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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi, wobei ein Element aus
unvulkanisiertem Gummi aus zumindest zwei Arten von unvulkanisiertem
Gummi extrudiert wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bei
einem Luftreifen für
Automobile gibt es Fälle,
in denen ein aus hartem Gummi bestehender Abriebprotektor an der
Außenseite
eines Wulstbereichs des Reifens vorgesehen sein kann, um die Steifigkeit
des Wulstbereichs zu erhöhen.
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Ein
oberes Ende dieses Abriebprotektors aus Gummi ist mit einer Gummilage
verbunden, die eine Seitenwand des Reifens bildet.
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Es
gibt jedoch Fälle,
in denen, weil der Wulstbereich wiederholt einer Biegeverformung
unterworfen wird, wenn das Fahrzeug fährt, der Abriebprotektor sowie
die Seitenwandgummilage voneinander getrennt werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist in Betracht gezogen worden, einen Flächenbereich, in welchem der
Abriebprotektor und die Gummilage der Seitenwand verbunden sind,
zu vergrößern, und
daher ist ein Luftreifen mit einer Querschnittsgestalt vorgeschlagen
worden, wie sie in 7 gezeigt
ist.
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Bei
dem Luftreifen mit dieser Querschnittsgestalt sind ein innerer Bereich 106A,
der auf einer in radialer Richtung gesehenen inneren Seite einer
Seitenwandgummilage 106 vorgesehen ist, die eine Seitenwand 104 bildet,
und ein äußerer Bereich 106B, der
an einer Außenseite
der Seitenwandgummilage 106 vorgesehen ist, so ausgebildet,
dass sie eine in axialer Richtung des Reifens gesehen innere und eine äußere Oberfläche eines
Abriebprotektors 102 bedecken, der nach oben hin verjüngt ist,
und ein Flächenbereich,
in welchem die Seitenwandgummilage 106 und der Abriebprotektor 102 verbunden
sind, ist vergrößert, um
die Verbindung zwischen der Seitenwandgummilage 106 und
dem Abriebprotektor 102 zu verstärken.
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Um
einen solchen Luftreifen herzustellen, wird in einem Vorgang zum
Herstellen eines Grünreifens
ein extrudiertes Gummielement 108 hergestellt, in welchem
die unvulkanisierte Seitenwandgummilage 106 und der unvulkanisierte
Abriebprotektor 102 mit der in 8 gezeigten Querschnittsgestalt miteinander
integriert sind. Anschließend
wird eine Gummischicht 110 aus dem gleichen vulkanisierten Gummi
wie die Seitenwandgummilage 106 so aufgebracht, dass sie
einen Bereich des extrudierten Gummielements 108 in der
Nähe des
Endes des Abriebprotektors 102 bedeckt.
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Das
extrudierte Gummielement 108 mit der darauf aufgebrachten
Gummischicht 110 wird auf eine äußere Oberfläche einer Karkasse einer Reifendecke
in einem Produktionsvorgang aufgebracht. So wird der Luftreifen
hergestellt.
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In
US 4 653 994 extrudiert
beim Herstellen eines Fahrzeugsreifens aus unterschiedlichen Gummimischungen
eine erste Extrusionseinrichtung eine erste Mischung, die beispielsweise
den seitlichen Laufflächenstreifenbereich
bildet, in einen ersten Durchflusskanal, eine zweite Extrusionseinrichtung befördert beispielsweise
die Laufflächenstreifenmischung
in einen zweiten Durchflusskanal, und eine dritte Extrusionseinrichtung
befördert
beispielsweise die Basisgummimischung in einen dritten Durchflusskanal.
Insbesondere ist eine Vorrichtung offenbart, mit welcher die Laufflächenstreifen-Mischung
verändert
und die Durchflusskanäle
sehr schnell gereinigt werden könnten.
