurden mit 2 l Ethylacetat extrahiert. Dies
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem dunklen Öl eingedampft. Säulenchromatographie
an Silica mit 1:1 CH2Cl2/Hexan
ergab zusätzliche
12 g der Titelverbindung als gelben Feststoff. Elution mit 2% MeOH
in CHCl3 ergab 12 g eines dunklen Öls, welches
langsam in Vakuum kristallisierte. Dies erwies sich als das Claisen-Produkt,
3-Allyl-4-nitrocatechol.
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Zwischenverbindung 3
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2-(2-Allyloxy-4-nitrophenoxymethyl)-oxiran
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20
g (0,50 mol) von 60% NaH/Mineralöl
wurden in einen zwei Liter Kolben platziert und mit 500 ml Hexan
gewaschen. 1 1 DMF wurde zugegeben, gefolgt von 77 g (0,40 mol)
des im vorherigen Schritt hergestellten 2-Allyloxy-4-nitrophenols.
Zugabe des Phenols wurde in Portionen unter Argon durchgeführt. Nach
Rühren
des Gemisches für
30 Minuten bei Raumtemperatur unter Argon wurden 108 g (0,48 mol)
(R)-Glycidyltosylat zugegeben und das Gemisch bei 70–75°C unter Stickstoff über Nacht
erhitzt. Nach Kühlen
wurde das DMF in Vakuum entfernt und mit einem Liter Methylenchlorid
ersetzt. Dies wurde mit 500 ml Portionen von 2N HCl, gesättigtem
Natriumbicarbonat und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde filtriert, in Vakuum
zu einem Öl
konzentriert und an Silicagel unter Verwendung von 1:1 Hexan/Methylenchlorid
als Eluent säulenchromatographiert.
Dies ergab 43 g Produkt, verunreinigt mit Spuren der beiden Ausgangsmaterialien,
gefolgt von 21 g reinem Produkt als blassgelber Feststoff. Das unreine
Material wurde aus 1,2 1 von 10% Ethylacetat/Hexan umkristallisiert,
um 34 g reines (homogen an Silicagel TLC mit 1:1 Hexan/Methylenchlorid)
(R)-2-(2-Allyloxy-4-nitrophenoxymethyl)-oxiran (Fp. 64°C) zu ergeben.
Elementaranalyse
für : C12H13NO5
Berechnet:
C, 57,37; H, 5,21; N, 5,58;
Gefunden: C, 57,50; H, 5,21; N,
5,43.
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Zwischenverbindung 4
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(8-Allyl-7-nitro-2,3-dihydro-benzo(1,4)dioxin-2-yl)-methanol
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(R)-2-(2-Allyloxy-4-nitrophenoxymethyl)-oxiran
(20 g, 80 mmol), hergestellt wie oben, wurde bei 155°C in Mesitylen
für 24
Stunden unter Stickstoff erhitzt. Filtration des schwarzen Feststoffs,
welcher sich bildete, ergab 1,5 g sehr polares Material. Abdampfen
des Lösungsmittels
in Vakuum, gefolgt von Säulenchromatographie
an Silicagel mit Methylenchlorid als Eluent, ergab 10 g zurückgewonnenes
Ausgangsmaterial und 7,5 g des gewünschten umlagerten (S)-(8-Allyl-7-nitro-2,3-dihydro-benzo(1,4)dioxin-2-yl)-methanols, welches
sich bei Stehen in Vakuum langsam kristallisierte (Fp. 67°C). Die Ausbeute
basierend auf rückgewonnenen
Ausgangsmaterialien beträgt
75%.
Elementaranalyse für:
C12H13NO5
Berechnet: C, 57,37; H, 5,21; N, 5,58;
Gefunden:
C, 57,26; H, 5,20; N, 5,35.
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Zwischenverbindung 5
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Toluol-4-sulfonsäure-8-allyl-7-nitro-2,3-dihydro-benzo(1,4)dioxin-2-ylmethylester
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9,55
g (38,0 mmol) (S)-(8-Allyl-7-nitro-2,3-dihydro-benzo(1,4)dioxin-2-yl)-methanol
wurden in 465 ml Pyridin gelöst,
29,0 g (152 mmol) p-Toluolsulfonylchlorid wurden zugegeben und das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur unter Stickstoff über Nacht
gerührt.