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Dokument
US 4 556 376 offenbart einen
Extruderkopf zum Herstellen von flachen kohäsiven profilierten Streifen
aus nachgiebigen Mischungen unterschiedlicher Zusammensetzung, beispielsweise aus
Mischungen von Gummi oder synthetischem Material, und insbesondere
für das
Herstellen von nicht ausgehärteten
Laufflächenstreifen
für Luftreifen
mit einem zweilagigen mittleren Bereich und zwei gleichen Kantenbereichen.
Der Extruderkopf beinhaltet zwei Extruder, die in einen spitzen
Winkel nebeneinander oder übereinander
vorgesehen sind und eine gemeinsame Extrusionsdüse speisen.
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Mit
Bezug auf JP 2000-117813 werden in einem ersten Vorformer mehrere
Arten von Gummi durch mehrere Zuführöffnungen hindurch ausgegeben,
die in Längsrichtung
des Vorformers angeordnet sind, und zwar an eine Einlassöffnung.
Ein zweiter Vorformer verbindet die von einem ersten und einem davon
getrennten zweiten verzweigten Ausflussbereich her gesandten Gummianteile
und sendet schließlich
die neue Gummikomponente durch eine Ausgabeöffnung nach außen.
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Bisher
bestand jedoch das Problem, dass eine Vorrichtung zum Aufbringen
der Gummischicht 110 oder ein Verfahren zum Aufbringen
dieser Gummischicht erforderlich sind, und die Kosten für eine solche
Vorrichtung sowie die Lagerhaltung der Gummischicht 10 können auch
ansteigen.
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Weil
die dicke Gummischicht 110 auf das extrudierte Gummielement 108 aufgebracht
wird, bildet sich außerdem
ein gestufter Bereich 112 auf der Oberfläche des
extrudierten Gummielements 108, wie in 8 dargestellt. Aus diesem Grund kann
Luft in diesem gestuften Bereich 112 ein Freiliegen verursachen.
Außerdem
können
auch Verluste aufgrund von durch inkorrekte Einstellungen verursachten
fehlerhaften Produkten ansteigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi zu schaffen, mit welchen die
Investitionen in Vorrichtungen für
Reifen niedrig gehalten werden, die Anzahl der Herstellschritte
nicht ansteigt, und ein unvulkanisiertes extrudiertes Gummielement
durch Extrusion geformt werden kann, aus welchem ein Reifen mit
hoher Qualität
hergestellt werden kann.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi, mit einem ersten Extruderhauptkörper zum
Extrudieren eines ersten unvulkanisierten Gummis, einem zweiten
Extruderhauptkörper
zum Extrudieren eines zweiten unvulkanisierten Gummis, einem Extrusionskopf,
der ein vorderes Ende des ersten Extruderhauptkörpers an den zweiten Extruderhauptkörper anschließt, und
einer Durchgänge bildenden
Form zum Führen,
an einem vorderen Ende des Extrusionskopfs, des ersten und des zweiten
unvulkanisierten Gummis in Richtung einer Formplatte mit einer Öffnung,
worin ein extrudiertes Gummielement durch die Extrusion geformt
wird, wobei das extrudierte Gummielement eine Querschnittsgestalt
hat, in welcher, gesehen aus einem Querschnitt rechtwinklig zu einer
Richtung, in welcher das extrudierte Gummielement extrudiert wird,
ein Bereich des zweiten unvulkanisierten Gummis in das erste unvulkanisierte
Gummi eindringt und ein Teil des ersten unvulkanisierten Gummis
auf beiden Seiten des eingedrungenen zweiten Gummis in einer Richtung
vorgesehen ist, die eine Richtung schneidet, in welcher das zweite
Gummi eindringt, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: einen
ersten Durchgang, durch welchen hindurch sich das erste Gummi bewegt;
einen zweiten Durchgang, der angrenzend an den ersten Durchgang
vorgesehen ist oder daran angeschlossen ist und bewirkt, dass sich
das zweite Gummi dort hindurch bewegt; und einen Durchflussteilmechanismus,
der entweder in einem Bereich vorgesehen ist, bei welchem der erste
Durchgang und der zweite Durchgang nebeneinander vorgesehen sind, oder
in einem Bereich, in welchem diese Durchgänge verbunden sind, und der
einen Teil des ersten Gummis abtrennt, der sich durch den ersten
Durchgang hindurchbewegt, so dass das erste Gummi auf beiden Seiten
des eingedrungenen zweiten Gummis in einer Richtung angeordnet werden
kann, die eine Richtung schneidet, in welcher das zweite Gummi eindringt.