Wasser wurde dann zugegeben, um das überschüssige Tosylchlorid zu löschen, und
das Lösungsmittel
wurde in Vakuum entfernt und mit Methylenchlorid ersetzt. Diese
Lösung
wurde mit 2N HCl, mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration, Eindampfen in Vakuum und
Säulenchromatographie an
Silicagel mit 1:1 Hexan/Methylenchlorid als Eluent ergab 12,6 g
(92%) Toluol-4-sulfonsäure
(R)-Allyl-7-nitro-2,3-benzo(1,4)dioxin-2-ylmethylester, welches
beim Stehen langsam zu einem gelbbraunen Feststoff kristallisierte
(Fp. 60–62°C).
Elementaranalyse
für: C19H19NO7S
Berechnet:
C, 56,29; H, 4,72; N, 3,45;
Gefunden: C, 56,13; H, 4,58; N,
3,44.
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Zwischenverbindung 6
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{7-Nitro-8-[1-propenyl]-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
-
Zu
einer Lösung
aus 10,0 g (24,0 mmol) (R)-[8-Allyl-7-nitro-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat
in 700 ml Benzol wurden 1,03 g Bis(acetonitril)dichlorpalladium
(II) zugegeben und das Gemisch wurde unter Stickstoff für 48 Stunden
refluxiert. Der Katalysator wurde dann durch Filtration entfernt
und das Filtrat wurde in Vakuum zu einem braunen Öl konzentriert.
Säulenchromatographie
an Silicagel mit Methylenchlorid als Eluent ergab 7,2 g der Titelverbindung
als ein Gemisch aus E- und Z-Isomeren. Eine Probe von {(2R)-7-Nitro-8[(E)-1-propenyl]-2,3-dihydro-1,4-benzo-dioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat wurde
durch Eindampfen einer reines E-Isomer enthaltenden Fraktion als
ein gelber Feststoff erhalten (Fp. 105–106°C).
Elementaranalyse für : C19H19NO7S
Berechnet:
C, 56,29; H, 4,72; N, 3,45;
Gefunden: C, 56,12; H, 4,64; N,
3,39.
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Zwischenverbindung 7
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{7-Amino-8-[1-propenyl]-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}-methyl-4-methylbenzolsulfonat
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10,0
g (24,0 mmol) {(2R)-7-Nitro-8-[1-propenyl]-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}-methyl-4-methylbenzolsulfonat
und 28,0 g (123 mmol) Zinndichlorid-dihydrat wurden vereinigt und
in Ethylacetat (250 ml) für 6
Stunden unter Stickstoff auf 70°C
erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde das Umsetzungsgemisch in Eis gegossen und
mit Natriumbicarbonat basisch gemacht. Es wurde dann mit Ethylacetat
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem braunen Öl eingedampft. Das
rohe Öl
wurde dann an Silicagel mit 50% Hexan/Methylenchlorid chromatographiert,
um Unreinheiten zu entfernen, und das gewünschte Produkt wurde mit 0,5%
Methanol/CH2Cl2 eluiert,
um 8,16 g (91%) des (R)-Enantiomers der Titelverbindung als gelbes Öl zu ergeben.
Zu analytischen Zwecken wurden 50 mg des gelben Öls aus Ethanol mit der Zugabe
von Fumarsäure
kristallisiert, um das Fumarat der Titelverbindung zu ergeben. MS
(ESI) m/z 375 (M+H)+.
Elementaranalyse
für: C19H21NO5S · 1,00
C4H4O4
Berechnet:
C, 56,20; H, 5,13; N, 2,85;
Gefunden: C, 56,40; H, 4,99; N,
2,91.
-
Zwischenverbindung 8
-
{7-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-8-[1-propenyl]-2,3-dihydro-l,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
-
Zu
einer Lösung
aus {(2R)-7-Amino-8-[1-propenyl]-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
(4,20 g, 11,2 mmol) in Ethylacetat (150 ml) wurde Benzylchlorformat
(8,00 ml, 56,0 mmol) zugegeben. Das Umsetzungsgemisch wurde unter
Stickstoff für
0,5 Stunden gerührt,
dann wurde eine Lösung aus
N,N-Diisopropylethylamin (9,75 ml, 56 mmol) in Ethylacetat (75 ml)
tropfenweise über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden zugegeben. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur unter Stickstoff über
Nacht gerührt.
Die Umsetzung wurde im Volumen zu 350 ml verdünnt und wurde dann mit 2N HCl
(2 × 100
ml), gesättigtem
Natriumbicarbonat (150 ml) und Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingedampft. Das rohe Öl wurde
an Silicagel mit 10% Ethylacetat/Hexan säulenchromatographiert, um Verunreinigungen
zu entfernen, und das Produkt mit 60% Ethylacetat/Hexan eluiert,
um das (R)-Enantiomer der Titelverbindung als gelbes Öl zu ergeben
(4,5 g, 79%). 1H (CDCl3)
Doublett 7,8 δ (2);
Multiplett 7,4 δ (7H);
Doublett 6,7 δ (2H);
Multiplett 6,0–6,2 δ (2H); Singulett
5,2 δ (2H);
Multiplett 4,4 δ (1H);
Multiplett 4,2 δ (3H);
Multiplett 4,0 δ (1H);
Singulett 2,4 δ (3H);
Doublett 1,9 δ (3H).
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Zwischenverbindung 9
-
{7-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-8-formyl-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
-
Zu
einer Lösung
aus {(2R)-7-{[(Benzoyloxy)carbonyl]amino}-8-[1-propenyl)-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
(4,5 g, 8,84 mmol) in Tetrahydrofuran (225 ml) wurden OsO4 (1,65 ml, 0,270 mmol) zugegeben. Dann wurde
eine Lö sung
aus NaIO4 (9,45 g, 44,2 mmol) in Wasser
(100 ml) tropfenweise zugegeben. Die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur
unter Stickstoff über
Nacht gerührt.
Wasser (250 ml) wurde zu dem Gemisch zugegeben und es wurde dann
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde dann mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu 4,45 g (>95%) des (R)-Enantiomers
der Titelverbindung als gelber Feststoff eingedampft. 1H
(CDCl3) breites Singulett 10,8 δ (1H); Singulett
10,1 δ (1H);
Doublett 7,9 δ (1H);
Doublett 7,8 δ (2H);
Multiplett 7,4 δ (7H);
Doublett 7,0 δ (1H);
Singulett 5,2 δ (2H);
Multiplett 4,5 δ (1H);
Multiplett 4,2 δ (3H);
Multiplett 4,1 δ (1H);
Singulett 2, 4 δ (3H).
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Zwischenverbindung 10
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{7-{[(Benzyloxy)carbonyllamino}-8-hydroxy-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
-
Eine
Lösung
aus {(2R)-7-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-8-formyl-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
(4,45 g, 8,95 mmol) in Methylenchlorid (50 ml) wurde tropfenweise
zu einer Lösung
aus m-Chlorperoxybenzoesäure
(6,45 g, 22,4 mmol) in Methylenchlorid (120 ml) zugegeben. Die Umsetzung
wurde unter Stickstoff über
Nacht gerührt.
Nach Verdünnung
zu 300 ml im Volumen wurde sie mit gesättigtem Natriumbicarbonat (2 × 200 ml),
Kochsalzlösung
(100 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu Trockenheit eingedampft.
Ein H1 NMR Spektrum wurde vom Rohprodukt
genommen und es wurde als der Formatester bestimmt. Spaltung wurde
durch Rühren
in Methanol über
basischer Tonerde über
Nacht bewirkt. Nach Filtration und Eindampfen wurde das Produkt
durch Säulenchromatographie
an Silicagel mit Hexan gereinigt, um die Verunreinigungen zu entfernen,
und das Produkt wurde mit Methylenchlorid eluiert, um das (R)-Enantiomer
der Titelverbindung als ein gelbes Öl zu ergeben (1,80 g, 40%). 1H (CDCl3) Doublett
7,8 δ (2H);
Multiplett 7,2–7,4 δ (7H); breites
Singulett 7,0 δ (1H);
Doublett 6,4 δ (1H);
Singulett 5,2 δ (2H);
Multiplett 4,4 δ (1H);
Multiplett 4,2 δ (3H);
Multiplett 4,0 δ (1H);
Singulett 2,4 δ (3H).