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In
der Vorrichtung zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi werden
das erste und das zweite unvulkanisierte Gummi jeweils zu der einen Durchgang
bildenden Form befördert,
und zwar unter Verwendung des ersten bzw. des zweiten Extruderhauptkörpers.
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Das
erste unvulkanisierte Gummi tritt durch den ersten in der einen
Durchgang bildenden Form ausgebildeten Durchgang hindurch, und das
zweite unvulkanisierte Gummi tritt durch den zweiten in der einen
Durchgang bildenden Form gebildeten Durchgang hindurch.
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Der
zwischen dem ersten und dem zweiten Durchgang vorgesehene Durchflussteilmechanismus
teilt einen Bereich des durch den ersten Durchgang hindurchgetretenen
strömenden
ersten unvulkanisierten Gummis so, dass das erste unvulkanisierte
Gummi in dem extrudierten Gummielement auf beiden Seiten des hineingedrängten zweiten
unvulkanisierten Gummis in einer Richtung angeordnet ist, die eine
Richtung schneidet, in welcher das zweite unvulkanisierte Gummi
hineindrängt.
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Als
Ergebnis kann das extrudierte Gummielement ganz einfach in einem
Extrusionsvorrichtung erhalten werden, und das Element hat eine
Querschnittsgestalt, die gesehen in einem Querschnitt rechtwinklig
zu einer Richtung, in welcher das extrudierte Gummielement extrudiert
wird, in einem Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten unvulkanisierten Gummi ein Bereich
des zweiten unvulkanisierten Gummis in das erste unvulkanisierte Gummi
eindringt, und ein Bereich des ersten unvulkanisierten Gummis ist
auf beiden Seiten des eingedrungenen zweiten unvulkanisierten Gummis
in einer Richtung angeordnet, die eine Richtung schneidet, in welcher
das zweite unvulkanisierte Gummi eindringt.
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In
der Vorrichtung zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet der Durchflussteilmechanismus vorzugsweise
ein erstes stromaufwärts
der Formplatte und entfernt von der Formplatte angeordnetes Wehr,
das von der Seite des zweiten Durchgangs in Richtung des ersten
Durchgangs in einer Richtung rechtwinklig zu einer Richtung hervorsteht,
in welcher die unvulkanisierten Gummis vorbeilaufen.
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In
der eben erwähnten
Vorrichtung zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi ist das Wehr, das
so ausgeformt ist, dass es von dem zweiten Durchgang in Richtung
des ersten Durchgangs in einer Richtung rechtwinklig zu einer Richtung
hervorsteht, in welcher unvulkanisiertes Gummi vorbeiläuft, stromaufwärts der
Formplatte und entfernt von der Formplatte vorgesehen. Aus diesem
Grund kann die Richtung, in welcher ein Teil des ersten unvulkanisierten
Gummis durch den ersten Durchgang hindurch bewegt wird, so verändert werden,
dass dieser Teil des ersten unvulkanisierten Gummis sich über ein
hervorstehendes Ende des Wehrs hinüber bewegt, und die Richtung,
in welcher der andere Teil des ersten unvulkanisierten Gummis strömt, kann
so verändert
werden, dass der andere Teil des ersten unvulkanisierten Gummis
seitlich um das Wehr herum in einer Richtung strömt, die rechtwinklig zu einer Richtung
verläuft,
in welcher das Wehr hervorsteht.
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Als
Ergebnis befindet sich der Teil des ersten unvulkanisierten Gummis
auf einer Seite des eingedrungenen zweiten unvulkanisierten Gummis
in der Richtung, in welcher das zweite unvulkanisierte Gummi eindringt,
und der andere Teil des ersten unvulkanisierten Gummis befindet
sich auf einer anderen Seite des eingedrungenen zweiten unvulkanisierten
Gummis.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi, in welchem Verfahren ein
extrudiertes Gummielement durch Extrudieren mittels einer Extrusionsvorrichtung
geformt wird, wobei dieses extrudierte Gummielement eine Querschnittsgestalt hat,
in welcher ein Teil des zweiten Gummis in das erste Gummi eindringt
und ein Teil des ersten Gummis auf beiden Seiten des eingedrungenen
zweiten Gummis in einer Richtung vorgesehen ist, die eine Richtung
schneidet, in welcher das zweite Gummi eindringt, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist: Aufteilen eines Bereichs des strömenden ersten
Gummis in zwei Ströme
stromaufwärts
einer Formplatte, die eine Öffnung
in der Extrusionsvorrichtung beinhaltet; Ermöglichen, dass ein Teil des zweiten
Gummis zwischen die beiden Ströme
eindringt, in welchen der Teil des ersten Gummis aufgeteilt worden
ist; und Extrudieren, aus der Öffnung
der Formplatte, eines extrudierten Gummielements, in welchem das
erste Gummi und das zweite Gummi miteinander integriert sind.
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In
dem Verfahren zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi wird ein
Teil des strömenden ersten
unvulkanisierten Gummis in zwei Teile stromaufwärts der Formplatte, die die Öffnung für die Extrusionsvorrichtung
hat, aufgeteilt, und ein Teil des zweiten unvulkanisierten Gummis
wird dazu gebracht, zwischen die beiden Ströme des ersten unvulkanisierten
Gummis einzudringen. Anschließend werden
das erste und das zweite unvulkanisierte Gummi miteinander integriert,
und ein extrudiertes Gummielement mit dem ersten und dem damit integrierten
zweiten unvulkanisierten Gummi wird aus der Öffnung der Formplatte extrudiert.
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In
dem eben beschriebenen Verfahren zum Extrudieren von Gummi gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Extrusionsvorrichtung vorzugsweise einen
Durchflussteilmechanismus, der ein erstes Wehr beinhaltet, welches
stromaufwärts
der Formplatte und entfernt von der Formplatte vorgesehen ist und
in einer Richtung rechtwinklig zu einer Richtung hervorsteht, in
welcher sich das erste unvulkanisierte Gummi bewegt, wobei das erste
und das zweite Gummi dazu gebracht werden, sich zu schneiden, indem
das zweite Gummi über
das erste Wehr hinüber
bewegt wird.
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Außerdem beinhaltet
vorzugsweise der Durchflussteilmechanismus ein zweites Wehr, das sich
von dem ersten Wehr hin zur Formplatte erstreckt, und die Position
eines der vorderen Enden von zwei aufgeteilten Strömen des
ersten Gummis, angeordnet auf beiden Seiten des zweiten Gummis, wird
durch die Position des zweiten Wehrs verändert.
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Außerdem weist
das eben beschriebene Verfahren vorzugsweise außerdem den folgenden Schritt
auf: ein Teil eines dritten unvulkanisierten Gummis wird dazu gebracht,
in das erste unvulkanisierte Gummi einzudringen, und ein extrudiertes Gummielement
mit einem Bereich, in welchem das erste und das dritte unvulkanisierte
Gummi miteinander integriert sind, wird aus der Öffnung der Formplatte extrudiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist eine Ansicht einer
einen Durchgang bildenden Form von hinten, gesehen von einer Seite
von Extrudern aus.
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1B ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 1(B)–1(B)
der in 1A gezeigten,
einen Durchgang bildenden Form.
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2 ist eine Seitenansicht,
die schematisch die Struktur einer Vorrichtung zum Extrudieren von
unvulkanisiertem Gummi zeigt.
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3 ist eine Querschnittsansicht
eines durch Extrusion mittels dieser Vorrichtung gebildeten unvulkanisierten
Gummielements.
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4 ist eine Querschnittsansicht
eines Extrusionskopfs.
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5 ist eine perspektivische
Ansicht, die einen Bereich der einen Durchgang bildenden Form zeigt.