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Zwischenverbindung 11
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[7-Amino-8-hydroxy-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat
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Ein
Gemisch aus (2R)-7-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-8-hydroxy-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl}methyl-4-methylbenzolsulfonat
(1,8 g, 3,7 mmol) und 0,25 g von 10% Palladium-auf-Kohlenstoff in
200 ml Methanol wurde mit 40 psi Wasserstoff auf einem Parr-Schüttler für 3 Stunden
behandelt. Der Katalysator wurde filtriert und mit zusätzlichem
Methanol gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde in Vakuum abgedampft, um 1,25 g (87%) des (R)-Enantiomers
des Hydrochlorid-hemihydrats der Titelverbindung als beigen Schaum zu
ergeben.
Elementaranalyse für:
C16H17NO6S · 1,00
HCl · 0,5
H2O
Berechnet: C, 48,43; H, 4,83; N,
3,53;
Gefunden: C, 48,21; H, 4,34; N, 3,58.
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Zwischenverbindung 12
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7,8-Dihydro[1,4]dioxino[2,3-q][1,3]benzoxazol-8-ylmethyl-4-methylbenzolsulfonat
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[(2R)-7-Amino-8-hydroxy-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-2-yl]methyl-4-methyl-benzolsulfonat-hydrochlorid
(1,05 g, 2,99 mmol) in Trimethylorthoformat (7 ml) winde in Gegenwart
von 0,20 g p-Toluolsulfonsäure
für 3 Stunden
auf Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter hoch siedendem Vakuum entfernt, um einen beigen Feststoff
zu ergeben. Das Rohprodukt wurde aus Ethanol umkristallisiert, um
0,81 g (75%) des (R)-Enantiomers der Titelverbindung zu ergeben,
MS (ESI) m/z 361 (M+H)+.
Elementaranalyse
für : C17H15NO5S
Berechnet:
C, 56,50; H, 4,18; N, 3,88;
Gefunden: C, 56,10; H, 4,37; N,
3,69.
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Beispiel 1
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8-[4-(1H-Indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
-
(8R)-7,8-Dihydro[1,4]dioximo[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-ylmethyl-4-methyl-benzolsulfonat
(0,81 g, 2,24 mmol) und 3-(1,2,3,6-Tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol (0,97
g, 4,92 mmol) wurden in 20 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt. Diese
Lösung
wurde unter Stickstoff für
4 Stunden auf 75–80°C erhitzt.
Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur gekühlt und
zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat aufge teilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Das rohe Öl wurde an Silicagel unter
Verwendung von zuerst Methylenchlorid, um Verunreinigungen zu entfernen,
und dann 1% Methanol/Methylenchlorid säulenchromatographiert, um das
(S)-Enantiomer der Titelverbindung zu eluieren, welches nach Abdampfen
des Lösungsmittels
ein weißer
Feststoff war (0,05 g, 10%), Fp. 223–224°C. MS (ESI) m/z 387 (M+H)+.
Elementaranalyse für: C23H21N3O3 · 0,25
H2O
Berechnet: C, 70,48; H, 5,53; N,
10,72;
Gefunden: C, 70,05; H, 5,12; N, 10,55.
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Zwischenverbindung 13
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1-[5-Hydroxy-3-(hydroxymethyl)-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-6-yl]-1-ethanon
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Zu
einer Lösung
aus 2',3',4'-Trihydroxyacetophenon
(10,6 g, 63,0 mmol) in DMF (75 ml) wurde Kaliumcarbonat (17,4 g,
126 mmol) zugegeben. Nach 5 Minuten wurde (R)-Glycidyltosylat (9,67
g, 42,3 mmol) zugegeben, dann wurde das heterogene Gemisch für 3 Stunden
auf 70°C
erhitzt. Nach Entfernung des Lösungsmittels
in Vakuum wurde der Rückstand
in Wasser (800 ml) aufgenommen und dann mit Ethylacetat (4 × 300 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in Vakuum zu Trockenheit eingedampft.
Das so erhaltene rohe braune Öl
wurde an Silicagel mit 40% Hexan/Ethylacetat als Eluent säulenchromatographiert,
um das (S)-Enantiomer der Titelverbindung als gelbes Öl zu ergeben,
welches sich nach Stehen verfestigt (7,5 g, 78%); MS (ESI) m/z 223
(M-H)-.
Elementaranalyse für:
C11H12O5 · 0,10
H2O
Berechnet: C, 58,46; H, 5,44;
Gefunden:
C, 58,02; H, 5,09.
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Zwischenverbindung 14
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1-[5-Hydroxy-3-(hydroxymethyl)-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-6-yl]-1-ethanon-oxim
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Eine
Lösung
aus Hydroxylamin-hydrochlorid (2,38 g, 34,2 mmol) in 1:1 Ethanol/Pyridin
(100 ml) wurde zu einer Lösung
aus 1-[(3S)-5-Hydroxy-3-(hydroxymethyl)-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-6-yl]-1-ethanon (1,92 g,
8,57 mmol) in Ethanol (200 ml) zugege ben. Sie wurde dann unter Stickstoff
für 5 Stunden
auf Rückfluss
erhitzt. Nach Kühlen
wurde das Lösungsmittel
entfernt und mit Ethylacetat ersetzt. Die Lösung wurde mit Wasser (200
ml) und mit wässerigem
2N HCl (100 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in Vakuum eingedampft,
um 1,89 g (93%) des (S)-Enantiomers der Titelverbindung als einen
grauen Feststoff zu ergeben, Fp. 162°C; MS (ESI) m/z 240 (M+H)+.
Elementaranalyse für C11H13NO5 · 0,35
H2O
Berechnet: C, 53,81; H, 5,62; N,
5,71;
Gefunden: C, 53,51; H, 5,30; N, 5,58.
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Zwischenverbindung 15
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[2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-q][1,3]benzoxazol-8-yl]methanol
-
3,03
g (12,6 mmol) von 1-[(3S)-5-Hydroxy-3-(hydroxymethyl)-2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-6-yl]-1-ethanon-oxim
wurden in einem Gemisch aus 1:3 N,N-Dimethylacetamid/Acetonitril
(100 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde in einem Eis/Wasserbad gekühlt
und eine Lösung
aus Phosphoroxychlorid (1,26 ml, 35 mmol) in 1:3 N,N-Dimethylacetamid/Acetonitril
(30 ml) wurde zugegeben. Das Umsetzungsgemisch wurde unter Stickstoff über einen
Zeitraum von 48 Stunden gerührt.
Es wurde dann zu einer eiskalten, gesättigten Lösung aus Natriumacetat zugegeben,
mit Ethylacetat extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in Vakuum eingedampft.
Das sich ergebende rohe Öl
wurde an Silicagel mit 60% Hexan/Ethylacetat säulenchromatographiert, um Verunreinigungen
zu entfernen, und das Produkt wurde mit 40% Hexan/Ethylacetat eluiert.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels
in Vakuum wurden 2,08 g (75%) des (S)-Enantiomers der Titelverbindung
als weißer
Feststoff erhalten, Fp. 120°C;
MS (ESI) m/z 222 (M+H)+.
Elementaranalyse
für: C11H11NO4 · 0,20
H2O
Berechnet: C, 58,77; H, 5,11; N,
6,23;
Gefunden: C, 58,93; H, 4,91; N, 6,14.
-
Zwischenverbindung 16
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[2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-q][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat
-
Zu
einer Lösung
aus [(8S)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]-benz-oxazol-8-yl]methanol (1,80
g, 8,14 mmol) in Methylenchlorid (100 ml) wurde p-Toluolsulfonylchlorid
(3,90 g, 20,4 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt
und eine Lösung
aus Diisopropylethylamin (3,55 ml, 20,4 mmol) in Methylenchlorid
(20 ml) wurde dann tropfenweise zugegeben, gefolgt von 4-Dimethylaminopyridin
(0,65 g, 5,30 mmol). Die Lösung
durfte sich auf Raumtemperatur erwärmen und wurde unter Stickstoff über Nacht
gerührt.