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6A ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 6(A)–6(A)
der in 1A gezeigten
Form.
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6B ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 6(B)–6(B)
in der in 1A gezeigten
Form.
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6C ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 6(C) der in 1A gezeigten
Form.
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7 ist eine Querschnittsansicht,
die einen Wulstbereich eines herkömmlichen Luftreifens zeigt.
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8 ist eine Querschnittsansicht
eines herkömmlichen
unvulkanisierten Gummielements.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi der
vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1 bis 6 beschrieben.
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Wie
in 2 dargestellt, hat
die Vorrichtung 10 zum Extrudieren von unvulkanisiertem
Gummi drei Extruderhauptkörper 12, 14 und 14 und
einen Extrusionskopf 18, an welchen die Enden der Extruderhauptkörper 12, 14 und 16 angeschlossen
sind.
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Die
Extruderhauptkörper 12, 14 und 16 haben
jeweils einen Trichter (nicht dargestellt) zum Zuführen von
unvulkanisiertem Gummi, und drei Arten von unvulkanisiertem Gummi
A, B und C mit unterschiedlicher Zusammensetzung werden kontinuierlich
aus den Trichtern zu den Extruderhauptkörpern 12, 14 und 16 befördert. Die
beförderten
unvulkanisierten Gummis A, B und C werden jeweils mittels Schrauben
(nicht dargestellt) geknetet, die innerhalb der Extruderhauptkörper 12, 14 oder 16 für eine Drehung
angetrieben sind. Als Ergebnis werden die unvulkanisierten Gummis
A, B und C dazu gebracht, in Richtung des Extrusionskopfs 18 zu
strömen,
während
sie eine verbesserte Fluidität
zeigen aufgrund einer selbstexothermischen Eigenschaft und einer gesteigerten
Plastizität.
die
Extruderhauptkörper 12, 14 und 16 haben
jeweils die gleiche Struktur wie in einem herkömmlichen System.
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Anschließend wird
ein durch Extrusion mit dieser Vorrichtung 10 gebildetes
unvulkanisiertes Gummielement 19 in Bezug auf 3 beschrieben werden.
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Wie
in der Querschnittsansicht der 3 dargestellt,
besteht ein unvulkanisiertes Gummielement 19 aus den drei
Arten von unvulkanisiertem Gummi, das heißt aus dem unvulkanisiertem
Gummi A zum Ausbilden eines Abriebprotektors, dem unvulkanisierten
Gummi B zum Ausbilden einer Seitenwandgummilage, und dem unvulkanisierten
Gummi C für
eine an einer Innenseite einer Lauffläche in einer Position in der
Nähe einer
Reifenschulter anzuordnende Polstergummilage. Das unvulkanisierte Gummielement 19 wird
durch Extrusion so ausgeformt, dass es in einer horizontalen Richtung
breit wird, das heißt
in der durch Pfeile L und R bezeichneten Richtung.
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In
dem unvulkanisierten Gummielement 19 ist eine im Wesentlichen
V-förmige
Nut Ba an einem Ende des unvulkanisierten Gummis B (der Seitenwand-Gummilage)
in der durch den Pfeil L bezeichneten Richtung vorgesehen. Am Ende
es unvulkanisierten Gummis B ist ein unterer Bereich der Nut Ba als
innerer Bereich Ba1 entlang einer äußeren Oberfläche einer
Karkasse eines Produktreifens ausgeformt, und ein oberer Bereich
der Nut Ba ist als äußerer Bereich
Ba2 entlang einer äußeren Wandoberfläche des
Reifens ausgeformt.
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Der
innere Bereich Ba1 und der äußere Bereich
Ba2 sind jeweils so ausgeformt, dass sie sich verjüngen und
sich ihre Dicke nach und nach in Richtung des Endes in der durch
den Pfeil L bezeichneten Richtung reduziert.