Die Umsetzung wurde zu 500 ml im Volumen mit Methylenchlorid verdünnt, dann
mit wässerigem
2N HCl (200 ml), mit gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat (200 ml) und mit Kochsalzlösung (150 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in Vakuum zu einem gelben Öl eingedampft.
Das rohe Öl wurde
an Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid säulenchromatographiert,
um Verunreinigungen zu entfernen, und 3% Methanol/Methylenchlorid,
um das (R)-Enantiomer der Titelverbindung zu eluieren, welches unter
Vakuum zu einem weißen
Feststoff wird (2,56 g, 84%); Fp. 123°C; MS (ESI) m/z 376 (M+H)+.
Elementaranalyse für: C18H17NO6S · 0,20
H2O;
Berechnet: C, 57,04; H, 4,63;
N, 3,70;
Gefunden: C, 56,75; H, 4,62; N, 3,51.
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Beispiel 2
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8-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
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[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,50
g, 1,31 mmol) und 5-Fluor-3-(1,2,3,6-tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol
(0,86 g, 3,98 mmol) wurden in 30 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt.
Diese Lösung
wurde unter Stickstoff auf 75–80°C erhitzt.
Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur gekühlt und
zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat aufgeteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand
wurde an Silicagel unter Verwendung von zuerst Methylenchlorid,
um Verunreinigungen zu entfernen, un dann 4% Methanol/Methylenchlorid
säulenchromatographiert,
um 0,16 g (30%) des (S)-Enantiomers der Titelverbindung zu eluieren,
welche nach Abdampfen des Lösungsmittels
ein gelber Feststoff war (Fp. 95°C);
MS (ESI) m/z 420 (M+H)+.
Elementaranalyse
für: C24H22FN3O3 · 0,25
H2O
Berechnet: C, 67,99; H, 5,35; N,
9,91;
Gefunden: C, 67,83; H, 5,30; N, 9,60.
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Beispiel 3
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8-[4-(1H-Indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
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[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,50
g, 1,31 mmol) und 3-(1,2,3,6-Tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol (0,97
g, 4,92 mmol) wurden in 30 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt. Diese
Lösung
wurde unter Stickstoff auf 75–80°C erhitzt.
Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur gekühlt und
zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat aufgeteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand
wurde an Silicagel unter Verwendung von 85% Hexan/Methylenchlorid
chromatographiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und Methylenchlorid,
um das Produkt, das (S)-Enantiomer der Titelverbindung zu eluieren,
welches nach Abdampfen des Lösungsmittels
ein gelber Feststoff (0,21 g, 40%) war (Fp. 196°C); MS (ESI) m/z 402 (M+H)+.
Elementaranalyse für: C24H23N3O3 · H2O
Berechnet: C, 68,72; H, 6,01; N,
10,02;
Gefunden: C, 68,48; H, 5,53; N, 9,68.
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Beispiel 4
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3-[1-(2-Methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[alnaphthalin-8-ylmethyl)-1,2,3,6-tetrahydro-pyridin-4-yl]-1H-indol-5-carbonitril
-
[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,60
g, 1,6 mmol) und 3-(1,2,3,6-Tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol-5-carbonitril
(0,85 g, 3,8 mmol) wurden in 70 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt.
Diese Lösung
wurde unter Stickstoff auf 75–80°C erhitzt.
Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur gekühlt und
zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat aufgeteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand
wurde an Silicagel unter Verwendung von 30% Hexan/Ethylacetat säulenchromatographiert,
um Verunreinigungen zu entfernen. Ethylacetat eluierte das Produkt,
welches ein gelbes Öl
war (0,24 g, 42%). Das Öl
wurde aus Ethanol mit der Zugabe einer Lösung aus Fumarsäure (0,12
g, 1,02 mmol) in heißem
Ethanol kristallisiert, um 0,20 g des (S)-Enantiomers der Titelverbindung
als ein gelbes, festes Difumarat · 0,50 Hydrat zu ergeben,
Fp. 119°C;
MS (ESI) m/z 427 (M+H)+.
Elementaranalyse
für: C25H22N4O3 · 2
C4H4O4 · 0,50
H2O
Berechnet: C, 59,37; H, 4,68; N,
8,39;
Gefunden: C, 58,91; H, 4,71; N, 8,02.
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Beispiel 5
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8-[4-(7-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
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[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,50
g, 1,31 mmol) und 7-Fluor-3-(1,2,3,6-tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol
(1,0 g, 4,6 mmol) wurden in 10 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt.
Diese Lösung
wurde bei 80°C
unter Stickstoff für
sechs Stunden erhitzt. Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur
gekühlt
und mit Ethylacetat auf 400 ml verdünnt. Die organische Phase wurde
mit 400 ml Portionen von gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat, Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wurde an Silicagel unter
Verwendung von 1% Methanol/Chloroform säulenchromatographiert, um 0,50
g des (S)-Enantiomers der Titelverbindung zu ergeben, welche nach
Abdampfen des Lösungsmittels
ein gelber Feststoff (Fp. 208–210°C) war.
Elementaranalyse
für: C24H22FN3O3 · 0,5
H2O
Berechnet: C, 67,28; H, 5,41; N,
9,81;
Gefunden: C, 67,14; H, 5,17; N, 9,59.
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Beispiel 6
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8-[4-(6-Fluor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
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[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,50
g, 1,31 mmol) und 6-Fluor-3-(1,2,3,6-tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol
(1,0 g, 4,6 mmol) wurden in 10 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt.
Diese Lösung
wurde bei 80°C
unter Stickstoff erhitzt. Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf
Raumtemperatur gekühlt
und mit 400 ml Ethylacetat verdünnt.
Die organische Phase wurden mit 400 ml Portionen von gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat, Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wurde an Silicagel
unter Verwendung von 1% Methanol/Methylenchlorid säulenchromatographiert,
um 0,52 g des (S)-Enantiomers der Titelverbindung zu ergeben, welche
nach Abdampfen des Lösungsmittels
ein gelber Feststoff war (Fp. 188–190°C).
Elementaranalyse für: C24H22FN3O3
Berechnet: C, 68,72; H, 5,29; N, 10,02;
Gefunden:
C, 68,63; H, 4,94; N, 10,12.
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Beispiel 7
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8-[4-(5-Chlor-1H-indol-3-yl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-ylmethyl]-2-methyl-7,8-dihydro-1,6,9-trioxa-3-aza-cyclopenta[a]naphthalin
-
[(8R)-2-Methyl-7,8-dihydro[1,4]dioxino[2,3-g][1,3]benzoxazol-8-yl]methyl-4-methylbenzolsulfonat (0,50
g, 1,3 mmol) und 5-Chlor-3-(1,2,3,6-tetrahydro-4-pyridinyl)-1H-indol
(1,0 g, 4,3 mmol) wurden in 10 ml DMSO unter Stickstoff vereinigt.
Die Lösung
wurde unter Stickstoff bei 80°C
erhitzt. Nach Vollendung wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur
gekühlt
und mit 400 ml Ethylacetat verdünnt.
Die organische Phase wurde mit 400 ml Portionen von gesättigtem
wässerigen
Natriumbicarbonat, Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und in Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wurde an Silicagel
unter Verwendung von 1% Methanol/Chloroform säulenchromatographiert, um das
Produkt zu eluieren, welches ein rotbraunes Öl war (0,42 g). Das Öl kristallisierte
aus 40 ml Ethanol mit der Zugabe einer Lösung aus einem Äquivalent
Fumarsäure,
um 0,07 g des (S)-Enantiomers der Titelverbindung als ein gelbes,
festes Hemifumarat zu ergeben, Fp. 144–145°C.
Elementaranalyse für: C25H22N4O3 · 0,5
C4H4O4 · 0,75
C2H5OH · 0,5 H2O
Berechnet: C, 61,45; H, 5,53; N,
7,82;
Gefunden: C, 61,43; H, 5,27; N, 7,68.