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Das
unvulkanisierte Gummi A (Abriebprotektor) erstreckt sich in der
Richtung der Breite ebenso wie das unvulkanisierte Gummi B (Seitenwand-Gummilage),
das heißt
in der durch die Pfeile L und R bezeichneten Richtung, und es ist
sich verjüngend
ausgebildet, so dass sich seine Dicke nach und nach von einem dicken
mittleren Bereich hin zu beiden Enden in Richtung der Breite reduziert.
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Das
Ende des unvulkanisierten Gummis A (Abriebprotektor) auf der Seite
des unvulkanisierten Gummis B (Seitenwand-Gummilage) ist so bedeckt, dass die
obere Oberfläche
dieses Endes in Kontakt mit dem äußeren Bereich
Ba2 ist und die untere Oberfläche
in Kontakt mit dem inneren Bereich Ba1.
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Das
andere Ende des unvulkanisierten Gummis B (Seitenwand-Gummilage) in der
durch einen Pfeil R bezeichneten Richtung ist sich verjüngend so ausgebildet,
dass sich seine Dicke nach und nach in Richtung des Endes reduziert.
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Das
unvulkanisierte Gummi C (Polster-Gummilage) ist am Ende des unvulkanisierten
Gummis B (Seitenwand-Gummilage) in der durch den Pfeil R bezeichneten
Richtung angeordnet. Das unvulkanisierte Gummi C muss jedoch nicht
unbedingt vorgesehen sein, abhängig
von der Art des Reifens.
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Das
unvulkanisierte Gummi C (Poster-Gummilage) ist sich verjüngend so
ausgebildet, dass sich seine Dicke nach und nach von dem mittleren
Bereich hin zu beiden Enden in Richtung der Breite reduziert. Ein
Bereich des unvulkanisierten Gummis C in Richtung des Pfeils L ist
mit dem anderen Ende des unvulkanisierten Gummis (Seitenwand-Gummilage) von oben
bedeckt.
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Nun
wird die Vorrichtung 10 zum Extrudieren des unvulkanisierten
Gummis genauer beschrieben.
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Wie
in 4 dargestellt, beinhaltet
der Extrusionskopf 18 eine Extrusionsformplatte (im Folgenden
als "Formplatte" bezeichnet) 20,
die an einer vorderen Seite in einer Richtung vorgesehen ist, in welcher
die unvulkanisierten Gummis A, B und C extrudiert werden, und er
beinhaltet auch Durchgänge 22a, 22b und 22c für die unvulkanisierten
Gummis A, B und C, die in Richtung der Formplatte 20 von
Extrusionsöffnungen
der Extruderhauptkörper 12, 14 und 16 gerichtet
sind. Außerdem
ist in dem Extrusionskopf 18 lösbar eine Einrichtung 24 zum
Ausformen eines unvulkanisierten Gummielements vorgesehen, zum ausbilden
des unvulkanisierten Gummielements 19, bei welchem die
unvulkanisierten Gummis A, B und C jeweils eine vorbestimmte Querschnittsgestalt haben,
und zwar in einer Position zwischen Enden der Durchgänge 22a, 22b und 22c an
der vorderen Seite der Formplatte 20.
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Das
unvulkanisierte Gummielement 19 wird aus der Formplatte 20 in
der durch den Pfeil F in 4 bezeichneten
Richtung extrudiert.
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Die
Einrichtung 24 hat eine hintere Form 26, die dazu
dient, einen unteren Bereich einer äußeren Kontur der Formplatte 20 zu
formen, um zusammen mit der Formplatte 20 ein Paar zu bilden,
einen Formhalter 28 zum Halten und Fixieren der Formplatte 20 an
dem Extrusionskopf 18, und einen hinteren Formhalter 30 zum
Halten und Fixieren der hinteren Form 26 an dem Extrusionskopf 18.
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In
der Einrichtung 24 ist eine Durchgänge bildende Form 32 zwischen
den Enden der Durchgänge 22a, 22b und 22c des
Extrusionskopfs 18 und der Formplatte 20 vorgesehen.
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Wie
in den 1A, 1B, 5, 6A, 6B und 6C dargestellt, beinhaltet die Durchgänge bildende
Form 32 in ihrem mittleren Bereich einen Durchgang 34b, durch
welchen hindurch das unvulkanisierte Gummi B strömt, und auch einen Durchgang 34a,
durch welchen hindurch das unvulkanisierte Gummi A strömt, auf
einer Seite in der durch den Pfeil L bezeichneten Richtung, und
einen Durchgang 34c, durch welchen hindurch das unvulkanisierte
Gummi C strömt,
auf einer Seite in Richtung des Pfeils R.
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Der
Durchgang 34a und der Durchgang 34b sind miteinander
verbunden.
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Der
Durchgang 34a hat einen gestuften Bereich 36 auf
einer Seite in der mittels des Pfeils U bezeichneten Richtung.
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Ein
erstes Wehr 38, das als Durchflussteilmechanismus dient,
ist an einem Ende des gestuften Bereichs 36 in der Richtung
vorgesehen, die durch den Pfeil D bezeichnet ist (das heißt ein Bereich,
in welchem der Durchgang 34a und der Durchgang 34b verbunden
sind), so dass es in Richtung des Durchgangs 34b in der
durch den Pfeil D bezeichneten Richtung hervorsteht.
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Wie
in 1A dargestellt, ist
der Betrag, um den das erste Wehr 38 in Richtung des Durchgangs 34b hervorsteht,
nach und nach kürzer
von einem im Wesentlichen in der Mitte vorgesehenen Bereich in der
durch den Pfeil L bezeichneten Richtung.
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Ein
Ende 38a des ersten Wehrs 38 in der durch den
Pfeil D bezeichneten Richtung ist im Wesentlichen in der Mitte vorgesehen
bezüglich
einer Öffnung 40,
die durch die Formplatte 20 in einer Richtung entsprechend
der Dicke des extrudierten Gummielements vorgesehen ist. Wie in 6B dargestellt, erstreckt
sich das Ende 38a des ersten Wehrs 38 bis hin
zu einer Position in der Nähe
eines mittleren Bereichs des Querschnitts des Durchgangs 34b in
vertikaler Richtung der Form (das heißt in den durch die Pfeile
U und D bezeichneten Richtungen).
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Eine
Trennwand 42 ist integral mit dem Ende des ersten Wehrs 38 in
der durch den Pfeil R bezeichneten Richtung ausgeformt, so dass
sie in Richtung des Durchgangs 34b hervorsteht.
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Die
Trennwand 42 ist aufrecht von dem ersten Wehr 38 aus
ausgebildet, so dass sie den Extrusionskopf 18 erreicht
(in der Richtung des Pfeils B.
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Ein
zweites Wehr 44 ist zwischen dem ersten Wehr 38 und
der Formplatte 20 vorgesehen, so dass es in Richtung des
Durchgangs 34b von einer Seitenfläche 36b des gestuften
Bereichs 36 auf einer Seite in Richtung des Pfeils F hervorsteht.
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Das
Ende des zweiten Wehrs 44 erreicht den Öffnungsbereich der Formplatte 20.
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Der
Durchgang 22a des Extrusionskopfs 18 ist in einer
Position geöffnet,
welche zu dem gestuften Bereich 36 hinweist, und der Durchgang 22b ist in
einem mittleren Bereich des Durchgangs 34b in Richtung
der Breite geöffnet.
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Außerdem befindet
sich eine Öffnung
des Durchgangs 34a auf der Seite der Formplatte 20 in der
Nähe eines
Endes des Durchgangs 22b auf der Seite in Richtung des
Pfeils R.
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Nun
wird die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 zum Extrudieren
von unvulkanisiertem Gummi beschrieben.
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Zunächst werden
die unvulkanisierten Gummis A, B und C mittels der Extruderhauptkörper 12, 14 und 16 in
Richtung des Extrusionskopfs 18 befördert. Das unvulkanisierte
Gummi A wird in den Durchgang 34a über den Durchgang 22a befördert, das
unvulkanisierte Gummi B wird in den Durchgang 34b über den
Durchgang 22b befördert,
und das unvulkanisierte Gummi C wird in den Durchgang 34c über den
Durchgang 22c befördert.
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In
der Durchgänge
bildenden Form 32 strömt das
unvulkanisierte Gummi A in Richtung der Formplatte 20,
wie durch Pfeile a1 und a2 bezeichnet, das unvulkanisierte Gummi
B strömt
in Richtung der Formplatte 20, wie durch Pfeile b1, b2,
b3 und b4 bezeichnet, und das unvulkanisierte Gummi C strömt in Richtung
der Formplatte 20, wie durch Pfeile c1 und c2 gekennzeichnet.
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Als
Ergebnis wird das unvulkanisierte Gummi A aus der Formplatte 20 auf
der Seite in Richtung des Pfeils L herausgedrückt, und das unvulkanisierte Gummi
C wird aus der Formplatte 20 auf der Seite in Richtung
des Pfeils R herausgedrückt.
Das unvulkanisierte Gummi B wird aus dem mittleren Bereich der Formplatte 20 herausgedrückt.
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Insbesondere
wird der Strom des unvulkanisierten Gummis A teilweise verändert mittels
des ersten Wehrs 38 in Richtung des Pfeils D, so dass dieses
Gummi A über
das erste Wehr 38 hinüber
sich bewegt, wie durch den Pfeil a2 gekennzeichnet, und anschließend strömt das Gummi
A in Richtung der Formplatte 20 in Richtung des Pfeils
F.
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Wie
in 1A und 1B dargestellt, strömt außerdem auf
der Seite des ersten Wehrs 38, auf der sich die Formplatte 20 befindet
(in Richtung des Pfeils F) ein Teil des unvulkanisierten Gummis
B in Richtung des Pfeils L, wie durch den Pfeil b2 auf der Seite
der durch den Pfeil U gekennzeichneten Richtung bezeichnet (auf
der Seite des gestuften Bereichs 36), in welcher das unvulkanisierte
Gummi A strömt,
wie durch den Pfeil a2 bezeichnet. Außerdem strömt auf der Seite der durch
den Pfeil D bezeichneten Richtung (auf der Seite des Endes 38a),
in welcher das Gummi A strömt,
wie durch den Pfeil a2 bezeichnet, ein Teil des Gummis B in Richtung
der Formplatte 20 in Richtung des Pfeils F, wie es durch den
Pfeil b1 bezeichnet ist.
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In
anderen Worten bildet, wie in der Querschnittsansicht der 3 gezeigt, in dem durch
Extrusion geformten unvulkanisierten Gummielement 19 der
Strom des unvulkanisierten Gummis B, bezeichnet durch den Pfeil
b2, den äußeren Bereich Ba2,
und der Strom des unvulkanisierten Gummis B, bezeichnet durch den
Pfeil b1, bildet den inneren Bereich Ba1.
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Das
Ende des äußeren Bereichs
Ba2 des unvulkanisierten Gummis B kann geändert werden durch die Position
des zweiten Wehrs 44, welches die Richtung verändert, in
welcher das unvulkanisierte Gummi B strömt, wie durch den Pfeil b2
bezeichnet (in den durch Pfeile L und R bezeichneten Richtung).
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Außerdem kann
auch die Grenzlinie zwischen dem Gummi A und de Gummi B in dem Element 19 durch
den Extrusionsdruck jedes Gummis verändert werden.
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So
ermöglicht
die Verwendung der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
das Ausbilden des Gummielements 19 mit dem in 3 gezeigten Querschnitt
in einem Verfahrensschritt. Anders als bisher hat das Element 19 außerdem keinen gestuften
Bereich, der durch das Aufkleben einer Gummischicht auf die Oberfläche gebildet
wird. Daher besteht keine Möglichkeit,
dass ein Freiliegen verursacht wird.
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Wie
oben beschrieben, haben das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine exzellente Wirkung insofern, als die Anzahl der Arbeitsschritte
zum Herstellen von Reifen nicht gesteigert wird und ein unvulkanisiertes
Gummielement effektiv produziert werden kann, aus welchem ein Reifen
mit hoher Qualität
erhalten werden kann.